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Zweibrücken, 16.03.2021 - Besondere Einsatzbedingungen erfordern besondere Maßnahmen – unter diesem Motto lässt sich der Hub von 89 Stahlpfählen gut zusammenfassen, die der Krandienstleister Sarens NV zurzeit mit einem Demag PC 6800-1 Sockelkran für seinen Kunden Van Oord Offshore Wind auf einem Lastkahn im Ijsselmeer durchführt. Denn dieser Job ist in der Tat mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen verbunden. Bauforum24 Artikel (22.01.2021): Demag CC 3800-1 Gittermast-Raupenkran Demag PC 6800-1 Sockelkran hebt 89 Gründungspfähle für Windpark Fryslân im IJsselmeer Da wäre zum einen der Standplatz des Krans: Alle Hübe müssen von einem Lastkahn aus durchgeführt werden, der sich auf dem offenen Wasser befindet. „Da das IJsselmeer zudem sehr seicht ist, mussten wir dazu erst einmal einen speziellen Lastkahn anfertigen, der aufgrund seiner Abmessungen von 62 x 53 Metern entsprechend wenig Tiefgang aufweist. So können wir ausschließen, dass die Arbeitsplattform während eines Hubs am Seegrund aufsetzt“, berichtet Sarens Projekt Manager Mart van Hoorn. Mit ihren Abmessungen entspricht die Plattform in etwa der Größe eines halben Fußballplatzes, sodass man sie intern auf den Namen „Sarens Soccer Pitch“ taufte. Trotz der enormen Abmessungen hätte sich ein Gittermast-Raupenkran wegen der zerklüfteten Konstruktion dort kaum aufbauen lassen. Daher entschied man sich bei Sarens für den Demag PC 6800-1 Sockelkran, dessen Aufbau unter den gegebenen Bedingungen deutlich einfacher möglich war. Zudem erfüllte er als leistungsstarker Vertreter der 1.250-Tonnen-Klasse alle Anforderungen hinsichtlich der Lastgewichte, der Hubhöhen sowie der Arbeitsfähigkeit bei Neigungswinkeln von bis zu zwei Grad. Unkonventioneller Aufbau Der Kran wurde direkt von seinem vorherigen Einsatzort in Ungarn an die holländische Küste gebracht und dort vor dem Aufbau erst einmal einem technischen Check unterzogen. Wegen der bereits erwähnten beengten Platzbedingungen auf dem Lastkahn erfolgte der Aufbau nach einem akribisch ausgearbeiteten Plan. „Dabei haben wir den Kran zunächst am Ufer vormontiert und die entsprechend größeren Bauteile anschließend auf dem Kahn zusammengesetzt und getestet. Dadurch haben wir die möglichen Gefahren einer Montage auf dem Wasser und in der Höhe auf ein Minimum reduziert“, erklärt Mart van Hoorn. Insgesamt benötigte die sechsköpfige Sarens Montage-Crew rund anderthalb Wochen für den Aufbau – einschließlich dem Anbringen einer Schutzschicht gegen die korrosiven Einflüsse von Salzwasser. Gerüstet wurde der PC 6800-1 in der Konfiguration SSL/LSL S1 mit 72 Meter Hauptausleger und einem 40,5 Meter Superlift-Mast mit 24 Meter Ausladung. Das Oberwagen-Gegengewicht war mit 250 Tonnen berechnet, das Superlift Gegengewicht bei einem Radius von 27 Metern mit 360 Tonnen, die auf einem Demag Gegengewichtswagen platziert waren. Zur Aufnahme der Lasten wurde eine doppelzügige Hakenflasche mit 9facher Einscherung montiert. Zielvorgabe: zwei Pfähle pro Tag „Damit war unser Demag PC 6800-1 optimal gerüstet, um die insgesamt 89 Gründungspfähle mit Unterstützung eines Sheerleg-Bootes sicher zu heben“, berichtet Mart van Hoorn. Die bis zu 39 Meter langen und 250 Tonnen schweren Pfähle wurden dabei direkt von einem Transport-Schiff aufgenommen, mit Hilfe des Sheerlegs aufgerichtet, an den vorgegebenen Stellen platziert und in den Grund des Ijsselmeers gerammt. „Dass diese Operationen quasi schwimmend inmitten einer Vielzahl von Schiffen durchgeführt werden mussten, machte die Angelegenheit natürlich besonders herausfordernd“, betont van Hoorn. Deshalb waren bei jedem Hub auch immer mindestens zehn erfahrene Mitarbeiter auf dem Wasser. „Je nach Wetterlage ist geplant, zwei Fundamentpfähle pro Tag zu setzen, wobei das Anheben und Aufrichten eines Pfahls zwischen 30 und 90 Minuten dauert“, erklärt Mart van Hoorn. Alles in allem wird dieses Projekt daher einen Zeitrahmen von rund drei Monaten beanspruchen. Anpassung der Kranspezifikation an Bedingungen vor Ort Als besondere Herausforderung erwies sich der permanente und zum Teil starke Wind auf der Baustelle am offenen Wasser. „Deshalb mussten wir uns für diesen Einsatz seitens des Herstellers von den Vorgaben der zulässigen Windbedingungen für den Kran befreien lassen und diese in Abstimmung mit Demag neu anpassen. Zudem benötigten wir von Demag neu ausgearbeitete Tabellen für die maximalen Traglasten bei größeren Neigungswinkeln von bis zu zwei Grad“, berichtet Hendrik Sanders von der Abteilung Forschung & Entwicklung bei Sarens. Außerdem erstellte Demag eine Failure Mode Effect Analysis, mit deren Hilfe die