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Hannover, 19. April 2021 – Für viele ist er das Sinnbild der Hippie-Kultur, dabei war er schon lange vor der Generation Flower-Power ein beliebter Kleinbus: Vor genau 70 Jahren wurde ein edler 8-Sitzer Kleinbus schlicht als „Sonderausführung“ auf der ersten Nachkriegs IAA in Frankfurt vorgestellt. Heute ist dieser VW-Bus unter dem Namen „Samba“ weltbekannt und besonders begehrt. Der „Samba “ gilt für viele als die Krönung des Bulli-Kult. Bauforum24 Artikel (09.03.2021): Volkswagen: Made in Hannover "Samba" der Baujahre – 1962 - 1954 – 1965 (v.l.) Frankfurt am Main 19.04.1951 – Die IAA öffnet erstmals nach dem Krieg wieder die Tore. Volkswagen nutzt diese Gelegenheit und präsentiert die neuen Fahrzeuge auf einem atemberaubenden 1.350m2 großen Messestand. Volkswagen baut dort die Montageline des Käfer in Teilen nach und eine bis dahin noch nie dagewesene, fast schon surreal wirkende, Lichtinstallation zieht die Besucher in den Bann. In den Medien wird der Messestand gar zum „Tempel des Volkswagens.“ geadelt und das Konzept wird richtungsweisend für zukünftige Ausstellungen. Ein Highlight ist zudem sicher die Weltpremiere des neuen Personentransporters, den Volkswagen zum Verkaufsstart schlicht VW-Kleinbus „Sonderausführung“ nennt. Dabei sind die Unterschiede zum herkömmlichen Kombi alles anders als schmucklos: Für einen Aufpreis von anfangs fast 3.000 DM bekommt der Kunde einen exklusiven Strauß an Zusatzausstattungen. Außen erstrahlt der edle Transporter in einer harmonischen Zweifarb-Lackierung mit ansprechenden Aluminium-Dekorleisten und vorderer Stoßstange. Die bis dahin nur im Omnibussektor bekannte Rundum-Verglasung mit „Oberlichtern“ macht den Bulli mit 23 Fenstern zum „Gläsernen Aussichtsbus“. Passend dazu gibt es noch ein großes Faltschiebedach, welches den Passagieren im Fond das Gefühl bringt, in einem Cabrio zu sitzen. Näher kann man der Natur auf Reisen kaum sein. Die letzte Modellreihe hatte bis zu respektablen 32kW/44PS und erreichte so eine Höchstgeschwindigkeit von 105km/h Die noble Innenausstattung mit bespannten Seitenverkleidungen und Chrom- Ornat umgibt die Passagiere und schafft so ein luxuriöses Ambiente. Die passende musikalische Unterhaltung der kleinen Reisegesellschaft kommt auf Wunsch aus einem Röhrenradio (Modell Auto-Super) im Armaturenbrett. Das ist ein echter Luxus-Reisebus im Kleinformat, den Volkswagen da auf die Beine gestellt hat. Passend dazu wird er in den USA auch als Microbus „Deluxe “ vermarktet. In Deutschland bleibt man aber bescheiden bei „Sonderausführung “ bzw. ab 1952 bei der ebenso wenig emotionsgeladenen Bezeichnung „Sondermodell“. Die Weltpremiere des "Samba" fand auf der IAA 1951 statt Für einen fetzigen Namen sorgt aber sehr schnell der Kunde selbst, auch wenn die genaue Herleitung heute leider nicht mehr exakt nachvollziehbar ist. Samba könnte sich aus Sonnendach-Ausführung mit besonderem Armaturenbrett oder auch Sonder Ausführung mit besonderer Ausstattung abgeleitet haben. Zur damaligen Zeit auch nicht abwegig, wäre natürlich die Anlehnung an den damals so exotisch anmutenden wie Lebensfreude bringenden Tanz. Aber nicht nur der Volksmund betitelte den Luxus-Bulli so. In der niederländischen Preisliste wurde er 1954 schließlich offiziell „Samba“ genannt. Das geöffnete Faltschiebedach und die Oberlichter bringen „Cabriofeeling“ ins Fahrzeug Die Serienproduktion des VW Kleinbus „Sonderausführung“ beginnt am 27. Juni 1951 und endet im Juli 1967 nach fast 100.000 gebauten Exemplaren. Der älteste bekannte „Samba“ ist in privater Hand bei einem Sammler im Rheinland. Nahezu seine gesamte Historie ist belegbar. Sogar die originale Rechnung hat der Besitzer