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Elmshorn - Schon aus der Ferne ist es unübersehbar: Ein leuchtend gelbes Bohrgerät ragt entlang der neuen Trasse der Schauenburgerstraße in Elmshorn 28 m in die Höhe und bohrt sich Meter um Meter in die Tiefe. Der Zweck? Bodenaustausch im großen Stil. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Auftrag erscheint, entpuppt sich auf den zweiten Blick aber als echte Herausforderung. Bauforum24 Artikel (08.09.2023): Bauer, Altlastensanierung von A bis Z Seit Juli 2023 saniert Bauer Umwelt ein ehemaliges Industriegelände in Elmshorn. Denn es geht um ein Stück Stadtgeschichte, das sich tief im Boden verbirgt – weit unterhalb der Erdoberfläche. Der Verdacht: Milzbrandsporen im Boden aufgrund der damalig ansässigen Lederindustrie. Aus diesem Grund sind die Experten von Bauer Resources gefragt, die nun den Boden für die Verlegung der Straße und den Neubau des Rathauses vorbereiten. Bodenaustausch mal anders Akribisch wurde der besondere Einsatz in Elmshorn geplant. Seit Juli 2023 sind Oberbauleiter Daniel Thielmann und sein Team vor Ort und wissen genau, was zu tun ist. Mit einer leistungsstarken BAUER BG 39 bohren die Kollegen von Bauer Spezialtiefbau über 1.500 m³ belasteten Boden selektiv aus und verfüllen die Bohrlöcher direkt im Anschluss mit sauberem Kies. So weit, so gut. Doch wie geht man mit dem mutmaßlich hochbelasteten Aushub um? Mit äußerster Umsicht und Sorgfalt. „Anders als bei weniger belastetem Aushubmaterial ist bei einem Verdacht auf Milzbrandsporen eine besondere Vorgehensweise erforderlich“, erklärt Daniel Thielmann vom Bereich Bauer Umwelt der BAUER Resources GmbH. Der Bodenaushub wird über drei bis vier Tage in zwei großen Zelten entwässert und anschließend fachgerecht in über 5.000 120-l-Fässer verpackt und in einer Sonderabfallverbrennungsanlage entsorgt. Spezielle Filteranlagen sorgen dafür, dass die Luft im Zelt abgesaugt und gereinigt wird. Zudem wird das anfallende Wasser aus dem feuchten Erdreich im Zelt gesammelt und durch Sand- und Aktivkohlefilter von Schadstoffen befreit. „Alles in allem eine aufwendige, aber notwendige Prozedur. Definitiv keine Durchschnittsbaustelle“, fügt Daniel Thielmann hinzu. Spezielle Schutzanzüge und eine Abluftreinigungsanlage dienen der Sicherheit von Arbeitern und Umfeld. Zwischen Schwarz und Weiß Die Arbeiten sind aufgrund des Verdachts auf Milzbrandsporen nicht ohne Risiken – und schon gar nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Deshalb wurde auf der Baustelle ein sogenannter Schwarz-Weiß-Bereich eingerichtet, damit keine gefährlichen Schadstoffe nach außen gelangen. „Schwarz bedeutet, dass sich jeder, der diesen Bereich betritt, in einer Schleuse umziehen muss. Schutzanzüge, Handschuhe und Atemmasken sind keine Option, sondern Pflicht. Begrenzte Arbeitsphasen und anschließende Atempausen müssen präzise eingehalten werden“, betont Bauleiter Jens Ueberfuhr von Bauer Resources. Außerdem darf kein einziges Gerät das Gelände verlassen, ohne vorher gründlich gereinigt und desinfiziert zu werden. „Hier kommt nichts und niemand so einfach raus“, so der Bauleiter weiter. Dank der reibungslosen und hochprofessionellen Vorgehensweise erzielen die Experten eine hundertprozentige Emissionsfreiheit. „Für die 2 Elmshorner ist es deshalb völlig unbedenklich, wenn sie die Großbaustelle passieren“, berichtet Yasmin Arndt, Elmshorns Altlastenkoordinatorin. Insgesamt