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Essen - Mit dem völlig neuen Bohrgestänge CT55 / CT67 für Übertagebohrgeräte hat Sandvik schon kurz nach Einführung im Praxisalltag bewiesen, dass für effiziente Optimierung der Arbeit nicht immer nur den „großen“ Maschinen eine immense Bedeutung zukommt. Bauforum24 Artikel (15.06.2024): Sandvik - Frauen unter Tage Ekkehard Bolle (links) zeigt Philipp Tuschhoff die neue Bohrkrone. Durch die breit aufgestellte Modelpallette ist Sandvik – unter anderem - Marktführer bei den Übertagebohrgeräten, die als Schlüsselgeräte bei der Gewinnung in Steinbrüchen, Tagebauen und Minen gesehen werden können. Dabei zeigt Sandvik immer wieder durch wegeweisende Entwicklungen, dass ein leistungsstarkes Gesamt-Bohrsystem mehr ist als die Summe seiner Teile. Wenn alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, lassen sich beeindruckende Ergebnissteigerungen erzielen, wie Sandvik jetzt mit seiner neuesten Produktinnovation belegt. Das neue Bohrgestänge CT zeichnet als erstes augenfälliges Merkmal sein neuartiges bogenförmiges Gewindedesign aus. Doch das Sandvik CT ist weit mehr, es stellt ein wirklich effektiv neuentwickeltes System für Außenhammerbohren dar, das durch vielfältige optimierte Details einen echten Quantensprung in der Praxis bewirkt – wie unterschiedlichste Einsatzszenarien schon nach wenigen Monaten zeigen. Philipp Tuschhoff (links) und Ekkehard Bolle begutachten den 80mm Spülkopf Viele große Unternehmen arbeiten bereits seit Jahrzehnten mit Sandvik zusammen. Dazu gehört etwa die MHI Gruppe, die unter anderem in Nieder-Ofleiden einen der bedeutendsten Hartgesteinsbrüche Deutschlands betreibt. Vielen dürfte der Standort bekannt sein, findet hier doch alle drei Jahre die SteinExpo statt. Bereits seit mehr als 20 Jahren stützt sich das Unternehmen auf die Bohrtechnologie von Sandvik – derzeit arbeitet ein Pantera DP1100i im Steinbruch. Mit einer Anschaffung im Jahr 2018 ist sie im „besten“ Alter und hat sich über viele tausend Bohrmeter in schwierigen Bedingungen bewährt – zur vollsten Zufriedenheit der MHI. Da war man durchaus gespannt, als Sandvik 2023 ankündigte, ein funktionierendes Gesamtpaket noch besser machen zu wollen, wie Betriebsleiter Philipp Tuschhoff zugibt. Sandvik Pantera DP1100i ausgerüstet mit CT67 im Steinbruch der MHI. Natürlich muss man als Anbieter gute Argumente bringen, um einen wichtigen Kunden wie die MHI zu überzeugen, das Bohrgerät für einen Testbetrieb umzurüsten,“ erklärt Ekkehard Bolle, Vertriebsmanager für den Bereich Bohrwerkzeuge. Immerhin wird die Sandvik Pantera nicht nur für die Gewinnung in Nieder-Ofleiden verwendet. Dazu werden auch noch drei weitere Standorte mit der einen Anlage bearbeitet. Hinzu kam, dass einige Umrüstungen erforderlich waren, als die neuen Bohrgestänge CT55 und CT67 zur Wahl standen. Bei der MHI war die Sandvik Pantera DP1100i mit einem Vorgänger-Gestänge (ST58) bestückt. Für die Umrüstung riet Ekkehard Bolle der MHI, auf den größeren Durchmesser des CT67-Gestänges umzurüsten. Dafür musste die Pantera mit neuen Klemmbacken, Magazinsternen sowie einem größeren Spülkopf bestückt werden. Der Grund dafür ist in der Gestängeausführung zu finden: So wird die Energie des Gewindes nicht mehr, wie beim ST58-Werkzeugsystem über den Muffenboden sondern über die sogenannte „Schulter“ am männlichen Gewindeende auf die Muffe übertragen. Dadurch ist das Einsteckende breiter geworden und erfordert einen größeren Spülkopf. „Wir haben der Sandvik-Expertise vertraut und wurden nicht enttäuscht,“ freut sich Philipp Tuschhoff im Nachhinein. Seit Mitte Juli 2023 startete zunächst der Testbetrieb. In Nieder-Ofleiden steht ein klassischer Säulenbasalt mit all seinen Problemstellungen an: Eine große Dichte und Festigkeit, unregelmäßig geklüftet besonders zwischen den Basaltsäulen, dazu mit eingelagerten weicheren Tuffzonen. Besonders beim Wiedereindringen in die kompakten Partien kommt der Biegesteifigkeit des Bohrgestänges eine immense Bedeutung zu, damit es nicht zum Verlaufen der Bohrung kommt. Innere Spannungen im Bohrstrang werden deutlich reduziert, wenn wie in Nieder-Ofleiden die Bohrungen in bis zu 30 Meter in den Basalt abgeteuft werden. Das wirkt sich spätestens dann positiv aus, wenn der Bohrstrang gezogen wird und die einzelnen 4,3 Meter-Stangen wieder mit wenig Aufwand getrennt werden müssen. Der umfassende Erfolg blieb nicht aus: Schon im November entschied sich die MHI, das neue Gestängesystem CT67 fest zu übernehmen und hat insgesamt mehr als 15.000 Meter damit abgeteuft. „Die Auswirkungen waren tatsächlich enorm und stellten sich unmittelbar ein,“ erinnert sich Philipp Tuschhoff und fügt hinzu: „Die augenfälligste Auswirkung war tatsächlich die enorme Leistungssteigerung und in direkter Folge eine Kraftstoffersparnis von 30 %.