Das Forum durchsuchen
Zeige Ergebnisse für folgende Tags 'unfallforschung'.
4 Einträge gefunden
-
Stuttgart, 20.08.2020 - Ob mit dem Pkw, dem Fahrrad oder zu Fuß, um nur drei Beispiele zu nennen: Kommt es hier zu einem Unfall mit einem Lkw, kann der Zusammenprall für die „Schwächeren“ schnell mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen enden, da sie aufgrund der großen Massenunterschiede gegen den um ein Vielfaches „Stärkeren“ keine Chance haben. Aber auch die Kollision zweier Lkw kann für die Beteiligten gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Derartige Szenarien im Idealfall ganz zu vermeiden oder zumindest die Unfallfolgen abzumildern, hat für Mercedes-Benz Trucks bei allen Baureihen seit jeher oberste Priorität. Zielgerichtet werden für die Trucks daher immer wieder neue Sicherheits- und Assistenzsysteme entwickelt und bereits bestehende Systeme optimiert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Nutzfahrzeug-Unfallforschung des Unternehmens. Mit ihren Unfallanalysen bereitet sie die Grundlagen dafür, stets weitere Verbesserungen ins Fahrzeug einfließen zu lassen. „Unsere Untersuchungen halten wir für unerlässlich, um das Verhalten eines Lkw im realen Unfall bewerten zu können“, betont Kay Morschheuser, Leiter Nutzfahrzeug-Unfallanalysen bei der Daimler Truck AG. Bauforum24 Artikel (16.07.2020): Kutschbock oder Hightech-Zentrale Für weitere Systemoptimierungen werden reale Unfälle zukünftig in Crashsimulationen nachgestellt Kontinuierlicher Entwicklungsprozess Das Vorgehen hat Tradition: Seit 1972 nehmen die Nutzfahrzeug-Unfallforscher von Mercedes-Benz Trucks deutschlandweit ausgewählte Unfälle von Mercedes-Benz Lkw mit allen vorhandenen und ermittelbaren Informationen unter die Lupe und dokumentieren die Hinweise zum Unfallhergang, zu den beteiligten Fahrzeugen und zu den Schäden – ergänzt um entsprechende Recherchen bei der Polizei, den Rettungskräften oder dem Gutachter. „Ebenso suchen wir nach Auffälligkeiten etwa in Bezug auf die Häufigkeit von Unfallarten, die Erkennbarkeit bestimmter Ablaufmuster oder die Verletzungen der Unfallbeteiligten“, erläutert Kay Morschheuser. Standen in den Anfangsjahren ausschließlich Systeme der passiven Sicherheit wie Fahrerhausstruktur, Rückhalteeinrichtungen, Front- und Heckunterfahrschutz sowie Seitenschutz im Fokus, erweiterte sich das Blickfeld mit der Zeit – entsprechend der fahrzeugtechnischen Entwicklung – auch auf Systeme der aktiven und integralen Sicherheit. Also auf Systeme wie etwa das Antiblockiersystem ABS, das Elektronische Bremssystem EBS und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP oder den Abstandshalte- und den Spurhalte-Assistent bis hin zum Active Brake Assist (ABA), dem Abbiege-Assistent oder dem Active Drive Assist. Auf Basis ihrer Analysen leiten die Unfallforscher in enger Abstimmung mit der Entwicklungsabteilung Änderungsmaßnahmen ab, die dann häufig in zukünftige Mercedes-Benz Anforderungen münden. So entstand vor einigen Jahren die Idee zum Abbiege-Assistent, der seit 2016 bei Mercedes-Benz Trucks für viele Lkw-Modelle ab Werk erhältlich ist und im Rahmen seiner Systemgrenzen dazu beitragen kann, Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern zu vermeiden. Der Active Drive Assist, der erstmals in einem Serien-Lkw teilautomatisiertes Fahren (Level 2) erlaubt, sowie die MirrorCam anstelle der herkömmlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel sind weitere Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit für das Zusammenspiel von Unfallforschung und Entwicklung bei Mercedes-Benz Trucks. Auch Crashtests liefern wertvolle Hinweise für sicherheitsorientierte Fahrzeugentwicklung Hand in Hand gehen die Analysen der Unfallforschung mit den ebenfalls seit vielen Jahren systematisch durchgeführten Crashtests. In diesem Punkt haben die Entwickler und Sicherheitsexperten der Daimler Truck AG zusätzlich zu den Prüfungen der Fahrerhausfestigkeit gemäß der EU-Norm ECE R 29 regelmäßig eigene Standards und Versuche entwickelt, die sich stets am realen Unfallgeschehen orientieren. Einer der wesentlichen Crashtests ist zum Beispiel der Anprall gegen eine Pritschenattrappe, der den typischen Auffahrunfall eines