werden rund 1.500 m3 belasteter Boden ausgetauscht und in über 5.000 120-l-Fässer verpackt. Neuer Auftrag, neues Kapitel Noch bis zum Jahreswechsel führen die Spezialisten von Bauer Resources die restlichen Arbeiten aus. Doch dies ist keineswegs das Ende des Projekts, da sie bereits einen Folgeauftrag für 2024 erhalten haben. „Die Aufgabenstellung ist ähnlich: gleiche Baustelle, gleiches Verfahren, allerdings fällt das Material aus dem Rohrvortrieb für die neue Kanaltrasse an“, sagt Daniel Thielmann. „Wir freuen uns auf die Fortsetzung und die Chance, unser Können erneut unter Beweis zu stellen. Und so aktiv an einem neuen Kapitel für die Stadt Elmshorn mitzuwirken.“ Weitere Informationen: Bauer AG | © Fotos: Bauer
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Elmshorn - Schon aus der Ferne ist es unübersehbar: Ein leuchtend gelbes Bohrgerät ragt entlang der neuen Trasse der Schauenburgerstraße in Elmshorn 28 m in die Höhe und bohrt sich Meter um Meter in die Tiefe. Der Zweck? Bodenaustausch im großen Stil. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Auftrag erscheint, entpuppt sich auf den zweiten Blick aber als echte Herausforderung. Bauforum24 Artikel (08.09.2023): Bauer, Altlastensanierung von A bis Z Seit Juli 2023 saniert Bauer Umwelt ein ehemaliges Industriegelände in Elmshorn. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Warwickshire (Vereinigtes Königreich), 14.06.2022 - HS2 ist Großbritanniens neue Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke, die von London Richtung Nordwesten verläuft und die größten Städte in Schottland mit Manchester, Birmingham und London verbinden wird. Bei einem der prestigeträchtigsten europäischen Infrastrukturprojekte wird größtes Augenmerk sowohl auf höchste technische Anforderungen als auch Umwelt- und Emissionsschutzmaßnahmen gelegt. Bauforum24 Artikel (24.05.2022): BAUER BG 40 Das neue BAUER eBG 33 Bohrgerät verringert den täglichen CO2-Ausstoß um über 1.200 kg und reduziert die Lärmemission um bis zu 50 %. © HS2 Das von HS2 Ltd. beauftragte Joint Venture Balfour Beatty-VINCI (BBV) testet auf einer Baustelle in der Grafschaft Warwickshire derzeit das weltweit erste elektrische Hochleistungsbohrgerät von Bauer mit dem Ziel, eine dieselfreie Baustelle zu erreichen. Andrea Davidson, HS2 Luftqualitätsmanagement, erklärte: „Wir sind stolz auf unsere Lieferkette und darauf, mit führenden Herstellern von Weltneuheiten zusammenzuarbeiten. Wir wollen die Bauindustrie im Vereinigten Königreich verändern und die Machbarkeit sowie den Nutzen emissionsfreier, elektrischer Großgeräte demonstrieren. Mit diesem bahnbrechenden Versuch gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2029 dieselfreie und ab 2035 komplett CO2-freie Baustellen zu erreichen. Wir wollen HS2 dabei unterstützen, zum nachhaltigsten Infrastrukturprojekt zu werden, das es jemals gab.“ Erste Ergebnisse des Testlaufs zeigen: Im Vergleich zu einem herkömmlich angetriebenen Bohrgerät reduziert die 100 t schwere BAUER eBG 33 den täglichen Gesamt-CO2-Ausstoß um 1.292 kg. Gleichzeitig verringern sich die Lärmemissionen um bis zu 50 %. Verglichen mit traditionellen, dieselbetriebenen Geräten erzielt die eBG 33 exakt dieselben Leistungsdaten. Das für die Tiefbauarbeiten von BBV beauftragte Joint Venture zwischen Bachy Soletanche und Balfour Beatty Ground Engineering (SB3) setzt die innovative Maschine derzeit gleichzeitig mit einem