“ Das ließ sich nur zum geringen Teil durch den größeren Spülkopf erklären, der natürlich eine höhere Kapazität ermöglichte. Vielmehr gaben die inneren Werte des Werkzeugs eine Erklärung: Weil schon das Material eine um fast die Hälfte erhöhte Steifigkeit aufweist, war es Sandvik möglich, einen erweiterten Spülkanal für das CT 67-System zu realisieren. Als unmittelbare Folge steht ein fast unverändertes Gesamtgewicht des Bohrstrangs gegenüber dem bekannten GT65 zu Buche – ein ebenfalls bemerkenswertes Detail. Durch die erhöhte Biegesteifheit lassen sich höhere Schlag- und Vorschubdrücke bei gleichzeitig hoher Bohrgenauigkeit realisieren. „Als eine mittelbare Folge konnten wir ballistische 96mm Sandvik-Bohrkronen auswählen, die länger halten, bei gleichzeitig verbesserter Eindringgeschwindigkeit,“ freut sich Philipp Tuschhoff über einen der zusätzlichen Synergieeffekte. Und Sandvik-Produktspezialist Ekkehard Bolle weiß auch um die Bedeutung, die das namengebende bogenförmige Gewindesystem an der gesamten Performance hat: „Die besondere Geometrie, die mit dem Gewindedesign verbunden ist, reduziert die spezifischen Belastungen, indem sie die Schlagenergie auf eine größere Fläche innerhalb des Gewindes verteilt – eine Folge sind geringere Spannungen im Strang.“ Deren Auswirkungen wiederum bemerkt die MHI im täglichen Einsatz, denn sowohl das Losschlagen beim Stangenwechsel als auch das Kuppeln ist deutlich erleichtert. „Das sind zwar immer nur einige Augenblicke aber in der Summe macht das eine erhebliche Beschleunigung und auch die Automatisierung des Bohrvorgangs ließ sich dadurch effizient verbessern,“ bestätigt Philipp Tuschhoff. Seit Monaten erfolgreich mit dem Bohrgestänge CT67: Sandvik Pantera DP1500i bei der BAG in Stockhausen. Dass die erfolgreichen Optimierungen bei der MHI kein Zufall sind, zeigt sich zeitgleich nur 50 Kilometer weiter westlich: Am Standort Stockhausen betreibt die Basalt AG (BAG) einen Steinbruch auf paläozoischen Diabas. Auch hier setzt Oberbetriebsleiter Bernd Eiding bereits seit vielen Jahren auf Bohrgeräte von Sandvik. Seit Juni vergangenen Jahres ist ein Sandvik Pantera DP1500i neu in Betrieb gegangen und wurde direkt auf Empfehlung vom lokalen Sandvik-Händler Ralf Ogroske mit dem CT67-Gestänge-System ausgestattet. Eine Umrüstung von Teilkomponenten, insbesondere des Spülkopfes war nicht erforderlich, da hier bereits das Vorgängergestänge GT65 installiert war. Im Diabas muss der Bohrist mit unterschiedlich harten Gesteinspartien rechnen, zudem erschweren immer wieder lehmige Einschaltungen ein einfaches Abteufen. „Die unterschiedlich harten Partien und unregelmäßigen Kluftverläufe sind hier schon eine Herausforderung, zudem bohren wir bei Erweiterungen auch in den angewitterten Überdeckungen,“ beschreibt Bernd Eiding. Er war richtiggehend überrascht über die augenfällige Effizienzsteigerung: „Weil das CT67-System mit höheren Drücken gefahren werden kann, erreichen wir seither Eindringgeschwindigkeiten von 1,2 bis 1,3 Meter / Minute – im Gegensatz zu 0,9 mit dem alten Gestänge.“ Durch die Verringerung des Ringraumes und damit einhergehenden Erhöhung der Spülgeschwindigkeit ist zielgenaues Bohren mit gesteigerter Eingangsleistung möglich. Beim Ziehen geht das Abkuppeln der Stangen merklich leichter, was zu geringeren Zugbelastungen aller beteiligten Komponenten geht, vom gesamten Bohrstrang bis zum Bohrhammer. Eine Frage, die Bernd Eiding und die BAG in diesem Zusammenhang besonders interessierte, war die Lochqualität – speziell der grade Verlauf entsprechend der vorgegebenen Planung. „Wir lassen einen Teil der Löcher unmittelbar nach dem Bohren prüfen, schon um sicher zu gehen, dass die erforderlichen Vorgaben eingehalten sind, denn Steinflug will hier Niemand. Das Ergebnis war sehr überzeugend. Die bis zu 26 Meter tiefen Bohrlöcher wurden von Sprengingenieur Joachim Milde (Sprengtechnik 24) mit der Sonde vermessen und waren extrem genau, sogar mit einem unter diesen Einsatzbedingungen wenig erfahrenen Bohristen.“ Analog zur MHI ist auch bei der BAG die Sandvik Pantera mit dem einen Standort nicht ausgelastet und so versorgt der Betreiber vom Standort Stockhausen aus bei Bedarf noch weitere Steinbrüche der BAG. „Schon nach den ersten Erfahrungen hier am Standort haben wir dem CT67-Gestänge alles zugetraut, egal ob Grauwacke, Basalt, Quarzit oder Quarzkeratophyr,“ zeigt sich Bernd Eiding enthusiastisch und: „Wir wurden nicht enttäuscht.“ So überzeugt war die BAG nach nicht weniger als 15.000 Metern Bohrleistung mit verbesserter Standzeit gegenüber dem GT65, ein weiteres Sandvik-Pantera-Gerät auf das Bohrgestänge CT67 umzurüsten. Nach der Vermessung der niedergebrachten Bohrlöcher durch Joachim Milde Sprengtechnik 24 (links) ist Bernd Eiding, Oberbetriebsleiter BAG (Stockhausen) mehr als zufrieden. Die im vielfältigen Praxisbetrieb gemachten Erfahrungen belegen eindrucksvoll die These, dass auch die perfekte Maschine immer nur so gut sein kann, wie es die Werkzeuge sind, mit denen die eigentliche Arbeit verrichtet werden muss. „Das bisherige Sandvik GT-Konzept hat sich in den vergangenen 20 Jahren bei unseren Kunden bestens bewährt und für äußerst zuverlässige und produktive Bohrungen gesorgt", erklärt Sandvik-Mann Ekkehard Bolle und fügt hinzu: „Die Aufgabenstellung war bekannt aus den vorangegangenen Jahren aber wir konnten mit dem neuen CT-Werkzeug selbstbewusst auch gleich an die anspruchsvollsten Kunden gehen, denn wir hatten das Gestängesystem bereits sehr erfolgreich seit Mai 2022 bei dem Bohrunternehmen Kautz in Dortmund getestet und im Einsatz bewährt.