noch. Verglichen mit den heutigen Marktpreisen mutet sie mit einer Höhe von DM 9.025,- fast schon „geschenkt“ an. Damals allerdings lag der Jahresdurchschnittslohn auch nur bei 3.579 DM1. T1 "Samba" - eines der ersten Werksfotos von 1951 Die „Samba“-Bullis sind gefragter denn je, was sich auch oft in den Preisen widerspiegelt. In den letzten Jahren erzielen Modelle im Top-Zustand immer wieder schwindelerregende Höchstpreise bei Auktionen. So liegt der bisher höchste erzielte Preis für einen „Samba“ bei 302.500 USD (2017 beim Auktionshaus Barrett-Jackson). Der älteste bekannte T1 Samba, gebaut Ende Juni 1951. Das Foto darf ausschliesslich zu einer redaktionellen Berichterstattung über den ältesten Samba genutzt werden. Eine Nutzung für Bücher o.ä. ist nicht gestattet. Bildquelle: Claus-E. von Schmeling Grundsätzlich ist für den Kauf einer solchen „Sonderausführung“ - „Samba“ eine nachvollziehbare Historie von unschätzbarem Wert, denn nicht alles was nach „Samba“ aussieht, ist auch als solcher produziert worden. Ein paar Fakten zum „Samba“: • Die Lackierungen waren fast immer zweifarbig. • Es gab ihn nur mit Zierleisten • Die Gesamtlänge der Zierleisten beträgt 1.112cm • Er hatte immer eine Uhr im Armaturenbrett • Mit der Option M 130 „Entfall Oberlichter und Schiebedach ab Werk “ entfielen eben diese Ausstattungen • Ein Samba aus dem Zeitraum Juni 1951- bis Anfang August 1963 ist ein sog. 23 Fenster – das Schiebefenster in den Fahrerhaustüren wird als ein Fenster gezählt • Ein Samba aus dem Zeitraum August 1963 bis Juli 1967 ist ein sog. 21 Fenster – Entfall der Eckfenster aufgrund der neuen breiteren Heckklappe • Der erste Samba hatte nur 18 kW/25PS • Ab 1953 war der Samba der erste Transporter der auch hinten Stoßstangen statt Stoßleisten hatte • Die Plexiglas-Eckfenster wurden erst im Februar 1955 durch Sicherheitsglasfenster ersetzt - In der Schweiz wurde er daher auch teilweise Plexibus genannt Technische Daten Samba Weitere Informationen: Volkswagen Nutzfahrzeuge | © Fotos: VWN
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Hannover, 19. April 2021 – Für viele ist er das Sinnbild der Hippie-Kultur, dabei war er schon lange vor der Generation Flower-Power ein beliebter Kleinbus: Vor genau 70 Jahren wurde ein edler 8-Sitzer Kleinbus schlicht als „Sonderausführung“ auf der ersten Nachkriegs IAA in Frankfurt vorgestellt. Heute ist dieser VW-Bus unter dem Namen „Samba“ weltbekannt und besonders begehrt. Der „Samba “ gilt für viele als die Krönung des Bulli-Kult. Bauforum24 Artikel (09.03.2021): Volkswagen: Made in Hannover "Samba" der Baujahre – 1962 - 1954 – 1965 (v.l.) Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Hannover, März 2021 – 65 Jahre alt, aber noch lange nicht in Rente: Der legendäre VW Bus, von den Fans liebevoll Bulli genannt, wird seit dem 8. März 1956 im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover- Stöcken produziert. Seitdem sind mehr als 9 Millionen Bullis im Werk gebaut worden. Die Produktion im Werk wird aktuell aufwendig modernisiert und umgebaut. Mit dem Start des neuen Multivan in diesem Jahr und dem ID. BUZZ (2022) werden erstmals Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb, Plugin-Hybrid respektive vollelektrischem Antrieb in Hannover gebaut. Bauforum24 TV Video (10.09.2020): VW T6.1 Multivan mit 199PS im Test Am 8. März 1956 startet die Produktion im Werk Hannover nach nur einjähriger Bauzeit. Carsten Intra, Vorsitzender des Markenvorstands bei VWN: „Wir können mit Stolz auf das zurückblicken, was wir hier in Hannover geschafft haben. Die Geschichte des Werks ist so einzigartig wie der Bulli selbst – und wie die Menschen, die Millionen dieser Fahrzeuge hier gebaut haben. Gleichzeitig