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VDBUM 2018: Zukunft Elektroantrieb - Wacker Neuson

22.02.2018 - Willingen. In der Wacker Neuson Group hat man sich die Frage gestellt, welche Antriebstechnologie in Zukunft die richtige ist: elektrisch mit Batterie oder der klassische Verbrennungsmotor. Die Antwort lautet: beide! Denn es hängt sehr stark vom Kunden und seiner Anwendung ab, welche Technologie sinnvoller ist.

Gleichwohl sieht die Wacker Neuson Group viel Potenzial in der Elektrifizierung von Baumaschinen und hat sich zum Ziel gesetzt, in jeder Produktgruppe eine zero emission-Lösung als echte Alternative anzubieten.

Schaut man sich die Akkutrends der letzten Jahre an, kann man einen Zyklus von drei bis vier Jahren erkennen, in dem sich die Technologie sprunghaft weiterentwickelt hat. Doch es gibt anspruchsvolle Herausforderungen. Zum einen ist die Bauindustrie (noch) eine Nische im Bereich der elektrischen Antriebe, die von den Entwicklungen in der Automobilindustrie profitiert. Deshalb investiert der Konzern nachhaltig in eigenes Knowhow und arbeitet in der Entwicklung der Produkte abteilungsübergreifend eng zusammen.

Hier gilt es, für unterschiedliche Maschinenarten die jeweils geeignete Antriebstechnik zu finden – das kann ein Lithium-Ionen-Akku sein, wie er für die Wacker Neuson Akkustampfer verwendet wird, eine Blei-Vlies-Technologie, wie sie bei den Radladern zum Einsatz kommt, oder ein externes elektrohydraulisches Aggregat, das für den Wacker Neuson dual power-Bagger entwickelt wurde. Neben Umweltfreundlichkeit steht stets eine robuste und praxisnahe Bauweise im Mittelpunkt, ebenso wie die Vorgabe, dass die Leistungsparameter denen vergleichbar großer Maschinen mit Verbrennungsmotor in Nichts nachstehen dürfen.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, Kunden – insbesondere Anwender – von den neuen Technologien zu begeistern. Oftmals gibt es Vorbehalte, was die Praxistauglichkeit oder Leistung der akkubetriebenen Maschinen angeht, die schnell behoben werden, wenn die Maschinen erst einmal im Einsatz sind. Dennoch erfordert die neue Technologie ein Umdenken im Arbeitsalltag. So werden die Akkustampfer beispielsweise äußerst bedienerfreundlich auf Knopfdruck gestartet und ihr wartungsfreier Elektromotor ohne Verschleißteile sorgt für Kosteneinsparungen im Service. Allerdings muss der Bautrupp daran denken, einen Ersatzakku und das Ladegerät anstelle des Benzinkanisters einzupacken.

Referent: Stefan Pfetsch Geschäftsführer Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG

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