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Garching bei München, 23.09.2022 - Eine Hitzewelle von nahezu 40 Grad in Deutschland diesen Sommer auf der einen und ein drohender Lieferstopp von Gas durch Putin auf der anderen Seite: Schwitzen und Frieren liegen eng beieinander. Die beiden Extreme zeigen, wie akut sich die Industrie auf die Energiewende einstellen muss, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Bauforum24 Artikel (20.09.2022): Cat M323F Zweiwegebagger Ein Cat Kettenbagger 395 in der ME-Tieflöffelausführung trennt den von Lehm und Sand durchzogenen Kalkstein, um Sortenreinheit herstellen zu können. Im mittelfränkischen Treuchtlingen-Dietfurt ist das längst passiert: Franken-Schotter hat seine Weichen in Richtung Nachhaltigkeit gestellt und umfassende Maßnahmen für seine vier Steinbrüche und vier Natursteinwerke eingeleitet – die Ausstattung des Maschinenparks ist dafür ein wesentlicher Indikator. Seit 2015 wird inzwischen jedes Jahr ein Audit durchgeführt und die Firmengruppe im Zuge des Umweltmanagementsystems nach EMAS hinsichtlich Energie- und Wasserverbrauch, Abfallaufkommen sowie nach dem Verbrauch von Betriebsmitteln und deren Einsparpotenzialen durchleuchtet. Das bedeutet auch, in einer jährlichen Umwelterklärung genau zu dokumentieren, welche Maßnahmen mit welchen Ergebnissen bei der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung von Kalkstein in die Wege geleitet wurden, um bei der Herstellung von rund zwei Millionen Tonnen Naturwerkstein-Produkten, Schotter sowie Asphaltmischgut Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu senken. Angetrieben, den Kraftstoffverbrauch signifikant zu senken, stehen über hundert Baumaschinen an den verschiedenen Standorten immer wieder im Fokus. Diesel ist der wichtigste Energieträger, der bei Franken-Schotter zum Einsatz kommt. Das hat bereits 2019 dazu geführt, bei der Zeppelin Niederlassung Erlangen in einen Cat Radlader 988K XE zu investieren, auf den 2022 ein weiterer Vertreter in der 55-Tonnen-Klasse folgt. Ihr Markenzeichen ist die dieselelektrische Antriebstechnik, aus der eine deutliche Spritersparnis und ein direkteres Fahrverhalten resultieren. Ein Cat C18 Acert-Diesel-Motor treibt einen Generator an. Darüber wird Strom für den Reluktanzmotor, einen Elektromotor mit hohem Wirkungsgrad, erzeugt. Dieser wiederum stellt die gerade benötigte Fahrleistung über Kardanwellen und Antriebsachsen bereit. Den Kraftstoffverbrauch signifikant zu senken, hat 2019 dazu geführt, in einen Cat Radlader 988K XE zu investieren. „Die Lastwechsel gehen fließend ineinander über. Da der Diesel ständig im optimalen Betriebspunkt arbeitet und keine Getriebe- und Wandlerverluste anfallen, sinkt der Kraftstoffverbrauch im Vergleich mit einem konventionell angetriebenen Radlader erheblich“, erklärt Oliver Brockschmidt, Zeppelin Niederlassungsleiter von Erlangen. Das kann auch Diplom-Volkswirt Thomas Herrscher, Geschäftsführender Gesellschafter von Franken-Schotter, bestätigen: „Wir konnten den Kraftstoffverbrauch von fast 50 auf 30 Liter pro Stunde im Schnitt senken – ein Top-Wert und eine deutliche Ersparnis. Wir haben uns genau angeschaut, wann sich die Mehrkosten für die neue Technologie amortisieren und verbrauchen umgerechnet auf eine Laufleistung von knapp 1500 Betriebsstunden im Jahr 30 000 Liter weniger Diesel. Das entspricht einer jährlichen CO2-Einsparung von knapp 79 Tonnen.“ Allerdings müssen die Haufwerke für den Materialumschlag auf einen 60 Tonnen schweren Muldenkipper entsprechend passen, was davon abhängt, wie leicht sie mit der knapp sieben Kubikmeter großen Sägezahnschaufel aufzunehmen sind. Der Radlader Baujahr 2019 leistet seinen Beitrag zur Schottergewinnung – anvisierte Produktionsleistung sind 700 Tonnen in der Stunde. Sein neuer Kollege wiederum dient dazu, zum einen die gespaltenen und bis zu 25 Tonnen schweren Kalkblöcke aus der Schicht zu lösen und auf einen Cat Dumper 740 zu verladen, aus denen später dann Fassaden, Fensterbänke, Boden- und Wandbeläge, Treppen und Mauerwerke hergestellt werden. Zuvor treibt eine Bohrmaschine Löcher in das Gestein, in diese werden dann Spaltzylinder eingesetzt, die dann den Naturstein lösen. Zum anderen bricht der Cat 988K XE mit seinem Reißzahn wiederum Schichten heraus, die nicht als ganzer Block verarbeitet werden können, weil sie entweder durch natürliche Störungen nicht für die Gatterei geeignet sind oder von einer homogenen gelben oder der derzeit stark nachgefragten grauen Farbe abweichen. Um Schicht für Schicht zu trennen, ist ein ungeheurer Kraftakt nötig, welcher der Maschinenleistung einiges abverlangt. Die Radladertechnik ist nicht das einzige Beispiel für alternative Antriebe, die dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken. So nutzt ein Hybridbagger rückgewonnene Energie beim Schwenken des Auslegers. „Auch unsere Transportgeräte wählen wir nach einem günstigen Spritverbrauch aus“, so Thomas Herrscher. Interessiert verfolgen er sowie der weitere Geschäftsführende Gesellschafter Karl Tratz die neuen Entwicklungen. Einen Cat Kettendozer D6 XE hat Wolfgang Wagner, Verkaufsrepräsentant von der Zeppelin Niederlassung Erlangen, Franken-Schotter bereits vorgeführt. Es ist der weltweit erste dieselelektrische Dozer, bei dem das Deltalaufwerk mit hochgesetztem Turas mit einem starken Elektromotor angetrieben wird und dadurch den Kraftstoffverbrauch um bis zu 35 Prozent senkt, ohne die Leistung auch bei schwerer Last sowie kontinuierlichem Schub zu drosseln. Der Cat 988K XE bricht mit seinem Reißzahn Schichten heraus, die nicht als ganzer Block verarbeitet werden können. Franken-Schotter entwickelt aber auch selbst Technologien, um Fortschritte beim Spritverbrauch zu erzielen und führte in den Steinbrüchen die Schrämmtechnik ein. Baggerlader wie ein Cat 432F2 wurden dafür entsprechend umgebaut, erhielten in der Schaufel ein Kontergewicht und anstelle des Baggerhecks eine Schrämmsäge. Sie zerlegt die Blöcke, ohne dass Wasser zum Kühlen der Sägeblätter eingesetzt werden muss, was wiederum Ressourcen spart. Damit hat sich laut Unternehmensangaben der Dieseleinsatz wiederum reduziert und gleichzeitig konnte eine höhere Ausbeute an Naturwerkstein erreicht werden. Zudem können heute aufgrund des schonenden Abbauverfahrens Schichten abgebaut werden, die vorher für eine Naturwerkstein-Nutzung nicht zugänglich waren. Neue Technik ist ein Weg, den Spritverbrauch zu reduzieren, denn die Maschinen greifen dann auf modernste Abgastechnik zurück und setzen deshalb weniger Emissionen frei. Das