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Bedburg - Richard Wagner, Projektleiter der Firma PORR Ingenieurbau, stand vor einer großen Herausforderung. Die Stadt Oberursel bei Frankfurt hatte den Bau einer neuen Flockungs-Filtrationsanlage für die Kläranlage in Auftrag gegeben, um die Phosphateinleitung in den Urselbach zu minimieren. Diese Anlage, bestehend aus Maschinen- und Filtergebäude, sollte zwischen Januar 2022 und März 2024 errichtet werden. Der Bau musste in einer wasserdichten Baugrube erfolgen, da die Filtrationsanlage im Überflutungsgebiet des Urselbachs lag. Bauforum24 Artikel (03.09.2024): SANY und Putzmeister Luftaufnahme der Baustelle an der Kläranlage in Oberursel Baumaschinen von SANY getestet Wagner, der durchaus für seine Innovationsfreude und Offenheit gegenüber neuen Technologien bekannt ist, weiß durch seine jahrzehntelange Erfahrung, dass die Auswahl der richtigen Baumaschinen entscheidend für den Erfolg des Projekts ist. Denn auf jeder Baustelle heißt es: Zeit ist Geld und ein Stillstand einer Baumaschine kann man sich aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht erlauben. Obwohl er SANY als Baumaschinenhersteller vorher nicht kannte, entschied er sich unvoreingenommen, die Maschinen als Mietgeräte auf der Baustelle auszuprobieren. Manchmal liegt das Gute so nahe, dachte er sich, denn SANY hatte direkt neben der Kläranlage seinen Mietpark mit SANY Baumaschinen. „Es war einfach sehr praktisch“, so Wagner. „Wir haben den SANY Standort quasi direkt neben der Baustelle in Oberursel. Da lag es für uns sehr nahe, die Geräte von SANY zu nutzen. Die kurzen Wege sind an dieser Stelle ein sehr großer Vorteil. Wenn wir mal ein anderes Anbauteil brauchten, war das in sehr kurzer Zeit da und es konnte weiter gehen.“ Sechs Maschinen kamen zum Einsatz – mit positivem Fazit Sechs Maschinen von SANY kamen auf der Baustelle zum Einsatz mit unterschiedlichen Anbauteilen: der 1,8 Tonnen Minibagger SY18C, der 3,9 Tonnen Minibagger SY35U, der 5,3 Tonnen Minibagger SY50U, der Kompaktbagger SY80U mit 8 Tonnen und eine 15 Tonnen Raupenbagger SY135C, der Mobilbagger SY155W. Meisel, Greifer, Sieblöffel, Böschungslöffel wurden hier für unterschiedliche Arbeiten als Anbauteile genutzt. Außerdem wurde auch ein Radlader mit einer Kehrmaschine als Zubehör auf der Baustelle eingesetzt. SANY SY80 beim Sieben des Aushubs auf der Baustelle in Oberursel „Wir haben die Maschinen vor allem für Erdbau- und Tiefbauarbeiten genutzt, es wurden Gruben ausgehoben, Kabelverlegungsarbeiten gemacht aber auch bei Erdmassenbewegung, dem Sieben von Erde, Bodenverfüllungen, Auffüllungen und Aufschüttungen haben die Maschinen geholfen“, so Wagner. Richard Wagner war von den SANY Maschinen positiv überrascht: „Die Geräte haben mich durchaus überzeugt und können mit anderen Herstellern mühelos mithalten“, berichtet Wagner. „Die Maschinen sind wirklich leistungsstark, robust und effizient. Dazu sind sie auch noch sehr leise, was die Bedienung sehr angenehm macht. Der Kompaktbagger SY80U erwies sich als äußerst nützlich. Dank seines kurzen Hecks konnte er auch auf engstem Raum problemlos manövrieren, und seine gute Übersicht erleichterte den Bedienern die Arbeit erheblich.“ Auf Sicherheit und Service kommt es an Aber auch der Sicherheitsaspekt war für Wagner entscheidend. „Auf unseren Baustellen wird Arbeitssicherheit großgeschrieben. SANY bietet serienmäßig eine sehr gute Sicherheitsausstattung, was uns gut gefallen hat.