“ Weiterhin wurden in 2023 mit einer Vorführmaschine Pantera DP1100i die Einsatzmöglichkeiten des CT67 von Granit bis Kalkstein ausgiebig getestet. Diese Vorführungen führten letztendlich zum erfolgreichen Verkauf des Gesamtsystems Sandvik Pantera und CT67 an zwei Kunden. Mehrfach zeigt sich das erfolgreiche Zusammenspiel von gutem Service durch den lokalen Händler Ralf Ogroske und Sandviks Ekkehard Bolle die Maschinen gemäß den Anforderungen im Betrieb exakt einzustellen, und einem guten Preis-Leistungsverhältnis der Werkzeuge. Rundum zufrieden, weil für alle was dabei ist, vom Sandvik-Händler Ralf Ogroske über den Bohristen Alexander Kremser, sowie BAG- Oberbetriebsleiter Bernd Eiding bis hin zu Ekkehard Bolle, Vertriebsmanager für den Bereich Werkzeugsysteme bei Sandvik (von links). Weitere Informationen: Sandvik Mining and Construction Central Europe | © Fotos: Sandvik
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Sandvik Bohrgestänge CT55 / CT67
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Essen - Mit dem völlig neuen Bohrgestänge CT55 / CT67 für Übertagebohrgeräte hat Sandvik schon kurz nach Einführung im Praxisalltag bewiesen, dass für effiziente Optimierung der Arbeit nicht immer nur den „großen“ Maschinen eine immense Bedeutung zukommt. Bauforum24 Artikel (15.06.2024): Sandvik - Frauen unter Tage Ekkehard Bolle (links) zeigt Philipp Tuschhoff die neue Bohrkrone. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Telfs (Österreich) - Das türkische Bergbauunternehmen Eti Maden treibt die weltweite Borindustrie mit innovativen Maschinen und fortschrittlicher Technologie voran. In der Kirka-Mine im Westen der Türkei setzt das renommierte Unternehmen auf eine Liebherr-Planierraupe PR 766, die speziell für den harten Bergbaueinsatz optimiert ist. Yalçın Sakarya, Betriebsleiter der Kirka-Mine, betont, dass der hydrostatische Antrieb der Maschine nicht nur den Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert, sondern auch die Lebensdauer des Motors verlängert. Dank ihrer robusten Bauweise und des effizienten Betriebs ist die PR 766 die optimale Maschine für anspruchsvolle Minenarbeiten. Bauforum24 Artikel (06.05.2024): Liebherr-Planierraupe PR 716 Effizienz im Fokus: Die Liebherr PR 766 im anspruchsvollen Einsatz. Als größtes türkisches Bergbauunternehmen steht Eti Maden an der Spitze der Industrie für Bor, einem Mineral, von dem 70 Prozent der weltweiten Reserven in der Türkei zu finden sind. Bor wird in vielen Industriezweigen eingesetzt, insbesondere in der Glas- und Keramikherstellung, da es die Festigkeit und Hitzebeständigkeit erhöht. Zudem findet es in der Landwirtschaft als Düngemittel sowie in der Elektronikindustrie zur Herstellung von Halbleitern Anwendung. Eti Maden stärkt durch seine führende Rolle bei der Gewinnung und Verarbeitung dieses strategisch wichtigen Rohstoffs nicht nur die nationale Wirtschaft, sondern beeinflusst auch maßgeblich den globalen Bor-Markt. Mit stetigen Investitionen in Forschung und Entwicklung und dem Einsatz fortschrittlicher Maschinen definiert Eti Maden Maßstäbe im Bergbausektor. Liebherr-Planierraupen im harten Mineneinsatz In der großangelegten Mine von Kirka (Türkei), einem der wichtigsten operativen Standorte des Unternehmens, setzt man auf die Liebherr PR 766. Hier wird die Raupe hauptsächlich für den Materialtransport im Nahbereich von Raupenbaggern eingesetzt. Das Bergbauunternehmen vertraut auf insgesamt vier dieser innovativen Liebherr-Maschinen, die landesweit in unterschiedlichen Minen im Einsatz sind. Die Bergbauindustrie stellt hohe Anforderungen an die Produktivität und Zuverlässigkeit der eingesetzten Maschinen. Dabei wird die PR 766 diesen Ansprüchen überaus gerecht – die von Liebherr entwickelten Komponenten sind speziell für harte Arbeitsbedingungen konzipiert. PR 766: Das Multitalent im Bergbau Planierraupen von Liebherr überzeugen durch ihre hohe Effizienz und optimale Performance. Besonders hervorzuheben ist der hydrostatische Antrieb der Maschinen, welcher im direkten Vergleich zu konventionellen Antrieben einen Treibstoffvorteil mindestens zehn Prozent bietet, wird vom Betriebsleiter der Kirka-Mine Yalçın Sakarya bestätigt. