31.07.2015 - Axtbrunn bei Petersdorf. Der Ort Axtbrunn in der Nähe von Augsburg. Hier wird die Staatsstraße 2047 grundlegend erneuert und mit Rad und Gehwegen erweitert. Auftragnehmer: Das Traditionsunternehmen Richard Schulz. Für die Planierarbeiten kommen zwei Profis zum Einsatz: Grader-Fahrer Albert Montag und sein Cat 120M2 AWD. Albert, der von seinen Kollegen nur „Grader Albi“ genannt wird, durfte sich seinen neuen Grader mit zahlreichen Optionen „auf Maß“ konfigurieren.
Der 120M2 ist mit Frontschild und Ripper ausgestattet. Das Einsatzgewicht: knapp 19,5 Tonnen. Im CAT-Programm ist der 120M2 das Einstiegsmodell – doch auf deutschen Baustellen ist er damit bereits eine echte Größe.
Grader-Fahrer vom alten Schlag schwören oft auf die klassische Klaviersteuerung. Caterpillar geht hier den modernen Weg: Lenkung und Schar werden über zwei neue „Advanced Control Joysticks“ gesteuert. Die Vorteile für den Fahrer sind im wahrsten Sinne des Wortes spürbar.
Caterpillar bietet für den 120M2 Scharbreiten von 3,7 oder 4,3 Meter an. Eine Schardämpfung und die Drehkranz-Rutschkupplung verhindern wirkungsvoll Überlastschäden an Schar, Drehkranz oder am Rahmen. Das reduziert den Verschleiß und mindert Stoßbelastungen für den Fahrer.
Ein geringer Wenderadius zählt zu den wichtigsten Eigenschaften eines Graders. Caterpillar setzt hier auf ein einzigartiges Konzept: Die vollhydraulische Knicklenkung befindet sich nicht vor, sondern hinter der Fahrerkabine. Auch ein spurversetztes Fahren ist damit problemlos möglich.
Beim Lenken hilft auch der Allradantrieb: Beide Vorderräder werden unabhängig voneinander hydrostatisch über zwei stufenlose Verstellpumpen angetrieben. Damit erreicht der 120M2 einen Wenderadius von nur 7,4 Meter, trotz seiner Gesamtlänge von knapp elf Meter.
Angetrieben wird der Cat 120M2 AWD von einem Cat C7.1 ACERT. Der Sechszylinder-Turbodiesel erfüllt die Abgasstufe IIIB. Die Leistungsstufenautomatik „VHP Plus“ stellt eine Motorleistung von 108 bis 156 kW zur Verfügung. Besonders beim Einsatz mit Frontschild darf es also gerne auch mal etwas mehr Leistung sein.
Beim Kraftschluss setzt Caterpillar auf eine klassische Kupplung, anstelle eines Drehmoment-Wandlers. Das Automatikgetriebe hat acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge. Der mechanische Direktantrieb sorgt dabei für einen besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch.
Grader-Fahrer verbringen jedes Jahr tausende Stunden am gleichen Arbeitsplatz. Komfort und Ergonomie sind für den Fahrer also alles andere als nur Beiwerk. Und wie so oft kommt es auch hier auf Details an.
„Albis“ Begeisterung spricht Bände: Auf seinen neuen CAT 120M2 will er nicht mehr verzichten. Wie gut, dass der nächste Einsatz schon auf die beiden wartet ...
Recommended Comments
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.