Erwitte, 28.04.2020 - 14.000 Menschen wohnen in der niedersächsischen Gemeinde Belm, nordöstlich von Osnabrück. Der Baubetriebshof des Ortes ist gut organisiert und kann auf einen modernen Fuhrpark zurückgreifen. Seit Anfang 2020 ist hier auch der Teleradlader 6680 T im Einsatz. Warum die Wahl auf Schäffer gefallen ist und wie sich die Maschine im täglichen Einsatz bewährt, erläutert Betriebshofleiter Nils Kramer bei einem Besuch vor Ort.
Bauforum24 Artikel (26.03.2020): Vier neue Schäffer-Teleradlader
Der 6680 T besitzt eine Hubhöhe von 4,95 m am Werkzeugdrehpunkt. Hierdurch ist eine Arbeitshöhe von sechs bis sieben Metern möglich, mit entsprechendem Werkzeug auch darüber hinaus.
Die elf Mitarbeiter des Baubetriebshofes in Belm kümmern sich u.a. um die Pflege der öffentlichen Grünanlagen und Spielplätze, helfen bei Veranstaltungen und sind für Ausbesserungen und den Winterdienst auf den kommunalen Straßen und Wegen verantwortlich. Seit kurzem gehört der Teleradlader 6680 T zum Fuhrpark der Gemeinde und unterstützt die Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit. Ausgeliefert wurde die Maschine mit einer Arbeitsbühne, einer Erdschaufel, einer Schaufel mit Greifzange und einer Palettengabel durch den Schäffer-Vertriebspartner Stavermann aus Wallenhorst. Der erfahrene Kommunaltechnik-Fachbetrieb unterhält zahlreiche Standorte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und kümmert sich zukünftig um die Wartung der Maschine im typischen Kommunal-Orange.
Das Betätigen des Kippschalters oben links versetzt den Teleradlader in den Arbeitsbühnen-Betriebsmodus, womit einige Sicherheitsfunktionen aktiviert werden.
„Vor der Planung für eine Ausschreibung ließen wir uns Teleradlader verschiedener Hersteller vorführen. Nach der öffentlichen Ausschreibung konnten wir uns als Gemeinde über eine Auftragsvergabe an die Firma Schäffer freuen.“ erklärt Nils Kramer, Leiter des Baubetriebshofes der Gemeinde Belm. „Zusätzlich haben wir mit der Firma Stavermann einen zuverlässigen Partner vor Ort, falls doch mal etwas an der Maschine sein sollte.“
Im Gegensatz zum klassischen Radlader besitzt der Teleradlader eine deutlich größere Reichweite. So lassen sich zum Beispiel Hackschnitzel platzsparend aufschieben.
Grundvoraussetzung war der Einsatz einer Arbeitsbühne, um Pflegearbeiten an Bäumen und Sträuchern in der Höhe vornehmen zu können. „Wichtig in dem Zusammenhang waren auch einige Sicherheitsfunktionen, die die Maschine mitbringen musste, damit sie auch für den Einsatz mit einer Arbeitsbühne zugelassen werden konnte.“, erläutert Nils Kramer. Über einen Schalter in der Kabine wird der Betriebsmodus des Teleradladers geändert und einige Sicherheitsfunktionen werden aktiviert. Hierzu gehören das Sperren der Ein- und Auskippfunktion, eine deutliche Reduzierung der Hub- und Senkgeschwindigkeit des Teleskoparms und eine Notablass-Funktion, falls es zu einem Energieabfall kommen sollte. Gleichzeitig bleibt aber die Parallelführung gewährleistet, so das der Korb permanent parallel zum Boden ausgerichtet ist.
Eine typische Aufgabe für den Teleradlader: Mit einer Hubhöhe von 4,95 m am Werkzeugdrehpunkt lassen sich auch größere Anhänger und LKW problemlos beladen.