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern trägt auch zu einem nachhaltigen Minenbetrieb bei. Im Weiteren ermöglicht der hydrostatische Fahrantrieb effizientes Arbeiten auch bei niedrigeren Drehzahlen, wodurch die Lebensdauer des Motors sowie anderer Komponenten verlängert wird. Auch was die Leistungsfähigkeit der Liebherr-Panierraupen betrifft, sind die Maschinenführer des Unternehmens Eti Maden sehr zufrieden. Die PR 766 erweist sich als starker Partner für die Gewinnungsindustrie. Aufgrund ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit sowohl bei der Gewinnung als auch bei der Instandhaltung von Bergwerken bietet die PR 766 einen deutlichen Mehrwert. Die PR 766 zeichnet sich durch eine präzise Steuerung und perfekte Rundumsicht aus – optimale Voraussetzungen für die sichere Instandhaltung der Fahrwege. Die robuste Konstruktion sowie die hohe Wartungsfreundlichkeit stellen sicher, dass sie den harten Anforderungen im Bergbau optimal gewachsen sind und darüber hinaus geringe Betriebskosten aufweisen. Dies, kombiniert mit dem kraftvollen Aufreißen von Hartgestein-Schichten, macht die PR 766 zu einem unverzichtbaren Tool im Bergbau. Weitere Informationen: Liebherr-Werk Telfs | © Fotos: Liebherr
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Telfs (Österreich) - Das türkische Bergbauunternehmen Eti Maden treibt die weltweite Borindustrie mit innovativen Maschinen und fortschrittlicher Technologie voran. In der Kirka-Mine im Westen der Türkei setzt das renommierte Unternehmen auf eine Liebherr-Planierraupe PR 766, die speziell für den harten Bergbaueinsatz optimiert ist. Yalçın Sakarya, Betriebsleiter der Kirka-Mine, betont, dass der hydrostatische Antrieb der Maschine nicht nur den Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert, sondern auch die Lebensdauer des Motors verlängert. Dank ihrer robusten Bauweise und des effizienten Betriebs ist die PR 766 die optimale Maschine für anspruchsvolle Minenarbeiten. Bauforum24 Artikel (06.05.2024): Liebherr-Planierraupe PR 716 Effizienz im Fokus: Die Liebherr PR 766 im anspruchsvollen Einsatz. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Bedburg - Vom 23.-26. August gibt es wieder ein Messeerlebnis der ganz besonderen Art. Die Steinexpo präsentiert sich als praxisorientierte Demomesse in beeindruckender Kulisse im Steinbruch in Homberg und SANY zeigt Exponate, die sich ideal für die Gewinnung eignen - am Stand A13. Bauforum24 Artikel (29.11.2023): SANY Europe zieht positive Bilanz Der neue SANY Radlader SW405 – eine Deutschlandpremiere auf der Steinexpo Die Messe ist in der Ausrichtung für SANY perfekt geeignet, um auch den Großmaschinen eine entsprechende Bühne zu verleihen. Dabei werden die in Europa gängigen Baumaschinen wie Radlader und Bagger im Fokus stehen. Zwar bietet SANY auch Minenbagger, Dump-trucks, sowie weiteres Equipment zur Gewinnung in Minen und Steinbrüchen an – ist damit allerdings aktuell noch nicht in der aktiven Vermarktung in Europa tätig. Am Stand A13 zu finden sind die Produkte SY500H – ein 50t Bagger -, sowie der ganz neue Radlader SW405 - 18,5t/3,2m² -, der auf dieser Messe Deutschlandpremiere feiert. Zudem werden SANY Maschinen bei diversen Ausstellern in den Live-Demonstrationen zu sehen seien – so zum Beispiel auch der neue SY365H – der neuste Vertreter im Bereich der Großbagger mit knapp 39 Tonnen Betriebsgewicht. Schwerer Bagger der 50t Klasse. Zu dieser sehr beeindruckenden Messe kann es nur eine Maschine geben, die SANY ins Rennen schickt. Den aktuell schwersten Serien-Raupenbagger SY500H. Die Maschine bringt stattliche 52,5t auf die Waage und bietet maximale Produktivität bei höchstem Komfort. Neben der ausgesprochen robusten Bauweise der Maschine kann Sie mit neuster Abgastechnologíe und einem modernen Arbeitsumfeld überzeugen, das dauerhaft ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht. Für die Sicherheit sorgen neben dem guten Rundumblick dank einer Kamera auch die komfortable Kabine mit 10“ Touchdisplay. Ein echtes Schwergewicht und Eines der 2 Exponate im Steinbruch in Homberg – SANY SY500H. Spannend ist auch die Einführung des SY750, einem 76t Baggers, welche voraussichtlich im nächsten Jahr stattfindet. Die erste Maschine wird voraussichtlich noch in diesem Jahr in Italien in den Einsatz gehen wird. Brandneue Radlader SW405 Der SW405 ist der große Bruder des exklusiv zur BAUMA letzten Jahres vorgestellten Radladers SW305. Dieser trumpft mit den gleichen Vorzügen auf, bietet allerdings mehr Leistung und kann somit das Schaufelvolumen von 3,2m² - bei einem Gewicht von 18,5t) ideal Nutzen. Natürlich ist die Maschine mit den gängigen Funktionen wie der Hubhöhenbegrenzung, automatischer Schaufelrückführung und Schwingungsdämpfung am Hubgerüst ausgestattet. All das gibt es neben der 360° Kamera bereits in der Standardausstattung. SANY‘s Kompetenz im Bereich Mining Wichtig bei der Messe ist für SANY auch das Herausstellen der Kompetenz im Bereich Mining, welche durch die lokal ansässigen Experten weiter verstärkt wird. „Das eigene R&D Team im Europäischen Stammsitz in Bedburg bei Köln ist ein Schlüssel für die Entwicklungen im Bereich des Minings“, so Marketing Manager Timm Hein. SANY SY2000 