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Schwanau, 28.04.2021 - Die Mineure im Brenner Basistunnel treiben das Eisenbahn-Großprojekt zügig voran. Per Mittwoch, dem 31. März 2021, erreichten sie beim Vortrieb der Hauptröhren in Südtirol eine neue Bestmarke: 860 Meter gebohrter und ausgebauter Tunnel in einem Monat. Bauforum24 Artikel (06.08.2020): Herrenknecht - Tunnelbohrer Im Frühjahr 2019 starteten die Vortriebe in den südlichen Hauptröhren des Brenner Basistunnels. Im März 2021 fuhr eine Herrenknecht- Doppelschild-TBM den Rekordwert auf der Baustelle Mauls 2-3 von 860 Meter Tunnel auf. Auf dem italienischen Baulos „Mauls 2-3“ des Brenner Basistunnels bohren drei Herrenknecht-Tunnelbohrmaschinen (TBM) von Süden nach Norden. Sie fahren die beiden Hauptröhren sowie einen 12 Meter tiefer verlaufenden Erkundungs- und späteren Servicetunnel auf. Eine neue Bestmarke erreichte im März 2021 eine dieser drei Maschinen: 860 Meter legte die auf den Namen „Virginia“ getaufte Maschine vom Typ Doppelschild-TBM (Ø 10,65 Meter) in einem Monat zurück. Das bauausführende Joint Venture BTC S.c.a.r.l. (Astaldi S.p.A., Ghella S.p.A., P.A.C. S.p.A. und Cogeis S.p.A.) erreichte damit einen Spitzenwert bei der Vortriebsleistung auf der Baustelle Mauls. Für März 2021 gab der Bauherr des Brenner Basistunnels, die österreichisch-italienische BBT SE, für „Virginia“ eine durchschnittliche Tagesleistung von 27,7 Metern bekannt. Die Tagesbestleistung lag bei 36,75 Metern. Dr. Matthias Flora, Vertriebs- und Projektmanager bei Herrenknecht, gratuliert dem Team auf der Baustelle: „Die Mannschaften unseres Kunden BTC sind absolute Spitzenprofis in ihrem Metier. Herzlichen Glückwunsch und unseren größten Respekt für diese Leistung!“ Anfang April 2021 haben die beiden Maschinen in den Hauptröhren bereits über 50% der Gesamtstrecke in Richtung Losgrenze am Brenner zurückgelegt. In standsicheren Geologien sind Doppelschild-TBM prädestiniert für gute Vortriebsleistungen. Parallel zum Bohrvorgang erfolgt bereits der Ausbau des aufgefahrenen Tunnels mit Betonsegmenten, den sogenannten Tübbingen. Im Juli 2020 hatte auf der österreichischen Nordseite des Brenner Basistunnels eine Herrenknecht-Gripper-TBM einen 16,63 Kilometer langen Abschnitt des Erkundungsstollens fertiggestellt Unter der Regie der österreichisch-italienischen BBT SE entsteht mit dem Brenner Basistunnel und einer Gesamtlänge von 64 Kilometern die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Sie unterquert die Alpen zwischen Innsbruck in Österreich und Franzensfeste in Südtirol/Italien als besonders leistungsfähige Flachbahn, das heißt mit sehr geringen Steigungen. MASCHINEN- / PROJEKTDATEN BRENNER BASISTUNNEL, LOS MAULS 2–3, H61 Maschinentyp: 2 x Doppelschild-TBM S-1071 / S-1072 (Hauptröhren) › Schilddurchmesser: 10.650 mm › Antriebsleistung: 4.200 kW › Vortriebslänge: 2 x 14.000 m Maschinentyp: 1 x Doppelschild-TBM S-1054 (Erkundungsstollen) › Schilddurchmesser: 6.800 mm › Antriebsleistung: 2.800 kW › Vortriebslänge: 14.000 m › Geologie: Granitegneis, Granodiorit, Glimmerschiefer, Phyllit › Bauherr: Brenner Basistunnel BBT SE › Kunde: ARGE H61 Mauls 2–3, BTC S.c.a.r.l. (Astaldi S.p.A., Ghella S.p.A., P.A.C. S.p.A. und Cogeis S.p.A.) Weitere Informationen: Herrenknecht AG | © Fotos: BBT SE/STRABAG/Jan Hetfleisch
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HERRENKNECHT: Eisenbahn-Großprojekt
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Schwanau, 28.04.2021 - Die Mineure im Brenner Basistunnel treiben das Eisenbahn-Großprojekt zügig voran. Per Mittwoch, dem 31. März 2021, erreichten sie beim Vortrieb der Hauptröhren in Südtirol eine neue Bestmarke: 860 Meter gebohrter und ausgebauter Tunnel in einem Monat. Bauforum24 Artikel (06.08.2020): Herrenknecht - Tunnelbohrer Im Frühjahr 2019 starteten die Vortriebe in den südlichen Hauptröhren des Brenner Basistunnels. Im März 2021 fuhr eine Herrenknecht- Doppelschild-TBM den Rekordwert auf der Baustelle Mauls 2-3 von 860 Meter Tunnel auf. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Steinach am Brenner Tirol, (Österreich), 05.08.2020 - Beim Bau der mit insgesamt zweimal 64 Kilometern weltlängsten unterirdischen Eisenbahnverbindung ist ein erster großer Schritt getan. Am Montag, dem 6. Juli 2020, feierten stolze Tunnelbauer am Brenner Basistunnel mit dem Abschluss des 16,7 Kilometer langen Erkundungsstollens den ersten entscheidenden Durchschlag einer Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine. Auf der Nord-Süd-Achse von Helsinki bis Valletta entsteht ein Schlüsselbauwerk des nachhaltigen transeuropäischen Güter- und Personenverkehrs. Bauforum24 Artikel (20.12.2019): Herrenknecht Tunnelbohrmaschinen Nach der Montage der Herrenknecht-Maschine auf der Baustelle starteten die Mineure den Vortrieb im Oktober 2015 8:27 Uhr am frühen Montagmorgen, 6. Juli 2020: International erfahrene Mineure knacken mit ihrer Tunnelbohrmaschine die letzten Zentimeter Fels, präzise und selbstsicher. Mit dem zielgenauen Durchbruch in die Kaverne auf der österreichischen Seite des neuen Brennertunnels erfolgt der erste Hauptdurchschlag mit einer Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine (TBM). Ein wegweisendes Signal für das derzeit größte europäische Eisenbahn-Infrastrukturprojekt und an diesem Tag ein emotionaler Höhepunkt für die hart arbeitenden Tunnelbauer, Ingenieure und Projektverantwortlichen: „Wir haben unser Ziel punktgenau erreicht,“ stellt Anton Ertl, Gesamtbauleiter des Bauabschnitts sichtlich bewegt fest. Das Baukonsortium ARGE Tulfes-Pfons (ATP), bestehend aus der österreichischen STRABAG AG sowie der italienischen Bauunternehmung »webuild« (vormals Salini- Impregilo), wie die in Schwanau hergestellte Gripper-TBM schlossen damit eine nicht gerade alltägliche Hard-Rock-Mission ab. Sie sind Pioniere bei der Herstellung einer Eisenbahninfrastruktur der Superlative. 16,7 Kilometer trieben die Bohrspezialisten die auf den Namen „Günther“ getaufte Hartgesteinmaschine (Ø 7.910 mm) ab Oktober 2015 unbeirrbar in Nord-Süd-Richtung unter bis zu 1.300 Metern alpinem Fels ihrem Ziel entgegen. Der TBM-Name ist dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter entliehen. Die Maschine ist eine von insgesamt sechs Tunnelbohrmaschinen, die internationale Bau-Joint-Ventures bisher bei der Herrenknecht AG im südbadischen Schwanau für das neue Weltrekord-Projekt in Auftrag gaben. 6. Juli 2020: Der Durchbruch ist geglückt. Die Tunnelbauer sind stolz auf über 16,7 Kilometer Vortrieb durch den Fels der österreichischen Alpen bei Spitzenleistungen von bis zu 61 Metern innerhalb von 24 Stunden. Glückwünsche Pat Cox, Mitglied der Europäischen Kommission, und TEN-T Koordinator für den SCAN-MED Korridor beglückwünschte die Baustellenteams und die vielen weiteren Projektpartnern zu ihrer herausragenden Leistung: „Ich gratuliere zum Durchbruch der Tunnelbohrmaschine, einem weiteren wichtigen Schritt und Meilenstein beim Brenner Basistunnel. Nach seiner Fertigstellung wird der BBT nicht nur Österreich mit Italien verbinden, sondern das Herzstück des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors sein, der sich von Finnland bis Malta erstreckt.“ Unter der Regie der österreichisch-italienischen BBT SE entsteht mit dem Brenner Basistunnel und einer Gesamtlänge von zweimal 64 Kilometern die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Er unterquert die Alpen zwischen Innsbruck in Österreich und Franzensfeste in Italien als besonders leistungsfähige Flachbahn, das heißt ohne nennenswerte, energiefressende Steigungen. Leonore Gewessler, österreichische Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie führte zum ökologischen Nutzen des Projektes aus: „Derzeit werden 72 Prozent der Waren per LKW befördert. Das führt dazu, dass 2,5 Millionen LKW-Fahrten über den Brenner jährlich stattfinden. Der Brenner Basistunnel bedeutet dann also eine Verlagerung vom LKW auf die Schiene. Das sind nicht nur Good News fürs Klima, also deutliche CO2-Reduktionen, sondern auch für die Menschen in Tirol und wir schaffen es mit dem Brenner Basistunnel die Warenzüge von 66 auf 225 pro Tag zu steigern.“ Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG, ist sich sicher: „61 Meter und 4 Zentimeter in nur 24 Stunden mit einer modernen Gripper-TBM die Tunnelbauer am Brenner Basistunnel konnten im Mai 2020 damit eine neue Bestmarke im Hard-Rock-Tunnelling markieren. Wir wissen das Vertrauen unserer Kunden und des Bauherren in unsere Herrenknecht-Technik sehr zu schätzen. Es macht uns stolz, nach dem Gotthard-Basistunnel beim nächsten Rekordbauwerk in den Alpen mit von der Partie zu sein.