blicken wir am Standort in die Zukunft: Mit Start des neuen Multivan in diesem Jahr und dem ID. BUZZ ab 2022 komplettieren wir unser modernes und attraktives Angebot an Transportern, Vans und Freizeitmobilen für eine breite Kundschaft. Eben für jeden den richtigen.” Zudem werden ab 2024 in Hannover Premium-E-Fahrzeuge (D-SUV) für weitere Konzernmarken produziert. „Damit steht das Werk exemplarisch für die Transformation der gesamten Marke. Volkswagen Nutzfahrzeuge und der Konzern unterstrichen dies zuletzt mit der Investition von 680 Millionen Euro für die Fertigung des D-SUV.” Bertina Murkovic, Vorsitzende des Betriebsrats VWN: „Als wir vor fünf Jahren das 60-jährige Bestehen unseres Werkes gefeiert haben, waren die Rahmenbedingungen wahrlich anders: Familienfest und Bulli-Ausstellung im historischen Museum waren tolle Events, um Danke zu sagen. Danke an unsere Bullibauer in Hannover, die unseren Produkten Leben einhauchen. Der Transporter, der Bulli hat uns als Marke groß gemacht. Gerade weil wir Vielfalt in den Genen haben: Produkte für fast jeden gewerblichen Nutzen auf der einen und jede Freizeitaktivität auf der anderen Seite. Und genau diese Vielfalt ist unsere Zukunft: Der T6.1, der neue Multivan und bald der ID. BUZZ. Das ist das Fundament unserer Marke und unseres Standortes und darauf können wir, darauf kann Hannover stolz sein.“ Josef Baumert, Vorstand für Produktion und Logistik VWN: „Für unsere neuen Produkte modernisieren wir das Werk grundlegend – und das bei voller Fahrt, ohne die laufende Produktion zu unterbrechen. Der Karosseriebau für den neuen Multivan steht schon, für den ID. BUZZ befindet er sich gerade im Aufbau, über 1.300 Roboter werden hier künftig eingesetzt. Ab 2022 laufen in unserer Montage auf nur zwei Produktionslinien drei Fahrzeuge, jedes basiert auf einer anderen Plattform. Damit haben wir die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft in Hannover geschaffen.“ Mit dem T7 wird erstmals ein Fahrzeug auf Basis den Modularen Querbaukastens (MQB) in Hannover gefertigt, der ID. BUZZ steht auf dem MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten). In einer Video-Botschaft an die Belegschaft schaut Werkleiter Thomas Hahlbohm auf über sechs Jahrzehnte zurück, blickt vor allem auch auf die Aufgaben in den kommenden Jahren: „Nehmen wir die Herausforderungen an. So, wie wir das bei VWN in Hannover immer gemacht haben. Für die Zukunft unseres Standorts und die Zukunft unseres Bulli. Das Werk wir heute 65. Jahre alt – aber in Rente geht es noch lange nicht.” Zahlen Daten und Fakten und Werk Hannover Werksgelände: 1,1 Millionen Quadratmeter (ca. 152 Fußballfelder) Anzahl Mitarbeiter am Standort 2020: 14.800 (inkl. Volkswagen Group Components) Anzahl Fahrräder auf dem Werksgelände: 3.000 Anzahl gebauter Fahrzeuge: Rückblick: Der Bulli wird Symbol des Wirtschaftswunders In den Kinos läuft Heinz Rühmann als „Charley‘s Tante“, aus kleinen Transistor-Radios tönt der Elvis Presley-Hit „Love me tender“. Und die Deutschen entdecken ihre Liebe zum Automobil: Das sogenannte Wirtschaftswunder ist da. Der Volkswagen Käfer ist bestverkaufter Pkw des Jahres 1955, knackt im Laufe des Jahres die Millionen-Grenze. Auch der Bulli ist heißbegehrt. Die Produktionskapazität im Wolfsburger Stammwerk, wo der Bulli bereits seit 1950 gebaut wird, reicht längst nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Brot, Bier und Buletten müssen zum Verbraucher. Auch Konsumartikel wie Fernseher und Kühlschränke sollen schnellstmöglich und sicher zum Kunden geliefert werden. Dazu brauchen Geschäftsleute und Handwerker den unverwüstlichen Bulli. Über 235 Städte und Gemeinden bewerben sich damals, um neuer Standort für das geplante Transporter-Werk