Rammingen, 24.02.2017 - Nach der Präsentation der neuen Terra Float Air auf der Golfrasen-Leitmesse GIS im Februar in den USA bietet Wiedenmann seine jüngste Entwicklung für die Sportplatz- und Grünpflege auch hierzulande an.
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Wiedenmann Terra Float Air - Arbeitsgerät mit mehreren Funktionen rund um die Rasensaat
Das Modell basiert auf der Terra Float, ist laut Hersteller jedoch leichter und performanter. „Wir wissen aus vielen Gesprächen, worauf Anwender Wert legen“, sagt Volker Zippel, Produktspezialist bei Wiedenmann. Die Maschine habe man für eine breite Kundenbasis und hohe Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Anders als üblich reichten Geräteträger mit Heckdreipunkt ab 25 kW Motorleistung und 1000 kg Hubkraft.
„Die Terra Float Air ist eine Mehrwert-Lösung“, hebt Zippel hervor. „Drei Arbeitsaufgaben lassen sich damit erledigen: Oberflächenlockerung, Einbau von Top-Dress-Material sowie Nachsaat“. Dies sei ein entscheidender Vorteil, denn so sparten Anwender viel Arbeits- und Maschinenzeit.
Wiedenmann Terra Float Air - Arbeitsgerät mit mehreren Funktionen rund um die Rasensaat
Für die Vorbereitung des Saatbeets lockert und belüftet die Maschine die Rasenoberfläche bis drei Zentimeter tief. Dafür stehen Zinken mit 5 und 8 mm Durchmesser sowie Sternschal-Schlitzmesser als Werkzeuge zur Verfügung. Mit der Lochdichte von bis zu 1500 Löchern bzw. 500 Schlitzen pro Quadratmeter seien sogar die Ansprüche von Top-Golfanlagen erfüllt, so Zippel. Die drei pendelnd aufgehängten Werkzeugeinheiten folgen der Bodenkontur. Sie decken eine Arbeitsbreite von insgesamt 1600 mm ab. Auch bei Kurvenfahrten nehme die Grasnarbe keinen Schaden, versichert Zippel.
Das Saatgut wird über Zellenräder pneumatisch unterstützt ausgebracht. Diese sind auf die jeweiligen Saatgüter oder Mischungen angepasst und sollen eine exakte Mengensteuerung ermöglichen. Bordeigene Sensoren stellen computerüberwacht sicher, dass alles unabhängig von Geschwindigkeit, Fahrweg und Gerätekonfiguration gleichmäßig und nicht auf Nebenflächen ausgebracht wird. Dosierungen bis hinab auf 1 g/m2 (zum Beispiel bei Bentgras) seien möglich, was bei gutem Auflauferfolg teures Saatgut sparen soll. Vor Arbeitsbeginn pustet das Radialgebläse der Saatgutförderung feuchte Leitungen und Prallteller schnell trocken, so der Hersteller.
Walzeneinheit mit verschiedene Zinkenstärken. Die Schlitzmesser in der Mitte schneiden ohne Boden auszuwerfen
Das finale Bürsten und Walzen der Flächen übernimmt die Nachläufereinheit mit ihren mehrdimensional pendelnd aufgehängten Einheiten. Die Intensität der Bürsten wird über verschiedene Härtegrade realisiert. So baut die Maschine das Top-Dress-Material in die zuvor geschaffenen Perforationsöffnungen im Boden ein und glättet die Rasenoberfläche.
Alle Arbeitsaufgaben lassen sich in einem Durchgang erledigen. Der Rasen sei somit in kürzester Zeit wieder bespielbar. Auch ist die Maschine gezielt für Einzelaufgaben einsetzbar, etwa nur zum Lüften der Grasnarbe, um die Wasseraufnahme in Trockenperioden zu verbessern. Tipp von Zippel: „Ein Top-Dressing vor der Nachsaat hat den Vorteil, dass keine Doppelfahrten entstehen“. Man sehe anhand der Dressing-Spur, wo man bereits gefahren ist. Saatgut und Top-Dress werden durch die Bürsten gemischt: gut für den Bodenschluss der Saat und die Auflaufrate. Die Dosiereinheit kann zudem verwendet werden, um granulierte Dünger oder Bodenhilfsstoffe auszubringen.
Was immer der Anwender durchführt: Der Bordcomputer steuert und speichert alle zentralen Funktionen, so dass sich die Arbeiten zeitsparend und exakt wiederholen lassen sollen.
Über den Bordcomputer werden zentrale Funktionen gesteuert. Eingabedaten können gespeichert werden
Die Prallteller am Ende der Schläuche sind 3-dimensional gekantet
Weitere Informationen: Wiedenmann Website| © Fotos: Wiedenmann
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