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Folgen der geplanten Dieselplakette
eine Bauforum24 News erstellte Bauforum24 in Bauwirtschaft Baden-Württemberg
Stuttgart, Juli 2017 - Die Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg warnt vor den Folgen einer überhasteten Einführung der Blauen Plakette für Dieselfahrzeuge. Aus ihrer Sicht käme dies für viele Bauunternehmen einem Arbeitsverbot gleich. Insbesondere in der Landeshauptstadt Stuttgart, in der bereits ab 2018 Fahrverbote drohen, könnte es für zahlreiche Baubetriebe bald eng werden. Bauforum24 Artikel (26.07.2016): Baugewerbe fordert Meisterpflicht Dieselbetriebene Baumaschinen und Baufahrzeuge sind von Fahrverboten bedroht Geschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg Dieter Diener befürchtet auch massive Auswirkungen auf die Bautätigkeit im Land: „Da der Fuhrpark der meisten Bauunternehmen zu gut 90 % aus Dieselfahrzeugen besteht, die nicht von jetzt auf nachher durch neue Fahrzeuge ersetzt werden können, bedeutet die Einführung einer solchen Plakette, dass die Firmen in den Umweltzonen ihre Baustellen praktisch nicht mehr anfahren können. Mit dem Einfahrverbot verlieren sie also Aufträge, was letztlich auch zu einer Gefährdung von Arbeitsplätzen führt.“ Die Umweltministerkonferenz von Bund und Ländern hat kürzlich für die Einführung einer neuen Kennzeichnungspflicht für Dieselfahrzeuge votiert, um die Stickoxid-Belastung in den Innenstädten zu senken. Fahrerlaubnis bekämen dann nur Fahrzeuge, die die Euro-6-Norm erfüllen, also in der Regel Modelle ab dem Baujahr 2015. Diener verweist darauf, dass die Bauwirtschaft auf Dieselnutzfahrzeuge als Voraussetzung für nahezu jedwede Tätigkeit angewiesen ist. Von der Regelung wären nicht nur Baufahrzeuge und Lkw betroffen, sondern auch Lieferwagen, Kleintransporter und Pkw, die für den Material-, Geräte- und Personaltransport eingesetzt werden. Die jetzigen Überlegungen sind für ihn daher völlig unausgegoren: „Viele Wohnbauten entstehen gerade in den Innenstädten. Wie soll hier gebaut werden, wenn der Weg dorthin für unsere Betriebe faktisch versperrt wird?“ Eine Nachrüstung der Bestandsfahrzeuge sei nur bedingt möglich und im Hinblick auf den gesamten Fuhrpark für kleinere Bauunternehmen finanziell kaum leistbar. Die Umrüstung pro Lkw kostet ca. 10.000,- Euro. Derzeit erfüllen gerade einmal 3 % der Lastkraftwagen die Euro-6-Norm. Deshalb müsse die Bundesregierung entweder entsprechende Förderprogramme auflegen oder aber Ausnahmeregelungen für Handwerksbetriebe schaffen, die auch ausreichend lange Übergangsfristen für Neuinvestitionen berücksichtigen. Aus Sicht des Verbandes waren schon in den vergangenen Jahren die Baufirmen in Baden-Württemberg überproportional mit Umweltschutzvorschriften belastet, etwa bei der Einführung der grünen Umweltplakette oder der Nachrüstungspflicht für Rußpartikelfilter bei Baumaschinen. Die Landesvereinigung Bauwirtschaft appelliert daher an die Politik, bei ihren Vorgaben zur Luftreinerhaltung mit Augenmaß vorzugehen. Dennoch begrüßt Geschäftsführer Dieter Diener grundsätzlich die Suche nach verbesserten Maßnahmen gegen Schadstoffbelastungen in der Luft. So gäbe es bereits erprobte Verfahren, die zumindest als Übergangstechnologie durchaus beachtliche Erfolge vorweisen könnten. Etwa der photokatalytische Baustoff Titandioxid. Dessen Pigmente werden in ein spezielles Betonsteinpflaster beigemischt und sorgen dafür, dass Stickoxide vom Sonnenlicht schnell zersetzt werden. Messungen haben ergeben, dass die Stickoxid-Konzentration auf Straßen mit diesem Spezialbelag um bis zu 20 Prozent gesenkt werden können. Auch die Stadt Stuttgart möchte demnächst in Teilbereichen das neue Pflaster ausprobieren. Weitere Informationen: Bauwirtschaft Baden-Württemberg ( © Fotos: Bauwirtschaft Baden-Württemberg )- 6 Kommentare
