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WOLFF Power für Hightech

Acht WOLFF Krane errichten Zeiss Standort

Jena - Die Firma Carl Zeiss AG errichtet in ihrer Gründungsstadt Jena in Thüringen einen neuen Hightech Standort, in dem alle Entwicklungseinheiten sowie ein Großteil der lokal ansässigen Produktions- und Verwaltungsabteilungen untergebracht werden.


Bauforum24 Artikel (22.09.2023): WOLFF 8060.25 Cross Kran


WOLFF_Zeiss Hightech location_4.jpgDer WOLFF 6071.20 Cross ist das Kraftpaket des WOLFF-Rudels auf der Zeiss-Baustelle. Er hebt bis zu 22 Tonnen schwere Fertigteile.

Für den Bau des Gebäudes mit insgesamt 118.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche setzt das fränkische Bauunternehmen Riedel Bau AG acht WOLFF Krane ein. Der Kraneinsatz musste akribisch geplant werden und hält zahlreiche Besonderheiten bereit.

Auf dem 80.000 Quadratmeter großen Baufeld kommen sieben WOLFF 7534.16 Clear mit Spitzentraglasten zwischen 2,9 und 7,2 Tonnen sowie ein WOLFF 6071.20 Cross mit 9,6 Tonnen Spitzentragfähigkeit zum Einsatz. Riedel Bau erwarb für die Megabaustelle zwei neue spitzenlose WOLFF 7534.16 Clear. Alle Krane sind auf Endhöhe montiert, da sie sich das Baufeld zu Beginn noch mit fünf weiteren WOLFF Kranen des Vorbauunternehmers teilten, die überschwenkt werden mussten und die sukzessive ersetzt wurden.

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Ein Kraftpaket für die Schwerstarbeit
Eine besondere Rolle kommt in diesem Rudel dem WOLFF 6071.20 Cross zu, dem einzigen Modell mit Turmspitze. Er wird während seines Arbeitseinsatzes mehrere Hundert Betonfertigteile wie Wandelemente, Stützen, Unterzüge und Deckenplatten mit bis zu 18 Tonnen transportieren. Zusätzlich sind insgesamt sechs Sonderhübe mit bis zu 22,0 Tonnen Einzelgewicht geplant, die der WOLFF 6071.20 Cross, der laut technischem Datenblatt über eine Maximaltraglast von 20,0 Tonnen verfügt, unter fachkundiger Überwachung im Überlastmodus absolvieren wird.

Von Grund auf perfekt geplant
Doch bevor es überhaupt zum ersten Lastenhub kam, sah sich Daniel Wandelt, Arbeitsvorbereiter bei der Riedel Bau AG, bereits mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: „Einer der größten Knackpunkte bei diesem Projekt ist die Gründung der Krane“, erläutert er. „Teilweise haben wir Gebäudefundamente zum Kranfundament erweitert. So etwa vier Fundamente eines Parkdecks, die wir verstärkt haben, um sie als Standplatz für einen 8,0 x 8,0-MeterKreuzrahmen zu nutzen“, so der Arbeitsvorbereiter. Bei fünf Kranen sind die Kranfundamente unter anderen Gründungsbauteilen angeordnet, weshalb Fundamentanker, die im Boden verbleiben, die einzig mögliche Lösung darstellen. „Da es bei einem dieser integrierten Fundamente die Auflage gibt, dieses nach Abschluss der Rohbauarbeiten wieder zurückzubauen, haben wir bei der Montage des Fundaments gleich Leerrohre für eine Betonsäge mit eingebaut", so Daniel Wandelt.

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Planung ist alles: Noch bevor der erste Stein auf den anderen gehoben werden konnte, musste eine der komplexesten Herausforderung gelöst werden: die Gründungen und Standorte der acht WOLFF Krane.

„Die Montage der Krane war eine planerische und logistische Mammutaufgabe – zwischenzeitlich standen über 25 LKW mit Kranteilen auf der Baustelle, da die ersten drei Krane beinahe zeitgleich montiert wurden“, resümiert Daniel Wandelt. „Doch dank der guten Zusammenarbeit mit Wolffkran und unserem Kranlogistiker verlief bisher alles planmäßig und reibungslos.“

Standfest dank Abspannung und flexiblem Turmsystem
Bei einer Baustelle dieser Größe und Komplexität müssen auch die Standorte der Krane genau durchdacht werden. Ein WOLFF 7534.16 Clear wurde in die Mitte von zwei Aufzugsschächten platziert, bei denen die Mittelwand vorläufig weggelassen wird, um genug Platz für den 2,0 x 2,0 Meter Turm zu haben. „Da der Turm allerdings am geplanten oberen Ende der Aufzugschächte eine berechnete Auslenkung von 50 cm hat und somit im späteren Bauver lauf mit den Schachtwänden kollidieren würde, planen wir gemeinsam mit Riedel Bau eine Abspannung gegen den Aufzugsschacht“, sagt Wolfgang Kavelius, zuständig für den Vertrieb bei Wolffkran. „Dank des flexiblen WOLFF Turmsystems begannen wir den Turmaufbau zudem mit zwei Turmstücken HT 23 mit 2,3 Metern Seitenlänge. Der weitere Turmaufbau erfolgte mit einem Übergangsstück und TV 20 Turmelementen. So können wir die Auslenkung in Höhe des oberen Endes des Aufzugs auf 12 cm, an der Kranturmoberkante von ursprünglich 90 auf 40 cm beschränken“, so Wolfgang Kavelius.

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Die acht WOLFF Krane werden voraussichtlich bis Ende 2024 Stahlbeton, Mauerwerk und Fertigteile an Ort und Stelle heben. Dann soll der Rohbau abgeschlossen sein. Das Gebäude wird nach den neusten Energiestandards errichtet und vollständig digitalisiert. Nach Fertigstellung sollen darin über 2.500 Mitarbeitende in Forschung, Entwicklung und Produktion arbeiten.

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Weitere Informationen: Wolffkran | © Fotos: Wolffkran


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