gilt für einen Cat Umschlagbagger MH3022 mit Greifer, der die Blöcke für den Garten- und Landschaftsbau sortiert. Davon macht aber auch das gerade erst zwei Wochen alte Schwergewicht im Abraum Gebrauch: Ein Cat Kettenbagger 395 in der ME-Tieflöffelausführung, der mehr Leistung abliefert als sein Vorgänger, ein Cat 390L, wenn er den von Lehm und Sand durchzogenen Kalkstein voneinander trennt, um Sortenreinheit herstellen zu können. „Wir wollen den Wertverlust so gering wie möglich halten. Bislang haben die Maschinen knapp 20 000 Betriebsstunden absolviert. In Zukunft streben wir einen Wechsel bei 12 000 bis 13 000 Betriebsstunden an. Außerdem gibt es neue Aufgaben, die mit neuen Geräten bestückt werden“, kündigt Thomas Herrscher an. In diesem Fall holt das Unternehmen Fachleute wie von Zeppelin an den Tisch und lässt sich neue Features in den Baumaschinen sowie deren Vorteile vorstellen und überlegt, wie sich bestehende Technik an die Gegebenheiten der Produktion bestmöglich anpassen lassen. So war Manfred Habelt, Zeppelin Serviceberater der Niederlassung Erlangen, involviert, als es darum ging, weniger störende Rückfahrwarner bei den Radladern einzubauen, die keinen so markanten Piepton erzeugen, aber trotzdem auf die rückwärtsfahrenden Baumaschinen aufmerksam machen. Womit die neuen Rückfahrwarner noch punkten konnten: Anhand der Umgebungsgeräusche passen sie selbst die Lautstärke an. Ein Cat Dumper transportiert die Blöcke, aus denen später dann Fassaden, Fensterbänke, Boden- und Wandbeläge, Treppen und Mauerwerke hergestellt werden. Nachhaltigkeit heißt auch, den 557 Mitarbeitern einen modernen und sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Thomas Herrscher kennt nicht nur die Tagesproduktion der ganzen Flotte an Baumaschinen, sondern weiß auch über den Spritverbrauch Bescheid, weil beim Tanken die Betriebsstunden abgefragt werden. Einen großen Einfluss auf den Dieselverbrauch haben die Leerlaufzeiten. Um diese zu vermeiden, werden Fahrer regelmäßig geschult und sensibilisiert, nicht immer nur den Fuß am Gaspedal zu haben, sondern vorausschauend ihr Gerät auf dem Ladeplatz zu manövrieren. Außerdem sollten althergebrachte Gewohnheiten abgestellt und das vermittelte Wissen auch umgesetzt werden. Das gilt umso mehr, wenn neue Technologie Einzug hält, die auch genutzt werden sollte. Ein Ansatz ist dabei: Mitarbeiter aktiv in den Verbesserungsprozess einzubinden. Ein weiterer Ansatz ist neben der effizienteren Technik auf kurze Wege zu setzen. Das gilt für die Schotterprodukte, aber auch für das Asphaltmischgut, das produziert und regional im Straßen- und Wegebau vermarktet wird. Um die Belastungen durch Emissionen wie Staub und Schmutz so gering wie möglich zu halten, werden öffentliche Straßen, die internen Werksstraßen und Betriebsflächen von zwei eigenen Kehrmaschinen gereinigt. 2020 wurden mehrere Straßen in Dietfurt, Erkertshofen sowie die Industriestraße Kaldorf/Petersbuch für den internen Verkehr saniert. Damit schlägt der Betrieb gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Es erhöht sich der Fahrerkomfort und der Rollwiderstand der Transportfahrzeuge wird gesenkt. Berechnungen zufolge ergab sich daraus eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs um drei Prozent. Auch in den Steinbrüchen wird ein Augenmerk auf die Pflege der Fahrwege gelegt. Immer wieder wird daran gefeilt, den laufenden Betrieb zu optimieren. So verharren die kettengeführten Baumaschinen während der Mittagspause an der Ladestelle – ihre Fahrer werden mit einem Bus zum Aufenthaltsraum gebracht. Andere Überlegungen gehen bereits in Richtung Wasserstofftechnologie. „Eine Firma wollte Wasserstoff auf unserem Gelände in Dietfurt produzieren. Der Haken dabei: Als Abfallprodukt wäre grauer Wasserstoff entstanden. Das deckt sich nicht mit unserer Strategie: Wenn wir investieren, sollte es nicht wegen einem grünen Image sein, sondern wir wollen wirklich was bewirken“, unterstreicht Thomas Herrscher. Am Standort Petersbuch ist eine leistungsstarke Fotovoltaikanlage geplant. Auch im Hinblick auf Windenergie macht sich das Management seine Gedanken. „Die Schotterproduktion ist stromintensiv. Als Produzent von Naturprodukten wollen wir unseren Beitrag für eine Senkung des CO2-Ausstoßes leisten und es gibt noch viel Potenzial, das wir ausschöpfen wollen“, so Thomas Herrscher. Ein Cat Kettenbagger 395 in der ME-Tieflöffelausführung trennt den von Lehm und Sand durchzogenen Kalkstein, um Sortenreinheit herstellen zu können. Dass es ihm mit diesem Bekenntnis ernst ist, zeigt der Beitritt zum Umwelt- und Klimapakt Bayern. Die Voraussetzungen dafür sind freiwillige Leistungen. Mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern wurde ein Vertrag geschlossen, der die Sicherung von besonderen Amphibien während des laufenden Betriebes vorsieht. In Dietfurt sollen drei bis vier Tümpel entstehen, die mit Lehm ausgekleidet werden, sodass zum Beispiel die Gelbbauchunke, der Kammmolch und die Kreuz- und Wechselkröte ein neues Zuhause finden. Weitere Informationen: Caterpillar | © Fotos: Caterpillar/Zeppelin
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Garching bei München, 23.09.2022 - Eine Hitzewelle von nahezu 40 Grad in Deutschland diesen Sommer auf der einen und ein drohender Lieferstopp von Gas durch Putin auf der anderen Seite: Schwitzen und Frieren liegen eng beieinander. Die beiden Extreme zeigen, wie akut sich die Industrie auf die Energiewende einstellen muss, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Bauforum24 Artikel (20.09.2022): Cat M323F Zweiwegebagger Ein Cat Kettenbagger 395 in der ME-Tieflöffelausführung trennt den von Lehm und Sand durchzogenen Kalkstein, um Sortenreinheit herstellen zu können. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Westerburg, 19.09.2022 - Wer auf dem deutschen Schienennetz mit einem Zweiwegebagger Bauaufgaben ausführt, muss die Grundlagen des Eisenbahnbetriebs sicher beherrschen. Diese vermittelt ein neues Schulungsangebot für angehende Zweiwegebagger-Fahrer, das die Leiteritz Service Logistik und die MZE gemeinsam in Westerburg in Rheinland-Pfalz auf die Beine stellen. Bauforum24 Artikel (12.09.2022): Cat 6015B 140-Tonnen-Bagger Michael Leiteritz ist gelernter Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport – die Ausbildung hat er bei der Deutschen Bahn von 2009 bis 2013 absolviert. Die beiden Firmen haben sich zusammengeschlossen, um ihre Kompetenzen im Bereich der Ausbildung zu bündeln. Zusammen richten sich die Partner an Unternehmen, die Mitarbeiter fortbilden lassen wollen, damit sie in Zukunft qualifiziertes Triebfahrzeugpersonal auf Baustellen stellen können. Genauso gut können sich Quereinsteiger innerhalb von sechs Monaten zum Zweiwegebagger-Fahrer schulen lassen. Schulungsobjekt ist dabei ein neuer Cat M323F, an dem die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse für Gleisbaustellen trainiert werden. „Wir suchen Leute, die ihre Chance nutzen wollen, aber haben da keine bestimmte Berufsgruppe im Fokus. Zweiwegebagger-Fahrer kann jeder werden, der es auch will. Wir haben eine Ausbildung entwickelt, wo jeder die entsprechenden Fähigkeiten erwerben kann“, weist Michael Leiteritz hin. Vorausgesetzt, der- oder diejenige ist mindestens 20 Jahre alt, kann den Schulabschluss der Sekundarstufe I (Hauptschule) oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. „Wichtig sind angemessene Deutschkenntnisse in Wort und Schrift für die Funksprüche und den nötigen Schriftverkehr mit der Bahn“, so Michael Leiteritz. Außerdem muss ein Nachweis der körperlichen Tauglichkeit nach TfV durch einen vom Eisenbahn-Bundesamt zugelassenen Arzt sowie ein Nachweis der psychologischen Eignung nach TfV durch einen vom Eisenbahn-Bundesamt zugelassenen Psychologen vorliegen. Jeder der Schulungspartner bringt sich in die Ausbildung mit dem ein, was er am besten kann: MZE, eine durch das Eisenbahn-Bundesamt anerkannte Ausbildungs- und Prüfungsorganisation, steht für Manuel Zimmermann Eisenbahndienstleistungen, die der Ausbilder seit 2009 am Markt unter diesem Namen anbietet. Die Praxis an der Zweiwegetechnik vermittelt die Leiteritz Service Logistik und für den praktischen Part wird seit Kurzem ein neuer Cat Zweiwegebagger M323F eingesetzt. Ihn stellt die KRS GmbH. Dahinter steht Klefenz Rail-Services. Sie vermietet Maschinen im Gleisbau und bietet dazu entsprechende Serviceleistungen an. „Wir machen viel zusammen und bündeln auch hier unsere Kompetenzen“, erklärt Michael Leiteritz. Mit dem Cat M323F soll den Teilnehmern vermittelt werden, wie fahrwegschonend rund um das Gleis auf Baustellen gearbeitet werden kann. Möglich macht das der hydrostatische Schienenradantrieb – ein Alleinstellungsmerkmal der Baumaschine. Was dahintersteckt: Hydraulisch betriebene Motoren treiben die Schienenführungsräder direkt an. Eine hohe Bodenfreiheit trägt dazu bei, die Sicherheitseinrichtungen wie Indusi-Magnete im Gleisbett beim Fahren nicht zu tangieren. „Denn sonst wird es teuer. Doch oft kann der Fahrer gar nichts dafür, weil er bei Arbeiten in der Nacht diese manchmal nur schlecht oder zu spät erkennt. Wir können es jedoch durch das Antriebskonzept ausschließen“, meint Michael Leiteritz. Um die in der Theorie erworbenen Kenntnisse in der Praxis zu vertiefen, steht ein 17 Kilometer langer, stillgelegter Bahnabschnitt zwischen dem Bahnhof Westerburg und Rennerod zur Verfügung. Eine weitere Besonderheit des Schulungsbaggers ist sein Kurzheck. Die kompakte Bauweise sorgt für ein profilfreies Arbeiten, und das selbst bei kurzen Gleisabständen. „Die Maschine steht im Schienenfahrwerk da wie eine Eins. Der Bagger wackelt nicht und taucht nicht ein“, ergänzt er. Das gilt selbst dann, wenn mit dem 1,7 Tonnen schweren Forstmulcher Bäume und Sträucher entlang der Teststrecke geschnitten werden. „Im Gegenzug hat der Zweiwegebagger eine höhere Aufbalastierung und natürlich kommen die physikalischen Gesetze irgendwann an ihre Grenzen. Doch selbst im Grenzbereich bei einer Ausladung von sieben Metern lassen sich dann noch Container ausladen“, so Michael Leiteritz. Nach dem Theorie-Teil geht es auf die Maschine. Um die in der Theorie erworbenen Kenntnisse in der Praxis zu vertiefen, steht ein 17 Kilometer langer, stillgelegter Bahnabschnitt zwischen dem Bahnhof Westerburg und Rennerod zur Verfügung. Die Praxis wird über einen Zeitraum von etwa acht Wochen durchgeführt. Dabei müssen die angehenden Zweiwegebagger- Fahrer verschiedene Aufgaben üben, die im Bahnbau anfallen. Dazu gehört das Fahren auf den Schienen über Weichen und Bahnübergänge und bei Gefälle sowie Rangierfahrten. Trainiert wird das Ein- sowie Ausgleisen, das Mitführen von Lasten, das sichere Beladen, der Umgang mit Schnellwechsler und der Einsatz verschiedener Anbaugeräte. Hier stehen Tief- und Grabenräumlöffel sowie ein Zweischalengreifer, ein Tiltrotator, ein Planierbalken, eine Separatorschaufel sowie ein Forstmulcher bereit. Lernen müssen die angehenden Triebfahrzeugführer das Stopfen mit Gleisschotter, das Wechseln von Bahnschwellen, das Ziehen von Gräben und Anlegen eines Planums sowie alles, was für die Instandhaltung und -setzung entlang der Strecke nötig ist. Auch wie sie den Bagger auf die Schmalspurbreite von 1000 Millimetern umbauen, ist Teil der Ausbildung. „Wir vermitteln neben dem effizienten Arbeitszyklus vor allem die sichere Arbeitsweise und können hier auf Kunden und deren Einsatzgebiete gezielt eingehen, falls das gewünscht wird. Wichtig ist auch, wie die Zusammenarbeit untereinander funktioniert. Hier üben wir etwa das Zusammenspiel mit zwei Baggern, damit die Mitarbeiter dann in Zukunft wissen, wie es dann auf den Baustellen klappt“, so Michael Leiteritz. Die Praxisausbildung hält verschiedene gängige Zweiwegebagger auf der jeweils aktuellen Entwicklungsstufe bereit, um die Teilnehmer auf verschiedenen Gerätetypen für den Praxiseinsatz vorzubereiten. Neuerdings kann auch ein Baggersimulator für die Ausbildung genutzt werden. Ablegen müssen die Teilnehmer dann die Prüfung zum Triebfahrzeugführer. Die theoretische Prüfung rund um den Eisenbahnbetrieb erfolgt schriftlich und mündlich. Hinzu kommt ein praktischer Teil, wo eine Fahrprüfung absolviert werden muss. Auch hier wird der Cat Zweiwegebagger M323F wieder herangezogen. Einer der Prüfer wird auf seinem zweiten Fahrersitz Platz nehmen und ein anderer von außen die Fahrprüfung sowie die Aufgaben beurteilen. Das sind dann Michael Leiteritz und für die Ausbildung berechtigte Mitarbeiter aus seinem Team, welche auch die Schulung an der Zweiwegetechnik übernehmen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung nach TfV Anlagen 5, 6 und 7 kann der Triebfahrzeugführerschein beim Eisenbahn-Bundesamt beantragt werden und die Berechtigung zum Erwerb einer Zusatzbescheinigung bei einem Eisenbahnverkehrsunternehmen erlangt werden. Üben müssen die angehenden Zweiwegebagger-Fahrer verschiedenste Aufgaben, die im Bahnbau anfallen. „Die Schulung zum Zweiwegebagger-Fahrer ist unsere Art mit dem Fachkräftemangel umzugehen. Wir haben selbst keine Probleme damit – das gilt auch für unsere weiteren