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München, 25.11.2021 - Umstieg auf alternative Antriebe: Die traditionsreiche Insel-Spedition „Johann Fischer“ hat ihren Fuhrpark auf Norderney unlängst um drei MAN eTGE erweitert. Die vollelektrischen Transporter sind ideal für den Warentransport an einem Ort, an dem Urlauber Ruhe und frische Luft genießen wollen. Bauforum24 TV Video (19.07.2021): MAN Offroad Fahrertraining Ohne Emission durch sensible Natur: MAN eTGE auf der Insel Norderney. Norderney liegt mitten im niedersächsischen Wattenmeer, das seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Die ostfriesische Insel ist ein Luftkurort und Heilbad. Deshalb setzt der Spediteur Georg Fischer seit Neustem auf Elektromobilität. Der gebürtige Norderneyer führt die Inselspedition „Johann Fischer“ in vierter Generation. Zu seinem Fuhrpark gehören 35 MAN-Fahrzeuge – unter anderem mehrere Sattelzugmaschinen und seit rund einem Vierteljahr drei MAN eTGE. Mit den elektrisch angetriebenen Transportern will er ein Zeichen setzen. Die Urlauber seien sehr naturbewusst und Norderney sei in ganz Deutschland bekannt. „Wenn wir hier mit gutem Beispiel vorangehen, dann strahlt das aus“, sagt er. Er gehört zu den ersten Firmen auf der Nordseeinsel, die auf Elektromobilität umsteigen. Oftmals reicht eine Batterieladung für zwei volle Arbeitstage. Geladen werden die drei MAN eTGE an Wallboxen direkt am Warenlager der Spedition „Johann Fischer“. Fuhrpark für Warentransport auf den Inseln Georg Fischer ist „Empfangsspediteur“ für Norderney und die anderen ostfriesischen Inseln. Das Kerngeschäft ist der Verteildienst entlang der Nordseeküste. Er betreibt ein großes Lager in der Stadt Norden, wo die anderen Speditionen ihre Ware abladen, und bringt sie an sechs Tagen die Woche mit den eigenen Fahrzeugen auf die Fähren. Außerdem ist er für Lebensmittel- und Drogeriemarktketten unterwegs. Er holt die Ware aus deren Zentrallagern ab und übernimmt dann den Transport bis zu den Filialen auf den Inseln. Selbst Baumaterial transportiert er mit seinem speziell auf die Insel zugeschnittenen Fuhrpark. 85 Mitarbeiter sind für ihn unterwegs und in den Lagern in Norden und auf Norderney aktiv. Flüsterleise Zustellung mit dem MAN eTGE während die Urlaubsgäste auf Norderney noch ruhen. Lieferservice bis ans Hotel Da größere Lkw zwar mit der Fähre auf die Insel übersetzen aber nicht über die Insel fahren dürfen, schlägt die Spedition die Güter direkt im Warenlager am Norderneyer Hafen um. Von den Sattelzügen werden sie auf kleinere Fahrzeuge verladen – auch auf die batterie-elektrischen eTGE, die Getränke, Lebensmittel und Pakete aus dem Lager durch die engen Gassen zu den Hotels, Pensionen und Geschäften bringen. Auch die Koffer der Feriengäste werden mit den Elektro-Transportern direkt bis ans Feriendomizil geliefert. Spediteur Georg Fischer geht mit gutem Beispiel voran – sein Unternehmen setzt als eines der ersten auf Norderney auf Elektromobilität. Für Georg Fischer sind die drei eTGE eine ideale Ergänzung seines Fuhrparks. Die Reichweite von bis zu 130 Kilometern sei für die Distanzen auf der Insel absolut ausreichend. Oftmals reiche eine Batterieladung für zwei volle Arbeitstage. Geladen werden die drei Fahrzeuge an Wallboxen direkt am Warenlager. Die eTGE seien leise und störten die Touristen, die auf Norderney Ruhe suchten, kaum, sagt Georg Fischer. Auch vom Fahrkomfort ist er überzeugt: „Man gewöhnt sich schnell an den elektrischen Antrieb. So ein vollelektrischer Transporter hat ja keine Gangschaltung und bringt die volle Leistung auf die Achse.“ Zudem böten die eTGE den Komfort, den er schon seit vielen Jahren von MAN gewohnt sei. „Ich bin absolut überzeugt von der Qualität meiner MAN-Fahrzeuge, der Verarbeitung, der Zuverlässigkeit – da quietscht und knarrt nichts“, sagt er. Weitere Informationen: MAN Truck & Bus | © Fotos: MAN