“ Projektbesonderheiten Erkundungsstollen Brenner Basistunnel (Gripper-TBM S-932 Günther) Erkenntnisse aus dem Vortrieb des Erkundungsstollens kommen dem später folgenden Vortrieb der Hauptröhren zugute. Sie verlaufen 12 Meter oberhalb des Erkundungsstollens mit einem Innendurchmesser von 8,1 Metern. Der Erkundungsstollen dient im Betrieb später als Entwässerungs- und Servicetunnel. DCRM (Disc Cutter Rotation Monitoring): Das von Herrenknecht entwickelte System zur Überwachung der Drehbewegung und Temperatur der Schneidrollen ermöglicht die Optimierung der Werkzeugwartungsintervalle. Im Mai 2015 stellte Herrenknecht die Gripper-TBM für den nördlichen Abschnitt des Erkundungs- stollens für den Brenner Basistunnel im Werk in Schwanau fertig. Herrenknecht-Sextett Für das italienische Los des Erkundungsstollens (Südachse) lieferte Herrenknecht eine auf zügigen Vortrieb in standfestem Fels spezialisierte Maschine vom Typ Doppelschild-TBM (Durchmesser 6.800 mm). Sie hat in Süd-Nord-Richtung bis Juli 2020 bereits 9 von insgesamt 14 Kilometern gebohrt. Auftraggeber ist hier die BTC S.c.a.r.l. bestehend aus den Unternehmen Astaldi S.p.A., Ghella S.p.A., P.A.C. S.p.A. und Cogeis S.p.A. Die italienischen Abschnitte der Hauptröhren werden seit Mai 2019 von zwei Herrenknecht-Doppelschild-TBM (Durchmesser 10.650 mm) gebohrt, ebenfalls unter der Regie der BTC S.c.a.r.l. Bereits 4,3 und 4,7 Kilometer haben diese beiden Maschinen bis Juli 2020 zurückgelegt. Für die Hauptröhren auf österreichischer Seite sind zwei Herrenknecht-Einfachschild-TBM (Durchmesser 10.340 mm) eingeplant. Hier führt die ARGE H51 Pfons-Brenner (PORR Bau GmbH – Tunnelbau, G. HINTEREGGER & SÖHNE Baugesellschaft m.b.H., ITINERA S.p.A., Società Italiana per Condotte d´Acqua S.p.A.) die Vortriebe. Ausschreibungen weiterer maschineller Maschinenvortriebe befinden sich aktuell in der Vorbereitung. Konzernlieferungen Für das Großprojekt Brenner Basistunnel stammt aus dem Herrenknecht Konzern ebenfalls eine Bandanlage für den Transport abgebauten Gesteins. Die Bochumer H+E GmbH konzeptionierte und fertigte hierfür ein System aus 37 Bandanlagen und vier Absetzern mit einer Gesamtlänge von über 60 Kilometern. Gesteuert wird die Gesamtanlage von einem zentralen Leitstand aus. Des Weiteren liefert die Euroform S.r.l. Schalungen für den Ausbau maschinell oder konventionell vorgetriebener Tunnel. Für das Baulos Mauls stammt von der VMT GmbH das Produktions- und Logistikmanagementsystem SDS für die Tübbingproduktion. Für alle sechs bisher georderten Tunnelbohrmaschinen lieferte VMT die TUnIS-Navigationssysteme – für die Gripper-TBM zusätzlich die neu entwickelte TUnIS.mobile app für die Bedienung des Navigationssystems von außerhalb des Steuerstandes. Projektdaten Brenner Basistunnel MASCHINEN-/ PROJEKTDATEN TULFES-PFONS ERKUNDUNGSSTOLLEN Maschinentyp: Gripper-TBM S-932 Durchmesser: 7.910 mm Antriebsleistung: 3.500 kW Vortriebslänge: 16.630 m Geologie: Quartzphyllit, Schiefer Bauherr: Brenner Basistunnel BBT SE Kunde: ARGE Tulfes-Pfons (STRABAG AG, webuild) MASCHINENDATEN MAULS Maschinentyp: Doppelschild-TBM S-1054 Schilddurchmesser: 6.800 mm Antriebsleistung: 2.800 kW Vortriebslänge: 14.000 m Maschinentyp: 2 x Doppelschild-TBM S-1071 / S-1072 Schilddurchmesser: 10.650 mm Antriebsleistung: 4.200 kW Vortriebslänge: 2 x 14.000 m PROJEKTDATEN MAULS Geologie: Granitegneis, Granodiorit, Glimmerschiefer, Phyllit Bauherr: Brenner Basistunnel BBT SE Kunde: BTC S.c.a.r.l. (Astaldi S.p.A., Ghella S.p.A., P.A.C. S.p.A. und Cogeis S.p.A.) MASCHINEN-/ PROJEKTDATEN PFONS - BRENNER Maschinentyp: 2 x Einfachschild-TBM S-1211 / S-1212 Schilddurchmesser: 10.340 mm Antriebsleistung: 4.200 kW Vortriebslänge: 10.544 m / 10.249 m Geologie: Quarztphyllit, Bündner Schiefer Bauherr: Brenner Basistunnel BBT SE Kunde: ARGE H51 Pfons-Brenner (PORR Bau GmbH – Tunnelbau, G. HINTEREGGER & SÖHNE Baugesellschaft m.b.H., ITINERA S.p.A., Società Italiana per Condotte d´Acqua S.p.A.) Weitere Informationen: Herrenknecht AG | © Fotos: Herrenknecht/BBT SE/STRABAG/Jan Hetfleisch
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Steinach am Brenner Tirol, (Österreich), 05.08.2020 - Beim Bau der mit insgesamt zweimal 64 Kilometern weltlängsten unterirdischen Eisenbahnverbindung ist ein erster großer Schritt getan. Am Montag, dem 6. Juli 2020, feierten stolze Tunnelbauer am Brenner Basistunnel mit dem Abschluss des 16,7 Kilometer langen Erkundungsstollens den ersten entscheidenden Durchschlag einer Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine. Auf der Nord-Süd-Achse von Helsinki bis Valletta entsteht ein Schlüsselbauwerk des nachhaltigen transeuropäischen Güter- und Personenverkehrs. Nach der Montage der Herrenknecht-Maschine auf der Baustelle starteten die Mineure den Vortrieb im Oktober 2015 Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Stuttgart/Schwanau, 18.12.2019 - Vier innovative Tunnelbohrmaschinen aus dem badischen Schwanau bauten in fünf Jahren zielsicher und souverän fast 50 Kilometer neue Tunnel für das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Unter der professionellen Regie der Bauunternehmen entstanden in schwierigem schwäbischen Baugrund drei wesentliche Schlüsselbauwerke des Jahrhundertprojekts. Den Schlusspunkt dieser Mission setzte Ende Oktober dieses Jahres die auf den Namen WANDA getaufte TBM (EPB-Schild, Durchmesser 10.820 mm) am Albvorlandtunnel. Bauforum24 Artikel (05.06.2019): Ausbildungstag bei Herrenknecht Beim Bau des Albvorlandtunnels fuhren zwei EPB- Schilde (Ø 10.820 mm) von Herrenknecht parallel von Osten nach Westen zwei eingleisige Tunnelröhren auf. „Sibylle“ hat ihre Arbeit in der Nordröhre bereits Anfang August 2019 beendet. Anfang Oktober 2019 fand der finale Durchstich von „WANDA“ in der Südröhre statt. Alle maschinellen Tunnel für das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm wurden in nur fünf Jahren Vortriebszeit geräuschlos und zügig aufgefahren. Den finalen Schlusspunkt mit einem gefeierten Durchbruch setzte für das Großprojekt Ende Oktober 2019 im Albvorlandtunnel die auf den Namen WANDA („Wendlingen am Neckar durchs Albvorland“) getaufte Tunnelbohrmaschine (TBM) S-1024 (EPB- Schild, Durchmesser 10.820 mm). Dies war der vierte und letzte erfolgreiche Projektabschluss des Herrenknecht- Bohrquartetts für die Schlüsselbauwerke Filder-, Albvorland- und Boßlertunnel. Insgesamt fast 50 Kilometer moderne und leistungsfähige Tunnelinfrastruktur bohrten die Maschinen zielsicher und flott. Die Maschinen meistern ihre Untergrundmission unter der Regie der versierten Vortriebsexperten und der Ingenieure der ausführenden drei Baukonsortien sowie unter der Gesamtregie des Bauherrn, der Deutschen Bahn. Das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm liegt auf der europäischen Ost-West-Magistrale Paris– Bratislava und unterteilt sich in die beiden Großprojekte Stuttgart 21 mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofs und der Neuordnung des Stuttgarter Bahnknotens sowie die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Mit dem Bau des Hauptbahnhofs als Durchgangsbahnhof und der Anbindung an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz verkürzen sich die Reisezeiten im Regional- und Fernverkehr signifikant. Das Scharnier Fildertunnel 9,5 Kilometer misst der zweiröhrige Fildertunnel, was ihm den Titel des längsten Tunnelbauwerks zwischen Stuttgart und Ulm einbringt. Für den Fildertunnel lieferte Herrenknecht eine Hightech-Maschine vom Typ „umbaubare Multi-Mode-TBM“ (Durchmesser 10.820 mm). Im Herbst 2014 fiel für die TBM SUSE („Stuttgart–Ulm schneller erreicht“) der Startschuss für den Vortrieb von der Filderebene hinunter in Richtung des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Über dieses Startportal wickelte die Baustelle während der Bohrarbeiten die komplette Logistik ab. Diese Lösung ersparte der Stadt Stuttgart im Talkessel Tausende von Lkw-Fahrten mit Staub- und Lärmbelästigung. Im oberen Abschnitt des Fildertunnels arbeitete SUSE im geschlossenen Modus mit Schneckenförderung, im unteren Fildertunnel im offenen Modus mit Förderbandaustrag. Mit dieser Umbaubarkeit der TBM, designt und umgesetzt von Herrenknecht-Ingenieuren, beherrschten die Vortriebsmannschaften die unterschiedlichen geologischen Formationen entlang der Tunneltrasse mit maximaler Sicherheit. Für die präzise Vortriebssteuerung setzten die Mineure der bauausführenden ARGE ATCOST 21 (Porr Bau GmbH Tunnelbau, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Östu-Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH, Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.) auf ein Navigationssystem der Herrenknecht- Konzerngesellschaft VMT GmbH aus Bruchsal. In vier TBM-Vortriebssektionen gliederte sich das Großprojekt zwischen Stuttgarter Innenstadt und Filderebene: Ost- und Weströhre jeweils mit Oberem und Unterem Fildertunnel. Eine ausgefeilte logistische Gesamtplanung, eine Vielzahl von individuellen Detaillösungen und eine vertrauensvolle Partnerschaft der Projektakteure setzten die Basis für den Erfolg. Bereits früh in der Planungsphase und später konkret in der Durchführung – beispielsweise bei TBM-Demontage oder TBM- Umbau – waren die Herrenknecht-Teams beteiligt. Die Herrenknecht-Expertise aus einer Vielzahl wegweisender Großprojekte in den vergangenen vier Jahrzehnten trug maßgeblich zum schnellen und sicheren Projektfortschritt bei. So bei den Arbeiten nach der ersten Vortriebsstrecke in der Oströhre des Oberen Fildertunnels: Um hier die TBM-Demontage im gebohrten Tunnel effizient und sicher realisieren zu können, war von Anfang an eine enge Kooperation aller Projektbeteiligten gefordert. Bei einem Schilddurchmesser von 10,82 Metern und einem Innendurchmesser des Tunnels von nur 9,6 Metern gelang die Demontage und der Rücktransport zum Startportal nur deshalb im vorgegebenen Zeitrahmen, weil alle maschinentechnischen und logistischen Anforderungen vorab präzise geplant und anschließend auf der Baustelle umgesetzt wurden. Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, stellte anlässlich des finalen Durchbruchs von SUSE im September 2019 fest: „Der Fildertunnel als Scharnier zwischen Talkessel, Flughafen und Neubaustrecke ist ein wesentlicher Teil des Projekts. Ich danke allen Mineuren und Ingenieuren für ihre Arbeit am Tunnel. Hier haben Bau- und Ingenieurskunst Außerordentliches geschaffen.“ Als umbaubare Multi-Mode-TBM meisterte„SUSE“ (Ø 10.820 mm) im Fildertunnel unterschiedliche geologische Formationen. Im oberen Abschnitt des Fildertunnels arbeitete SUSE im geschlossenen Modus mit Schneckenförderung, im unteren Fildertunnel im offenen Modus mit Förderbandaustrag Im Doppelpack am Albvorlandtunnel Für den Albvorlandtunnel zwischen Kirchheim unter Teck und Wendlingen am Neckar mit zwei EPB-Schilden stemmten die Herrenknecht-Spezialisten zusammen mit der Crew des ausführenden Bauunternehmens die ersten Herausforderungen bereits vor dem Andrehen des riesigen Schneidrades. Um den Zeitplan für den Albvorlandtunnel einzuhalten, orderte die Implenia Construction GmbH bei Herrenknecht zwei baugleiche Maschinen – eine für jede der beiden Röhren. Der Ablaufplan für die Baustellenmontage gab vor, dass beide Maschinen zeitgleich im engen Startschacht montiert werden: bei einem Durchmesser von 10,82 Metern und nur wenigen Metern Abstand zwischen den Maschinen ein äußerst kniffeliger Job. Eine Crew aus 20 spezialisierten Herrenknecht-Experten montierte beide TBMs am Tunnel-Ostportal bei Kirchheim unter Teck. Hierbei folgten sie einem detailliert ausgearbeiteten Plan, nach dem die Baugruppen nach und nach auf der Baustelleneinrichtungsfläche vormontiert und für die Endmontage in den engen Startschacht abgelassen wurden. 