“ In der Tat legt auch SANY viel Wert auf Sicherheit. Zur Sicherheitsausstattung beim SY80U gehören Zylinderabdeckungen, die Heckkamera, die den hinteren Arbeitsbereich erfasst, und Sicherheitsventile an der Verstellausrüstung, die einen sicheren Hebebetrieb gewährleisten. Die ROPS- bzw. FOPS-zertifizierte Fahrerkabine mit dem großen Sichtfeld für den Bediener, die Sicherheitsventile und die abschließbaren Schutzhauben sind ebenfalls im Standard enthalten. Am meisten hat Richard Wagner aber der sehr gute Kundenservice von SANY rental&sales Frankfurt und Gründau überzeugt. „Der Service, den wir im Zusammenhang mit den SANY Maschinen erlebt haben, war wirklich überdurchschnittlich gut“, so Wagner. „Was immer auch war, was immer wir brauchten, der Kundenservice war immer zur Stelle und hat uns kompetent und schnell weitergeholfen. Das hat natürlich entscheidend dazu beigetragen, dass auf der Baustelle lange Stillstände vermieden werden konnten und wir die Baustelle wie geplant in time fertigstellen konnten.“ Richard Wagner und sein Team von PORR realisierten die Rohbauarbeiten auf dem Gelände der Kläranlage in beeindruckendem Tempo. Die SANY Maschinen erwiesen sich als zuverlässige Partner, deren Leistung und Vielseitigkeit die Projektarbeiten deutlich erleichterten. SANY ist stolz, dass eine große Baufirma wie PORR die SANY Maschinen unvoreingenommen getestet hat und durchaus zufrieden war. Das zeigt, dass wir durchaus mit vergleichbaren Modellen mithalten können. Wagner ist froh, die Entscheidung getroffen zu haben, auf SANY Mietgeräte zu setzen. Dies hat nicht nur die Arbeit vor Ort optimiert, sondern auch gezeigt, dass manchmal das Gute tatsächlich so nah liegt – direkt neben der Baustelle. Weitere Informationen: Sany Europe | © Fotos: Sany
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Sechs SANY Baumaschinen im Einsatz
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Bedburg - Richard Wagner, Projektleiter der Firma PORR Ingenieurbau, stand vor einer großen Herausforderung. Die Stadt Oberursel bei Frankfurt hatte den Bau einer neuen Flockungs-Filtrationsanlage für die Kläranlage in Auftrag gegeben, um die Phosphateinleitung in den Urselbach zu minimieren. Diese Anlage, bestehend aus Maschinen- und Filtergebäude, sollte zwischen Januar 2022 und März 2024 errichtet werden. Der Bau musste in einer wasserdichten Baugrube erfolgen, da die Filtrationsanlage im Überflutungsgebiet des Urselbachs lag. Bauforum24 Artikel (03.09.2024): SANY und Putzmeister Luftaufnahme der Baustelle an der Kläranlage in Oberursel Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Lauf an der Pegnitz, 28.09.2021 - Für uns selbstverständlich: sauberes Wasser aus dem Wasserhahn. Doch bis das Wasser sauber ist, braucht es jede Menge High-tech. Eine wichtige Rolle spielen dabei riesige Fällmitteltanks in Klärwerken. An beengter Stelle konnte zuletzt ein Tadano HK 40 seine Stärken beim Hub eines solchen Behälters unter Beweis stellen. Bauforum24 Artikel (20.09.2021): Tadano ATF-220-5.1 im 2-Winden-Einsatz Bei der Reinigung von Abwässern in Kläranlagen kommen sogenannte Fällmittel zum Einsatz. Sie eliminieren Phosphat im Gewässer, das zu übermäßigem Algenwachstum führen und somit den Reinigungsprozess negativ beeinflussen kann. Dieser Prozess findet in speziellen Fällmittelbehältern statt. Und ein solcher Behälter sollte in der Kläranlage Besigheim, zwischen Heilbronn und Stuttgart gelegen, zusätzlich zum bereits vorhandenen Tank nachgerüstet werden. Damit beauftragt wurde die Conaqua Wassertechnik GmbH. Das Unternehmen aus dem fränkischen Röthenbach hat sich seit fast 25 Jahren auf die Dosiertechnik und den Kunststoffapparatebau für Kläranlagen und Wasserwerke spezialisiert. Für alle Eventualitäten gerüstet Da diese Fällmittelbehälter enorme Ausmaße haben, braucht es robuste und leistungsfähige Krantechnik, die den Anforderungen an das Aufstellen und den Hub gerecht wird. Conaqua beauftragte den Krandienstleister Wiesbauer GmbH & Co. KG mit Firmensitz in Bietigheim-Bissingen, in unmittelbarer Nähe vom Einsatzort in Besigheim, mit Transport und Hub