Standbeine wie Gleisbau, die Spedition und die Vermietung. Unser Team ist mit einem Altersdurchschnitt von 34 Jahren recht jung. Wir haben aktuell fünf Auszubildende“, macht Michael Leiteritz deutlich. Auch wenn mehr Frauen den Beruf für sich entdecken, würde er sie gerne unterstützen. „Allerdings müssten sie auf uns zukommen“, räumt er ein. Seine Frau Rebecca hat er schon überzeugen können, eine Ausbildung zur Zweiwegebagger-Fahrerin zu machen. Sie ist damit die erste Absolventin in Deutschland, die Manuel Zimmermann ausgebildet hat. Michael Leiteritz selbst ist gelernter Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport – die Ausbildung hat er bei der Deutschen Bahn von 2009 bis 2013 absolviert. In dieser Zeit hat er Güter und Personenzüge gefahren. Daran schloss sich eine Ausbildung bei der IHK an, wo er eine Zertifizierung zum Ausbilder gemacht hat. Es folgte eine weitere Qualifikation zum Ausbilder für den Triebfahrzeugführerschein. Auch den Lkw-Führerschein sowie den Führerschein für Erdbaumaschinen und Teleskoplader hat er in der Tasche. Eine Fortbildung wie zum Örtlichen Betriebsleiter für Eisenbahntechnik sowie eine IHK-Ausbildung im Bereich Metallverarbeitung hat er ebenfalls abgeschlossen. „Bei uns bringt sich jeder mit seinen Fähigkeiten und Kenntnissen ein, die er vorweisen kann. So wird es ein rundes Produkt.“ Weitere Informationen: Caterpillar | © Fotos: Caterpillar/Zeppelin
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Westerburg, 19.09.2022 - Wer auf dem deutschen Schienennetz mit einem Zweiwegebagger Bauaufgaben ausführt, muss die Grundlagen des Eisenbahnbetriebs sicher beherrschen. Diese vermittelt ein neues Schulungsangebot für angehende Zweiwegebagger-Fahrer, das die Leiteritz Service Logistik und die MZE gemeinsam in Westerburg in Rheinland-Pfalz auf die Beine stellen. Bauforum24 Artikel (12.09.2022): Cat 6015B 140-Tonnen-Bagger Michael Leiteritz ist gelernter Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport – die Ausbildung hat er bei der Deutschen Bahn von 2009 bis 2013 absolviert. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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München, 09.09.2022 - Ein Schwergewicht hat seit Herbst 2020 den Rohstoffabbau von Kalkgestein im Lengericher Steinbruch Hohne übernommen. Aufgrund seiner Größe zählt er zu einem eher seltenen Exemplar in Deutschland. Der 140 Tonnen schwere Tieflöffelbagger vom Typ Cat 6015B muss im Steinbruch für genügend Nachschub im angrenzenden Zementwerk sorgen. Hier werden jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen von dem Schlüssel-Baustoff der Baubranche hergestellt. Bauforum24 Artikel (05.09.2022): Dozer Caterpillar D2 XL Der 140-Tonnen-Bagger muss für genügend Nachschub an Rohmaterial für das angrenzende Zementwerk sorgen. „Für unsere Sackware und lose Ware haben wir eine hohe Auslastung und können die vielen Anfragen kaum bewältigen. Daher sind wir unter Druck“, erklärt Ingo Sosna, Prokurist und Produktionsleiter im Werk Lengerich. Dieses fährt im Team der Rohstoffgewinnung einen Eineinhalb-Schichtbetrieb, damit Tag für Tag das Rohmaterial bereitgestellt werden kann, das für die Produktion verschiedenster Zementsorten nötig ist, die im Hoch- und Tiefbau Anwendung finden. Hinzu kommen Spezialbindemittel, Putz- und Mauerbinder sowie Kalk, doch das eigentliche Aushängeschild ist der Tiefbohrzement, der weltweit gefragt ist und zur Abdichtung von Bohrlöchern bei großen Tiefen, extremen Temperaturen und hohem Druck dient. Lengerich, das sich im Nordwesten Deutschlands am Teutoburger Wald erstreckt, zeichnet sich durch Kalkgestein in unterschiedlichen Schichten aus – teilweise sind auch Tonschichten zwischengelagert. Aufgabe des neuen Tieflöffelbaggers ist es, das Kalkgestein aus dem Verbund zu lösen. „Erst haben wir Versuche mit einer Cat Raupe D8T und mit einem Ripper gemacht, der in der Fläche auch viel geschafft hat. Da wir jedoch ein Gerät in der Verladung aus unserem Bestand ersetzen wollten, das seit den 90er-Jahren im Einsatz ist und nicht nur dessen Instandsetzung immer aufwendiger und unwirtschaftlicher wurde, sondern auch die Ersatzteilbeschaffung Herausforderungen mit sich brachte, haben wir uns für einen neuen Bagger in der Kombination Tieflöffel und Reißzahn entschieden“, erklärt Ingo Sosna. Daraus resultiert wiederum ein ME-Ausleger, ein 3,4 Meter langer Löffelstiel sowie ein hydraulisches Schnellwechselsystem, um möglichst flexibel zu sein. Mit dem Verfahren des Reißens und anschließendem Verladen auf Skw soll der Fokus auf die mechanische Gewinnung gelegt werden, um so Sprengungen und Folgeerscheinungen wie Erschütterungen zu vermeiden. Hinzu kommt: Im Westfeld des Steinbruchs Hohne will Dyckerhoff den Abbau auf die genehmigte Kubatur ausschöpfen, um anschließende Rekultivierungsmaßnahmen durchzuführen. Mit dem Verfahren des Reißens und anschließendem Verladen auf Skw soll der Fokus auf die mechanische Gewinnung gelegt werden, um so Sprengungen und Folgeerscheinungen wie Erschütterungen zu vermeiden. Mit dem Bagger wird nun die entsprechende Sohle rückgebaut. Pro Tag muss die Baumaschine zusammen mit einem zweiten Ladegerät dazu beitragen, 11 000 Tonnen Rohmaterial zu liefern und auf einen der fünf eingesetzten Muldenkipper, wie drei 775D und zwei 775E, zu verladen, die damit den Vorbrecher füttern. „Es geht darum, einen entsprechenden Vorrat für das Wochenende für die beiden Zementöfen aufzubauen, die im Dauerbetrieb laufen müssen“, führt Ingo Sosna aus. Das bedeutet, einen Puffer von mindestens 23 000 bis 24 000 Tonnen Rohmaterial anzulegen – noch besser sind 30 000 Tonnen, um etwas Luft nach oben zu haben. Auf diese Produktionsleistung ausgerichtet wurde nicht nur das Grundgerät des Cat 6015B mit seinen 140 Tonnen, sondern auch sein 7,4 Kubikmeter großer Fels-Tieflöffel mit Zähnen und Trapezmesser. „Der Löffel soll eine geringere Eindringkraft benötigen, damit der Spritverbrauch nicht zu hoch ausfällt“, so Ingo Sosna. Er schlägt dann mit durchschnittlich rund 60 Litern in der Stunde zu Buche, wenn das gelockerte Haufwerk verladen wird. Deutlich stärker ins Gewicht fällt allerdings der Kraftstoffverbrauch, wenn mit Reißzahn gearbeitet wird. Dann können schon mal hundert Liter pro Stunde anstehen. Im gesamten Produktionsprozess, angefangen von der Verarbeitung des Rohmaterials bis hin zum fertigen Endprodukt, spielt ein möglichst niedriger CO2-Fußabdruck eine immer größere Rolle und dieser Anspruch schlägt sich auch auf die eingesetzte Baumaschinentechnik nieder. Was den Spritverbrauch