7,6 Kilometer der Nordröhre des Albvorlandtunnels fuhr der auf den Namen Sibylle (nach der Sagengestalt Sibylle von der Teck) getaufte Herrenknecht-EPB-Schild von Januar 2018 bis Anfang August 2019 bei Spitzenleistungen von bis zu 200 Metern pro Woche auf. WANDA legte die 8 Kilometer in der parallelen Südröhre zwischen November 2017 und dem Durchbruch im Oktober 2019 bei bis zu 186 Metern pro Woche zurück. Schneller als gedacht am Boßlertunnel Der 8,8 Kilometer lange, zweiröhrige Boßlertunnel ist neben dem Fildertunnel und dem Albvorlandtunnel das dritte Tunnelbauwerk auf der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm, für das Herrenknecht maschinelle Vortriebstechnik lieferte Am Startportal bei Aichelberg fand die Taufe von Tunnel und TBM („Käthchen“, Ø11.340 mm) im November 2014 statt. Schnell nach dem Bohrstart im April 2015 hatten die Mineure die Technologie und die Logistik des Herrenknecht-EPB-Schildes im Griff. Kontinuierlich schraubten sie die täglichen Vortriebswerte nach oben. Bereits nach nur gut zwei Monaten war die 1.000-Meter-Marke geknackt. Die Tübbinge, also die Betonfertigteile für den Tunnelausbau, wurden für den Boßlertunnel in Schalungen der Herrenknecht Formwork GmbH in einer eigens errichteten Fabrik im Bereich des Tunnelportals Aichelberg produziert. Insgesamt 60.000 Tübbinge wurden im Boßlertunnel verbaut. Die Bohrarbeiten kamen so schnell und sicher voran, dass die Entscheidung fiel, mit der TBM weitere Tunnelabschnitte aufzufahren, die ursprünglich konventionell gebaut werden sollten. Bereits Anfang November 2016 feierten die stolzen Mineure der bauausführenden ARGE ATA Tunnel Albaufstieg (Porr Deutschland GmbH, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Östu-Stettin Hoch-und Tiefbau GmbH, Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.) den Durchbruch nach 8,8 Kilometern in der ersten, östlichen Röhre. Mitte April 2017 nahm sich Käthchen die zweite, westliche Röhre vor, die sie bereits Anfang Juni 2018 nach Bestleistungen von bis zu 214 Metern Tunnelbau pro Woche erfolgreich fertig gebohrt hatte. Eine tonnenschwere 180-Grad-Wende und 360-Grad-Rundum-Service Die Erwartungen bei den Maschinenvortrieben zwischen Stuttgart und Ulm waren von allen Seiten groß. Höchste Sicherheitsstandards und sportliche Bauzeitenpläne legten die Latte für den Projekterfolg außerordentlich hoch. Neben der Technologie der Tunnelbohrmaschinen sowie des Zusatzequipments machte das Schwanauer Service-Commitment den Unterschied auf der Baustelle. Oliver Boiger, Leiter Field Service bei Herrenknecht, pickt sich eines der Highlights heraus: die Wende der Fildertunnel-TBM um 180 Grad von der West- in die Oströhre im August 2018: „Auf Anfrage des Joint Ventures haben wir für dieses Sonderprojekt das Konzept erstellt und zwar bis ins letzte Detail. Wir haben alles nötige Equipment auf die Baustelle geschafft und schließlich die komplette Wende durchgeführt.“ Ende Juli 2018 hatte TBM SUSE in der Weströhre von der Filderebene kommend eine unterirdische Kaverne kurz vor dem neuen unterirdischen Stuttgarter Hauptbahnhof erreicht. Hier galt es, die 120 Meter lange TBM um 180 Grad zu wenden für den anschließenden Vortrieb der Oströhre des unteren Fildertunnels. Oliver Boigers Team setzte zuerst die 1.400 Tonnen schwere Schildmaschine mit dem Schneidrad auf eine Art Schlitten auf mit Stickstoff gefüllte Kissen. Über in der Kaverne ausgelegte Stahlplatten manövrierten sie den Schild um die enge Kurve und zwar gleichzeitig mit exakter Präzision auf engstem Raum und ohne Zeitverlust. Anschließend kamen die sechs Nachläufer an die Reihe, die die Herrenknecht- Spezialisten entsprechend getrennt hatten. Einen nach dem anderen verfrachteten sie die Nachläufer auf selbstfahrenden Transportplattformen (SPMT) von der West- in die Oströhre. Dort, in einem vorab konventionell ausgebrochenen Tunnelabschnitt, fügten das Herrenknecht-Service-Team Schildmaschine und Nachläufer nach und nach wieder komplett zusammen. Sie schlossen unzählige Elektro- und Hydraulikleitungen an, montierten Schraub- und Bolzenverbindungen, bis die TBM wieder an den Start gehen konnte für den vierten und letzten Vortriebsabschnitt in der Oströhre des unteren Fildertunnels. „Es ist alles glattgegangen, aber ein Alltagsjob war das nicht. Mit unserer Erfahrung und unserer Kompetenz haben wir den Kunden bei diesem Projektmeilenstein optimal unterstützt.“ Bahnbrechender Vortrieb für zügige Verbindungen „Ich gratuliere allen, die auf den Baustellen zwischen Stuttgart und Ulm mit angepackt haben und dieses wichtige Großprojekt vorangetrieben haben, zu ihrem großartigen Erfolg“, sagt Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG. Maschinelle Tunnelvortriebstechnik für leistungsfähige und umweltfreundliche Eisenbahntunnelprojekte gehört zum Kerngeschäft der Herrenknecht AG. Insgesamt über 810 Kilometer Eisenbahntunnel sowie darüber hinaus rund 2.200 Kilometer Metrotunnel wurden bisher mit Herrenknecht- Tunnelbohrmaschinen weltweit von Bauunternehmen aufgefahren. Weitere Informationen: Herrenknecht AG| © Fotos: Herrenknecht
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Stuttgart/Schwanau, 18.12.2019 - Vier innovative Tunnelbohrmaschinen aus dem badischen Schwanau bauten in fünf Jahren zielsicher und souverän fast 50 Kilometer neue Tunnel für das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Unter der professionellen Regie der Bauunternehmen entstanden in schwierigem schwäbischen Baugrund drei wesentliche Schlüsselbauwerke des Jahrhundertprojekts. Den Schlusspunkt dieser Mission setzte Ende Oktober dieses Jahres die auf den Namen WANDA getaufte TBM (EPB-Schild, Durchmesser 10.820 mm) am Albvorlandtunnel. Beim Bau des Albvorlandtunnels fuhren zwei EPB- Schilde (Ø 10.820 mm) von Herrenknecht parallel von Osten nach Westen zwei eingleisige Tunnelröhren auf. „Sibylle“ hat ihre Arbeit in der Nordröhre bereits Anfang August 2019 beendet. Anfang Oktober 2019 fand der finale Durchstich von „WANDA“ in der Südröhre statt. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Ehingen / Donau, September 2019 - Im Mai 1900 wurde im badischen Kehl der dortige Industriehafen eröffnet. Im Mai dieses Jahres hat in dieser kleinen, auf deutscher Rheinseite gelegenen Grenzstadt bei Straßburg erneut ein beeindruckendes Ereignis stattgefunden: Mit einem spektakulären Tandemhub haben zwei Raupenkrane eine Fracht von knapp 900 Tonnen auf ein Lastschiff gesetzt. „Noch nie in den fast 120 Jahren seines Bestehens wurde in unserem Rheinhafen derart schweres Stückgut mit Kranen umgeschlagen“, erklärt Jürgen Preiß. Und Preiß, Mitarbeiter der Hafenverwaltung, muss es schließlich wissen. Bei der Last, die er meint, handelte es sich um das Kernstück einer gigantischen Tunnelbohrmaschine, die aus der Produktion von Herrenknecht im badischen Schwanau stammt. Zwei kraftstrotzende Raupenkrane aus dem Liebherr-Werk in Ehingen waren nötig, um diesen Job auszuführen Bauforum24 Artikel (01.08.2019): Liebherr LTM 1090-4.2 Der Liebherr LR 11000: zwei Arbeiter befestigen die mit 450 Tonnen bestückte Palette des Schwebeballastes. Mit einem Kran vom Typ LR 11350 und einem Exemplar aus der Serie LR 11000 konnten in Kehl die derzeit Zweit- und Drittplatzierten des aktuellen Rankings der stärksten Liebherr-Raupenkrane bestaunt werden. Weil kein eigenes Gerät dieser Klasse verfügbar war, hat das mit dem Auftrag betraute deutsche Tochterunternehmen des niederländischen Schwerlast-Spezialisten Mammoet dafür den LR 11350 vom Kranverleiher van Adrighem in Anspruch genommen. Bei Wiesbauer, einem Krandienstleister aus Süddeutschland, wurde der 1.000-Tonner angeheuert. Abstand halten: wegen der Statik des Untergrunds durften die gewaltigen Krane nicht näher am Wasser stehen. 30 Meter Ausladung waren erforderlich, um die Tunnelbohrmaschine auf das Frachtschiff zu setzen Insgesamt standen also zwei Krane mit zusammen 2.350 Tonnen Tragkraft oder auch beeindruckenden 37.919 Tonnenmeter Lastmoment zum Einsatz bereit – und damit so richtig viel Kranpower auf kleinem Raum. Angereist waren die beiden schweren Geschütze mit Binnenschiffen über den Wasserweg. Während die Komponenten des Raupenkrans von Wiesbauer für die kurze Schiffsreise in Mannheim an Bord gingen, wurde der noch in den Farben des ursprünglichen Besitzers und schottischen Kranbetreibers Weldex lackierte LR 11350 in Rotterdam auf ein Lastschiff verladen und nach Süddeutschland verschifft. Stattliche 1.600 Tonnen Ballast im Einsatz Dort angekommen, mussten jedoch nicht nur die Raupenkrane zusammengebaut und aufgerüstet werden. Auch die einzelnen Komponenten der zur Verladung vorgesehenen Tunnelbohrmaschine mit rund neun Metern Durchmesser wurden vom Standort der Herrenknecht-Schmiede im 30 Kilometer entfernten Schwanau angeliefert und erst im Rheinhafen Kehl montiert. Bei dem schwergewichtigen Boliden handelte es sich um das Herzstück einer Tunnelbohrmaschine, bestehend aus vorderem Schildbereich mit allen Bestandteilen und Installationen wie Schneidrad, Antrieb und Erektor, einem Gerät zum späteren Einbau der Tunnelverschalungen. Das Handling und der Transport erforderten die Montage einer sogenannten Schildwiege unterhalb des Erdbohrers. Präzision und Sorgfalt: Einweiser funken die Kommandos zu ihren Kollegen in den Krankabinen. An dieser Schildwiege waren auch die Befestigungspunkte für die Anschlagmittel der beiden Raupenkrane angebracht. Dort wurden die tonnenschweren, beindicken Stahlseile mit mächtigen Schäkeln befestigt. Für den Hub der Maschine auf das Binnenschiff benötigte das erfahrene Team von Mammoet mehrere Stunden, denn das Auflegen von weiteren 300 Tonnen Stahl auf die Palette des Schwebeballastes beim LR 11350 während des Schwenkvorgangs gestaltete sich als zeitaufwendiges Unterfangen. Eine beträchtliche Menge an Gegengewicht war erforderlich, da die Last mit einer Ausladung von rund 30 Metern in den Schiffsbauch abgesenkt werden musste – zur Endphase des Hubes waren beide Krane mit insgesamt 1.600 Tonnen Ballast