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MAN eTGE unterwegs auf Norderney
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
München, 25.11.2021 - Umstieg auf alternative Antriebe: Die traditionsreiche Insel-Spedition „Johann Fischer“ hat ihren Fuhrpark auf Norderney unlängst um drei MAN eTGE erweitert. Die vollelektrischen Transporter sind ideal für den Warentransport an einem Ort, an dem Urlauber Ruhe und frische Luft genießen wollen. Bauforum24 TV Video (19.07.2021): MAN Offroad Fahrertraining Ohne Emission durch sensible Natur: MAN eTGE auf der Insel Norderney. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Cat 314E LCR Kettenbagger im Einsatz
eine Bauforum24 News erstellte Bauforum24 in Caterpillar, Zeppelin
Helgoland, Februar 2021 - Sie sind seit jeher den höchsten Wellen ausgesetzt: Helgolands Westmole und Westmauer. Zusammen garantieren sie den Bestand des gesamten Südhafengeländes sowie des Schutz- und Sicherheitshafens. Die Bauwerke dauerhaft zu erhalten, ist für die Bewohner der Nordseeinsel in der Deutschen Bucht von immenser Bedeutung. Seit diesem Jahr wird die Westmauer im Auftrag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) saniert, da ihre Standsicherheit eingeschränkt ist. Dabei ist das Know-how der Eggers Kampfmittelbergung gefragt. Denn vor der Küste und auf Helgoland lagern bis heute Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg: Bomben, Minen oder Granaten. Die Profis des Bauunternehmens spüren diese auf – der Kampfmittelräumdienst von Schleswig-Holstein entschärft sie und macht sie unschädlich. Was die Bauarbeiten auf der Insel stark beeinflusst, sind Witterung und der Ausbruch der Corona-Pandemie, auf die reagiert werden muss. Bauforum24 Artikel (18.01.2021): Kurzheckbagger Cat 335 in der 35t Klasse Auf Helgoland müssen potenzielle Kampfmittel an der Westmauer aufgespürt, das Wassersturzbecken rückgebaut und das Wellensturzbecken provisorisch wieder neu hergestellt werden. 150 Spezialisten der Eggers Kampfmittelbergung sind bundesweit in den Bereichen maritime Kampfmittelsondierung und Räumung, Rüstungs- und Kriegsaltlastenbeseitigung an Land sowie bei der Ortung von Kampfmitteln tätig. Seit 2010 haben die Experten regelmäßig immer wieder rund um Helgoland zu tun. 2019 beendeten sie ihre Baumaßnahme auf der Nordseeinsel an der Ostmole. Damals erfolgten die Arbeiten wasserseitig. 2020 musste das Team samt Baumaschinen wieder anrücken, da in erster Linie landseitig gearbeitet wird, um potenzielle Kampfmittel an der Westmauer aufzuspüren, das Wassersturzbecken rückzubauen und das Wellensturzbecken provisorisch wieder neu herzustellen, bis dann der Neubau erfolgt. „Dafür ist eine ganz andere Ausstattung nötig. Im Herbst vor einem Jahr haben wir mit der Planung begonnen“, erklärt Jan Leidorf, der verantwortliche Projekt- und Bauleiter der Eggers Kampfmittelbergung, die maßgeblich die Arbeiten ausführt. Ende Januar sollten die ersten Baumaschinen auf die Insel gebracht werden, doch die Sturmsaison verzögerte den Transport, sodass sich der Baustart auf Anfang März verschob. Kurz darauf mussten alle Arbeiten auf Helgoland bedingt durch den Ausbruch der Corona- Pandemie bis Juni eingestellt werden. Die Mitarbeiter wurden angewiesen, Helgoland zu verlassen, um die