Minenbagger – als Ergebnis einer euroäisch-chinesischen Kooperation Diese geballte Kompetenz treibt Kundenprojekte über die gesamte Weltkugel maßgeblich voran und verhilft damit Minenbetreibern Ihr Business nicht nur effektiv, sondern auch profitabel und nachhaltig zu entwickeln. So wurde binnen gerade einmal einem Jahr das Projekt zum ersten 200t Bagger umgesetzt. „Für ein Projekt dieser Dimension ist das eine sehr kurze Zeitspanne“, findet Thomas Deimel, Leiter der Abteilung Research & Development bei SANY Europe. Die Maschine wurde 2022 in China gebaut, alle maßgeblichen Komponenten sowie das Gesamtkonzept stammen von dem extra dafür ins Leben gerufenen Entwicklungsteam aus Deutschland. Der Erfolg dieses Kooperationsprojekts (die Maschine geht nun in Serienproduktion) hat dafür gesorgt, dass aktuell eine 400t Maschine das nächste Ziel des Entwicklungsteams ist. Weitere Projekte laufen bereits. So wird aktuell mit führenden Konzernen aus der Baustoffbranche das Thema CO2-Reduktion im Umfeld der Gewinnung beleuchtet, um somit eine erhöhte Umweltverträglichkeit zu realisieren. SANY SY500H So lohnt sich in jedem Fall auch in diesem Jahr wieder ein Besuch auf dem Stand von SANY zur Demomesse in Homberg. Weitere Informationen: SANY Europe GmbH | © Fotos: SANY
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Bedburg - Vom 23.-26. August gibt es wieder ein Messeerlebnis der ganz besonderen Art. Die Steinexpo präsentiert sich als praxisorientierte Demomesse in beeindruckender Kulisse im Steinbruch in Homberg und SANY zeigt Exponate, die sich ideal für die Gewinnung eignen - am Stand A13. Bauforum24 Artikel (29.11.2023): SANY Europe zieht positive Bilanz Der neue SANY Radlader SW405 – eine Deutschlandpremiere auf der Steinexpo Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Stockstadt am Rhein, 19.03.2020 - Die Entwicklung des letzten Jahres hat die eigenen Erwartungen übertroffen. Das Coreum hat sich erfolgreich etabliert und denkt gar nicht daran, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Bauforum24 Artikel (18.12.2019): BAM Fachkongress im Coreum Mit über 20.000 Besuchern im Jahr 2019 hat das Coreum als Plattform für Innovationen, Veranstaltungen und als Treffpunkt der Branche alle Erwartungen übertroffen. Über 20.000 begeisterte Besucher, zahlreiche gelungene Schulungen, Seminare, Praxistage und Workshops. Fast 18.000 verspeiste Mittagessen. Das Coreum hat 2019 sein selbst gestecktes Ziel übertroffen und ein grandioses Jahr hingelegt. Grund genug, für das engagierte Team im Jahr 2020 noch einen Gang zuzulegen. Nahezu 18.000 Mittagessen in nur einem Jahr sprechen für die Qualität der Küche im Coreum Restaurant. Die größten Highlights bisher waren die Maschinen-Ausstellungen und Themenparks: Coreum Forum, Bauma-Park, Arena und Demobaustellen für den Tiefbau und Spezialtiefbau, Galabau, Verkehrswegebau, Abbruch, Gewinnung und Umschlag. Alles auf über 120.000 qm Gesamtfläche. An keinem anderen Ort werden dauerhaft so viele Maschinen, Anbaugeräte und Technologien rund um den Bau vorgestellt, die direkt in einer realen Praxisumgebung getestet werden können. Doch damit ist das Coreum noch lange nicht am Ende. Die Eröffnung des Recycling-Parks, die Neugestaltung der Demobaustelle für den Galabau und die Weiterentwicklung der beliebten Fahrertrainings sind die nächsten Ziele. Last but not least startet in diesem Jahr der Bau des dringend benötigten Coreum Hotels. In 134 modernen Zimmern werden die Gäste in Zukunft rundum verwöhnt werden. Wachstum vorprogrammiert Das Coreum hat im vergangenen Jahr seine Performance als Plattform für Innovationen, Veranstaltungen und Treffpunkt für Menschen rund um die Themen Bau, Umschlag und Recycling weiter ausgebaut. Hochrangige Entwickler, Hersteller, Dienstleister, Verbände und Experten aus der Branche und angrenzenden Bereichen haben Interesse an einer engen Partnerschaft signalisiert – einer Partnerschaft, die ihnen Tür und Tor zu vielfältigen Möglichkeiten öffnet. Mit den jüngsten Neuzugängen des Sensorik-Spezialisten ifm, ELA Container, dem Hersteller für mobile Wägetechnik VEI und der Optimas Spezialmaschinenbau im Bereich Pflasterverlegung, ist die Zahl der Partner inzwischen auf 35 gestiegen. Ebenso erkennen immer mehr Marktplayer die Vorteile dieser außergewöhnlichen Unabhängig von Wind und Wetter: Der Sandkasten ist das einzigartige Indoor- Test- und Trainingsgelände im Coreum. Location mitten in Deutschland. Das Coreum ist verkehrsgünstig zu erreichen, bietet Platz und ideale Bedingungen für neue Ideen, Veranstaltungen, Schulungen, Weiterbildungen, Workshops und Konferenzen, etc. Alle Technologien, Maschinen und Lösungsentwicklungen können direkt vor Ort getestet, Anwendungen beraten und gegebenenfalls weiterentwickelt werden – größtmöglicher Besucherkomfort inklusive. Da lädt man seine Kunden gerne ein. Die Branche voranbringen Das Coreum ist nicht nur Plattform, sondern auch Impulsgeber und Weiterbilder für die