ausgestattet. Statische Herausforderung Diese Ausladung resultierte aus dem großen Abstand der beiden Krane zueinander sowie zum Lastschiff und war der Statik der Verladeplattform geschuldet: Aufgrund der gewaltigen Bodendrücke musste die Belastbarkeit des Untergrunds für diesen Bereich nachgerechnet werden, um sichere Stellflächen für die Raupenkrane zu finden. Eine Meisterleistung für die beiden Schwergewichte, mit einer imposanten Bruttolast von insgesamt etwa 950 Tonnen am Haken, diese beträchtliche Ausladung zu bewältigen. Mission erfüllt: die Tunnelbohrmaschine ist auf dem 110 Meter langen Frachtschiff verstaut. Fünf Tage wird es mit seiner Last für die Strecke nach Rotterdam benötigen. Fünf Tage dauerte die anschließende Fahrt mit dem Lastschiff an die niederländische Küste. Im Hafen Rotterdam angekommen, wurde die große Bohrmaschine von einem Schwimmkran entladen. Im November geht ihre Reise dann über den Ärmelkanal weiter zu einem Tunnelbau nach Großbritannien. Willkommene Hilfe: die Gabeln des Teleladers packen beim Aushängen der beindicken Stahlseile mit an. Die Doppelhakenflasche des LR 11000 ist übrigens 14 Tonnen schwer. Die beiden riesigen Raupenkrane mit ihren etwa 60 Meter in den Himmel ragenden Gittermasten, lockten freilich auch einige Cranespotter an den Rhein. Für diese mit Fotoapparaten bestückten Fans und Liebhaber von Kraneinsätzen und Schwertransporten aller Art handelte es sich bei einem auch optisch beeindruckenden Tandem-Job wie im Kehler Rheinhafen um ein absolutes und seltenes Highlight. „Das ist für uns fast wie Weihnachten und Ostern zusammen“, freut sich ein junger Mann aus diesem Publikum. Und sein Kollege ergänzt: „Ein 11350 und ein 11000er – so viel Power hatte ich noch nie vor der Linse. Never.“ Weitere Informationen: Liebherr-Werk Ehingen GmbH| © Fotos: Liebherr
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Ehingen / Donau, September 2019 - Im Mai 1900 wurde im badischen Kehl der dortige Industriehafen eröffnet. Im Mai dieses Jahres hat in dieser kleinen, auf deutscher Rheinseite gelegenen Grenzstadt bei Straßburg erneut ein beeindruckendes Ereignis stattgefunden: Mit einem spektakulären Tandemhub haben zwei Raupenkrane eine Fracht von knapp 900 Tonnen auf ein Lastschiff gesetzt. „Noch nie in den fast 120 Jahren seines Bestehens wurde in unserem Rheinhafen derart schweres Stückgut mit Kranen umgeschlagen“, erklärt Jürgen Preiß. Und Preiß, Mitarbeiter der Hafenverwaltung, muss es schließlich wissen. Bei der Last, die er meint, handelte es sich um das Kernstück einer gigantischen Tunnelbohrmaschine, die aus der Produktion von Herrenknecht im badischen Schwanau stammt. Zwei kraftstrotzende Raupenkrane aus dem Liebherr-Werk in Ehingen waren nötig, um diesen Job auszuführen Bauforum24 Artikel (01.08.2019): Liebherr LTM 1090-4.2 Der Liebherr LR 11000: zwei Arbeiter befestigen die mit 450 Tonnen bestückte Palette des Schwebeballastes. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Schwanau, 03.06.2019 - Am 25. Mai 2019 lud die Herrenknecht AG interessierte Schülerinnen und Schüler mitsamt ihren Eltern zum Ausbildungstag in das Schwanauer Werk ein. Über 350 Besucher nutzten die Möglichkeit, in der topmodernen Ausbildwerkstatt hinter die Kulissen des Technologieführers im maschinellen Tunnelbau zu schauen. An 15 Stationen und Mitmachaktionen konnten die Jugendlichen die Ausbildungsmöglichkeiten entdecken und hautnah erleben, welche Aufgaben die Auszubildenden erwarten. Bauforum24 Artikel (31.01.2019): Herrenknecht E-Power Pipe An 15 Stationen wurden die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten praxisnah vorgestellt. Bei Mitmach-Aktionen konnten die Besucher das jeweilige Metier hautnah erleben und selbst Hand anlegen Schon vor dem offiziellen Beginn (um 10 Uhr) am 25. Mai fanden sich trotz strahlendem Sonnenschein die ersten Besucher an der Ausbildungswerkstatt der Herrenknecht AG in Schwanau ein. Insgesamt informierten sich mehr als 350 Besucher über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten. Die Präsentation der einzelnen Ausbildungsberufe sowie Mitmachaktionen erlaubten den Schüler/innen einen praxisnahen Einblick in den Beruf. An 15 Stationen wurden die 13 verschiedenen Ausbildungsberufe im gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bereich sowie drei Studiums-Einstiegmöglichkeiten vorgestellt. Bei der Herstellung einer Rose aus Metall, dem Design technischer Zeichnungen und der Nutzung des Lötkolbens zeigte sich schnell vorhandenes Talent und Interesse für den dahinterstehenden Ausbildungsberuf. So wurden theoretische Jobbeschreibungen lebendig und erlebbar. Das Innere einer Tunnelbohrmaschine konnte anhand einer VR-Brille virtuell erkundet werden. Live-Impressionen erhielten interessierte Teilnehmer der im Halbstundentakt stattfindenden Werksbesichtigung. Highlight der Besichtigung war das sich drehende Schneidrad einer Tunnelbohrmaschine für ein Metro-Projekt. Das Interesse an den verschiedenen Angeboten und dem modernen Maschinepark in der Ausbildungswerkstatt war groß Fragen zum Bewerbungsprozess, zu theoretischen und praktischen Inhalten der Ausbildungsberufe und dualen Studiengängen sowie zum Ablauf der Ausbildung beantworteten die Auszubildenden und Ausbildungsleiter bereitwillig vor Ort. Die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, wurde gerne genutzt. Klaus Himmelsbach, Leiter des Ausbildungswesens bei der Herrenknecht AG, ist zufrieden: „Es freut mich persönlich, dass das Angebot, in unsere Ausbildungsberufe reinschnuppern zu können, so gut aufgenommen wird. Einfach toll, wenn wir junge Menschen von unserem Unternehmen begeistern und Transparenz schaffen. Denn erst, wenn sich Schüler wirklich etwas unter den Ausbildungsberufen vorstellen können, sind sie in der Lage, sich für die richtige Ausbildung zu entscheiden.“ Am vergangenen Samstag hatte Herrenknecht zum Ausbildungstag in die Ausbildungswerkstatt eingeladen. Rund 350 Schüler und ihre Eltern nahmen die Gelegenheit war, hinter die Kulissen des Schwanauer Unternehmens für Tunnelvortriebstechnik zu blicken Derzeit befinden sich ca. 150 Auszubildende bei der Herrenknecht AG am Standort Schwanau in der Ausbildung. Herrenknecht bietet ab dem neuen Ausbildungsjahr insgesamt 180 jungen Menschen Ausbildungs- und Studienplätze und ist damit einer der größten Ausbilder in der Region. Den gesamten Erlös vom Grill- sowie vom Kaffee-und Kuchen-Stand spendet das Ausbildungsteam an die Kinderkrebsklinik Freiburg. Weitere Informationen: Herrenknecht AG| © Fotos: Herrenknecht
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Ausbildungstag bei Herrenknecht
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Schwanau, 03.06.2019 - Am 25. Mai 2019 lud die Herrenknecht AG interessierte Schülerinnen und Schüler mitsamt ihren Eltern zum Ausbildungstag in das Schwanauer Werk ein. Über 350 Besucher nutzten die Möglichkeit, in der topmodernen Ausbildwerkstatt hinter die Kulissen des Technologieführers im maschinellen Tunnelbau zu schauen. An 15 Stationen und Mitmachaktionen konnten die Jugendlichen die Ausbildungsmöglichkeiten entdecken und hautnah erleben, welche Aufgaben die Auszubildenden erwarten. An 15 Stationen wurden die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten praxisnah vorgestellt. Bei Mitmach-Aktionen konnten die Besucher das jeweilige Metier hautnah erleben und selbst Hand anlegen Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Frankfurt am Main, 05.02.2019 - Es geht auf das Finale zu. Die fünfzehn Kandidaten für den bauma Innovationspreis 2019 stehen fest. Auf dem Mediendialog am 28. und 29. Januar in München wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Fachjournalisten hatten dort die Möglichkeit, ihre Wertung abzugeben. Keine leichte Aufgabe, denn die Unternehmen und Institute haben sich bereits über zwei Auswahlrunden hinweg qualifiziert. Den Preis verdient hat somit jeder von ihnen. Bauforum24 Artikel (29.01.2019): bauma - Branchenbarometer bauma Innovation Award Preisträger 2016 in der Allerheiligen-Hofkirche in München Der Innovationspreis wird zum zwölften Mal in den Kategorien Maschine, Komponente/digitale Systeme, Bauwerk/Bauverfahren/Bauprozesse, Wissenschaft/Forschung und Design vergeben. Insgesamt 138 Bewerbungen aus dem In- und Ausland stellten sich dem Wettstreit um die fortschrittlichste technische Entwicklung. Die fünf Sieger werden nach dem Mediendialog ermittelt und am Vorabend der bauma, die vom 8. bis 15. April auf dem Messegelände in München stattfindet, in der Allerheiligen-Hofkirche in der Residenz geehrt. Die Jury bewertet die Bewerbungen anhand von Kriterien, die für die Branche und ihre Zukunft bedeutsam sind. Dazu gehört wie praxisorientiert eine Lösung ist oder welches wirtschaftliche Potenzial sie bietet. Die zunehmende Digitalisierung spielt ebenso eine Rolle wie Umweltschutzaspekte, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz oder die Humanisierung des Arbeitsplatzes. In der Kategorie Design sind Ästhetik und Optik oder die Verbindung von Form und Funktion weitere entscheidende Kriterien. Für den Innovationspreis nominiert sind folgende Bewerber: Kategorie 1 Maschine • E-Power Pipe®, Herrenknecht AG • 370 EC-B Fibre, Liebherr-Werk Biberach GmbH • Neue Großfräse mit MILL ASSIST, Wirtgen GmbH Kategorie 2 Komponente/digitale Systeme • Bomag Ion Dust Shield, Bomag GmbH • Positionierungssystem DokaXact, Doka GmbH • Schichtdickenmessung PAVE-TM, Moba Mobile Automation AG Kategorie 3 Bauwerk/Bauverfahren/Bauprozesse • b-project, Bauer Spezialtiefbau GmbH • Weltweit. Die mobile Fertigung, Max Bögl Stiftung & Co. KG • Innovative Bautechniken für das Bauen von Morgen, Ed. Züblin AG, Direktion Stuttgart Kategorie 4 Wissenschaft/Forschung • Conti-E-Impulszerkleinerung, TU Bergakademie Freiberg, Institut für Aufbereitungsmaschinen • Fahrer Leitsystem 4.0, TU München, Lehrstuhl Materialfluss und Logistik • Definierter Abtrag hochbewehrter Stahlbetone, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Kategorie 5 Design • INTUSI Intuitives User Interface, Liebherr-Hydraulikbagger GmbH • Mecalac TV1200, Mecalac Construction Equipment • Design HDD-System Drill 2019, Tracto-Technik GmbH & Co. KG Der Wettbewerb ist ein gemeinschaftliches Projekt unter der Federführung des VDMA e.V., des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), des Zentralverbands des deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB), des Bundesverbands Baustoffe - Steine und Erden e.V. (BBS) und der bauma. Mit dem Mediendialog hat die internationale Fachpresse gut zweieinhalb Monate vor Messebeginn die Gelegenheit, mit Ausstellern Interviews zu führen und sich über neue Produkte zu informieren. Über 440 Aussteller-Vertreter aus 23 Ländern und rund 220 Journalisten aus 38 Ländern haben diese Möglichkeit zum persönlichen Austausch genutzt. Weitere Informationen: bauma Innovationspreis 2019 und VDMA e.V.| © Fotos: VDMA