betrifft, hat Caterpillar viele Maßnahmen ergriffen, um diesen zu reduzieren. Zur besseren Kraftstoffnutzung beim Cat 6015B tragen unter anderem neue Motorsteuerungstechnologien, das geschlossene Schwenksystem mit Energierückgewinnung und auch eine Auslegerschwimmfunktion bei, die durch Wiederverwertung des Auslegerölstroms die Anforderungen an den Motor verringert. Dass man so einen Bagger in dieser Größenklasse nicht von der Stange kauft, sondern immer noch Feinabstimmungen, entsprechend den Einsatzanforderungen oder den Kundenwünschen nötig sind, zeigt sich dann auch an den Ausstattungsdetails, die im engen Austausch mit dem Zeppelin Konzernkundenbereich und der Niederlassung Osnabrück vor Ort mit der MTA-Abteilung von Lengerich festgelegt und mit dem Zentraleinkauf von Dyckerhoff in Wiesbaden abgestimmt wurden. Umgesetzt wurden die Anpassungen wiederum seitens Caterpillar und von der Werkstatt der Zeppelin Niederlassung Osnabrück. Fest installiert wurde ein Schmierölbehälter mit 60 Liter Fassungsvermögen als Zentralschmieranlage – er wurde extra in Edelstahl eingehaust. Hinzu kommt Bio- Hydrauliköl, auf das der Bagger umgestellt wurde. Nachgerüstet wurden Zusatzscheinwerfer in Form von LED-Beleuchtung. Damit soll der technische Service von Dyckerhoff bei der Routinekontrolle eine bessere Sicht auf Wartungspunkte sowie Schmierstellen haben. Die Kabine wurde erhöht, um dem Fahrer eine noch bessere Sicht auf die Mulden der Skw zu bieten. Außerdem wurde eine elektrisch ausfahrbare Leiter installiert, damit der Maschinist darüber sicher zu seinem Arbeitsplatz und wieder herunter gelangt, wobei er sich dann beim Auf- und Absteigen an einem soliden Handlauf festhalten kann. Nehmen das Schwergewicht in Augenschein: Krzysztof Burzynski, Zeppelin Servicetechniker, Carl Brinkmann, Leitender Verkaufsrepräsentant bei Zeppelin, Ingo Sosna, Prokurist und Produktionsleiter im Werk Lengerich, Mario Brüggemann, Zeppelin Serviceleiter, und Christoph Gil, Zeppelin Verkaufsleiter vom Bereich Konzernkunden (von links). Dass der Service an der Baumaschine sprichwörtlich wie geschmiert läuft, erwartet das Unternehmen Dyckerhoff von seinem Baumaschinenlieferanten Zeppelin, mit dem ein Full-Service-Vertrag für den Cat 6015B, ausgerichtet auf sieben Jahre beziehungsweise 14 000 Betriebsstunden, vereinbart wurde. „Es kommt unterm Strich darauf an, dass alles reibungslos funktioniert. Zentral ist für eine solche Baumaschine die Verfügbarkeit, da wir selbst nur begrenzte Werkstattkapazitäten haben. Wir investieren in hochwertige Technik und setzen dann eine lange Haltbarkeit voraus“, fordert Ingo Sosna. Das gilt für ein Zeitfenster für die nächsten 20 Jahre – so lange ist der Einsatz des neuen Schwergewichts geplant. Weitere Informationen: Caterpillar | © Fotos: Caterpillar/Zeppelin
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München, 09.09.2022 - Ein Schwergewicht hat seit Herbst 2020 den Rohstoffabbau von Kalkgestein im Lengericher Steinbruch Hohne übernommen. Aufgrund seiner Größe zählt er zu einem eher seltenen Exemplar in Deutschland. Der 140 Tonnen schwere Tieflöffelbagger vom Typ Cat 6015B muss im Steinbruch für genügend Nachschub im angrenzenden Zementwerk sorgen. Hier werden jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen von dem Schlüssel-Baustoff der Baubranche hergestellt. Bauforum24 Artikel (05.09.2022): Dozer Caterpillar D2 XL Der 140-Tonnen-Bagger muss für genügend Nachschub an Rohmaterial für das angrenzende Zementwerk sorgen. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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KÜHTAI (SR), 10.09.2021 - Ende März hatten die ersten von 16 Schwergewichten aus Brasilien, China, Frankreich, Indonesien und den USA ihre Zwischenetappe Deutschland erreicht. Das Ziel von je zwei Cat Kettenbaggern 6015B und 352, sieben Cat Muldenkippern 777G, je zwei Cat Dozern D8T und D6XE sowie einem Cat Motorgrader 140 AWD war die Großbaustelle zur Erweiterung des bestehenden Kraftwerkes Kühtai in Tirol, mitten im Hochgebirge auf knapp 2 000 Höhenmeter und rund 30 Kilometer westlich von Innsbruck gelegen. Bauforum24 Artikel (06.09.2021): Cat 6040 Großhydraulikbagger Aus Indonesien stammten die beiden Cat Hydraulikbagger 6015B Dort bearbeitet die ARGE SKW Kühtai, bestehend aus dem Konsortium Swietelsky, Swietelsky Tunnelbau, Jäger und Bodner, im Auftrag der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG das Hauptbaulos. Im Wesentlichen umfasst die Baumaßnahme die Zusammenführung mehrerer Bäche aus dem hinteren Stubaital und mittleren Ötztal, die Errichtung des Speichers Kühtai im hinteren Längental und den Bau eines unterirdischen Pumpspeicherkraftwerks Kraftwerk Kühtai 2 zwischen neuem Speicher Kühtai und dem bestehenden Speicher Finstertal. 16 der dafür nötigen Großgeräte orderte die ARGE Kühtai beim Konzernkundenbereich der Zeppelin Baumaschinen GmbH, die zusammen mit der Zeppelin Österreich GmbH den Auftrag in Rekordhöhe an Land zog. „Mit der Erweiterung des Kraftwerks Kühtai leisten wir einen weiteren nachhaltigen Beitrag zur umweltfreundlichen Stromerzeugung in Tirol“, betont TIWAG-Vorstandsdirektor DI Johann Herdina. „Rund 216 Millionen kWh pro Jahr mehr Strom können durch das Ausbauprojekt erzeugt werden, wodurch auch die Energieunabhängigkeit und die Versorgungssicherheit Tirols unmittelbar gestärkt werden. Außerdem ist dieses Projekt ein wichtiger Konjunkturmotor für die heimische Bauwirtschaft, nicht zuletzt, da während der fünfjährigen Bauzeit rund 500 Mitarbeiter hier eine Beschäftigung finden werden.“ Es sind die ersten Hundert-Tonnen-Muldenkipper von Cat, die in Österreich in den Einsatz gehen. „Das Projekt Kühtai ist schon allein aufgrund seiner Dimension und geografischen Positionierung etwas ganz Besonderes und eine bauliche Herausforderung. Darüber hinaus sorgt das Kraftwerk zukünftig für eine nachhaltige Produktion von erneuerbarer Energie, es wird dann viele Menschen in Österreich mit Strom versorgen. Solche Projekte sind nicht alltäglich und schon deshalb auch außergewöhnlich. Hier dabei sein zu dürfen und den Bau mit unseren Maschinen und Dienstleistungen zu unterstützen, macht uns Zeppeliner sehr stolz“, erklärt Stephan Bothen, Geschäftsführer von Zeppelin Österreich. „Das Projekt ist echtes Teamwork und zeichnet sich aus durch eine länderübergreifende Zusammenarbeit von Zeppelin in Deutschland und Österreich. Damit wir einen Großauftrag in diesem Umfang gewinnen konnten, ist eine enge Einbindung vieler Kollegen aus den Fachabteilungen wie etwa dem