des Tanks. Wiesbauer bietet seit über 60 Jahren Komplettlösungen rund um Schwerlast und Kranarbeiten. Der Kranfuhrpark hält Kranmodelle für nahezu jeden Einsatzzweck bereit: Mobilkrane, Raupenkrane, Faltkrane, Minikrane, Industriekrane oder Pick & Carry Krane. Ein Fall für den HK 40 Für Wiesbauer-Disponent Christoph Rösser war klar, dass das Aufstellen des Fällmittelbehälters in Besigheim ein Job für den LKW-Aufbaukran Tadano HK 40 ist: „Beengte Verhältnisse, ein Tank von knapp 3 Tonnen Gewicht, das ist ein Fall für unseren HK 40, der unter solchen Bedingungen seine Stärken ausspielen kann.“ Vor Ort musste der etwa 5 m hohe Tank mit einem Durchmesser von 3 m inklusive Auffangwanne auf einem Tieflader liegend möglichst nahe an den Aufstellort verfahren werden. Dort angekommen mussten Wanne und Tank mit dem HK 40 in die Senkrechte aufgestellt und auf die Fundamentplatte gehoben werden. Das Besondere an dieser Aufgabe: Es musste eine Krantraverse eingesetzt werden. „Die Kranösen am Zylinder sind so angebracht, dass sie keinen Schrägzug zulassen. Das ist vom Tankhersteller so vorgegeben. Daher mussten wir auf die Traverse setzen“, erklärt Kranfahrerin Silvia Flinspach. Spielend eingehoben Für die erfahrene Kranfahrerin und ihren HK 40 eine anspruchsvolle, aber machbare Aufgabe. Dank seiner kompakten Abmessungen von rund 11 m Länge und 2,5 m Breite waren die Anfahrt und das Aufstellen auf den engen Straßen des Klärwerks kein Hindernis. Der Tank wurde mit einer Ausladung von 15 m gehoben. Da der 40-Tonner mit maximalem Gegengewicht ausgestattet anrückte, war das Heben der knapp 3 Tonnen für den Tadano-Kran ein Leichtes. „Der HK 40 ist einer der stärksten Krane seiner Klasse, einen solchen Tank und die dazugehörige Wanne hebt er locker weg. Dank seiner intuitiven und feinfühligen Steuerung war auch das zentimetergenaue Positionieren kein Problem“, so Flinspach. Denn der Tank musste exakt in die passgenaue Auffangwanne eingehoben werden. Eine Aufgabe mit wenig Spiel, doch ein leichtes Spiel für Silvia Flinspach und ihren Tadano HK 40. Weitere Informationen: Tadano Faun | © Fotos: Tadano
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Für uns selbstverständlich: sauberes Wasser aus dem Wasserhahn. Doch bis das Wasser sauber ist, braucht es jede Menge High-tech. Eine wichtige Rolle spielen dabei riesige Fällmitteltanks in Klärwerken. An beengter Stelle konnte zuletzt ein Tadano HK 40 seine Stärken beim Hub eines solchen Behälters unter Beweis stellen. Bauforum24 Artikel (20.09.2021): Tadano ATF-220-5.1 im 2-Winden-Einsatz Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Vechta, 28.02.2019 - Weil der Abwassergeruch überhandnahm, musste die Stadt Vechta handeln. Nach eingehender Testphase fand man eine smarte Lösung, die zugleich besonders umweltfreundlich ist. Bauforum24 Artikel (29.01.2019): Fritzmeier Umwelttechnik “Die Kläranlage Vechta ist für einen Einwohnergleichwert von 60.000 EW ausgelegt. Die Belebungsbecken fassen 9.600 m³, der Faulbehälter 1.500 m³ Das Oldenburger Münsterland und Vechta mittendrin: Ein schöner, durch reichlich Natur und Agrarwirtschaft geprägter Landstrich im Nordwesten Deutschlands. Draußen in der Feldmark betreibt die Kreisstadt mit 34.000 Einwohnern ihre Kläranlage. Aus einem nahen Wohngebiet kamen immer wieder Beschwerden. „Der Westwind trägt den Abwassergeruch ein bis zwei Kilometer weit“, berichtet Mitarbeiter Thomas Ecke. Er kann die Belastung nachvollziehen: „Das störte auch die Beschäftigten hier“. Zahlreiche Einleiter, Intensivproduktionen und angefaultes Abwasser aus der Druckrohrleitung: Vechtas Abwasserwerker sahen sich vor einer Herausforderung in Sachen Geruchsemissionen. 