Inselbewohner vor einer Virusansteckung zu schützen. Die Versorgung der Patienten im Inselkrankenhaus und die Bettenkapazität wären sonst an ihre Grenzen gekommen. Im Fall einer Entschärfung in diesem Zeitraum wäre es zudem schwierig gewesen, die Bevölkerung bei einer Evakuierung anderweitig unterzubringen. Der Wellengang beeinflusst die Arbeiten der Baumaschinen, die mit einer Wachsschicht vor der salzhaltigen Gischt geschützt werden. Seit Juli dürfen die Arbeiten fortgeführt werden. Für die Mitarbeiter wurden Ferienwohnungen für die Dauer der Baumaßnahme bis 2021 angemietet. So können sie sich selbst verpflegen und Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Gleichzeitig wird ein Einkaufsservice und eine Vollverpflegung auf der Baustelle angeboten, damit sich niemand infiziert. Durch den erneuten Lockdown seit 2. November gilt eine neue Verordnung. „Jeder von uns, der auf der Insel arbeitet, muss nun einen negativen Corona-Test vorweisen, sonst dürfen wir nicht einreisen“, so Jan Leidorf. Oberste Priorität der Kampfmittelbergung liegt in der Sicherheit. „Daher können wir unsere Arbeiten nicht einfach durch die Montage einer größeren Schaufel beschleunigen und Zeit aufholen, die wir coronabedingt verloren haben. Der Boden muss aus Sicherheitsgründen in dünnen Schichten Zentimeter für Zentimeter abgetragen werden. Es gibt physikalische Grenzen auch im Hinblick auf die Feuerwerker vor Ort, die das Fachpersonal auf der Baustelle darstellen und berechtigt sind, mit Sprengstoff umzugehen und immer den Überblick beim Umgang mit Kampfmitteln behalten müssen“, meint der Projektleiter. Nichtsdestotrotz wurden die Abläufe umgestellt. Erst war das ganze Team elf Tage am Stück auf der Insel und reiste dann geschlossen ab nach Hause über das Wochenende und trat dann am Montag wieder zur Arbeit an. Das wurde dahingehend geändert, dass das Team der 25 Mitarbeiter geteilt wurde, sodass immer durchgängig jemand auf der Insel ist und die Arbeiten kontinuierlich fortgeführt werden können. Diese umfassen den Abbruch, schweren Erdbau mit und ohne Verbau, den Betrieb eines Sieb- und Brechplatzes für die Aufbereitung und Herstellung von Baumaterialien. Das reine Räumfeld, das bearbeitet wird, hat eine Länge von 250 Metern und eine Breite von 25 Metern. So sind die Aktionsradien, auf denen die eingesetzten Baumaschinen agieren dürfen, stark limitiert, zumal Betonbauwerke die Fläche weiter einschränken. Angesichts der Menge der eingesetzten Technik ist daher gute Einsatzplanung vonnöten, damit alles ineinandergreifen kann und es nicht zu einer gegenseitigen Behinderung oder gar Unfällen kommt, wenn die Bagger ihre Ausleger schwenken. Da neben einer sehr hohen Störwertdichte bedingt durch reliktische Bauwerke und Abwurfmunition auch von kleinteiliger Munition und Kampfmittelresten ausgegangen wird, erfolgt eine Kampfmittelvolumenräumung in Kombination mit einer Bohrlochsondierung, bei der mit einem Bohrgerät aus dem Spezialtiefbau sechs Meter tief in den Untergrund gebohrt wird. Große Störkörper werden einzeln entnommen. Anschließend wird das zu bearbeitende Material in einer Siebanlage von den verbliebenen vielen Kleinteilen befreit. Die Bergung aller Eisen- und Nichteisenstörkörper erfolgt unter Aufsicht der fachkundigen Feuerwerker. Geborgene Munition wird an den zuständigen Kampfmittelräumdienst von Schleswig-Holstein übergeben. Zwei Mal war dieser bereits gefordert, eine Entschärfung einzuleiten, während Teile der Insel evakuiert werden mussten. Denn gefunden wurden bis heute zwei Sprengbomben in einer Tiefe von 1,5 bis zwei