zu werden. Heinrich Nordhoff, Generaldirektor der Volkswagenwerk GmbH und späterer Vorstandsvorsitzender der Volkswagenwerk AG, gewinnt den Aufsichtsrat für den von ihm favorisierten Standort Hannover. Wesentliche Vorteile sind die unmittelbare Nähe zum Mittellandkanal und ein bestehender Verschiebebahnhof. Aber Nordhoff erkennt bereits damals: „Den Wert eines Unternehmens machen nicht Gebäude und Maschinen und auch nicht seine Bankkonten aus. Wertvoll an einem Unternehmen sind nur die Menschen, die dafür arbeiten, und der Geist, in dem sie es tun.“ Zunächst beginnen 372 Mitarbeiter in einem schneereichen Winter mit dem Bau. Schon Ende März 1955 sind auf der Baustelle 1.000 Arbeiter beschäftigt. Der durch einsetzendes Tauwetter inzwischen aufgeweichte, matschige Boden muss mit Bohlenwegen gesichert werden, damit Lkw Baumaterial anliefern können. Auf dem Gelände selbst wächst eine kleine, provisorische Stadt heran – mit Baubüros, Versorgungs- und Unterkunftsbaracken, Kantinenzelten. Auch geschäftstüchtige Händler mit Verkaufsbuden siedeln sich hier schnell an. Nach nur 12 Wochen ragen die Mauern schon über vier Meter in die Höhe. 28 Kräne sind im Dauereinsatz, 22 große Mischmaschinen spucken täglich 5.000 Kubikmeter Beton aus. Insgesamt werden 1.750.000 Kubikmeter Erde bewegt – so viel wie damals 256.000 Lastwagenladungen. Ab Mai 1955 sind rund 2.000 Arbeiter täglich auf der Riesenbaustelle beschäftigt. 600.000 Quadratmeter Schalholz werden für den Betonguss verbraucht. Zum Vergleich: „Damit hätte man einen ein Meter breiten Holzsteg von Wolfsburg nach Basel bauen können“, schreibt ein Journalist damals. Gleichzeitig schult Volkswagen bereits neue Mitarbeiter für die Transporter- Fertigung. Mit einem dafür extra eingesetzten Zug fahren sie jeden Tag um 4.10 Uhr vom Hauptbahnhof nach Wolfsburg, wo sie in die Produktion des Bulli eingewiesen werden. 3.000 Beschäftigte sollen den reibungslosen Produktionsstart garantieren. In nur wenigen Wochen wird der Karosseriebau eingerichtet, im Februar 1956 ist auch der mehrgleisige, zehn Kilometer lange Bahnanschluss zum Werk fertig. Am 8. März 1956 startet die Serien-Produktion eines künftigen Symbols der „Wirtschaftswunderjahre“ in Hannover-Stöcken mit 4.000 Mitarbeitern. Bis 1967, dem Ende der Produktion der ersten Transporter-Generation, laufen in Deutschland 1,8 Millionen Bulli vom Band. Bis heute sind im VWN-Werk in Hannover Stöcken mehr als 10 Millionen Fahrzeuge gefertigt worden. Aktuell wird im Werk der T6.1 gebaut, noch in diesem Jahr startet die Produktion des neuen Multivans (mit konventionellem Antrieb sowie als Plugin-Hybrid). Im kommenden Jahr wird das erste von Volkswagen Nutzfahrzeuge rein vollelektrische Fahrzeug in Hannover in Großserie gefertigt: Der ID. BUZZ. Die Geschichte des Bulli aus Hannover geht weiter. Weitere Informationen: Volkswagen Nutzfahrzeuge | © Fotos: VWN
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Hannover, März 2021 – 65 Jahre alt, aber noch lange nicht in Rente: Der legendäre VW Bus, von den Fans liebevoll Bulli genannt, wird seit dem 8. März 1956 im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover- Stöcken produziert. Seitdem sind mehr als 9 Millionen Bullis im Werk gebaut worden. Die Produktion im Werk wird aktuell aufwendig modernisiert und umgebaut. Mit dem Start des neuen Multivan in diesem Jahr und dem ID. BUZZ (2022) werden erstmals Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb, Plugin-Hybrid respektive vollelektrischem Antrieb in Hannover gebaut. Bauforum24 TV Video (10.09.2020): VW T6.1 Multivan mit 199PS im Test Am 8. März 1956 startet die Produktion im Werk Hannover nach nur einjähriger Bauzeit. Hier geht's zum vollständigen Beitrag