Lkw auf einen vorausfahrenden Lkw auf der Autobahn wirklichkeitsnah abbildet. „Zukünftig werden wir ergänzend zu den Crashtests zudem auch reale Unfälle gezielt im Rechner nachstellen“, blickt Kay Morschheuser nach vorne. Die Kombination von Crashsimulation und Unfallrekonstruktion biete die Möglichkeit, Unfälle gezielter und mit frei gewählten Parametern noch detaillierter zu untersuchen und so die Mechanismen im realen Unfall besser zu verstehen. „Insbesondere die Umstände, die zum Unfall geführt haben, sind für uns hierbei von besonderem Interesse“, ergänzt Kay Morschheuser. Im Hinblick auf das künftig vermehrt automatisierte Fahren und die damit verbundene Notwendigkeit, dass die entsprechenden Systeme in Zukunft die Vielzahl der Verkehrssituationen zuverlässig beherrschen, sei dies ein ganz entscheidender Mehrwert. Als Tüpfelchen auf dem i einer soliden Fahrzeugsicherheitsentwicklung bilden die Crashtests eine nachhaltige Einheit mit der Unfallforschung. Dieser Ansatz entspricht zugleich auch dem von Mercedes-Benz mehr denn je verfolgten ganzheitlichen Konzept der „Integralen Sicherheit“. Danach können die im Fahrzeug verbauten Systeme der passiven und aktiven Sicherheit in vier Phasen unterstützen: erstens während der Fahrt, zweitens bei Gefahr, drittens bei einem Unfall und viertens nach einer Kollision. Wie effizient neben vielen weiteren Maßnahmen insbesondere auch dieses Konzept zur Verkehrssicherheit beiträgt, zeigt ein Blick auf die allgemeinen Unfallzahlen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist in Deutschland die Zahl der bei Lkw-Unfällen Getöteten zwischen 1992 und 2018 um rund 60 Prozent gesunken. Die Zahl der Schwerverletzten ist in diesem Zeitraum um etwa 45 Prozent zurückgegangen. Und dies alles bei einer gestiegenen Transportleistung um circa 80 Prozent. Die folgenschweren Unfälle sind dabei viel weniger geworden, ihre Verteilung der Unfallart nach ist aber annähernd gleichgeblieben. Brennpunkte sind nach wie vor Auffahrunfälle, Kreuzungsunfälle und Unfälle durch Abkommen von der Fahrbahn. Vorsprung durch Forschung Was die grundsätzliche Entwicklung von Sicherheits- und Assistenzsystemen anbelangt, nimmt Mercedes-Benz Trucks seit langer Zeit eine Vorreiterrolle ein. Wie die nachfolgende Tabelle zeigt, waren dabei zahlreiche Systeme in den einzelnen Baureihen schon lange verbaut, bevor sie gesetzlich vorgeschrieben wurden. Weitere Informationen: Mercedes-Benz AG | © Fotos: Mercedes-Benz
-
- bauforum24
- news
- (und 10 weitere)
-
Daimler Truck: Technologievorsprung
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Stuttgart, 20.08.2020 - Ob mit dem Pkw, dem Fahrrad oder zu Fuß, um nur drei Beispiele zu nennen: Kommt es hier zu einem Unfall mit einem Lkw, kann der Zusammenprall für die „Schwächeren“ schnell mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen enden, da sie aufgrund der großen Massenunterschiede gegen den um ein Vielfaches „Stärkeren“ keine Chance haben. Aber auch die Kollision zweier Lkw kann für die Beteiligten gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Derartige Szenarien im Idealfall ganz zu vermeiden oder zumindest die Unfallfolgen abzumildern, hat für Mercedes-Benz Trucks bei allen Baureihen seit jeher oberste Priorität. Zielgerichtet werden für die Trucks daher immer wieder neue Sicherheits- und Assistenzsysteme entwickelt und bereits bestehende Systeme optimiert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Nutzfahrzeug-Unfallforschung des Unternehmens. Mit ihren Unfallanalysen bereitet sie die Grundlagen dafür, stets weitere Verbesserungen ins Fahrzeug einfließen zu lassen. „Unsere Untersuchungen halten wir für unerlässlich, um das Verhalten eines Lkw im realen Unfall bewerten zu können“, betont Kay Morschheuser, Leiter Nutzfahrzeug-Unfallanalysen bei der Daimler Truck AG. Für weitere Systemoptimierungen werden reale Unfälle zukünftig in Crashsimulationen nachgestellt Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
- news
- bauforum24
- (und 10 weitere)
-