Metern, die es galt, zu entschärfen. Auch das erfolgte unter Berücksichtigung, dass Helgoland ein beliebtes Touristen- und Ausflugsziel ist, nicht in der Mittagszeit, weil sonst die Schiffe nicht hätten anlegen können, sondern nach 17 Uhr, als die Besucher die Insel wieder verlassen hatten. Das reine Räumfeld, das bearbeitet wird, hat eine Länge von 250 Metern und eine Breite von 25 Metern. So sind die Aktionsradien der eingesetzten Baumaschinen begrenzt. Nicht nur Corona-Beschränkungen bremsten die Arbeiten bislang aus, sondern auch die Witterung, insbesondere der Sturm und der daraus resultierende erhöhte Wellengang beeinflusste den Bauablauf. Ab 2,50 Meter Wellenhöhe, Hochwasser und West- bis Südwestwind besteht die Gefahr, dass das Wasser über die Mauer tritt und auf Mitarbeiter und Geräte trifft, die dann von der Wucht umgeworfen werden könnten. Um die Baumaschinen vor salzigem Nordseewasser zu schützen, wurden sie vor dem Einsatz auf Helgoland gründlich gereinigt und dann als Schutz davor eingewachst. Somit liegt ein Korrosionsgrundschutz vor. Dieser wird dann immer wieder neu aufgetragen. Gleichzeitig werden die Geräte an Arbeitstagen, in denen die Gischt einen Sprühnebel aus Meerwasser auf die Baumaschinen verteilt, gründlich gewaschen. „Wir dürfen die Funktion der Westmauer unter keinen Umständen beeinträchtigen, denn diese ist ein Bollwerk gegen hohe Wellen. Hier kommt uns insbesondere unsere nautische Erfahrung in Bezug auf die vorausschauende Planung zugute. Um das Bollwerk zu sichern, fräsen wir die Betonplatten heraus, die dem Wasser die Fließrichtung vorgeben. Treten Stürme auf, müssen wir die Platten umgehend einbringen, nachdem wir auf dem verdichteten Boden ein Flies eingebracht haben. Dann werden die Fugen noch mit Beton verklammert, damit es auf keinen Fall zu einer Bodenauswaschung kommen kann und das Bauwerk geschwächt oder geschädigt wird“, führt Jan Leidorf aus. Außerdem betreibt die Eggers Kampfmittelbergung erstmals in der Firmengeschichte der Unternehmensgruppe eine eigene Betonmischanlage, um nicht nur speziellen Unterwasserbeton, sondern jederzeit auch kurzfristig ein Provisorium herstellen zu können, damit das Bauwerk einer Sturmflut standhält. Auch wenn die Eggers-Gruppe eigene Schiffe sowie schwimmendes Gerät besitzt, so sind diese Sondierungs- und Räumungsaufgaben vorbehalten und dienen nicht dem Transport von schwerem Equipment wie eines Cat Kettenbaggers 330 oder Seecontainern. So wurden von Drittanbietern Schiffe zur Beförderung gechartert, um alles auf die Insel zu bringen. Eingesetzt werden Radlader wie ein Cat 908M, 950GC und 966M. Sie übernehmen die Transportlogistik und befördern den Bodenaushub. 15 000 Kubikmeter Boden muss von den Geräten bewegt werden. Das bewerkstelligen die beiden größeren Radlader. „Im Zuge der Kampfmittelbergung machen wir nicht den Aushub von großen Volumina, sondern immer nur von kleineren Bereichen“, stellt der Bauleiter dar. Der Aushub wird zu einer Brech- und Siebanlage gefahren, wo der Boden aufbereitet und dann wieder fachgerecht eingebaut wird. Es geht dabei auch darum, die Ressourcen bestmöglich im Sinne von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit auszuschöpfen und den Transport von Schüttgütern aufgrund der hohen Kosten durch einen erforderlichen Schiffstransport und Umschlag auf der Insel möglichst zu vermeiden. Wer im Hafenbereich arbeitet, weiß, dass dort mit verunreinigtem Boden bedingt durch Mineralölaustritt zu rechnen ist. „Bisher wurde ein Kubikmeter Boden vorgefunden, der PAK, sprich polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, enthielt, der gesondert entsorgt wird“, meint Leidorf. Was den Einsatz von Baggern betrifft, wird neben einem Seilbagger mit einem Cat 314E LCR, zwei Cat 320E L, einem Cat 326F LN sowie einem Cat 330 der neuen Generation gearbeitet. Die Bagger dienen dem Aushub und Einbau des aufbereiteten Materials, das verdichtet wird. Sie sind außerdem für Abbrucharbeiten zuständig. Zur Separation von Kampfmitteln werden sie in Kombination mit einem Mine Buster genutzt. Im Einsatz sind Kettenbagger wie ein Cat 314E LCR, zwei Cat 320E L, ein Cat 326F LN sowie ein Cat 330 der neuen Generation. Im Boden, der ausgebaut wird, wird im Bereich von 0 bis drei Metern Munition und Abwurfmunition vermutet. Das beinhaltet die großen Bomben, aber ebenso kleinteilige Kampfmittel wie etwa zwei Zentimeter große Panzergranaten. Mithilfe des zwei Kubikmeter großen Mine Busters – einem Spezialsieblöffel – wird der Boden durchgesiebt. Durch seine speziell auf die Kampfmittelsondierung angepasste Bauweise richtet selbst das Umsetzen von 200 Gramm TNT keinen Schaden am Gerät an. Das bringt den Vorteil, dass der nun kampfmittelfreie Boden im Anschluss auf einer Siebanlage aufbereitet werden kann, die im unteren Teil der Insel stationiert ist. Ohne die vorherige Sondierung per Mine Buster müsste ein gewaltiger Splitterschutz aufgebaut werden, um das obere Plateau von Helgoland auf 52 Metern Normalhöhennull (NHN) zu schützen. Das wäre technisch und wirtschaftlich nicht zu bewältigen. Immens wichtig ist es, dass auch alle im Umfeld stehenden Personen geschützt werden. „Bei unseren Arbeiten gelten immer die höchstmöglichen Schutzmaßnahmen in Bezug auf das Personal, aber auch auf die Umgebung, weshalb grundsätzlich mit erheblichem Splitterschutz für die Umgebung gearbeitet wird“, erläutert Leidorf. Im Fall der eingesetzten Kettenbagger bedeutet es, Frontscheibe und Unterboden zu panzern. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit. Der Cat Kettenbagger 326F LN nutzt ein Schneidrad für die 30 Zentimeter dicken Betonplatten. Das wurde extra für die Arbeiten auf Helgoland angeschafft und ist durch den Hersteller für den rauen Einsatz angepasst worden. Es erhielt auswechselbare Zähne, die bei Verschleiß ausgetauscht werden können. „Würden wir ein herkömmliches Sägeblatt nutzen, könnte es sich verkanten. Dann einen Ersatz schnell auf die Insel zu bekommen, wäre schwierig. Nicht weniger problematisch ist es auch dahingehend, weil im Nachgang weitere Arbeitsschritte im Abbau ins Stocken kommen“, so der Bauleiter. Hinzu kommt für Arbeiten auf der Nordseeinsel, dass dort die Mitarbeiter auf eine gefährliche Mischung aus Relikten alter Bausubstanz in Form von Trümmerschutt sowie Kampfmittel treffen können. Daher ist entsprechende Weitsicht und Vorbereitung auf alle denkbaren Situationen gefordert. Denn ein schneller Nachschub an Geräten oder Material ist nur begrenzt und bei schlechter Witterung überhaupt nicht möglich. Grundsätzlich ist auf Helgoland mit allen Arten von Kampfmitteln zu rechnen. Um auf Nummer sicher zu gehen, greifen die Kampfmittelexperten auf spezielle Messverfahren zurück, um auch im direkten Einflussbereich des vorhandenen Flutschutzes aussagekräftige Ergebnisse zu erreichen. Hierfür mussten im ersten Schritt Betonplatten gefräst und Winkelstützwände abgebrochen werden. Der dabei anfallende Aufbruch wird für die provisorische Wiederherstellung im Anschluss wiederverwendet. Um Relikte alter Bausubstanz wie Fundamente aus Stahlbeton in einer Größenordnung von drei bis vier Kubikmetern zu beseitigen, ist dann der