Produktmanagement, den Niederlassungen, dem Service sowie unserem Hersteller Caterpillar erforderlich. So ist es uns gelungen, den Kunden von unseren umfangreichen Dienstleistungen samt unserem Know-how und unseren langjährigen Erfahrungen bei Großprojekten zu überzeugen“, erklären Thomas Henn und Christoph Gil seitens Zeppelin Konzernkundenbereich, die den Auftrag zusammen mit Stephan Bothen, Geschäftsführer von Zeppelin Österreich, verhandelt hatten. Mit der reinen Beschaffung der Baumaschinen ist es bei diesem Auftrag nicht getan. „Wir haben ein Logistikkonzept erarbeitet und müssen die nächsten Wochen über Spediteure auch die Anlieferung der Großgeräte ins Hochgebirge sicherstellen können. Gemeinsam haben wir uns vor Ort ein Bild gemacht, welcher der drei Zufahrtswege infrage kommt. So schied der Hauptanfahrtsweg über Sellrain für die Muldenkörper also beispielsweise schon mal aus, weil Lawinenbalkone zu niedrig sind“, meint Thomas Henn, der den Konzernkunden- Innendienst leitet und sich zusammen mit den Kollegen wie Sascha Dick, Serviceleiter Konzernkunden, und Markus Eberl aus der Zeppelin Niederlassung Inzing um die Koordination kümmert. Und da muss vieles bedacht werden – angefangen von den Ausstattungsdetails bis hin zur Anlieferung auf die Großbaustelle. „Das Zeitfenster vom Auftragseingang Anfang Dezember bis zur Auslieferung im Frühjahr ist eng. Schließlich baut Caterpillar die Baumaschinen, die sich über den ganzen Globus verteilen, auf vier Kontinenten und dazu mussten die meisten noch verschifft werden“, so Christoph Gil, Verkaufsleiter Konzernkunden. Aus Indonesien kommen zum Beispiel die beiden 140-Tonnen-Bagger. Sie mussten durch den Suezkanal, den ein Containerfrachter erst tagelang blockiert hatte. „Nicht auszudenken, wenn diese Route wochenlang gesperrt wäre. Zum Glück hat uns die Havarie nicht weiter tangiert, da die Bagger zu dem Zeitpunkt den Suezkanal schon passiert hatten“, meint dazu Christoph Gil. Den Seeweg nehmen auch die Cat Muldenkipper 777G – es sind die ersten Hundert- Tonnen-Muldenkipper, die in Österreich in Einsatz gehen. Um auch hier die Lieferung zu beschleunigen, wurde eine Sonderlösung gewählt, für die sich Zeppelin stark gemacht hatte. So wurden die Mulden im mexikanischen Reynosa gefertigt. Das Fahrgestell wurde im amerikanischen Decatur produziert und wird dort in der Regel zusammengebaut. Normalerweise werden die Mulden dann in Galveston am Golf von Mexiko über den Atlantik verschifft. „Wir konnten dank Caterpillar ausnahmsweise davon abweichen. So wurden die Fahrgestelle bis Baltimore beziehungsweise die Muldenkörper bis nach Brunswick per Tieflader transportiert und dort aufs Schiff in Richtung Bremerhaven verladen. Damit ist es uns gelungen, 20 Tage Seeweg abzukürzen und die Transportzeit weiter zu beschleunigen. Selbst ein Wintersturm in Texas, wie es ihn zuletzt vor 30 Jahren gegeben hatte und der den Verkehr im Februar eine Woche lang lahmlegte, konnte die Maschinentransporte nicht aufhalten“, erklärt Christoph Gil. Großgeräte starten mit der Erweiterung des bestehenden Kraftwerks Kühtai in Tirol. Zusammen mit Thomas Henn setzt er alles daran, die Lieferfähigkeit zu garantieren. Gemeinsam suchen sie dann Lösungen abseits der gewöhnlichen Bestellprozesse. „Im Fall eines der beiden Cat Kettenbagger 352 haben wir dann auf das Exponat zurückgegriffen, das ursprünglich auf der Messe steinexpo ausgestellt werden sollte, die jedoch coronabedingt dann ausfiel“, führt Thomas Henn aus. Final für ihren Einsatz zusammengebaut werden die Baumaschinen auf der Großbaustelle, die drei Baustelleneinrichtungsflächen für die Gerätemontage ausweist und Druckluft sowie entsprechende Stromversorgung dafür bereithalten muss. Schließlich brauchen nicht nur die 140-Tonnen-Bagger und sieben Muldenkipper entsprechend Platz, sondern auch die integrierte Waage (Payload) an den einzelnen Cat 777 muss kalibriert werden. Dafür ist eine gerade Fläche von 200 Metern nötig. Acht Zeppelin Servicemonteure, die entsprechend versiert mit Geräten in diesen Dimensionen sind, stellt Zeppelin dafür ab, damit sie die Maschinen fachgerecht montieren können. Unterstützung bekommen sie durch zwei hundert Tonnen schwere Autokrane, einen Cat Radlader 906M sowie einen Cat Teleskoplader. Damit die Baumaschinen mit dem Mammutprojekt respektive der Massenbewegungen von Granitgestein im Mai loslegen können, erfordert das auch die passende Ausrüstung. So hat zum Beispiel die eine Cat Raupe D8T einen Drei-Zahn- und die andere einen Ein-Zahn-Heckaufreißer sowie beide ein 3,9 Meter breites SU-Schild erhalten. Außerdem bekamen sie ein PPR XL-Laufwerk, das speziell für den Graniteinsatz gedacht ist, um Verschleiß zu minimieren. Beim Cat Motorgrader 140 AWD wurde die Schar verbreitert. Weitere Ausrüstungsdetails: ein Drei-Zahn-Heckaufreißer sowie ein Frontschild, das über den rechten Joystick angesteuert wird. „Zeppelin muss außerdem auf Kundenwunsch die automatische Knicklenkung aktivieren“, so Thomas Henn. Entsprechend ihrer Kompetenz in der Ausrüstung von Großgeräten und aufgrund ihrer geografischen Lage, zum einen bedingt zur Nähe von Bremerhaven und zum anderen zur Autobahnnähe, übernahmen auf deutscher Seite die Niederlassungen Böblingen, Bremen und Ulm sowie die Niederlassungen Inzing und Linz in Österreich die finale Geräteausstattung, bevor die Maschinen die letzte Etappe ihrer Reise antraten. „Wir haben das entsprechend aufgeteilt, damit sich die Auslastung nicht auf einen einzelnen Standort konzentriert, da das Tagesgeschäft auf dem gewohnten Niveau aufrechterhalten werden soll“, meint Thomas Henn. Der Dieselverbrauch ist ein wesentlicher Kostenfaktor, deshalb rücken sparsame und emissionsarme Antriebe wie in den dieselelektrischen Dozern Cat D6 XE in den Fokus. Alle sieben Cat 777G erhielten spezielle Mulden aus Hardox-Stahl. Für die beiden 140-Tonnen-Bagger wurde ein extra Zylinderschutz an ihrem Monoblock- HD-Ausleger angebracht. Diesen hatte der Zeppelin Konzernkundenbereich proaktiv angeboten, um einem Maschinenausfall vorzubeugen. „Hydraulikzylinder sind per se eine teure Angelegenheit. Sind sie defekt, dann steht das Gerät“, erklärt Thomas Henn. Und Stillstand kann bei diesem Vorhaben niemand gebrauchen. Denn das Zeitfenster, in dem die Geräte arbeiten können, erstreckt sich aufgrund der hochalpinen Witterung in der Regel zwischen April und Oktober, bestenfalls November. Arbeiten auf einer Höhe von rund 2 000 Metern über dem Meeresspiegel erfordern prinzipiell entsprechende Maßnahmen. „Im Vorfeld mussten auch Fragen geklärt