ganze Bau-, Recycling- und Umschlagbranche. Das Team rund um Geschäftsführerin Kathrin Kiesel und den Bereichsleiter Björn Hickmann investiert viel Energie in die Entwicklung eigener zentraler Branchen-Events. Dazu zählt auch die Bits and Machines – kurz BAM – eine Digitalkonferenz, die bereits Ende Januar sehr erfolgreich stattgefunden hat, um den Branchenakteuren das Thema Digitalisierung näherzubringen. Die nächste BAM wird übrigens vom 26. bis 27.01.2021 stattfinden. Im „Arbeitskreis vernetzte Maschinen“ entwickeln Maschinen- und Anbaugerätehersteller, Softwareentwickler und Anwender gemeinsam Problemlösungen, die konkret vor Ort auf der Demobaustelle durchgespielt werden können. „Die Ergebnisse dieser Arbeitskreise wird die Anwender und damit die gesamte Branche voranbringen,” da ist sich Kathrin Kiesel sicher. 200 eingeladene Gäste, über 20 Speaker, die BAM Digitalkonferenz im Januar 2020 war Impulsgeber für die Digitalisierung in der Baubranche. Kein Schongang, sondern Offensive. Kein Marketing, sondern Wissen weitergeben. Jeder Besuch soll zum unvergesslichen Erlebnis werden und jeden einzelnen Besucher persönlich und beruflich weiterbringen. Die Erfolgsgeschichte des Coreum hat gerade erst begonnen. Praxisnähe für die Bau-, Recycling- und Umschlagsbranche. Jeder Besuch im Coreum soll ein unvergessliches Erlebnis werden. Weitere Informationen: Coreum GmbH | © Fotos: Coreum
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Stockstadt am Rhein, 19.03.2020 - Die Entwicklung des letzten Jahres hat die eigenen Erwartungen übertroffen. Das Coreum hat sich erfolgreich etabliert und denkt gar nicht daran, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Bauforum24 Artikel (18.12.2019): BAM Fachkongress im Coreum Mit über 20.000 Besuchern im Jahr 2019 hat das Coreum als Plattform für Innovationen, Veranstaltungen und als Treffpunkt der Branche alle Erwartungen übertroffen. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Cat 992K Radlader 750 Meter unter Tage
eine Bauforum24 News erstellte Bauforum24 in Caterpillar, Zeppelin
Hattorf, 11.11.2016 - Wie kommt ein knapp hundert Tonnen schwerer Cat Radlader 992K zu seinem Einsatz in 750 Metern Tiefe? Nicht im Ganzen oder auf direktem Weg, sondern fein filetiert trat die Baumaschine ihre Reise in die Unterwelt an: dort, wo K+S Rohsalz im Kalibergwerk Werra am Standort Hattorf in Philippsthal etwa zur Düngemittelproduktion gewinnt. Bauforum24 TV Video (30.09.2016): Caterpillar 994K auf der MINExpo 2016 Cat 992K mit Peter Budesheim K+S (links), Frank Neumann Zeppelin (Mitte), Daniel Siegfried Zeppelin (rechts) Die Dimensionen des Radladers – 15 Meter Länge, 5,30 Meter Breite und 5,00 Meter Fahrzeughöhe – erforderten erst seine komplette Demontage. Dann konnten alle Teile des Laders über den Materialschacht unter Tage gebracht werden. Großbauteile, wie der Fahrzeugrahmen, der Dieselmotor oder die Kühlereinheit, konnten im Ganzen transportiert werden. Lediglich die Schaufel musste aufgrund ihrer Größe in zwei Teilen angeliefert werden – sie wird vor Ort verschweißt. Nach der „Hochzeit“, bei der sich Vorder- und Hinterwagen vereinigten, stand nun die Feuertaufe in Form des ersten Motorstarts bevor. Der vollständige Probelauf ist in wenigen Wochen anvisiert. In bis zu 1100 Metern Tiefe lagert das Salz, das K+S im Werk Werra fördert. Die Flächenausdehnung der Grube hat inzwischen die Ausmaße einer Stadt wie München angenommen, heißt es seitens des Unternehmens. 160 Kilometer lange Bandanlagen befördern den Rohstoff, der sieben Tage die Woche über Tage verarbeitet wird. Der Abbau unter Tage erfolgt von Montagfrüh bis Samstagmittag. Die Verarbeitung läuft im Dauer-Betrieb rund um die Uhr. Um das Zeitfenster Samstagmittag bis Montagfrüh abzudecken, wird die Fabrik aus einem Bunker unter Tage versorgt. Aufgabe des neuen Radladers ist es, über 11 000 Tonnen Rohsalz pro Schicht aus dem Bunker zu fördern und der Produktion für die Weiterverarbeitung zuzuführen. Seine Tagesleistung liegt bei 33 000 Tonnen. Agieren muss die Baumaschine im Flachbunker Hattorf, dessen vier Bunkerkammern eine Lagerkapazität von rund 100 000 Tonnen Rohsalz aufweisen. Bauforum24 TV Video: Cat 992K Radlader Walkaround auf der bauma 2013 Da die Verbindungsstrecken zwischen den Bunkerkammern nur knapp über fünf Meter hoch sind, waren Umbauten am neuen Cat 992K daher für den Einsatz unter Tage notwendig. In der Werkstatt der Zeppelin Niederlassung Kassel wurde der Radlader entsprechend für den Betrieb angepasst. Betankt werden soll dieser via Hochdruck, wie es in der Formel 1 üblich ist. 1300 Liter Diesel können in zehn Minuten aufgefüllt werden. Weil die Gewinnung von Rohsalz unter Tage erfolgt, müssen Emissionen so gering wie möglich ausfallen. „Wir haben hier unten eine gute Bewetterung. Der neueste Zwölfzylinder-Motor auf Basis von Stufe IV, trägt ein übriges zu niedrigen Abgas-Emissionen bei“, so Peter Budesheim. Seit 32 Jahren ist er bei K+S beschäftigt