Cat 330 gefordert. Doch es ist nicht ganz so einfach, Fundamente oder Felsen aus einer Tiefe von drei bis vier Metern herauszuholen, denn es darf kein Abbruchhammer eingesetzt werden, weil die Westmauer nicht genügend Standsicherheit bietet. „Es wäre fatal, wenn wir hier noch Vibration in den Untergrund bringen“, so der Bauleiter. Deswegen werden Fundamente oder Felsen von der Baumaschine angehoben und mit viel Kraft über eine flache Rampe herausgezogen. Sie werden dann am separaten Brechplatz zerkleinert. Über eine Siebanlage wird der Aufbruch in verschiedene Sieblinien aufgeteilt, um das Material wieder einbauen zu können. Darüber hinaus besteht die Vorgabe, dass die Baugrube aus Gründen der Standsicherheit entlang der Mauer nur fünf Meter breit aufgemacht werden darf und so eine Länge von zehn Metern hat. Deswegen können keine Walzen eingesetzt werden, sodass die Anbauverdichter anstelle von Walzen für dichten Untergrund sorgen müssen. Hierzu werden engmaschige Verdichtungskontrollen durchgeführt, um zu dokumentieren, dass der Bauuntergrund tragfähig ist für das anstehende neue Bauwerk. „Kommt der Helgoländer Boden in Kontakt mit Wasser, erhält er Eigenschaften wie Treibsand, dann ist der Untergrund mit Baumaschinen kaum befahrbar“, so Leidorf. Das machte sich dann auch bei der Baustelleneinrichtungsfläche bemerkbar, die im Winter in der feuchten Jahreszeit erfolgte und entsprechend aufgeweicht war. So mussten der Oberboden abgeschoben, Geogitter aufgebracht und Flächen aufgefüllt werden, um sie befahrbar zu machen. In Summe wurden 30 Arbeitstage in die vorbereitenden Maßnahmen reingesteckt, um eine stabile Grundlage für die Sanierung der Westmauer zu haben. Weitere Informationen: Zeppelin Baumaschinen GmbH | © Fotos: Zeppelin | Sebastian Engels/Eggers-
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Cat 314E LCR Kettenbagger im Einsatz
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Helgoland, Februar 2021 - Sie sind seit jeher den höchsten Wellen ausgesetzt: Helgolands Westmole und Westmauer. Zusammen garantieren sie den Bestand des gesamten Südhafengeländes sowie des Schutz- und Sicherheitshafens. Die Bauwerke dauerhaft zu erhalten, ist für die Bewohner der Nordseeinsel in der Deutschen Bucht von immenser Bedeutung. Seit diesem Jahr wird die Westmauer im Auftrag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) saniert, da ihre Standsicherheit eingeschränkt ist. Dabei ist das Know-how der Eggers Kampfmittelbergung gefragt. Denn vor der Küste und auf Helgoland lagern bis heute Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg: Bomben, Minen oder Granaten. Die Profis des Bauunternehmens spüren diese auf – der Kampfmittelräumdienst von Schleswig-Holstein entschärft sie und macht sie unschädlich. Was die Bauarbeiten auf der Insel stark beeinflusst, sind Witterung und der Ausbruch der Corona-Pandemie, auf die reagiert werden muss. Bauforum24 Artikel (18.01.2021): Kurzheckbagger Cat 335 in der 35t Klasse Auf Helgoland müssen potenzielle Kampfmittel an der Westmauer aufgespürt, das Wassersturzbecken rückgebaut und das Wellensturzbecken provisorisch wieder neu hergestellt werden. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Kopenhagen (Dänemark), 01.10.2020 - Die königliche Oper von Kopenhagen ist eine der modernsten Bühnen der Welt. Auf der Insel Holmen im Hafen der dänischen Hauptstadt gelegen, bietet sie nicht nur höchste künstlerische Qualität, sondern ist auch optisch ein wahres Highlight. Nun soll das Ensemble rund um die Oper durch ein weiteres Element ergänzt werden. Bauforum24 Artikel (23.04.2020): Bauer schließt Spezialtiefbauarbeiten ab In direkter Nachbarschaft zur königlichen Oper entsteht auf einer Insel ein neues Parkhaus. Mit dem Projekt „Operaparken“ soll nicht nur eine Tiefgarage im Zentrum von Kopenhagen und in direkter Nachbarschaft zur Oper entstehen, vielmehr erhebt das einzigartige Bauvorhaben einen besonderen Anspruch an Qualität und Design: Die Tiefgarage mit 300 Stellplätzen wird vollständig im Untergrund verschwinden und die Oberfläche als Park mit Bäumen, Teichen und Spazierwegen gestaltet. Ein integriertes Gewächshaus wird zukünftig von der untersten Ebene der Tiefgarage bis in das Erdgeschoss reichen und somit die beiden Parkebenen mit Tageslicht versorgen. Darüber hinaus wird es einen direkten Zugang zur Oper geben. Das Besondere dabei: Nicht nur die Oper selbst wurde auf einer Insel errichtet, auch die Tiefgarage mit ihrem außergewöhnlichen Park entsteht auf einer eigenen Insel. Zur Herstellung von 6.600 m2 Schlitzwand kommen ein BAUER MC 96, ausgestattet mit einer BC 48 Fräse, und ein MC 76, ausgestattet mit einem Seilgreifer, zum Einsatz. BAUER DK A/S, die dänische Tochtergesellschaft der BAUER Spezialtiefbau GmbH, wurde für das Projekt „Operaparken“ vom Auftraggeber A.P. Møller mit der Ausführung einer zweilagig rückverankerten Schlitzwand als permanente Außenwand für die spätere Tiefgarage beauftragt. Zuvor hatte Bauer – als Subunternehmer des Hauptauftragnehmers Hoffmann – für den neuen Hauptsitz von A.P. Møller bereits die Baugrubenumschließung in Form einer überschnittenen Bohrpfahlwand ausgeführt. Insgesamt werden beim Projekt „Operaparken“ 6.600 m² Schlitzwand mithilfe eines BAUER MC 96, ausgestattet mit einer BC 48 Fräse, und eines BAUER MC 76, ausgestattet mit einem Seilgreifer hergestellt. Die fertige Schlitzwand wird im Anschluss mithilfe zweier Ankerbohrgeräte mit 189 Ankern fixiert. Das multinationale Team von Projektmanagerin Maren Schröder (li.) setzt sich zusammen aus Bauer-Mitarbeitern aus allen Teilen Europas. Die Arbeiten haben im März 2020 begonnen. Trotz der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Herausforderungen verläuft das Projekt sehr zufriedenstellend. Das multinationale Team vor Ort setzt sich zusammen aus Bauer-Mitarbeitern aus allen Teilen Europas, sodass Erfahrungen optimal genutzt werden können. Denn nicht nur coronabedingte Maßnahmen sind zu beachten, vielmehr stellt auch der Kopenhagener Untergrund eine Herausforderung dar: Die harten Flint-Schichten sowie die Vielzahl an natürlichen und künstlichen Hindernissen im Boden müssen berücksichtigt werden. Die Baustelle liegt zudem in direkter Nachbarschaft zu Kopenhagens teuerster Wohnlage, weshalb auch die Geräusch- und Staubentwicklung strengen Vorgaben unterliegt. Die Arbeiten von Bauer werden voraussichtlich im März 2021 abgeschlossen. Weitere Informationen: BAUER Spezialtiefbau Gruppe | © Fotos: Bauer
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Kopenhagen (Dänemark), 01.10.2020 - Die königliche Oper von Kopenhagen ist eine der modernsten Bühnen der Welt. Auf der Insel Holmen im Hafen der dänischen Hauptstadt gelegen, bietet sie nicht nur höchste künstlerische Qualität, sondern ist auch optisch ein wahres Highlight. Nun soll das Ensemble rund um die Oper durch ein weiteres Element ergänzt werden. Bauforum24 Artikel (23.04.2020): Bauer schließt Spezialtiefbauarbeiten ab In direkter Nachbarschaft zur königlichen Oper entsteht auf einer Insel ein neues Parkhaus. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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