Neben der Arbeitsplattform sind die Palettengabel und die Erdschaufel die wichtigsten Werkzeuge. „Mit der Palettengabel verladen wir unsere Streusalz-Bigpacks für den Winterdienst und natürlich Pflasterstein-Paletten, die wir für den Landschaftsbau benötigen. Mit der Erdschaufel bewegen wir Schüttgüter für den Straßenbau wie Schotter, Mineralgemische und Splitt. Aber auch den Spielsand für unsere Spielplätze sowie Hackschnitzel und Rindenmulch für die Grünpflege“, beschreibt Nils Kramer das vielfältige Einsatzspektrum. Im Zusammenhang mit der Gehölzpflege kommt ein weiteres Werkzeug zum Einsatz. „Wir sammeln das Schnittgut, das bei der Gehölzpflege anfällt, in unserem Außenlager. Beim Verladen auf LKW oder Anhänger hilft uns die Grüngutgabel mit Greifzange. Auch beim Zusammenschieben und Aufschichten kommt dieses Werkzeug zum Einsatz. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass es sich beim 6680 T um einen Teleradlader handelt und die Hubhöhe deutlich höher ist als bei einem Radlader gleicher Größe. Hierdurch können wir einfach mehr Material auf gleicher Fläche lagern“, erklärt Nils Kramer die Vorteile eines Radladers mit Teleskoparm.
Beeindruckt zeigte sich der Betriebsleiter auch von dem Komfort und der guten Rundumsicht in der Kabine. „Der geräumige Fahrerstand erlaubt eine sehr gute Sicht zu allen Seiten und vor allem auf das Arbeitswerkzeug. Der Joystick ist fest mit dem Fahrersitz verbunden und bewegt sich mit.“ Der Betriebshof hat sich für das optionale Komfortpaket entschieden, zu dem eine Klimaanlage, ein Radio und ein Luftfedersitz gehört. „Dies war uns wichtig, damit der Fahrer auch an langen Arbeitstagen nicht ermüdet.“, erklärt Nils Kramer die Entscheidung für die Komfort-Ausstattung der Kabine.
Das MPT-Profil der 20 Zoll-Bereifung sorgt für ausreichend Grip sowohl auf Asphalt, als auch auf matschigem Untergrund.
Serienmäßig erreicht die Maschine eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, in Belm hat man sich aber für den 35 km/h Schnellläufer entschieden. „Wegen der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten der Maschine sind wir natürlich auch viel überbetrieblich unterwegs: Gehölz-Pflegearbeiten in Wohngebieten, Ladearbeiten in unserem externen Lager sowie die logistische Unterstützung bei Veranstaltungen sind nur ein paar Beispiele. Hier ist es wichtig und effektiv, relativ schnell von einem Einsatzort zum nächsten zu gelangen“, erläutert Nils Kramer.
Angetrieben wird der Teleradlader durch einen 55 kW / 75 PS starken Deutz-Motor. Er erfüllt alle Vorgaben der aktuellen Abgasstufe V, was für eine deutliche Reduzierung des Schadstoffausstoßes sorgt. „Im kommunalen Umfeld ist dies ein wichtiger Punkt sowohl für die Anwohner als auch für unsere Mitarbeiter.“, ist Nils Kramer überzeugt.
Schäffer hat eine große Auswahl an Bereifungsoptionen im Angebot – je nach Einsatzort und -zweck. „Für uns bietet sich ein multifunktionales Profil an. Wir sind sehr viel auf befestigten Flächen unterwegs. In unserem Außenlager und auf Wiesen und Feldern kann es aber auch mal rutschiger werden.“, so Nils Kramer. In der niedersächsischen Gemeinde hat man sich daher für einen multifunktionalen Reifen mit sogenanntem „MPT-Profil“ (Multi Purpose Tires) entschieden. Er besitzt eine massive Aufstandsfläche, die für eine optimale Standsicherheit, guten Pannenschutz und eine lange Lebensdauer garantiert. Der reduzierte Rollwiderstand dieses Profils sorgt zudem für Kraftstoffeinsparungen.
Weitere Informationen: Schäffer Maschinenfabrik GmbH | Fotos: Schäffer
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