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Hämbach, 17.09.2020 - Ein neuartiges, wirtschaftliches Verfahren entwickelten die Experten der FISCHER Weilheim GmbH für den Teilabbruch eines Stadtbahntunnels in Stuttgart. Die rund 1,60 m dicken Betonwände wurden erst streifenweise mit einer KEMROC-Querschneidkopffräse vorgefräst und danach mit einem KEMROC-Schneidrad durchgeschnitten. Anschließend wurden die einzelnen Segmente umgelegt, nachsortiert und zerkleinert. Bauforum24 Artikel (17.08.2020): KEMROC-Kettenfräse EK 100 Teilabbruch eines Stadtbahntunnels in Stuttgart: Ganze Arbeit leisten Experten von FISCHER Weilheim. Hier ein Tunnelbagger mit einem angebauten KEMROC-Schneidrad. Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart verändert beständig ihr Gesicht. Im Zuge des großen Bahnbauprojekts „Stuttgart 21“ sind zahlreiche Tunnel neu zu bauen oder zu verändern – so auch in der Schillerstraße, wo die Verbindungstrasse zwischen der neuen Stadtbahnhaltstelle „Staatsgalerie“ und der Klettpassage (Halt Hauptbahnhof) umgebaut wird. Hierzu muss zunächst der bestehende Tunnelkörper auf einer Länge von rund 120 m abgebrochen werden. Zu Beginn der Arbeiten im Frühsommer 2020 ging das vom Generalunternehmer, der Ed. Züblin AG, beauftragte Unternehmen FISCHER Weilheim GmbH zunächst nach klassischer Methode vor: Man zerkleinerte schrittweise die Tunneldecke in Abhängigkeit zum Einbau der notwendigen Rohrsteifen zur Aussteifung der Baugrube. Hierbei erfolgte der Abbruch sowohl von oben als auch von unten im Tunnel. Dabei kam ein Hydraulikbagger mit Hammer und Schere zum Einsatz. Danach ging es an die massiven Tunnelwände mit der erschwerten Bedingung, dass sich zwischen Beton und anstehendem Boden ein Ziegelmauerwerk und eine bituminöse Abdichtung befinden. Nach üblichen Vorgaben der Recyclingwirtschaft mussten diese verschiedenen Materialien voneinander getrennt und separat weiterverarbeitet bzw. entsorgt werden. Im ersten Arbeitsschritt verjüngt der Baggerfahrer mit einer KEMROC-Querschneidkopffräse die Betonwand auf rund 100 cm Wandstärke. Beim klassischen Vorgehen mit Bagger und Hydraulikhammer würden diese Materialien unvermeidbar miteinander vermischt werden. Um dies zu vermeiden, entwickelte man bei FISCHER zusammen mit Otmar Riester, Handelsvertreter für KEMROC in Baden-Württemberg und der Schweiz, ein innovatives, segmentweises Arbeitsverfahren: Der Abbruch erfolgte mit einem angemieteten Tunnelbagger Liebherr R950 als Schlüsselmaschine, Hammer und Schere sowie zwei KEMROC-Anbaufräsen. Damit wurden die Tunnelwände etappenweise in einzelne, 4 – 6 m breite Segmente geschnitten, anschließend wurden sie umgeklappt und weiterverarbeitet. Danach wird die Tunnelwand mit dem KEMROC-Schneidrad durchtrennt. Mit einem zweiten Schnitt wird ein einzelnes Wandsegment vollständig freigelegt. Die einzelnen Arbeitsschritte in Zeitlupe: Zunächst verjüngt der Baggerfahrer mit der Querschneidkopffräse KEMROC KR 165 die Betonwand auf einem senkrechten, 150 cm breiten Streifen auf rund 100 cm Wandstärke. Anschließend schneidet er mit dem KEMROC-Schneidrad DMW 220_1000 die Betonwand in der entstandenen Vertiefung von oben nach unten durch. Das wird in seitlichem Abstand wiederholt, so dass ein einzelnes Betonsegment freigelegt wird. Dieses Segment wird daraufhin oberhalb der Bodenplatte mit Bagger und Hydraulikhammer geschwächt und danach mit dem Baggerlöffel zu Boden geklappt. Anschließend werden auf der Rückseite des Wandstücks anhaftendes Erdreich, die Abdichtungsschicht und das Ziegelmauerwerk einzeln separiert. Schließlich wird das nunmehr freigelegte Betonstück mit einem weiteren Bagger plus Hydraulikhammer und Schere so weit zerkleinert, dass das Material aus der Baugrube befördert werden kann. An einigen Tunnelabschnitten war die stark armierte Betonwand bis zu 160 cm dick und musste auf die Schnitttiefe des Schneidrades verjüngt werden. Nach dem Beginn der Arbeiten an den Tunnelwänden im Juni 2020 war zwei Monate später bereits knapp die Hälfte der Tunnelwände beseitigt. Christoph Fischer, Gesellschafter der vierten Generation bei Fischer Weilheim sowie verantwortlich für Maschinentechnik und Speziallösungen im Familienunternehmen, kommentiert die komplexe Vorgehensweise: „Schon nach kurzer Zeit erwies sich diese Methode als das wirksamste und rationellste Verfahren für Abbruch und Materialtrennung. Wir erzielen sicherlich die doppelte Leistung verglichen mit dem Einsatz von Hydraulikhämmern, weil sich im engen Tunnelgebäude ein Bagger nicht sehr günstig für den Hammereinsatz aufstellen kann.