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Frankfurt am Main, 05.02.2019 - Es geht auf das Finale zu. Die fünfzehn Kandidaten für den bauma Innovationspreis 2019 stehen fest. Auf dem Mediendialog am 28. und 29. Januar in München wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Fachjournalisten hatten dort die Möglichkeit, ihre Wertung abzugeben. Keine leichte Aufgabe, denn die Unternehmen und Institute haben sich bereits über zwei Auswahlrunden hinweg qualifiziert. Den Preis verdient hat somit jeder von ihnen. Bauforum24 Artikel (29.01.2019): bauma - Branchenbarometer bauma Innovation Award Preisträger 2016 in der Allerheiligen-Hofkirche in München Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Schwanau / München, 29.01.2019 - E-Power Pipe® ist ein grabenloses Verfahren für die wirtschaftliche und umweltschonende Verlegung von Erdkabeln. Die Neuentwicklung von Herrenknecht ist für den bauma Innovationspreis 2019 in der Kategorie „Maschine“ nominiert. Die grabenlose Technologie bietet gegenüber der konventionellen offenen Bauweise deutliche Vorteile. Das innovative Verfahren schließt eine technische Lücke, weil es Vortriebe kleinen Durchmessers mit zehnfach größeren Haltungslängen, geringerer Tiefenlage sowie hoher Präzision und Geschwindigkeit ermöglicht. Bauforum24 Artikel (19.10.2018): Neue Abwasserkanäle für Singapur Mit E-Power Pipe® hat die Herrenknecht AG ein innovatives Verfahren entwickelt, das allen Anforderungen der grabenlosen Verlegung von Kabelschutzrohren gerecht wird und eine echte wirtschaftliche Alternative zur offenen Verlegung darstellt. Mit E-Power Pipe® hat Herrenknecht ein neues Verfahren entwickelt, um Kabelschutzrohre kleineren Durchmessers über lange Strecken von über einem Kilometer schnell und sicher im Untergrund zu installieren. Das innovative Verfahren hat bewährte Bohrtechnologien zielführend modifiziert und weiterentwickelt, sodass Erdkabel zukünftig grabenlos sowie oberflächennah in zwei bis vier Metern Tiefe mit minimalem Eingriff in die Landschaft verlegt werden können. Herzstück ist die komplett ferngesteuerte Vortriebsmaschine AVNS350XB, die mit einem Bohrdurchmesser von 505 Millimetern für Haltungslängen über 1.000 Metern ausgelegt ist. Mit hoher Präzision kann die Maschine den geplanten Streckenverlauf einhalten und so bestehende Infrastrukturen wie Rohrleitungen, Straßen, Schienen oder kleinere Gewässer sicher unterqueren. Einzelne Bohrungen können in einem geringen Abstand von lediglich 1 – 2 m realisiert und so mehrere Leitungen parallel verlegt werden. Mit der neu entwickelten Vortriebsmaschine AVNS350XB können Haltungen mit bis zu 10- fach längeren Vortriebslängen als bisher grabenlos realisiert werden. Die Vortriebsmaschine ist mit einer Strahlförderpumpe (Jetpump) und einem integrierten Hydraulikaggregat ausgestattet. Die beengten Platzverhältnisse limitierten mit herkömmlichen Methoden die Materialabförderung über längere Abschnitte und begrenzten damit bislang auch die mögliche Vortriebslänge. Durch den Einsatz der Jetpump zur Abförderung des Abraummaterials können im kleinenDurchmesserbereich bis zu 10-fach längere Vortriebsstrecken bei hohen Geschwindigkeiten realisiert werden. Das zweistufige Verlegeverfahren E-Power Pipe® Am Startpunkt wird eine neu entwickelte Vorschubeinheit installiert, mit deren Vorschubkraft Vortriebsrohre und Vortriebsmaschine entlang der vorgegebenen Trasse in Richtung des Zielpunkts gedrückt werden. Das Bohrloch bleibt hierbei permanent durch die Maschine bzw. die Vortriebsrohre sicher gestützt. Nach dem Durchstich am Zielpunkt wird die Vortriebsmaschine von den Vortriebsrohren getrennt. Im Anschluss wird das vorgefertigte Kabelschutzrohr mit den noch im Bohrloch befindlichen Vortriebsrohren verbunden und über die Vorschubeinheit im Startschacht zurück- und damit eingezogen. Nach der Installation des Schutzrohrs ist die Mission von E-Power Pipe® abgeschlossen. Der finale Einzug der Erdkabel erfolgt durch entsprechend spezialisierte Unternehmen. Das E-Power-Pipe®-Verfahren hat sich bereits in Pilotprojekten bewährt. Hier der erfolgreiche Durchbruch bei einem Pilotprojekt in Borken. Bestandteil der Verfahrensinnovation war die Entwicklung von neuen, verlängerten Vortriebsrohren, die einen deutlich kontinuierlicheren Vortrieb ermöglichen. Speziell für diese Vortriebsrohre entwickelte Herrenknecht eine passende Vorschub- und Zugeinheit mit 10 Metern Hub und einer Schub- und Zugkraft von 350 Tonnen. Die Technik basiert auf einer Zahnstangenführung, angetrieben mit Elektromotoren. Dadurch sorgt das innovative Konzept für höhere Verlege-Performance und wegen geringer Geräuschemissionen für höhere Akzeptanz. Bei den Pilotprojekten konnte das E-Power-Pipe®-Verfahren mit Tagesbestleistungen von 184 m beim Vortrieb und 266 m während des Schutzrohreinzugs überzeugen. Die Leistungsfähigkeit von E-Power Pipe® konnte in Pilotprojekten bereits erfolgreich unter Beweis gestellt werden. Dabei wurden Tagesbestleistungen von 184 m beim Vortrieb und 266 m während des Schutzrohreinzugs erzielt. Die Entwicklung des Verfahrens wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert (BMWi-Forschungsvorhaben IBoTec) und von Herrenknecht in Zusammenarbeit mit der Amprion GmbH und der RWTH Aachen durchgeführt. Umweltschonende Alternative zur offenen Bauweise Die Installation von Erdkabeln mit dem E-Power-Pipe®-Verfahren bietet eine bodenschonende Alternative zur konventionellen offenen Bauweise. Durch das grabenlose Verlegeverfahren reduzieren sich die Erdbewegungen auf die Stellen an denen später HGÜ-Kabel verbunden werden müssen. Dies kann auf die gesamte Trasse bezogen eine Reduktion um etwa 90 Prozent bedeuten. Die Verlegung erfolgt über lange Strecken ohne Umwelteinflüsse, da die Oberflächen und der Bodenaufbau weitgehend erhalten bleiben. Der Einsatz von Baumaschinen und LKWs wird auf diese Weise ebenso wie die Lärm- und Emissionsbelastung erheblich verringert. Die Stahlschutzrohre wurden eigens für die neue, grabenlose Verlegetechnologie entwickelt. Sie sind länger als gewöhnliche Rohre, mit einer innovativen Verbindungstechnik ausgestattet und ermöglichen einen deutlich kontinuierlicheren Vortrieb. Grabenlose Technologie zum Ausbau des Hochspannungsnetzes Im Rahmen des geplanten Netzausbaus mit Gesamtinvestitionen von ca. 50 Mrd. Euro (inkl. Offshore Netzanbindungen) ergibt sich in Deutschland ein Bedarf an 3.050 Kilometern Netzverstärkungen an vorhandenen Trassen und rund 2.400 Kilometern neuer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitungen, die vorrangig als Erdkabel auszuführen sind. Mit einer umweltfreundlichen Verlegung leistungsfähiger Stromtrassen können Anwohner und Grundstückseigentümer entlastet, die gesellschaftliche Akzeptanz erhöht und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Die neue Vortriebsmaschine AVNS350XB fährt komplett ferngesteuert. So kann die Maschine den geplanten Streckenverlauf präzise einhalten und bestehende Infrastrukturen sicher unterqueren. Auch der Personalaufwand ist im Vergleich zur offenen Verlegung deutlich geringer. So können mit gleichem Personaleinsatz mehrere Trassenabschnitte gleichzeitig bearbeitet werden. Diese Zeit- und Kostenersparnis steigert die Effizienz erheblich. Mit diesem Verfahren kann sich die deutsche Bauindustrie neue Geschäftsfelder und ein weltweites Wachstumspotenzial erschließen. Nominierung für den bauma Innovationspreis 2019 Das Verfahren wurde für den bauma Innovationspreis 2019 in der Kategorie „Maschine“ nominiert. Der Preis wird Mitte April in fünf Kategorien vergeben. Eine Fachjury bewertet Praxisrelevanz, wirtschaftliches Potenzial und Beitrag zum Umweltschutz der Innovationen. Der Preis wird gemeinschaftlich ausgelobt und in fünf Kategorien vergeben vom VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.), der bauma und den Spitzenverbänden der deutschen Bauwirtschaft, HDB (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.), ZDB (Zentralverband des deutschen Baugewerbes e.V.) und BBS (Bundesverband Baustoffe-Steine und Erden e.V.). Nahe dem rheinland-pfälzischen Bacharach findet derzeit das dritte Pilotprojekt des E-Power- Pipe®-Verfahrens statt. MASCHINENDATEN E-POWER PIPE® Maschinentyp: AVNS350XB › Bohrdurchmesser: 505 mm › Max. Drehmoment: 10 kN › Durchmesser Schutzrohr: ca. DN250 bis DN400 › Verlegelänge: > 1.000 m › Verlegetiefe: 1,5 m bis 4 m › Abstand der Leitungen: 1 m bis 2 m Weitere Informationen: Herrenknecht AG| © Fotos: Herrenknecht
