21.02.2018 - Willingen. Das Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft (LuFG BB) an der Bergischen Universität Wuppertal erstellt in einer Reihe an Forschungsprojekten mit Partnern aus den unterschiedlichsten Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft seit Mitte 2015 ein übergreifendes Prozessmodell. Dieses hat zum Ziel, die Wertschöpfungsprozesse über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie allgemeingültig abzubilden, um daraus u.a. konkrete Digitalisierungsansätze für die Branche ableiten zu können.
Die Besonderheit des Prozessmodells ist seine Strukturierung. Während eine Vielzahl anderer Prozessmodelle die Aufgabenverantwortung in den Fokus stellt, liegt das Hauptaugenmerk bei dem Modell des LuFG BB auf dem Informationsfluss. Dies bedeutet, dass die eindeutige Verknüpfung zwischen erzeugten und benötigten Informationen im Vordergrund steht. Der Vorteil an der gewählten Modellierungsweise sind die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Analyse der Abläufe. Beispielsweise können Unstimmigkeiten oder Redundanzen im Informationsfluss zwischen Projektbeteiligten identifiziert werden.
Darüber hinaus lassen sich für partielle Teile der Prozesskette digitale Hilfsmittel und deren Schnittstellen im Kontext einer übergreifenden Datendurchgängigkeit konkret ausarbeiten. In Bezug auf den Einsatz von Baumaschinen bietet die geschaffene Grundlage eine Vielzahl an Möglichkeiten, die im Rahmen des Vortrags auszugsweise aufgezeigt und beschrieben werden. Der Vortrag ist zweigeteilt. Im ersten Teil werden die Grundlagen zum Aufbau des Prozessmodells erläutert. Im zweiten Teil werden konkrete BIM-Anwendungen für Baumaschinen vorgestellt.
Referenten: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus oder Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Anica Meins-Becker (Forschungsprojektleitung), M.Sc. Michael Zibell (Promovent)
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