und als Leiter Maschinentechnik mobil verantwortlich für 1100 mobile Geräte, so auch für den Radlader der Cat Baureihe 992. Für sie alle gilt ein Minimierungsgebot für Umweltgefährdungen. Um die Staubbelastung in der Kabine fernzuhalten, erhielt die neue Baumaschine eine Schutzbelüftung, wie sie analog beim Panzer Leopard II eingesetzt wird. Diese sorgt für einen Überdruck in der Kabine und verhindert so das Eindringen von feinem Salzstaub. Angenehmes Raumklima in der Kabine garantiert eine Klimaanlage. Denn in der Tiefe herrschen Temperaturen von rund 30 Grad Celsius. „Die Arbeiten sind anstrengend aufgrund schlechter Sichtverhältnisse durch die hohe Staubentwicklung. Der Fahrer muss sich konzentrieren und regelmäßig Pausen einlegen“, führt Peter Budesheim aus. Er wechselt sich mit einem zweiten Fahrer innerhalb einer Schicht immer wieder ab. Blick in den Flachbunker Hattorf mit einer Lagerkapazität von rund 100.000 Tonnen Rohsalz Damit die Maschine besser vor feinem Salzstaub geschützt wird, der insbesondere dem Motor schadet, wurde der Luftfilter umgebaut auf einen Rundluftfilter mit Turboabscheider. Durch schnelldrehende Ventilatoren wird der grobe Salzstaub ausgeworfen, bevor er in den Luftfilter gelangt. Trotzdem muss dieser während einer Schicht gewechselt werden – die Staubkonzentration ist einfach zu hoch. Als große Herausforderung gestaltete sich, die Kabine samt deren Schutzdach auf 4,95 Meter einzukürzen – die Bauhöhe des Radladers darf aufgrund der Deckenhöhe die Fünf-Metermarke nicht überschreiten. Besonders knifflig dabei: die Elektronik wieder zu verkabeln. „Ein Umbau wie dieser ist kein Routineeingriff. Doch nach ihrem Zusammenbau sieht die verkürzte Kabine so aus, als ob sie genauso hergestellt worden wäre“, so Frank Neumann. In der Niederlassung Kassel wurde die ganze Maschine nach dem Umbau zerlegt, kommissioniert und für den Transport auf Tieflader verpackt. Akribisch wurde die Logistikkette für 20 Großbauteile mit mehr als drei Tonnen vorbereitet. Das schwerste Bauteil wog 16 Tonnen. Die kleineren Bauteile wurden auf mehr als 50 Paletten angeliefert. Sämtliche Großbauteile wurden über eine Schwerlastwinde mit 18,1 Tonnen Nutzlast über den Materialschacht eingehängt. Sein Durchmesser beträgt 4,50 Meter. Keines der Bauteile darf pendeln oder gegen die Schachtwand schlagen, wenn es nach unten befördert wird. Alles, was schwerer ist, als 3,5 Tonnen, wird per langsamen Zug innerhalb von 45 Minuten nach unten bewegt. Im Doppelpack konnten beispielsweise die mit Stickstoff gefüllten Reifen mit 2,8 Tonnen Einzelgewicht abgelassen werden. Motor, Getriebe und Kühler wurden in einem Stück nach unten gehievt. Fahrlader brachten dann die Bauteile zum Bunker, in dem die Montage erfolgte. Ein Mobilkran wurde dafür hinzugezogen. Den Zusammenbau leitete Zeppelin mit Unterstützung durch das Team von K+S, was den Vorteil hat, dass sich die Mitarbeiter dabei Wissen rund um die Maschine für den späteren Betrieb und die Instandhaltung aneignen können. Norbert Jakob, Richtmeister und Zeppelin Außendienstmonteur, sowie Dennis Löwen, Zeppelin Servicetechniker, arbeiteten Seite an Seite mit Rainer Fuchs, der seitens K+S die Maschinenaufsicht innehatte. Seine Kollegen, Alexander Heinz und Florian Kauer, beide Schlosser, begleiteten den Aufbau. Eine weitere Forderung seitens K+S: sicheres Arbeiten. Das Unternehmen hat sich die Strategie Vision Zero auferlegt, um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Der Ab- und Aufbau des Radladers erfolgte bislang unfallfrei. Besonders hatte es das Aufsetzen und genaue Ausrichten der schweren Bauteile in sich. Schließlich mussten sie so exakt ausgerichtet werden, dass Gelenkbolzen eingesetzt werden können – und das ohne die Montagebedingungen, wie sie in einer Fabrik herrschen. Cat 992K Radlader: Erst wurde Öldruck aufgebaut, dann der Kraftstoff zugeschaltet und der Motor lief sofort an Entsprechend gespannt wurde dann der Moment erwartet, als erstmals der Zündschlüssel umgedreht wurde. Beim Starten des Motors sollte dieser erst mit dem Anlasser ohne Kraftstoff drehen, damit ein Öldruck aufgebaut werden konnte. Dann wurde der Kraftstoff zugeschaltet und der Motor lief an. Nach einer kurzen Warmlaufphase, einer Überprüfung der Systeme und einer Sichtprüfung ob alle Verschraubungen dicht sind, konnten die ersten Meter gefahren werden. „Der Stapellauf ist geglückt“, freute sich Peter Budesheim. 