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Schwanau / München, 29.01.2019 - E-Power Pipe® ist ein grabenloses Verfahren für die wirtschaftliche und umweltschonende Verlegung von Erdkabeln. Die Neuentwicklung von Herrenknecht ist für den bauma Innovationspreis 2019 in der Kategorie „Maschine“ nominiert. Die grabenlose Technologie bietet gegenüber der konventionellen offenen Bauweise deutliche Vorteile. Das innovative Verfahren schließt eine technische Lücke, weil es Vortriebe kleinen Durchmessers mit zehnfach größeren Haltungslängen, geringerer Tiefenlage sowie hoher Präzision und Geschwindigkeit ermöglicht. Bauforum24 Artikel (19.10.2018): Neue Abwasserkanäle für Singapur Mit E-Power Pipe® hat die Herrenknecht AG ein innovatives Verfahren entwickelt, das allen Anforderungen der grabenlosen Verlegung von Kabelschutzrohren gerecht wird und eine echte wirtschaftliche Alternative zur offenen Verlegung darstellt. Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Singapur/Schwanau, 18.10.2018 - In Singapur bohrte eine Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine zwei große Abwasserröhren des Stamford Diversion Kanal. Die Herausforderung dabei: kurvige Engstellen, innerstädtischer Vortrieb in einer der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. Nach dem finalen Durchbruch der jeweils 1.000 Meter langen Zwillingsröhren werden die neuen Abwasserkanäle zukünftig den Fluss „Singapore River“ entlasten und Überschwemmungen eindämmen. Bauforum24 Artikel (01.10.2018): Herrenknecht Tunnelbohrmaschinen Der Stamford Diversion Canal besteht aus zwei Zwillingsröhren mit jeweils rund 1.000 Metern Länge. Eine besondere Herausforderung für die Baustellen-Crew stellte ein Kurvenradius von 180 Metern dar Mit knapp sechs Millionen Einwohnern auf einer Fläche von lediglich 700 Quadratkilometern belegt Singapur weltweit den dritten Platz der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Dort bohrte der EPB-Schild S-975 von Herrenknecht zwei Abwasserkanäle mit einer Länge von zwei Mal rund 1.000 Meter. Der finale Durchbruch erfolgte im Dezember 2017. Die neuen Röhren erweitern das bereits bestehende Abwassersystem und entlasten langfristig den Fluss „Singapore River“, beispielsweise bei Starkregen. Dadurch sinkt die Überschwemmungsgefahr im Stadtstaat erheblich. Mitten im Zentrum von Singapur ergänzen die beiden Zwillingsröhren den fünf Kilometer langen, bereits bestehenden Stamford Kanal. Aufgrund der innerstädtischen Lage wurde für den runden Startschacht mit 24 Metern der kleinstmögliche Durchmesser gewählt. Wegen der engen Platzverhältnisse soll bereits bei der Konstruktion auf eine möglichst kompakte Bauweise der Maschine geachtet wurden sein. Die Einzelteile des EPB-Schildes trafen laut Herrenknecht just in time auf der Baustelle ein. Sorgfältig und behutsam ließen die Herrenknecht-Ingenieure die TBM Bauteil für Bauteil in den Startschacht hinab, bis diese für ihre Tunnelmission bereit war. Die Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine (EPB- Schild, Ø 5.250 mm) hat einen Schilddurchmesser von 5.250 mm und eine Antriebsleistung von 630 kW. Die Maschine erreichte Ende 2017 die Zielwand für den finalen Durchbruch Nach Fertigstellung der ersten Röhre wurde die Maschine an ihren Ausgangspunkt im Startschacht zurückgebracht, wo sie mit dem Vortrieb für die zweite Tunnelröhre begann. Mit einer Antriebsleistung von 630 Kilowatt arbeitete sich die TBM durch komplexe Bodenverhältnisse (Granit im hohen Verwitterungsgrad) und unterquerte bei geringer Überdeckung belebtes Stadtgebiet der Metropole Singapur, gesäumt von Wolkenkratzern mit Shoppingmalls und Wohnungen. In den Jahren 2010 und 2011 war die „Orchard Road“, die in der Nähe des Stamford Kanals verläuft, immer wieder von starken Überschwemmungen betroffen, da der bestehende Abwasserkanal die Wassermassen bei Starkregen und Sturmflut nicht fassen konnte. In den letzten Jahren seien die Regenfälle stärker und Überschwemmungen in Singapur häufiger geworden, berichtet die „National Water Agency“. Dies soll künftig durch die Erweiterung des Abwassersystems vermieden und der Stamford Kanal um bis zu 30 Prozent entlastet werden. Nach Bestleistungen von 91 Metern pro Woche konnte das Baustellenteam des Kunden Tiong Seng Contractors (Pte.) Ltd. im Dezember 2017 den finalen Durchbruch feiern Herausforderungen waren außerdem der geringe Abstand der beiden Röhren zueinander sowie ein enger Kurvenradius von 180 Metern im Trassenverlauf. Hier waren Präzision und Feinarbeit gefragt: Mit Schildgelenkzylindern wurde die Kurvenfahrt kontinuierlich so angepasst, dass sich die Abweichungen immer innerhalb der Toleranz bewegten. So war ein kontinuierlicher Vortrieb mit Bestleistungen von bis zu 18 Metern am Tag und 91 Metern pro Woche möglich. Die Baustellenmannschaft des Kunden Tiong Seng Contractors (Pte.) Ltd. leistete eine hervorragende Performance. Weitere Informationen: Herrenknecht | © Fotos: Herrenknecht
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Neue Abwasserkanäle für Singapur
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Singapur/Schwanau, 18.10.2018 - In Singapur bohrte eine Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine zwei große Abwasserröhren des Stamford Diversion Kanal. Die Herausforderung dabei: kurvige Engstellen, innerstädtischer Vortrieb in einer der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. Nach dem finalen Durchbruch der jeweils 1.000 Meter langen Zwillingsröhren werden die neuen Abwasserkanäle zukünftig den Fluss „Singapore River“ entlasten und Überschwemmungen eindämmen. Der Stamford Diversion Canal besteht aus zwei Zwillingsröhren mit jeweils rund 1.000 Metern Länge. Eine besondere Herausforderung für die Baustellen-Crew stellte ein Kurvenradius von 180 Metern dar Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News-
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Oslo, Norwegen / Schwanau, Deutschland, 28.09.2018 - Königlicher Doppel-Durchbruch in Oslo. Nach je rund 9 Kilometern durch knallharten Gneis schaffen die Zwillingstunnelbohrmaschinen von Herrenknecht „Queen Eufemia“ und „Queen Ellisiv“ am Dienstag, den 11. September 2018, einen historischen Doppeldurchbruch, nahe der Osloer Innenstadt. Das Follo Line Projekt ist das derzeit größte Infrastrukturprojekt des Landes und umfasst den Bau des längsten Eisenbahntunnels Norwegens. Die beiden 20 Kilometer langen Tunnelröhren verbinden Oslo mit dem südlicheren Ski und sollen so die Fahrzeit für Pendler ab 2021 um die Hälfte verkürzen. Bauforum24 Artikel (06.09.2018): Besuch bei Herrenknecht Queen Eufemia bricht als erste der beiden Schwestermaschinen durch den Fels. Rund 24 Monate nach Vortriebsstart legt der Doppeldurchbruch einen Meilenstein im Follo Line Projekt. Per Livestream verfolgten am 11. September rund 25.000 Zuschauer weltweit die eng aufeinanderfolgenden Durchbrüche zweier Herrenknecht-Schwestermaschinen, „Queen Eufemia“ und „Queen Ellisiv“. Nicht nur für den Bauherren Bane NOR und das Joint Venture Acciona-Ghella war das ein historischer Tag. Auch die norwegische Tunnelbranche erlebt mit dem Einsatz von insgesamt vier Herrenknecht-Tunnelbohrmaschinen (TBM) beim Großprojekt Follo Line eine Premiere. Es ist ein Vorstoß maschineller Vortriebstechnik in ein Land, in dem traditionell der konventionelle Tunnelbau dominiert. Doch Anne Kathrine Kalager, Projektleiterin bei Bane NOR ist sich sicher: “TBM werden künftig in Großprojekten eine realistische Alternative sein, sogar in unserem extremen Hard Rock.” Die vier TBM mit Durchmessern von je 9.900 mm bohren sich seit Ende 2016 insgesamt durch rund 36 Kilometer knallharten Gneis. Die Eisenbahnstrecke Follo Line, mit einer Gesamtlänge von 22 Kilometern, soll im Dezember 2021 fertiggestellt werden. Auf 20 Kilometern wird die Strecke im Untergrund gebaut. Ein Großteil davon mittels maschineller Vortriebstechnik – genauer: 18,5 Kilometer. Wenige Minuten nach dem ersten Durchbruch bricht auch Queen Ellisiv nach nur 23 Monaten durch den knallharten Gneis. 9 Kilometer Vortrieb liegen hinter den TBM. Zwei weitere Tunnelbohrmaschinen bohren sich aktuell noch durch Gneis und Hartgestein in Richtung Ski. Foto: © Acciona Ghella Joint Venture Bis zum finalen Durchbruch der vier Maschinen müssen insgesamt vier Millionen Kubikmeter Fels weichen – das ist fast das doppelte Volumen der Cheops-Pyramide. Um die knallharte Mission zu meistern werden Doppelschild-TBM eingesetzt. Sie zählen zu den technisch anspruchsvollsten Tunnelvortriebsmaschinen und vereinen die Funktionsprinzipien von Gripper und Einfachschild-TBM in einer Maschine. Die Verfahrenskombination ermöglicht in standfesten Geologien parallel zum Vortrieb den Einbau von Betonsegmenten. Die Bestleistung von „Queen Ellisiv“ lag unter diesen extremen Bedingungen bei 19 Ringen, das entspricht rund 34 Metern pro Tag. Doch nicht nur der Vortrieb verlief zügiger als erwartet. Die Werksabnahme für die erste TBM im März 2016 erfolgte bereits elf Monate nach Auftragseingang. Nur 19 Monate lagen zwischen Vertrag und dem Arbeitsbeginn der vierten und damit letzten Maschine in Oslo, im November 2016. Zeitweise waren rund dreißig Herrenknecht-Serviceexperten gleichzeitig vor Ort, um den Aufbau der Maschinen tatkräftig zu unterstützen. „So waren wir dem offiziellen Zeitplan mit dem Start der TBM rund vier Monate voraus“, erklärt Fernando Vara, Projektdirektor des Acciona-Ghella Joint Ventures. Auch während des Vortriebs arbeiten die Bohr-und Serviceteams eng zusammen. In Schwanau kümmern sich bis zu 40 Sanierungsexperten um die professionelle Wiederaufbereitung der Schneidrollen. Mit der Güte der Abbauwerkzeuge steht und fällt der Vortrieb. Gefertigt aus Spezialstahl, 19 Zoll im Durchmesser sind sie rund 190 Kilogramm, die Zentrumsschneidrollen sogar 372 Kilogramm schwer. Sie werden mit bis zu 32 Tonnen Druck auf 70 Ringbahnen gegen den extrem abrasiven Fels gedrückt. Die geologischen Bedingungen führen zu hohem Verschleiß. Während des gesamten Projekts müssen auf jeder Maschine rund 4.250 Rollenwechsel ausgeführt werden. „Niemals zuvor habe ich es mit einem derart harten Gestein zu tun gehabt. Das packt man nur mit Teamwork“, so Francesco Giampietro, langjähriger TBM-Manager bei Ghella. Per Livestream konnte man am 11. September weltweit den Doppeldurchbruch verfolgen. Auch vor Ort warteten die Bohrteams auf den Durchschlag der beiden Tunnelbohrmaschinen. Foto: © Acciona Ghella Joint Venture Das Follo Line Projekt ist das aktuell größte Infrastrukturprojekt in Norwegen. Ab 2021 wird die Hochgeschwindigkeitsstrecke Oslo mit dem südlich gelegenen Ski verbinden. Durch das Umsteigen von PKW auf öffentliche Verkehrsmittel soll das Verkehrsaufkommen in der norwegischen Hauptstadt reduziert werden. Ein wichtiger Meilenstein ist hierfür die Follo Line. „Die Hälfte der norwegischen Bevölkerung lebt im Umkreis von 100 Kilometern um die Hauptstadt“, so Kalager. „Somit verstärkt die Follo Line auch das gesellschaftliche Fundament für die Zukunft.“ Bis hier Züge fahren, geht es für zwei Maschinen weiter durch extrem harten Fels. Im Frühjahr 2019 wird der finale Durchbruch der beiden weiteren Tunnelbohrmaschinen erwartet, die sich aktuell noch im Vortrieb in Richtung Ski befinden. Bis dahin bohren sich „Anna from Kloppa“ und „Magda Flatestad“ tagtäglich durch eine der, mit bis zu 300MPa, härtesten Gesteinsarten der Welt. Der erfolgreiche Doppeldurchbruch ist eine Premiere in dem bislang von konventionellem Tunnelbau dominierten Norwegen. Foto: © Acciona Ghella Joint Venture Projektdaten Felsenfester Vortrieb: Doppel-Durchbruch bei der Follo Line MASCHINENDATEN PROJEKTDATEN S-980, S-981, S-982 UND S-983 – FOLLO LINE- NORWEGEN Maschinentyp: 4x Doppelschild-TBM › Schilddurchmesser: 4x 9.900 mm › Antriebsleistung: 4x 4.550 kW › Vortriebslänge: 1x 8.881 m 1x 8.892 m 1x 9.113 m 1x 9.128 m › Geologie: Festgestein, Gneis › Bauherr: Bane NOR › Kunde: AGJV Acciona-Ghella Joint Venture Die beiden 20 Kilometer langen Tunnelröhren verbinden Oslo mit dem südlicheren Ski und sollen so die Fahrzeit für Pendler ab 2021 um die Hälfte verkürzen. Weitere Informationen: Herrenknecht AG| © Fotos: Herrenknecht AG + Acciona Ghella Joint Venture