200 ppm Schwefelwasserstoff Die 1954 errichtete und mehrfach erweiterte Kläranlage am Bokerner Damm ist auf einen Einwohnergleichwert von 60.000 EW ausgelegt. Ihre Abwasserfracht entstammt einem Trennkanalnetz von insgesamt 330 km Länge, das von 135 Pumpstationen gespeist wird. Die Tagesabwassermenge beträgt rund 6000 m³. Durchschnittlich verweilt das Vechtaer Abwasser zwar nur einen halben Tag in der Kanalisation, doch der diskontinuierliche Zulauf und seine Zusammensetzung stellte die offene Konzeption des Rechengebäudes 2015 endgültig infrage. „Früher hatten wir zwei Lüfter, die von morgens bis abends liefen“, so Ecke. Diese zogen den Geruch aus der Feinrechenanlage nach außen ab. Als die Emissionen in der Umgebung nicht mehr vertretbar waren, orientierte sich der Fachdienstleiter der Stadtentwässerung auf dem Markt. Vielversprechend erschien der Ansatz des bayrischen Spezialisten Fritzmeier Umwelttechnik. Dieser hatte eine Filteranlage entwickelt, die sich in vielerlei Hinsicht von den üblichen Lösungsansätzen unterschied. Stadt und Hersteller einigten sich auf einen befristeten Probebetrieb des Volumenmax bezeichneten Systems, das im Sommer 2016 aufgestellt wurde. Den Versuch war es wert, die Konditionen stimmten. Probebetrieb bewies Tauglichkeit Die Vechtaer hatten die Anlage alsbald provisorisch in Betrieb genommen. Der ursprüngliche Luftauslass aus dem Rechenraum wurde abgeschaltet, die Umleitung über DN300-Rohre zu der selbst ansaugenden Anlage nach draußen gelegt. Und zwar ganz pragmatisch: „Durch ein Loch in der Tür, kurzerhand per Stichsäge geschaffen“, erinnert sich Ecke. Nebenan ein 400V-Schaltkasten, Stromanschluss, fertig. Die Anlage ist ein kompakter, unscheinbarer Quader: Nur 131 x 131 cm beträgt ihr „Footprint“, bei rund 3,8 Metern Gesamthöhe. Unten an der Seite geht das Rohgas rein, oben tritt es aus dem Pilzkopf neutralisiert ins Freie. Vor der Inbetriebnahme wurden Messungen durchgeführt: 40 bis 50 ppm Schwefelwasserstoff sei durchschnittlich im Rohgas gemessen worden, sagt Ecke. Mit Spitzen bis 200 ppm. Schwefelwasserstoff (H2S) ist eine wesentliche Komponente im Abwassergeruch. Im Inneren werkelt ein ausgeklügeltes Filtersystem. Das Rohgas strömt durch eine Filterkaskade aus physikalischen, biologischen und chemischen Komponenten – eine Eigenentwicklung des Herstellers, teils patentrechtlich geschützt. Fritzmeier ist der einzige Anbieter solcher Dreifach-Hybridsysteme. Sie basieren auf der coalsi-Filtertechnik, die mit selbem Wirkprinzip schon mehrtausendfach für Straßenkanäle und Abluftleitungen im Einsatz ist. Rechenraum evakuiert „Der Volumenmax ist unsere Weiterentwicklung für den Großbetrieb“, betont coalsi-Vertriebschef Ulrich Bethge. Für eine Stundenleistung bis 2800 m³ sei die Anlage ausgelegt. Für noch größere Volumina sei ein Parallelbetrieb mehrerer Systeme möglich. Ein zentrales Element bildet der mächtige Aktivkohle-Adsorber mit rund 8 m² Anströmfläche. „Das austretende Reingas ist geruchlich unauffällig“. Ecke bestätigt die Aussagen: „Jetzt gehen nur noch 3-5 ppm raus“. Die Raum- und Abluft werde kontinuierlich überwacht. Auch in unmittelbarer Umgebung könne man nichts riechen. Der Rechenraum wird durch die Absaugung evakuiert, die gesamte Atmosphäre durch den Filter geschleust. „Seit dem gab es keine einzige Beschwerde aus der Anwohnerschaft“, unterstreicht Ecke. Vechta entschied sich zum Kauf der Anlage. Der provisorische Auslass durch die Tür wich einer Kernbohrung im Gemäuer – viel mehr war nicht nötig. Nach insgesamt drei Jahren wurde Bilanz auch aus dem Regelbetrieb gezogen: Die Anlage läuft bis dato zuverlässig, es gab keine Ausfälle. Betriebszeit nach Bedarf Einen Punkt gilt es zu beachten. In der Anlage befinden sich Filtermatten, deren Wirkung sich mit der Zeit verringert. Auf ihnen sitzen Mikroorganismen, die das Rohgas verstoffwechseln. Insofern ist die Lebensdauer der Matten