besonders hoch belasteten Kranbauteile identifiziert sowie die Auswirkungen eines möglichen Ausfalls beschrieben wurden – so kann im Falle eines Falles schnellstmöglich reagiert werden, um eventuelle Stillstandzeiten zu minimieren. Und nicht zuletzt musste auf das Steuerungssystem des Krans eine neue Software aufgespielt werden. „Dies wurde von Demag Service Technikern erledigt, die hierzu extra auf die Baustelle kamen“, erklären Hendrik Sanders und Mart van Hoorn, die dem weiteren Projektverlauf dank der optimalen Vorbereitung, aber auch wegen der hohen Leistungs- und Belastungsreserven des Demag PC 6800-1 zuversichtlich entgegensehen. Weitere Informationen: Tadano Demag GmbH | © Fotos: Tadano Demag
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Zweibrücken, 16.03.2021 - Besondere Einsatzbedingungen erfordern besondere Maßnahmen – unter diesem Motto lässt sich der Hub von 89 Stahlpfählen gut zusammenfassen, die der Krandienstleister Sarens NV zurzeit mit einem Demag PC 6800-1 Sockelkran für seinen Kunden Van Oord Offshore Wind auf einem Lastkahn im Ijsselmeer durchführt. Denn dieser Job ist in der Tat mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen verbunden. Bauforum24 Artikel (22.01.2021): Demag CC 3800-1 Gittermast-Raupenkran Demag PC 6800-1 Sockelkran hebt 89 Gründungspfähle für Windpark Fryslân im IJsselmeer Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Duisburg, 21.10.2019 - Mit der Kraft von Meereswellen Strom erzeugen – das geschieht seit kurzem an einer Versuchsanlage in der belgischen Nordsee. Die Anlage wurde von der NEMOS GmbH u.a. mit der UDE entwickelt und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Zwei Jahre wird der Testbetrieb laufen. Ist er erfolgreich, soll ein Kraftwerk gebaut werden. Bauforum24 Artikel (06.02.2019): bauma Innovationspreis 2019 Seit einigen Wochen läuft die Versuchsanlage in der belgischen Nordsee. Die Idee eines Wellenkraftwerks treibt Jan Peckolt schon seit seiner Diplomarbeit um. 2012 gründete er das Start-Up NEMOS, um die Technologie zu realisieren. Und die funktioniert so: Vergleichbar mit Offshore-Windparks werden 40 Meter lange Schwimmkörper im offenen Meer installiert. Sie richten sich zum Seegang aus und wandeln bis zu 70 Prozent der Wellenenergie in mechanische Energie um, mit der wiederum ein Generator Strom erzeugt. Diese Entwicklung trug Peckolt mehrere Preise ein; er patentierte die Steuerung, und seine Firma forschte dank Fördermitteln aus Berlin gemeinsam mit Wissenschaftlern weiter an der Anlage. Aufwändige Modellversuche und Analysen fanden im Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) und an mehreren Lehrstühlen der UDE statt. „Die Geotechnik beispielsweise war für das Gründungsdesign der Anlage und die Konzeptionierung des Installationsvorgangs unverzichtbar“, sagt Jan Peckolt. „So wurden von den Forschern zahlreiche Simulationen und Tests unter kontrollierten Laborbedingungen sowie in natürlichem Gewässer durchgeführt.“ Installation der NEMOS Versuchsanlage am Forschungsstandort Ostende. Wesentliche Komponenten der Anlage konnten in den Labors des Fachgebietes für Energiespeicherung und -transport an einem 40 Tonnen schweren Prüfstand erprobt und optimiert werden. Der Lehrstuhl für Mechatronik sowie das Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme unterstützten die Entwicklung mit ihrem Know-how. Zum Erfolg des Projekts haben auch die LIROS GmbH und die Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG beigetragen. Sie entwickelten wichtige Komponenten für das NEMOS-Wellenkraftwerk. Diverse Bauteile konnten speziell für den Seewassereinsatz unter härtesten Bedingungen qualifiziert werden. Seit Mitte September ist in der belgischen Nordsee vor Ostende ein skalierter Anlagenprototyp im Versuchsbetrieb. Bewährt dieser sich, folgt der letzte Schritt: Dann sollen die ersten kommerziellen Kraftwerke entstehen, die jeweils Strom für 700 bis 800 Haushalte liefern. Weitere Informationen: Universität Duisburg-Essen| © Fotos: UDE | VIVES DroneLab
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Duisburg, 21.10.2019 - Mit der Kraft von Meereswellen Strom erzeugen – das geschieht seit kurzem an einer Versuchsanlage in der belgischen Nordsee. Die Anlage wurde von der NEMOS GmbH u.a. mit der UDE entwickelt und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Zwei Jahre wird der Testbetrieb laufen. Ist er erfolgreich, soll ein Kraftwerk gebaut werden. Bauforum24 Artikel (06.02.2019): bauma Innovationspreis 2019 Seit einigen Wochen läuft die Versuchsanlage in der belgischen Nordsee. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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