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Herrenknecht Tunnelbohrmaschinen
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Oslo, Norwegen / Schwanau, Deutschland, 28.09.2018 - Königlicher Doppel-Durchbruch in Oslo. Nach je rund 9 Kilometern durch knallharten Gneis schaffen die Zwillingstunnelbohrmaschinen von Herrenknecht „Queen Eufemia“ und „Queen Ellisiv“ am Dienstag, den 11. September 2018, einen historischen Doppeldurchbruch, nahe der Osloer Innenstadt. Das Follo Line Projekt ist das derzeit größte Infrastrukturprojekt des Landes und umfasst den Bau des längsten Eisenbahntunnels Norwegens. Die beiden 20 Kilometer langen Tunnelröhren verbinden Oslo mit dem südlicheren Ski und sollen so die Fahrzeit für Pendler ab 2021 um die Hälfte verkürzen. Bauforum24 Artikel (06.09.2018): Besuch bei Herrenknecht Queen Eufemia bricht als erste der beiden Schwestermaschinen durch den Fels. Rund 24 Monate nach Vortriebsstart legt der Doppeldurchbruch einen Meilenstein im Follo Line Projekt. Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News-
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Schwanau, 05.09.2018 - Die Herrenknecht AG empfängt den Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier im Werk Schwanau. Am 05.09.2018 stellte Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht dem Bundesminister das Unternehmen und das globale Projektgeschäft vor. Die Energiewende sowie die weltweiten Marktherausforderungen für das Unternehmen standen als Gesprächsthemen im Vordergrund. Bauforum24 Artikel (16.07.2018): Herrenknecht Ausbildungstag 2018 Am 4.9.2018 informierte sich Peter Altmaier bei einem Besuch im Schwanauer Werk der Herrenknecht AG über das Unternehmen und das globale Projektgeschäft des Weltmarktführers in der maschinellen Tunnelvortriebstechnik. Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, besuchte am Dienstag den 04.09.2018, die Herrenknecht AG in Schwanau und informierte sich vor Ort über das Unternehmen, die internationale Projektwelt sowie über einzelne im Bau befindliche Tunnelbohrmaschinen (TBM). Thematisiert wurden zusätzlich die Herausforderungen am Weltmarkt der Tunnelbaubranche. Beim anschließenden Firmenrundgang stellte Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht das innovative Verfahren E-Power-Pipe® vor, mit dem Kabelschutzrohre für die anschließende Installation von Hochspannungsleitungen sicher und schnell verlegt werden können. Tunnelbohrmaschinen von Herrenknecht kommen weltweit für Ver- und Entsorgungsleitungen aller Art sowie bei herausfordernden Tunnelprojekten zum Einsatz. Auch zu den weltweiten Marktherausforderungen tauschte man sich aus. Herrenknecht ist weltweit führend in der maschinellen Tunnelvortriebstechnik. Mit EPower- Pipe® hat das Unternehmen ein neues Verfahren entwickelt, um Kabelschutzrohre kleineren Durchmessers mit Haltungslängen von über einem Kilometer schnell und sicher im Untergrund zu installieren – bislang gab es für diese Anforderungskombination keine technische Lösung. Die grabenlose Technologie kann präzise gesteuert und bei nur geringen Überdeckungen eingesetzt werden. Damit bietet sie beim Hochspannungs-Netzausbau eine bodenschonende Alternative zur konventionellen offenen Bauweise. Dies verringert anschließende Renaturierungsmaßnahmen der unterirdischen Stromtrasse und kann so zu einer besseren Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen. Beim Werksrundgang stellte der Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht das innovative Verfahren E-Power-Pipe® vor, mit dem Kabelschutzrohre für die anschließende Installation von Hochspannungsleitungen sicher und schnell verlegt werden können. Im Frühjahr 2017 stellte Herrenknecht zusammen mit der Amprion GmbH, einem in Europa führenden Übertragungsnetzbetreiber, und der RWTH Aachen mit einem erfolgreichen Pilotprojekt in Borken (Nordrhein-Westfalen) die Leistungsfähigkeit von E-Power Pipe® unter Beweis. Die Entwicklung des Verfahrens wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert (BMWi-Forschungsvorhaben IBoTec) und von Herrenknecht in Kooperation mit der Amprion GmbH und der RWTH Aachen durchgeführt. Zugute kommt dem Familienunternehmen aus Schwanau dabei die Erfahrung aus mehr als 4.100 Projekten weltweit. Neben Referenzen für Ver- und Entsorgungsleitungen aller Art (Utility Tunnelling) gehören dazu herausfordernde Tunnelprojekte in Europa wie beispielsweise der Eisenbahntunnel Follo Line, bei dem sich vier Highspeed-Tunnelbohrer durch härtesten norwegischen Gneis arbeiten. Ebenso sind Herrenknecht-TBM beim Infrastrukturausbau der französischen Hauptstadt, „Grand Paris Express“, im Einsatz, bei dem mehr als 200 Kilometer neue Metrolinien erstellt werden. Mit dem Brenner Basistunnel entsteht derzeit die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Aber auch bei großen Tunnelbau- Projekten in Australien, den USA und in China bohren die Tunnelbohrmaschinen des mittelständischen Familienunternehmens. Neben dem Vorstand war auch Wolfgang Brucker (Bürgermeister von Schwanau, 5. v. rechts), Dr. Johannes Fechner (Bundestagsabgeordneter SPD, 3. v. links) und Marion Gentges (CDULandtagsabgeordnete) anwesend. Der EPBSchild von Herrenknecht im Hintergrund wird in Virginia, USA, einen knapp zwei Kilometer langen Autobahntunnel erstellen, der die Chesapeake Bucht mit dem Festland verbindet. Peter Altmaier sagte während seines Besuchs: „Die technischen Leistungen der Herrenknecht AG beeindrucken weltweit. Immer wieder schafft es das Unternehmen, die Grenzen des Machbaren im Tunnelbau zu verschieben und innovative Lösungen auch auf angrenzenden Geschäftsfeldern zu entwickeln. Als Bundeswirtschaftsminister setze ich mich dafür ein, dass solche Erfolge in unserem Land auch in Zukunft möglich sind.“ Besonders für Projekte mit sehr anspruchsvollen technologischen Anforderungen ist das Know-how von Herrenknecht gefragt. „In Anbetracht der derzeitigen Abschottungstendenzen vieler Länder und politischer Unwägbarkeiten wird die weltweite Situation komplexer. In China beispielweise müssen wir in der Branche mit staatlich geförderten Playern konkurrieren,“ erläutert Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht die herausfordernde Marktsituation. „Durch das umfassende Technik und Serviceportfolio und über die weltweite Präsenz sind wir aber auch für die Zukunft gut aufgestellt.“ Die weiter wachsende Weltbevölkerung, die anhaltende Verstädterung und die zunehmende Vernetzung sorgen für einen konstant hohen Bedarf an Infrastrukturprojekten – dazu gehören leistungsfähige Metro- und Hochgeschwindigkeits-Schienennetze und Transportsysteme sowie Abwasser-, Wasser-, Öl, Gas- und Energiesysteme. Weitere Informationen: Herrenknecht AG | © Fotos: Herrenknecht AG
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Schwanau, 05.09.2018 - Die Herrenknecht AG empfängt den Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier im Werk Schwanau. Am 05.09.2018 stellte Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht dem Bundesminister das Unternehmen und das globale Projektgeschäft vor. Die Energiewende sowie die weltweiten Marktherausforderungen für das Unternehmen standen als Gesprächsthemen im Vordergrund. Bauforum24 Artikel (16.07.2018): Herrenknecht Ausbildungstag 2018 Am 4.9.2018 informierte sich Peter Altmaier bei einem Besuch im Schwanauer Werk der Herrenknecht AG über das Unternehmen und das globale Projektgeschäft des Weltmarktführers in der maschinellen Tunnelvortriebstechnik. Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Schwanau, Juli 2018 - Mittlerweile zum dritten Mal veranstaltete Herrenknecht am vergangenen Samstag in seiner Ausbildungswerkstatt den Ausbildungstag. An 15 Stationen und Mitmachaktionen wurden die einzelnen Ausbildungsberufe vorgestellt. Außerdem konnten die rund 300 Schüler und ihre Eltern das Ausbilderteam kennenlernen und in direkten Austausch mit den Auszubildenden treten. Bauforum24 Artikel (21.07.2017): Herrenknecht-Bohrer baut Autotunnel An 15 Stationen wurden die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten praxisnah vorgestellt. Bei Mitmach-Aktionen konnten die Besucher das jeweilige Metier hautnah erleben und selbst Hand anlegen. Am 07.07.2018 hatte Herrenknecht zum Ausbildungstag in die Ausbildungswerkstatt eingeladen. Rund 300 Schüler nahmen gemeinsam mit ihren Eltern die Gelegenheit wahr, hinter die Kulissen des Schwanauer Tunnelvortriebsunternehmen zu blicken und sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Ganz praxisnah wurden an 15 Stationen die 10 verschiedenen Ausbildungsberufe im gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bereich sowie drei Studiums-Einstiegsmöglichkeiten vorgestellt. Bei Mitmach-Aktionen konnten die Besucher das jeweilige Metier hautnah erleben und selbst Hand anlegen. Auch der Chef selbst war vor Ort, schaute den Auszubildenden über die Schulter und bewies sein Können bei der Metallverarbeitung. Die Schüler und Schülerinnen zeigten sich begeistert von den verschiedenen Angeboten und dem modernen Maschinepark in der Ausbildungswerkstatt Selbst eine Rose aus Metall herstellen, spannende Fragen in einem IT-Quiz beantworten, sich am Design einer technischen Zeichnung versuchen oder den Lötkolben schwingen – die Schüler und Schülerinnen zeigten sich begeistert von den verschiedenen Angeboten und dem modernen Maschinepark der Ausbildungswerkstatt. Auch die Möglichkeit, von den etwa 50 anwesenden Herrenknecht-Azubis Erfahrungen aus erster Hand zu erhalten, wurde rege genutzt. Außerdem stand das Ausbilderteam für Fragen zur Verfügung. Selbst der Chef, Dr.