abhängig vom Gasdurchsatz. „Wir tauschen vorsorglich einmal im Jahr“, sagt Ecke. „Immer zum Frühjahr, bevor der Geruch mit warmer Witterung zunimmt“. Durch den festen Turnus gehe man auf Nummer sicher, müsse sich fortan nicht mehr kümmern. „Man kann auch olfaktorisch prüfen und erst dann wechseln“, sagt Bethge: Rieche man etwas, seien die Filter verbraucht. Die Matten lässt Vechta regelmäßig vom Hersteller tauschen. Sie sind mit Klammern befestigt, was den Aufwand minimiert. Bethge betont, dass dies auch vom Kunden in Eigenregie machbar sei. Ecke und sein Team haben darüber noch nicht endgültig entschieden. Der in der Anlage verbaute Lüfter ist in Vechta nicht an den Volumenstrom, sondern einfach an die Pumpenleistung gekoppelt. Als Grundlast läuft er auf kleiner Stufe rund um die Uhr. Dies ist nicht zwingend nötig, hält aber die Mikroorganismen auf Trab. Die Anlage könne bei Nichtbedarf auch komplett abgeschaltet werden, so Bethge. Dann werde die volle Reinigungsleistung allerdings erst ein bis zwei Tage nach dem Wiederanfahren erreicht: Die Bakterien brauchen diese Zeit zur Aktivierung. Selbst bei voller Lüfterleistung ist der Energieverbrauch mit 0,71 kW/h moderat. Die elektrischen Betriebskosten sind abhängig vom Heizbedarf zur Steuerung des Feuchtegrads des Rohgases. In der Praxis liegen sie meist zwischen vier und sechs Euro pro Tag. Sorgloslösung für Vechta Ein Erfolgskonzept im Kampf gegen üble Gerüche? Für Vechta absolut, zumal die üblichen Alternativen wenig überzeugten: Den praktizierten Minimaleinsatz von Chemie zur Geruchsbekämpfung beträchtlich auszuweiten, hielt man für nicht zeitgemäß. Auch biologische Festbettreaktoren kamen nicht infrage, da sie vergleichsweise viel Platz beanspruchen, große Mengen organische Trägermasse benötigen und diese stets auf optimalem Funktionsniveau (Austrocknung, Vernässung) zu halten ist. Der gewählte Standfilter hingegen ist mit nur 680 kg Gewicht und minimalem Flächenbedarf praktisch überall platzierbar, benötigt keine Baugenehmigung, ist mit unter 50 dB(A) Betriebsgeräusch so leise wie ein Kühlschrank und lässt sich per Knopfdruck zuschalten. Die Filtermatten sind einfach zu wechseln und als minimaler Restmüll umweltgerecht entsorgbar – ein von allen getragenes Konzept. „Für uns in puncto Umweltschutz und Ressourceneinsatz die beste Wahl“, heißt es unisono in Vechta. „Vor allem aber betriebstechnisch eine Sorgloslösung“. Auch andere Betreiber bestätigen die Angaben. Indes, teils sind Mischformen im Einsatz: „Ein Kunde nutzt den Filter parallel, und konnte seine fünfstelligen Chemiekosten in etwa halbieren“, so Bethge. Jede Klärsituation sei anders, von 30 bis 1000 ppm H2S käme alles vor. Vechtas Anforderungen seien aufgrund der Einleiter zwar besonders hoch, doch letztlich typisch. „Eine Filterung mit 99 Prozent Wirkungsgrad ist für viele Anwendungen realistisch“. Gerüche entstehen in Kläranlagen und in zahlreichen Produktionsprozessen meist durch biogene Zersetzung, womit sich temperaturabhängig Bakterien vermehren, die in anaerobem Milieu insbesondere Schwefelverbindungen und Ammoniak bilden. Weitere Informationen: Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG | © Fotos: Fritzmeier
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Fritzmeier Standfilter für Kläranlagen
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Vechta, 28.02.2019 - Weil der Abwassergeruch überhandnahm, musste die Stadt Vechta handeln. Nach eingehender Testphase fand man eine smarte Lösung, die zugleich besonders umweltfreundlich ist. “Die Kläranlage Vechta ist für einen Einwohnergleichwert von 60.000 EW ausgelegt. Die Belebungsbecken fassen 9.600 m³, der Faulbehälter 1.500 m³ Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News-
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