“ Einen weitaus größeren Effekt bringt laut Christoph Fischer der Abbruch in Etappen: „Durch das Loslösen einzelner Wandelemente schaffen wir viele günstige Angriffspunkte für die weitere Zerkleinerung per Bagger und Hydraulikhammer. Zudem können gleich mehrere Maschinen am selben Einsatzort arbeiten. Der Aufwand an Maschinentechnik ist natürlich sehr hoch, aber der Zeitfaktor spielt bei den enormen Kubaturen auf dieser Baustelle eine weitaus wichtigere Rolle. Darüber hinaus“, so Christoph Fischer abschließend, „stellt dies auch einen Schritt in Richtung der immer mehr geforderten, emissionsarmen Abbruchweise dar.“ Nach dem vollständigen Abtrennen von der umgebenden Betonwand wird ein Segment mit dem Baggerlöffel herausgezogen und umgeklappt. Materialtrennung nach dem Umklappen eines Wandsegments: Mit dem Greifer werden Boden, Ziegelmauer und eine Bitumenabdichtung separiert. Weitere Informationen: KEMROC Spezialmaschinen GmbH | © Fotos: KEMROC
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KEMROC: Tunnelabbruch in Etappen
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Hämbach, 17.09.2020 - Ein neuartiges, wirtschaftliches Verfahren entwickelten die Experten der FISCHER Weilheim GmbH für den Teilabbruch eines Stadtbahntunnels in Stuttgart. Die rund 1,60 m dicken Betonwände wurden erst streifenweise mit einer KEMROC-Querschneidkopffräse vorgefräst und danach mit einem KEMROC-Schneidrad durchgeschnitten. Anschließend wurden die einzelnen Segmente umgelegt, nachsortiert und zerkleinert. Bauforum24 Artikel (17.08.2020): KEMROC-Kettenfräse EK 100 Teilabbruch eines Stadtbahntunnels in Stuttgart: Ganze Arbeit leisten Experten von FISCHER Weilheim. Hier ein Tunnelbagger mit einem angebauten KEMROC-Schneidrad. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Cham, 12.09.2017 - 330.000 Kubikmeter Abbruchmaterial und 20.000 Kubikmeter Erdarbeiten bewältigt das Unternehmen FISCHER Weilheim mit seiner Sparte Abbruch seit Oktober 2016 in Filderstadt bei Stuttgart. Nach dem vollständigen Rückbau der teils sechsstöckigen Bürogebäude beginnt im Mai auf dem Gelände der Bau eines neuen Produktionswerks. Bauforum24 Artikel (14.07.2017): Rädlinger Klasse XII Felsschaufel Durch den vergrößerten Öffnungswinkel und längere Hauptmesser lassen sich große Fundament- und Betonteile mit dem Rädlinger Felslöffel noch besser aufnehmen. Jeden Tag sind auf der Abbruchbaustelle vier bis fünf Kettenbagger im Einsatz, um die Bausubstanzen zu separieren sowie die 4-Achser und die Sattelzüge mit dem abzufahrenden Material zu beladen. Beton und Stahl verlangen den Maschinen und den Anbaugeräten einiges ab. Hans-Ulrich Kling, Meister der Bau- und Landmaschinenwerkstatt ist u. a. zuständig für den etwa 120 Großmaschinen und 90 kippende Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark von FISCHER Weilheim. Als es einige Maschinen mit neuen Werkzeugen auszustatten galt, fiel die Entscheidung auf die Produkte von Rädlinger. Gemeinsam mit Ralf Sommer Geschäftsführer der Kiesel Süd Niederlassung Leonberg, der das Unternehmen bei der Auswahl der passenden Anbaugeräte beriet, wurde ein schlagkräftiges Löffelpaket mit 15 Anbaugeräten geschnürt. Entscheidend dabei war nicht nur die Qualität der Produkte. Der Hersteller sollte auch über die notwendigen Referenzen und die Fachkompetenz verfügen, wirtschaftliche und individuelle Lösungen anbieten zu können. Rädlinger verfügt über diese Kompetenz im Großlöffelsegment seit fast 30 Jahren. Bei der genaueren Ausgestaltung der einzelnen Anbaugeräte arbeiteten Kunde, Händler und Hersteller deshalb eng zusammen. Dabei verbindet die Unternehmen weit mehr als diese Zusammenarbeit. Alle drei sind in mehrfacher Generation familiengeführt und sowohl Rädlinger als auch FISCHER Weilheim legten den Firmengrundstein mit Transporten von Schotter bzw. Kies. Sieben des Abbruchmaterials mit dem Rädlinger Gitterlöffel. Im laufenden Konstruktionsprozess wurden die Erfahrungswerte, Wünsche und Ideen