1999 nahm K+S bereits einen Cat 992G als Bunkerlader in Betrieb. Bis heute brachte er es auf 32 000 Betriebsstunden und es werden noch weitere dazukommen, wenn er in Zukunft als Ersatzgerät herhalten muss. Damit er stets betriebsbereit blieb, wurde er im Lauf seines Maschinenlebens einem Rebuild, sprich einer Generalüberholung, unterzogen. Dabei wurden viele mechanische und hydraulische Bauteile ausgetauscht – die Achsen wurden vor Ort überholt. Inzwischen hat das Gerät wieder einen neuen Motor erhalten, ohne dass es dafür an die Oberfläche geholt werden musste. „Dass der Motor nicht mehr rund lief, hat sich über einen längeren Zeitraum angedeutet, da die Maschine immer mehr Öl verbrauchte“, so Peter Budesheim. Aus Singapur wurde dann 2010 ein passender Ersatzmotor eingeflogen. „Eine Woche mussten wir darauf warten, weil der Ausbruch des isländischen Vulkans den Luftverkehr zum Erliegen brachte“, erinnert er sich. Haltbarkeit der Maschine hat im Einsatz bei K+S eine besondere Bedeutung. Weil Salz in Kombination mit Wasser und Sauerstoff erfahrungsgemäß Korrosion verursacht, sollte man meinen, dass Maschinen bei diesem Einsatz besonders starkem Verschleiß ausgesetzt sind. „Solange das Salz nicht mit Wasser in Verbindung kommt und alles trocken bleibt, passiert nichts“, so Budesheim. Das Ergebnis zeigt sich beispielsweise bei der alten Radladerschaufel. Deren Metall blitzt und blinkt noch immer wie nahezu neu – von Einsatz- und Verschleißspuren ist kaum etwas zu sehen, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass Salz nicht abrasiv wirkt. Deshalb konnte bislang auf Reißzähne oder austauschbare Verschleißplatten verzichtet werden. So wird auch die neue Schaufel – eine Sonderanfertigung mit 32 Tonnen Nutzlast und einem Fassungsvermögen von 22,5 Kubikmetern lediglich Stegplatten erhalten. Diese sind der Breite von 5,3 Metern geschuldet. Sie sollen ein Durchbiegen des Schaufelschwertes und somit Rissbildung verhindern. Die Schaufelbreite macht es erforderlich, dass das Anbaugerät in den nächsten Wochen in zwei Teilen angeliefert, auf gleichem Weg über den Materialschacht nach unten befördert und dann unter Tage zusammengeschweißt wird.Dass man dem Cat 992G seine Gebrauchsspuren kaum ansieht, hat noch eine andere Ursache: „Der Radlader ist bei uns die am besten gewartete Maschine. Denn für die Einsatzdauer von je zwei Tagen ist eine hundertprozentige Verfügbarkeit erforderlich“, meint Budesheim. Gerade am Wochenende wird von dem Gerät voller Einsatz abverlangt. 1350 Tonnen muss er in der Stunde an Material im Bunker umschlagen. Das Gerät wird gehegt und gepflegt – sobald kleinste Leckagen oder Schäden festgestellt werden, werden diese behoben. Hat der Bunkerlader Salz geladen, darf er nur im ersten Gang betrieben werden, um die Reifen zu schonen. Bei zu hoher Geschwindigkeit werden sie aufgrund der starken Walkarbeit zu heiß und verschleißen stark. Bauforum24 TV Video: Cat 994K Radlader auf der MINExpo 2016 Nur ausgebildete Maschinisten lässt K+S an die Joysticks. Der Betrieb hat mithilfe von Zeppelin Einsatzspezialisten sein eigenes System entwickelt, wie er das Haufwerk anfahren muss. „Wer falsch ins Haufwerk reinfährt, riskiert, dass die Wand auf den Lader fällt und somit Maschinenschäden verursacht“, erklärt Bundesheim. 20 Millimeter dicke Panzerglasscheiben wurden vorsorglich am neuen Cat 992K verbaut, um den Fahrer zu schützen. Das ist nicht die einzige Vorsichtsmaßnahme – so waren schon in der Vergangenheit etwa Feuerlöscher Pflicht. Diesmal erhielt der Cat 992K eine Bordlöschanlage von Protectfire, die im Ernstfall automatisch auslöst. Eine Rückfahrkamera und akustische und optische Warneinrichtungen sollen dem Fahrer den Abstand zu Hindernissen beim Rückwärtsfahren anzeigen. Doch die Staubentwicklung ist so immens, dass ein extra Kompressor den Staub von der Kameralinse und von den Scheiben wegbläst. Auch der Scheibenwischer ist nicht Standard, sondern durch einen Bürstenwischer ersetzt worden. Bei weitem nicht so komfortabel ist das zweite Ersatzgerät: ein Michigan, der innerhalb des Bunkers elektrisch mit 5 000 Volt betrieben wird und dabei ein Schleppkabel mitführen muss, das auf- und abgerollt wird. Sein Baujahr 1985 deutet auf eine rustikale Konstruktion hin, die dazu führt, dass er inzwischen nur im Notfall eingesetzt wird – alleine, weil die Fahrerkabine komplett unverglast ist und der Maschinist eine Art Raumfahrthelm tragen muss. Der Michigan erbringt eine Förderleistung in Höhe von 900 Tonnen in der Stunde. Um hier an Förderleistung aufzuschließen, steht ihm ein Fahrlader mit einer Gesamthöhe von 2,3 Metern zur Seite, dessen Schaufelinhalt rund 15 Tonnen erreicht. Um den Fahrer nicht zu gefährden, muss die Wand mit einem etwa zehn Meter langen Stachel eingeworfen werden. Hier kommt eine Beraubemaschine ins Spiel. Weitere Informationen: Zeppelin Baumaschinen Website ( © Fotos: Zeppelin )- 3 Kommentare
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attorf, 11.11.2016 - Wie kommt ein knapp hundert Tonnen schwerer Cat Radlader 992K zu seinem Einsatz in 750 Metern Tiefe? Nicht im Ganzen oder auf direktem Weg, sondern fein filetiert trat die Baumaschine ihre Reise in die Unterwelt an: dort, wo K+S Rohsalz im Kalibergwerk Werra am Standort Hattorf in Philippsthal etwa zur Düngemittelproduktion gewinnt. Cat 992K mit Peter Budesheim K+S (links), Frank Neumann Zeppelin (Mitte), Daniel Siegfried Zeppelin (rechts) Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News