werden, ob die Cat Motorentechnik im Hochgebirge ohne Leistungseinbußen funktioniert. Das konnten wir durch Referenzen wie Einsätze in den Anden in Südamerika belegen“, unterstreicht Christoph Gil. Was das Thema Kälte betraf, diente der Bergbau in Russland als Aushängeschild, wo Großgeräte wie Cat 6015B und noch deutlich größere Maschinen zugange sind. Aber auch in Österreich gibt es vergleichbare Einsätze: Seit 2018 lädt das Lafarge Zementwerk in Retznei Kalkgestein mit einem 140-Tonnen-Koloss. Die beiden Cat 6015B für Kühtai sind vorbereitet für den Einsatz mit einer 3DSteuerung, die Sitech in Österreich erstmals für Geräte in der 140-Tonnen-Klasse installieren wird. Auch die Cat Kettenbagger 352 werden mit 3D-Steuerung arbeiten, genauso haben die Cat Raupen D8T und D6XE eine ARO-Vorrüstung, sodass mittels Plug-and-play die 3D-Steuerung montiert werden kann. Alle Muldenkipper erhielten eine digitale LED-Gewichtsanzeige, damit die Baggerfahrer der ARGE sehen, ob deren zulässige Nutzlast erreicht ist und das maximal mögliche Ladevolumen auch ausgeschöpft wird. Um Materialströme der Cat Großgeräte wie der sieben Muldenkipper auswerten zu können sowie Produktionsziele zu erfassen, soll das Flottenmanagement Vision Link genutzt werden. Damit will die ARGE die Flottenleistung kontrollieren, um Abweichungen im Tagesbetrieb sofort zu erkennen und gegensteuern zu können. Damit die Datenübertragung via Mobilfunk auch im Hochgebirge störungsfrei funktioniert und es zu keinen Abweichungen hinsichtlich der Datengenauigkeit kommt, hat Zeppelin Erweiterungen der Funkantennen an den Fahrerkabinen vorgenommen, um eine optimale Datenübertragung sicherzustellen. Anlieferung auf knapp 2 000 Höhenmetern. Genau erfasst werden ebenso alle Betankungsvorgänge – auch das ist ein ganz eigener Punkt bei einem Maschineneinsatz in dieser Dimension. Der Kraftstofftank eines Cat 6015B fasst 1 700 Liter – auch im Fall eines Cat Muldenkippers 777G muss der Tank mit 1 136 Liter Sprit gefüllt werden. Mal sieben genommen, wären das allein bei den Skw an die 7 952 Liter Sprit, die immer wieder nachgetankt werden müssen. „Eine Betankung über eine normale Zapfsäule würde den Baustellenbetrieb viel zu lange aufhalten. Im Fall der Muldenkipper wären es allein an die sieben Stunden, bis die Flotte wieder einsatzbereit wäre. Um Stillstandzeiten zu vermeiden, haben wir daher eine Schnellbetankung analog der Formel 1 empfohlen, sodass die Baumaschinen nach wenigen Minuten wieder ihre Arbeit aufnehmen können“, so Thomas Henn. Aber die Spritmenge interessierte die ARGE nicht nur wegen der Betankung, sondern grundsätzlich war bei eingesetzten Großgeräten der Dieselverbrauch ein wesentlicher Aspekt im Hinblick auf die Kosten und emissionsarme Antriebe rücken daher in den Fokus. Besonders niedrige Verbrauchswerte generieren die beiden dieselelektrischen Cat Raupen D6XE, bei denen das Deltalaufwerk mit hochgesetztem Turas mit einem starken Elektromotor angetrieben wird. Die Antriebstechnik reduziert den Kraftstoffverbrauch laut Herstellerangaben um bis zu 35 Prozent und bringt eine konstante Leistung auch bei schwerer Last sowie kontinuierlichen Schub mit sich, wenn die Raupen dann Granitgestein mit ihrem SU-Schild abschieben oder mit ihrem Drei-Zahn-Heckaufreißer lockern müssen. „Das ist ein Vorteil, von dem der Kunde nicht extra überzeugt werden musste, da er bereits mit der Gerätetechnik arbeitet“, meint Christoph Gil. Um nichts dem Zufall zu überlassen, wurden die ersten vier Cat Muldenkipper mit je einem Reserverad ausgeliefert. Schnelle Reaktionszeiten sind auch für den Baumaschinenservice wichtig – die Niederlassung Inzing von Zeppelin Österreich ist nur 30 Kilometer von der Großbaustelle entfernt, sodass kurze Wege garantiert sind. Der Auftrag für das Maschinenpaket beinhaltet einen Full-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Aufgrund des Umfangs werden regelmäßig ein bis zwei feste Servicetechniker vor Ort sein. „Sicherlich werden Reparaturen auch an dem einen oder anderen Wochenende ausgeführt werden müssen. Und es wird verstärkt der Zeitraum ab November für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten genutzt, wenn die Bauarbeiten witterungsbedingt ruhen“, ist Christoph Gil überzeugt. Ein Konsignationslager für Ersatz- und Verschleißteile sowie Schmierstoffe wird von Zeppelin ebenfalls auf der Baustelle eingerichtet, damit die Monteure sofort darauf zurückgreifen können. Zum Lieferumfang gehört auch die Ausrüstung der Großgeräte mit Bioöl. „Wir müssen vor der Auslieferung noch die meisten Geräte umölen – auch das musste von uns organisiert werden, damit die entsprechenden Mengen vorrätig waren“, so Christoph Gil. Dass es sich bei dem Auftrag in der Tat um ein Großprojekt handelt, zeigt auch die Menge an Literatur in Form von Bedienungsanleitungen, Wartungs- und Ersatzteilhandbüchern mit einem Gewicht von 140 Kilogramm, wie sie sonst noch für keinen Auftrag geliefert wurde. Die Einweisung in die Gerätetechnik übernimmt das Team der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik. Der Abschluss der Arbeiten für das Kraftwerk ist für 2026 geplant. Danach kann Zeppelin die Großgeräte nach getaner Arbeit wieder zurücknehmen – „auch das ist eine weitere Maßnahme, die dem Kunden entsprechende Sicherheit gibt und Vertrauen in unsere Leistung schafft“, stellt Thomas Henn dar. Entsprechende Rückkaufgarantien wurden hierfür vereinbart. Dann könnten Hydraulikbagger, Muldenkipper, Dozer und Grader nach knapp 9000 kalkulierten Betriebsstunden als Gebrauchtmaschinen wiederum ein zweites Maschinenleben starten. Das Projekt Kühtai Das Speicherkraftwerk Kühtai 2 ist als Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz geplant. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf fast eine Milliarde Euro – das Auftragsvolumen für das Hauptbaulos beträgt rund 425 Millionen Euro netto. Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2021. Der Zubau besteht im Wesentlichen aus dem Kraftwerk Kühtai 2, dem Speicher Kühtai und Beileitungsstollen mit sechs Wasserfassungen. Der neue Speichersee Kühtai wird die nächsten fünf Jahre im hinteren Längental errichtet. Er fasst 31 Millionen Kubikmeter und ist damit in etwa halb so groß wie der bestehende Speicher Finstertal. Das neue Kraftwerk ist für den Pumpspeicherbetrieb konzipiert. Das Herz des Kraftwerks sind die beiden Pumpturbinen, die zwei Funktionen erfüllen. So wird im Turbinenbetrieb Strom erzeugt. Dabei fließen bis zu 90 m3/s Wasser vom Speicher Finstertal zum Speicher Kühtai talwärts. Im Pumpbetrieb wiederum wird Energie gespeichert. Dazu wird mit überschüssigem Strom aus dem Netz Wasser in umgekehrter Richtung hinaufgepumpt. Weitere Informationen: Zeppelin Baumaschinen GmbH | © Fotos: Caterpillar/Zeppelin