Ismaning, Oktober 2019 - 50 Jahre sind vergangen, seit das Unfallforschungsteam von Volvo Trucks damit begann, systematisch detaillierte Informationen über reale Verkehrsunfälle zu sammeln, diese zu analysieren und Konsequenzen daraus zu ziehen. Das gewonnene Wissen ist laut Hersteller von unschätzbarem Wert für die Entwicklung von Sicherheitssystemen und zukünftigen Fahrzeugdesigns, mit dem Ziel, Lkw und Transporte sicherer zu machen. Bauforum24 Artikel (06.09.2019): Volvo Radlader L350H Erforschung der passiven und aktiver Sicherheit durch das Unfallforschungsteam Im Mittelpunkt der Arbeit des Unfallforschungsteams soll die Verbesserung sowohl der aktiven als auch der passiven Sicherheit von Volvo Trucks stehen. Die Erforschung der passiven Sicherheit zielt darauf ab, die Folgen von Unfällen so gering wie möglich zu halten, während aktive Sicherheit bedeutet, Unfälle zu vermeiden oder ihre Schwere zu lindern. Zu verstehen, wie es zu Verkehrsunfällen kommt, indem tatsächliche Vorkommnisse eingehend untersucht werden, kann helfen, ein erneutes Auftreten zu verhindern und Menschenleben zu schützen. „Jedes Jahr kommen weltweit 1,35 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das ist etwas, das wir sehr ernst nehmen“, erklärt Anna Wrige Berling, Leiterin Verkehrs- und Produktsicherheit bei Volvo Trucks. „Untersuchungen des Unfallforschungsteams liefern wertvolle Erkenntnisse, die letztendlich helfen, ein sichereres Arbeitsumfeld für Lkw-Fahrer zu schaffen und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Darüber hinaus unterstützt die Arbeit unsere Sicherheitsvision, dass es keine Unfälle mit Beteiligung von Volvo Lkw geben sollte.“ Reale Unfälle als Ergänzung zu geplanten Crashtests „Sicherheit ist bereits seit der Gründung des Unternehmens ein Kernwert von Volvo“, kommentiert Anna Theander, die das Unfallforschungsteam leitet. „Und 1969 wurde dann das Unfallforschungsteam eingerichtet, um reale Verkehrsunfälle zu untersuchen. Ziel war und ist es, den Straßenverkehr sicherer zu machen, indem diese Informationen zur Verbesserung des zukünftigen Fahrzeugdesigns genutzt werden.“ Heute soll das Unfallforschungsteam ein interdisziplinäres Netzwerk von Sicherheitsexperten haben. Diese schaffen und geben einzigartige Einblicke in die Ursachen realer Unfälle – und vergrößern dadurch das aus Labor-Crashtests gewonnene Wissen. Darüber hinaus soll das Team Datenanalysen nationaler und regionaler Verkehrsstatistiken nutzen, um ein noch eingehenderes Verständnis zu erhalten. „Das vom Unfallforschungsteam zusammengetragene profunde Wissen dient als wertvoller Sicherheitsinput und als Orientierung für unsere Produktentwicklungsteams“, erläutert Anna Wrige Berling. „Obwohl das Unfallforschungsteam selbst keine Sicherheitssysteme entwickelt, gibt das Verständnis komplexer Unfallszenarien den Produktentwicklungsteams zusätzliche Kompetenz und größere Sicherheit, um Lösungen zu schaffen, die über das hinausgehen, was ursprünglich als notwendig erachtet wurde.“ Aus der Geschichte lernen, um der Zukunft zu helfen „Seit 50 Jahren lernt das Unfallforschungsteam aus der Vergangenheit, indem es Unfallorte untersucht, um unseren Produktentwicklern wichtige Sicherheitsinformationen zukommen zu lassen“, erklärt Anna Theander. „Mit Blick auf die Zukunft werden die Erkenntnisse des Volvo Trucks Unfallforschungsteams weiterhin einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Das gilt für traditionelle Fahrzeuge mit tatsächlichen Fahrern – aber genauso für neue autonome Fahrzeuge.” Weitere Informationen: Volvo Group Trucks Central Europe GmbH | © Fotos: Volvo Trucks
-
- verkehrsunfälle
- bauforum24
-
(und 7 weitere)
Getaggt mit:
-
50 Jahre Unfallforschung bei Volvo Trucks
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Ismaning, Oktober 2019 - 50 Jahre sind vergangen, seit das Unfallforschungsteam von Volvo Trucks damit begann, systematisch detaillierte Informationen über reale Verkehrsunfälle zu sammeln, diese zu analysieren und Konsequenzen daraus zu ziehen. Das gewonnene Wissen ist laut Hersteller von unschätzbarem Wert für die Entwicklung von Sicherheitssystemen und zukünftigen Fahrzeugdesigns, mit dem Ziel, Lkw und Transporte sicherer zu machen. Erforschung der passiven und aktiver Sicherheit durch das Unfallforschungsteam Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
- analysieren
- verkehrsunfälle
-
(und 7 weitere)
Getaggt mit: