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Teilerneuerung einer Mischanlage

Produktionssteigerung der Asphaltmischanlage

Windhagen, 18.12.2021 - Benninghoven hat die große Flexibilität seiner Retrofit-Lösungen bei einem Projekt im Taunus unter Beweis gestellt.  Unter beengten Platzverhältnissen mussten mit dem Mischturm und der Trocknungsstrecke zwei zentrale Bereiche einer Asphaltmischanlage ausgetauscht werden. Die Recyclinganlage und weitere Komponenten sollten dagegen erhalten bleiben. Daraus ergaben sich vielseitige Anforderungen an Planung, Logistik und Montage, die im Vorfeld eng mit dem Kunden abgestimmt wurden.


Bauforum24 Artikel (18.10.2021): Kleemann MS 952 EVO und MS 953 EVO


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Eine der größten Herausforderungen für das Benninghoven Team war der der äußerst beengte Platz. Die Anlage liegt in einem Tal und direkt neben einer öffentlichen Straße.

Ziel: Produktionssteigerung der Asphaltmischanlage
Ziel der Maßnahme war eine dringend notwendige Produktionssteigerung der Anlage. Vor allem der bestehende Mischturm erwies sich jedoch zunehmend als „Flaschenhals“. Die firmeneigene Einbauflotte der Wilhelm Jost GmbH & Co. Kg baut 80 % des Mischguts selbst ein, lediglich ein Fünftel wird verkauft. Obwohl die Anlage ursprünglich von einem Mitbewerber stammt, entschied sich das Straßenbauunternehmen für die Retrofit-Lösung von Benninghoven. Jost hat mit Produkten und Projekten von Benninghoven bereits gute Erfahrungen gemacht. So wurde u. a. vor 15 Jahren ein EVO JET Brenner nachgerüstet, der bis heute zuverlässig läuft, Kalt- und Heißrecycling-Zugabesysteme eingebunden, Bitumentanks nachgerüstet und auch die Anlagensteuerung zugunsten einer Benninghoven BLS 3000 ausgetauscht. „Deshalb hatten wir großes Vertrauen, dass unser Partner auch bei diesem neuen Vorhaben unseren Vorstellungen gerecht werden würde“, so Geschäftsführer Bernd Jost.

Mischleistung von 200 t/h auf 320 t/h erhöht
Neben dem Mischturm musste auch die Trocknungsstrecke ausgetauscht werden. Die alte Heißsilierung zum Speichern von erhitztem Weißmineral betrug lediglich 80 t.  Bei der neuen Benninghoven Technik auf Basis der TBA 4000 sind es nun 130 t in sieben Taschen. Die Leistung der Siebanlage beträgt 290 t/h, die Kapazität des Verladesilos wurde auf 440 t verdoppelt. Bis zu acht verschiedene Mischgutsorten können darin bevorratet werden, in zwei der Kammern sogar für einen längeren Zeitraum.

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Mischleistung von 320 t/h: der neue 4-t-Mischer inklusive der Schurre zum Zuführen von Recycling-Material (heiß und kalt) sowie von Zuschlagsstoffen für die Herstellung spezieller Mischgüter.

Der neue Mischturm ist ebenfalls der Anlagentyp TBA 4000. Dank eines 4-t-Mischers können lassen sich künftig bis zu 320 t/h Mischgut produzieren und vielfältige Rezepturen herstellen. Dank des bestehenden Benninghoven Heiß-Zugabesystems Paralleltrommel ist eine Recycling-Quote von bis zu 70 % möglich. Mit dem Kaltrecycling-System Mischerzugabe sind es weiterhin bis zu 30 %.

Planung, Logistik, Montage aufgrund begrenztem Bauraum anspruchsvoll
Die passenden Komponenten waren schnell definiert und während eines Besuchs des Kunden im Benninghoven Stammwerk in Wittlich in Augenschein genommen, bevor auch noch offene Fragen zum Projekt besprochen wurden. Denn durch den gleichzeitigen Erhalt bestehender Komponenten und Bereiche war die Planung besonders anspruchsvoll. So galt es vor allem, den stark begrenzten, unveränderlichen Bauraum zu berücksichtigen. Hier übernahm Benninghoven auch die statische Berechnung für den Stahlbau der Mischanlage und für das Verladesilo – die Ermittlung der Auflagelasten für die bauseitigen Betonfundamente und der Stahlprofile inbegriffen.

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Retrofit-Highlight: der neue Mischturm. Die Technik des Mischturms entstammt der transportablen Benninghoven Anlage vom Typ TBA 4000.

Eine Herausforderung stellte auch die Logistik und Montage der Recyclinganlage mit ihrer Paralleltrommel in 30 m Höhe dar. Hinzu kam die Einbindung der weiteren Komponenten wie Vordosierung, EVO JET Brenner, Kohlenstaubsilo, Bitumentanks inklusive Verrohrung und der Erhalt der Kommandokabine inklusive des Schaltschrankcontainers. Angesichts der baulichen Gegebenheiten war in Summe eine Vielzahl an cleveren Lösungen gefragt, die von den erfahrenen Anlagenteams erfolgreich umgesetzt wurden.

Zuverlässiger Partner
Kai Philipps, Projektleiter von Jost, war es besonders wichtig, dass man bei derart bedeutenden Investitionen einen Partner hat, „auf den man sich jederzeit zu 100 % verlassen kann“. Im Winter wurde mit dem Rückbau der alten Komponenten begonnen. Sechs Monate später und nach erfolgreichem Abschluss aller Tests im Rahmen der Inbetriebnahme, konnte die runderneuerte Anlage die ersten Mischgut-Lkw des Straßenbauunternehmens beladen und auf den Weg zum nächsten Einsatz schicken.

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Mischgut-Übergabe: Die Inbetriebnahme der runderneuerten Asphaltmischanlage ist erfolgreich abgeschlossen.

Weitere Informationen: WIRTGEN GROUP | © Fotos: Wirtgen


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