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Stuttgart, Juli 2017 - Die Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg warnt vor den Folgen einer überhasteten Einführung der Blauen Plakette für Dieselfahrzeuge. Aus ihrer Sicht käme dies für viele Bauunternehmen einem Arbeitsverbot gleich. Insbesondere in der Landeshauptstadt Stuttgart, in der bereits ab 2018 Fahrverbote drohen, könnte es für zahlreiche Baubetriebe bald eng werden. Dieselbetriebene Baumaschinen und Baufahrzeuge sind von Fahrverboten bedroht Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Berlin, Dezember 2016 - „Auch der neue Vorstoß des Bundesbauministeriums im Wege einer Verordnung, Dieselfahrzeugen die Einfahrt in die Innenstädte zu verbieten, belastet die Bauwirtschaft und verhindert den dringend benötigten Wohnungsbau in den Ballungsgebieten.“ Erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe zum jüngsten Vorstoß aus dem Hause Hendricks. Pakleppa weiter: „Auch der Vorschlag, dass Fahrzeuge nur mit geraden bzw. ungeraden Nummernschildern an bestimmten Tagen fahren dürfen, greift zu kurz. Wir unterstützen daher den Verkehrsminister in seiner ablehnenden Haltung.“ Betroffen von einer solchen Regelung wären nicht nur Baufahrzeuge und LKW, sondern auch (kleinere) Lieferwagen, Kleinbusse und weitere Pkw, die Bauunternehmen ihren Mitarbeitern für deren Arbeit zur Verfügung stellen. „Die Bauwirtschaft hat rund 1,2 Mio. Fahrzeuge, davon werden 91 Prozent mit Diesel angetrieben. Ein schneller Umtausch oder eine Umrüstung der gesamten Fahrzeugflotte kommt auch aus ökonomischen und auch technischen Gründen für die Unternehmen nicht in Frage,“ sagte Pakleppa. „Es kann nicht sein, dass die Politik Maßnahmen beschließt, die für einige Branchen nicht umsetzbar sind. Es gibt schlichtweg kaum Baumaschinen mit Benzin- bzw. Elektroantrieb. Wie sollen unsere Unternehmen bauen?“ Richtig lösen lässt sich das Problem nur mit einer neuen Generation von Fahrzeugen und Maschinen mit schadstoffarmen Motoren. „Wir sehen die Notwendigkeit, für die Reinhaltung der Luft zu sorgen, und unterstützen das auch, aber bitte mit Augenmaß. Sinnvoller wäre es, sich zunächst einmal auf regelmäßig in den Innenstädten verkehrende Fahrzeuge zu konzentrieren. Hier ist die öffentliche Hand gefordert, zunächst einmal ihre Fuhrparks umzurüsten. Denn diese tragen einen ganz wesentlichen Teil zur Stickoxidbelastung in den Innenstädten bei.“ Erklärte Pakleppa. Der ZDB-Hauptgeschäftsführer verwies darüber hinaus auf den photokatalytischen Baustoff Titandioxid. Dessen Pigmente können nicht nur einem speziellen Betonsteinpflaster beigemischt werden, sondern auch Asphalt und Beton. Diese sorgen dann dafür, dass Stickoxide vom Sonnenlicht schnell abgebaut werden. Da diese Beschichtungen in Deutschland noch nicht zur Regelbauweise gehören, werden sie noch nicht eingesetzt. Weitere Informationen: ZDB | © Fotos: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes
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Berlin, Dezember 2016 - „Auch der neue Vorstoß des Bundesbauministeriums im Wege einer Verordnung, Dieselfahrzeugen die Einfahrt in die Innenstädte zu verbieten, belastet die Bauwirtschaft und verhindert den dringend benötigten Wohnungsbau in den Ballungsgebieten.“ Erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe zum jüngsten Vorstoß aus dem Hause Hendricks. Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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