des Kunden aufgenommen, geprüft und nach gemeinsamer Abwägung realisiert bzw. nach anderen Lösungen gesucht. Neben bewährten Standardlösungen fertigt Rädlinger auch Sonderkonstruktionen und nimmt individuelle Anpassungen zum Beispiel hinsichtlich der Formgebung, Blechstärken oder des Verschleißschutzes vor. Zehn der 15 Löffel für FISCHER Weilheim sind Felslöffel, die sich besonders für die schweren Einsätze in der Abbruch- oder auch der Gewinnungsindustrie eignen. Sie halten hohen Ausbrechkräften und starkem Verschleiß stand und ermöglichen durch ein gutes Füllverhalten gleichzeitig eine hohe Baggerleistung und einen niedrigen Treibstoffverbrauch. Zum Einsatz kommen die Löffel bei FISCHER Weilheim an verschiedenen Trägergeräten mit Einsatzgewichten zwischen 23 und 70 Tonnen. Dementsprechend umfasste das Löffelpaket Anbaugeräte in den Größenklassen III bis V für Trägergeräte mit einem Einsatzgewicht von 23 bis 70 Tonnen. Auch die Schnittbreite variiert je nach Löffel und Einsatzzweck. Der Größte von ihnen ist ein Klasse V Löffel und wird an einen Liebherr Raupenbagger 964 C angebaut. Er hat eine Schnittbreite von 2 Metern, ein Gewicht von 4,7 Tonnen und ein Löffelvolumen von etwa 4,5 m³. Besuch beim Werkstatt-Team von FISCHER Weilheim, das sich um den Anbau der Löffel kümmerte. Standardmäßig sind die Rädlinger Felslöffel aus hochfestem Stahl hergestellt und verfügen über einen Seitenschutz sowie quer auf der Löffelrückseite verlaufende Verschleißstreifen in HB 400 oder 500. Abgestimmt auf den Abbrucheinsatz wurden für FISCHER Weilheim mehrere Löffel zusätzlich mit Chocky Bars und mechanischen Seitenshrouds zum Schutz der besonders beanspruchten Seitenschneiden ausgestattet. Zur dauerhaften Bewältigung der extremen Kräfte, die beim Aufnehmen und Heben des harten und schweren Abbruchmaterials wirken, wurden die Oilquick-Löffeldächer komplett in verstärkter Ausführung ausgearbeitet. Auffallend ist besonders der geringe Abstand der Zahnhalter und Zähne zueinander. Dadurch soll eine bessere Verteilung der Belastung bei Eindringen in das schroffe Material erreicht werden. Alexander Wirthwein, Gebietsverkaufsleiter bei Rädlinger (links), mit Maschinenführer Andreas Wöntz (mitte) und Hans-Ulrich Kling (rechts) von FISCHER Weilheim Beim Besuch auf der Baustelle zeigte sich Werkstattmeister Hans-Ulrich Kling zufrieden mit den Löffeln: „Es ist alles einwandfrei. Form und Eindringverhalten sind sehr gut.“ Besonders bei größeren Abbruchteilen zum Beispiel von Fundamenten hat sich der vergrößerte Öffnungswinkel in Kombination mit längeren Hauptmessern als sehr sinnvoll herausgestellt. Dadurch entsteht eine größere Auflagefläche auf der auch Fundament-Brocken von über 15 Tonnen aufgenommen werden können. Zusätzlich konnte durch das geänderte Maß die Grabkurve für diesen speziellen Einsatz optimiert werden, sodass Ecken besser erreichbar sind und auch nahe an Wänden Material abgestochen werden kann. 60 mm Stababstand hat der Gitterlöffel, den Rädlinger für FISCHER Weilheim produzierte. Für den spezifischen Einsatz optimiert wurde auch ein Gitterlöffel mit einem Volumen von über 3,2 m³, der ebenfalls Teil des Löffelpakets war. Die Stababstände des Löffels sind für seine Größe mit 60 mm relativ gering, aber genau passend, um das Abbruchmaterial zu sieben und ein ordentliches Baufeld zu hinterlassen. Weitere Informationen: RÄDLINGER MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH| © Fotos: Rädlinger
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Rädlinger liefert passende Anbaugeräte
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Cham, 12.09.2017 - 330.000 Kubikmeter Abbruchmaterial und 20.000 Kubikmeter Erdarbeiten bewältigt das Unternehmen FISCHER Weilheim mit seiner Sparte Abbruch seit Oktober 2016 in Filderstadt bei Stuttgart. Nach dem vollständigen Rückbau der teils sechsstöckigen Bürogebäude beginnt im Mai auf dem Gelände der Bau eines neuen Produktionswerks. Bauforum24 Artikel (14.07.2017): Rädlinger Klasse XII Felsschaufel Durch den vergrößerten Öffnungswinkel und längere Hauptmesser lassen sich große Fundament- und Betonteile mit dem Rädlinger Felslöffel noch besser aufnehmen. Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News-
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