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Ende März hatten die ersten von 16 Schwergewichten aus Brasilien, China, Frankreich, Indonesien und den USA ihre Zwischenetappe Deutschland erreicht. Das Ziel von je zwei Cat Kettenbaggern 6015B und 352, sieben Cat Muldenkippern 777G, je zwei Cat Dozern D8T und D6XE sowie einem Cat Motorgrader 140 AWD war die Großbaustelle zur Erweiterung des bestehenden Kraftwerkes Kühtai in Tirol, mitten im Hochgebirge auf knapp 2 000 Höhenmeter und rund 30 Kilometer westlich von Innsbruck gelegen. Bauforum24 Artikel (06.09.2021): Cat 6040 Großhydraulikbagger Aus Indonesien stammten die beiden Cat Hydraulikbagger 6015B Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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München, 03.09.2021 - Der neue Cat 6040 Großhydraulikbagger mit rund 400 Tonnen Einsatzgewicht wurde mit neuer Antriebstechnik ausgestattet, um den Anforderungen der weltweiten Bergbauindustrie gerecht zu werden. Die neue Konfiguration für den europäischen Markt umfasst zwei kraftstoffsparende Cat C32-Motoren, das sind 12-Zylinder V-Motoren mit Turbolader und Ladeluftkühlung, die gemeinsam eine Gesamtbruttoleistung von 1550 kW (2108 PS) zur Verfügung stellen. Bauforum24 Artikel (23.08.2021): Die neuen Cat Walzenzüge Der neue Cat 6040 Großhydraulikbagger mit rund 400 Tonnen Einsatzgewicht wird von zwei kraftstoffsparenden Cat C32-Motoren mit einer Gesamtbruttoleistung von 1550 kW (2108 PS) angetrieben. Zur Optimierung der Maschinenverfügbarkeit und Senkung der Betriebskosten umfasst das Motorpaket wartungsfreie Dieseloxidationskatalysatoren (DOC), mit deren Hilfe auch ohne Harnstoffeinspritzung (AdBlue) und Dieselpartikelfilter (DPF) die strengen Vorgaben der Stufe V erreicht werden. Die hochmodernen Turbodiesel verfügen über eine Mikroprozessor-Steuerung und automatische Drehzahlreduzierung. Bei der Zweimotoren-Technologie bleibt der Bagger selbst bei Ausfall eines Motors komplett einsatzbereit und aufgrund des gleichbleibenden Arbeitsdrucks werden die gleichen Grabkräfte an der Schaufel wirksam wie im Zweimotoren-Betrieb. Verlängerte Motoröl-Wechselintervalle sowie daran angepasste neue Cat Filter tragen dazu bei, die Wartungskosten weiter zu senken. Mit einer Schaufel- bzw. Löffelnutzlast von 39,6 Tonnen kann der Cat 6040 den SKW Cat 785 mit 4 Zyklen, den SKW Cat 789 mit 5 Zyklen und den SKW Cat 793 mit 6 Zyklen jeweils optimal beladen. Kompletter Unterwagen, Motormodul, Oberwagen-Hauptrahmen, Hydraulikleitungen und -motoren sowie das Kontergewicht wurden konsequent und vollständig in die Caterpillar Ersatzteilsystematik integriert, um die Serviceeffizienz und die Teilebeschaffung zu verbessern. Spezielles Flottenmanagement Speziell für die Anforderungen des Bergbaus und der stationären Industrie wurde das Flottenmanagement Cat Mine Star Solutions entwickelt. Der neue Großhydraulikbagger Cat 6040 kommt jetzt mit dem integrierten Datenerfassungs- und Sendesystem Product Link Elite, das eine verbesserte Kommunikation über einen dualen Datenpfad erlaubt. Dabei wird die gleichzeitige Datenübertragung sowohl zum lokalen Server des Anwenders als auch zur Cat Mine Star-Cloud ermöglicht. Product Link Elite, die nächste Generation der Onboard-Hardware von Caterpillar für das Flottenmanagement, bietet eine einfach zu konfigurierende Benutzeroberfläche und anpassbare Daten-Sendeintervalle. Die Informationsübertragung des Baggers kann über eine Mobilfunk-, Satelliten- oder Standort-Netzverbindung erfolgen und so optimal an örtliche Gegebenheiten angepasst werden. Mit einer Nutzlast von 39,6 Tonnen kann der neue Ladeschaufelbagger Cat 6040 den SKW Cat 785 mit 4 Zyklen schnell und vollständig beladen. Verstärkter Unterwagen Der neue Großhydraulikbagger verspricht mit seinem verstärkten Unterwagen eine längere Betriebszeit. Verbesserte Schwerlast- und Umlenkrollen verfügen jetzt über doppelte Konusdichtungen, Bronzelager mit Stahlverstärkung und neu konstruierte Achsen, um die Lebensdauer zu erhöhen und Überhitzung während der Fahrt zu vermeiden. Updates für die Laufwerksketten, insbesondere für Bodenplatten, Kettenspannung und Verschleißschutz erhöhen Haltbarkeit und Zuverlässigkeit und reduzieren die Betriebskosten. Für Feldgeräte sind Nachrüstsätze für die Schwerlastrollen erhältlich, um die Vorteile auch für ältere Maschinen zu nutzen. Tieflöffel- und Ladeschaufelversionen Wie die Vorgängerserien kann der neue Cat 6040 mit Tieflöffel- oder Ladeschaufel-Ausleger ausgestattet werden. Wie alle Cat Großbagger in Ladeschaufelausführung ist auch der neue Cat 6040 mit dem TriPower-System ausgestattet: Die raffinierte Anlenkung von Ausleger- und Schaufelzylinder über eine Dreieckskonstruktion sorgt für eine Hubkraftunterstützung ohne höheren Energieeinsatz. Wird der Ausleger angehoben, bleibt das Arbeitsmoment über den ganzen Hub konstant. Hierdurch können Auslegerzylinder mit geringerem Durchmesser eingesetzt werden. Auch der Schaufelwinkel bleibt bei Hub- oder Vorschubbewegungen der Schaufel stets konstant. Das Ergebnis: kürzere Ladespiele, verbesserte Schaufelfüllung und deutlich vereinfachte Bedienung. Um eine hohe Maschinenzuverlässigkeit unter rauen Bergbaubedingungen zu gewährleisten, ist die robuste Arbeitsausrüstung in beiden Ausführungen aus hochfestem Stahl und Gussteilen aufgebaut und thermisch spannungsarm geglüht, um hohe Einsatzdauer zu gewährleisten. Weitere Informationen: Zeppelin Baumaschinen GmbH | © Fotos: Caterpillar/Zeppelin
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Der neue Cat 6040 Großhydraulikbagger mit rund 400 Tonnen Einsatzgewicht wurde mit neuer Antriebstechnik ausgestattet, um den Anforderungen der weltweiten Bergbauindustrie gerecht zu werden. Die neue Konfiguration für den europäischen Markt umfasst zwei kraftstoffsparende Cat C32-Motoren, das sind 12-Zylinder V-Motoren mit Turbolader und Ladeluftkühlung, die gemeinsam eine Gesamtbruttoleistung von 1550 kW (2108 PS) zur Verfügung stellen. Bauforum24 Artikel (23.08.2021): Die neuen Cat Walzenzüge Der neue Cat 6040 Großhydraulikbagger mit rund 400 Tonnen Einsatzgewicht wird von zwei kraftstoffsparenden Cat C32-Motoren mit einer Gesamtbruttoleistung von 1550 kW (2108 PS) angetrieben. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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