dieselbetriebenen Bohrgerät zur Herstellung von Großbohrpfählen ein. Ziel ist es zu demonstrieren, dass große, elektrisch angetriebene Baugeräte dieselbe Leistung erbringen können wie herkömmliche Maschinen. Dan Fawcett, Leiter Innovationen bei BBV, sagte: „Wir sehen uns verpflichtet, echte Innovationen voranzubringen in allem was wir tun. Aus diesem Grund freuen wir uns auch sehr darüber, das weltweit erste vollelektrische Hochleistungsbohrgerät auf einer unserer HS2Baustellen in Warwickshire testen zu können. Dieses zukunftsweisende Projekt ist ein großer Schritt hin zur Umrüstung auf elektrisch angetriebene Anlagen und trägt damit erheblich zum Schutz unserer Umwelt bei. Wir werden unsere Erfahrungen aus diesem Versuch mit der Bauindustrie teilen und auch auf unseren anderen Baustellen anwenden.“ Und Tim Lämmle von der BAUER Maschinen GmbH, die das Gerät entwickelte und produziert, betonte: „Es ist großartig, mit HS2, BBV und SB3, den führenden Bauunternehmen des Vereinigten Königreichs, zusammenzuarbeiten und die Fähigkeiten unseres Produktes demonstrieren zu dürfen. Wir sind extrem motiviert, emissionsfreie Geräte für den Spezialtiefbau auf dem Markt zu etablieren. Unser großer Wunsch ist es, unsere neuen elektrischen Geräte als echte, verlässliche Alternative zu herkömmlichen, fossil angetriebenen Maschinen voranzubringen.“ Chris Merridew, Vorstandsmitglied des SB3 Joint Ventures, ergänzte: „Unser Team wollte als erster Anwender des elektrischen Bohrgerätes und der neuen Technologie Bauer unterstützen. In unserem ständigen Bestreben, CO2, Lärm und andere Emissionen zu reduzieren, hat dieses Gerät das Potenzial, einen wegweisenden Umbruch für die Industrie und den gesamten Bausektor einzuleiten.“ Zu guter Letzt bestätigte auch der Gerätefahrer, dass in der Kabine keinerlei Lärm zu hören ist und die eBG wie eine herkömmliche BG bedient werden kann. Das Kabel ist nicht bemerkbar und folgt am Führungsarm den Bewegungen des Gerätes. Bei der BAUER eBG 33 wurde der Dieselmotor durch einen leistungsstarken Elektroantrieb ersetzt. Die Vorteile für die Umwelt bestehen im reduzierten Abgas- und Lärmausstoß sowie in der hohen Energieleistung aufgrund des modernen Drei-Phasen-Asynchronmotors, außerdem in der Flexibilität durch den eingebauten Frequenzumwandler. Bauer testet derzeit verschiedene E-Anschlussarten und ein innovatives Konzept für den Betrieb über einen autonomen Zweitantrieb, der unabhängig von der Stromversorgung arbeitet. Weitere Informationen: BAUER Aktiengesellschaft | © Fotos: BAUER
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Testeinsatz der elektrischen BAUER eBG 33
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Warwickshire (Vereinigtes Königreich), 14.06.2022 - HS2 ist Großbritanniens neue Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke, die von London Richtung Nordwesten verläuft und die größten Städte in Schottland mit Manchester, Birmingham und London verbinden wird. Bei einem der prestigeträchtigsten europäischen Infrastrukturprojekte wird größtes Augenmerk sowohl auf höchste technische Anforderungen als auch Umwelt- und Emissionsschutzmaßnahmen gelegt. Bauforum24 Artikel (24.05.2022): BAUER BG 40 Das neue BAUER eBG 33 Bohrgerät verringert den täglichen CO2-Ausstoß um über 1.200 kg und reduziert die Lärmemission um bis zu 50 %. © HS2 Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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