- Ing. E.h. Martin Herrenknecht, kam persönlich vorbei. Herrenknecht hatte zum Ausbildungstag in die Ausbildungswerkstatt eingeladen. Rund 300 Schüler nahmen gemeinsam mit ihren Eltern die Gelegenheit wahr, hinter die Kulissen des Schwanauer Unternehmen für Tunnelvortriebstechnik zu blicken „Beim Ausbildungstag ermöglichen wir potentiellen Nachwuchskräften, einen Blick in die Arbeitswelt zu werfen und unser Unternehmen kennenzulernen“, sagt Herrenknecht-Ausbildungsleiter Klaus Himmelsbach. „Eine besondere Freude ist es natürlich, wenn der Chef selbst vorbeikommt. Wir sind immer auf der Suche nach gutem Fachpersonal und haben das Ziel, unsere Azubis nach ihrer Ausbildung zu übernehmen.“ Die Ausbildung hat seit jeher im Familienunternehmen Herrenknecht einen sehr hohen Stellenwert. Anfang letzter Woche fand ein Einführungstag für die 56 neuen Azubis und ihre Eltern statt, die ab September 2018 eine Ausbildung bei Herrenknecht beginnen. Mit insgesamt bis zu 180 Ausbildungsplätzen ist Herrenknecht einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region. Regelmäßig werden Auszubildende von Herrenknecht bei den Abschlussfeiern der Berufs- und Hochschulen mit Preisen geehrt. Weitere Informationen: Ausbildung bei Herrenknecht | © Fotos: Herrenknecht
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Herrenknecht Ausbildungstag 2018
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Schwanau, Juli 2018 - Mittlerweile zum dritten Mal veranstaltete Herrenknecht am vergangenen Samstag in seiner Ausbildungswerkstatt den Ausbildungstag. An 15 Stationen und Mitmachaktionen wurden die einzelnen Ausbildungsberufe vorgestellt. Außerdem konnten die rund 300 Schüler und ihre Eltern das Ausbilderteam kennenlernen und in direkten Austausch mit den Auszubildenden treten. Bauforum24 Artikel (21.07.2017): Herrenknecht-Bohrer baut Autotunnel An 15 Stationen wurden die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten praxisnah vorgestellt. Bei Mitmach-Aktionen konnten die Besucher das jeweilige Metier hautnah erleben und selbst Hand anlegen. Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News -
Eptingen (Schweiz), Juli 2017 - Der Sanierungstunnel Belchen ist im Rohbau fertiggestellt. Der Vortrieb fand mit dem Durchschlag in Eptingen im Schweizer Kanton Basel-Landschaft am 21. Juni 2017 – drei Monate früher als geplant – seinen erfolgreichen Abschluss. Bauforum24 Artikel (05.09.2016): Herrenknecht - Größte TBM in Europa Am 21. Juni 2017 konnten die Mineure und Projektverantwortlichen den Durchstich der Tunnelbohrmaschine beim Sanierungstunnel Belchen feiern Der hierfür im Schwanauer Herrenknecht-Werk gefertigte Tunnelbohrer (Durchmesser 13,91 Meter) fuhr in nur gut 16 Monaten 3,2 Kilometer Tunnel durch anspruchsvolle Geologie auf. Das neue Bauwerk ist die Voraussetzung für eine schnelle und wirtschaftliche Sanierung der beiden bestehenden, parallel verlaufenden Straßentunnelröhren. Durchmesser 13,91 Meter, Gewicht 2.000 Tonnen, Länge 75 Meter – die im Schwanauer Herrenknecht-Werk speziell für den Bau des Sanierungstunnel Belchen gefertigte Tunnelbohrmaschine (TBM) vom Typ Einfachschild-TBM ist laut Hersteller die größte ihrer Bauart. Bis zu 90 Meter Tunnel pro Woche bohrte und sicherte der Maschinenriese durch die anspruchsvolle und wechselhafte Geologie des Belchen-Höhenzuges. Unter der Regie der vom Schweizer Bundesamt für Strassen ASTRA beauftragten Marti Tunnelbau AG benötigte die Vortriebsmannschaft für die 3,2 Tunnelkilometer trotz 1-Schicht-Betrieb von Montag bis Freitag nur gut 16 Monate. Sie steuerte die TBM damit drei Monate schneller durch den Berg als ursprünglich geplant. Nach der Baustellenmontage fiel im Februar 2016 am Südportal bei Hägendorf (Kanton Solothurn) der Startschuss für den Vortrieb des 3,2 Kilometer langen Sanierungstunnels Belchen Nach dem Bohrstart am Südportal bei Hägendorf (Kanton Solothurn) am 9. Februar 2016 feierten die Projektbeteiligten am 21. Juni 2017 den erfolgreichen Durchschlag am Nordportal bei Eptingen (Kanton Basel-Landschaft). Zum Abschluss der Vortriebsarbeiten gratulierten den Mineuren vor Ort unter anderem ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger sowie die Baselbieter Regierungsrätin Sabine Pegoraro und ihr Solothurner Amtskollege Roland Fürst. Der Belchentunnel, der zwischen Basel und Luzern das Juragebirge durchquert, ist für den Nord-Süd-Straßenverkehr via Gotthard sowie für den Schweizer Binnenverkehr von großer Bedeutung. Durch die beiden bestehenden, richtungsgetrennten Doppelspurröhren des A-2-Straßentunnels mit einer Länge von knapp 3,2 Kilometern rollen derzeit durchschnittlich 55.000 Fahrzeuge pro Tag. Beide Röhren müssen infolge zunehmenden Gebirgsdrucks dringend saniert werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Die Tunnelbohrmaschine für den Sanierungstunnel Belchen wurde den Projektverantwortlichen der Marti Tunnelbau AG Mitte September 2015 im Herrenknecht-Werk in Schwanau übergeben Der jetzt aufgefahrene Sanierungstunnel wurde westlich der beiden bestehenden Röhren mit einem Abstand von 40 bis 116 Metern zum bestehenden Tunnelsystem durch den Berg getrieben. Entlang der Tunneltrasse meisterten die Mineure der Marti Tunnelbau AG mit der Herrenknecht-Einfachschild-TBM bei Überdeckungen von bis zu 360 Metern anspruchsvolle geologische Bedingungen. Weiche Gesteinsschichten wechselten sich mit bis zu 225 MPa harten Schichten ab, teils mit verkarsteten und wasserführenden Übergangszonen. Zudem waren lange Abschnitte im druckhaften Opalinuston und im quellfähigen Gipskeuper zu durchqueren. Baustellenleiter Sergio Massignani fasste nach dem Durchstich zusammen: „Durch die umfassende Kenntnis des Untergrundes aus den beiden bestehenden Tunnelröhren, gepaart mit unserer Erfahrung und dem Know-how von Herrenknecht, war die Maschine für die anspruchsvollen Anforderungen der Trasse beim Sanierungstunnel Belchen optimal ausgelegt.“ Nach dem Abschluss des Endausbaus und der Inbetriebnahme des Sanierungstunnels im Jahr 2021 werden nacheinander die beiden aus den 1970er- Jahren stammenden bestehenden Röhren saniert, sodass in Nord- und in Südrichtung wie bisher je zwei Spuren zur Verfügung stehen und der Verkehr ungehindert fließen kann. Jürg Röthlisberger fasste das Konzept des Projektes anlässlich des TBM-Starts im Februar 2016 mit den Worten „Bauen, ohne zu stauen“ zusammen. Video: Doku: Herrenknecht Tunnelbohrmaschine im Detail erklärt Weitere Informationen: Herrenknecht Website| © Fotos: Herrenknecht
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Eptingen (Schweiz), Juli 2017 - Der Sanierungstunnel Belchen ist im Rohbau fertiggestellt. Der Vortrieb fand mit dem Durchschlag in Eptingen im Schweizer Kanton Basel-Landschaft am 21. Juni 2017 – drei Monate früher als geplant – seinen erfolgreichen Abschluss. Bauforum24 Artikel (05.09.2016): Herrenknecht - Größte TBM in Europa Am 21. Juni 2017 konnten die Mineure und Projektverantwortlichen den Durchstich der Tunnelbohrmaschine beim Sanierungstunnel Belchen feiern Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Schwanau, September 2016 - Der neue Durchmesser-Titan unter den europäischen Tunnelbohrmaschinen ist fertiggestellt: Die TBM für den Santa Lucia Tunnel im Apennin ist 15,87 Meter groß. Sie überragt den bisherigen europäischen Rekordhalter um mehr als 20 Zentimeter und ist die größte bisher im Schwanauer Werk gefertigte Maschine. Die technische Abnahme des Erddruckschildes fand Ende August statt. Bauforum24 Artikel (03.11.2015): Lückenschluss der Berliner U5 Vertreter des Kunden Pavimental S.p.A., des Bauherren Autostrade per l’italia S.p.A und von Herrenknecht Die in Schwanau montierte Tunnelbohrmaschine für den Santa Lucia Straßentunnel hat einen Durchmesser von 15,87 Metern. Der 4.800 Tonnen schwere Bohrer wird im Apennin bei Florenz in den nächsten drei Jahren einen 7.528 Meter langen Tunnel bauen – und löst den bestehenden Größenrekordhalter ab, der ebenfalls in Italien zum Einsatz kam (Erddruckschild für die Galleria Sparvo, Durchmesser 15,62 Meter). Zur Fertigstellung fand am 29. August 2016 eine umfassende technische Abnahme statt. Höhepunkt war das Drehen des Schneidrades (410 Tonnen), das sich entsprechend ausgerüstet durch den heterogenen Baugrund wühlen soll. Die TBM-Auftraggeber, das Bauunternehmen Pavimental S.p.A., Vertreter des Bauherren Autostrade per l’italia S.p.A. sowie Ingenieure und Vorstand der Herrenknecht AG inspizierten die Maschine. Zusammen mit der nun fertiggestellten TBM werden in Italien demnächst 13 Herrenknecht-Tunnelbohrer im Einsatz sein – davon insbesondere die größeren Formate. Acht davon haben einen Durchmesser von über 8 Metern. Großprojekte wie der Neubau der Autostrada A1 sollen moderne, neue Infrastrukturen schaffen. In Gebirgszügen wie dem Apennin gehören Tunnel zur Umsetzung sicherer und effizienter Verkehrsadern mit dazu. Auf der A1-Neubaustrecke allein sind insgesamt 44 neue Straßentunnel im Bauplan vorgesehen – darunter der Santa Lucia Tunnel. Die Fahrtzeit von Bologna nach Florenz soll sich dank dem Neubau zukünftig um 30% verkürzen. Im Jahr 2019 soll die Strecke in Betrieb genommen werden. Imposante 15,87 Meter misst der Durchmesser der Tunnelbohrmaschine für den Santa Lucia Tunnel Maschinendaten S-900 Maschinentyp: EPB-Schild Schild-Durchmesser: 15.870 mm Antriebsleistung: 8.750 kW Drehmoment: 101.296 kNm Weitere Informationen: Herrenknecht Website ( © Fotos: Herrenknecht)