Neuer Reißzahn von Rototilt

Naja...

Wenn man jetzt nicht weiss, an welche Maschine der dranpasst, bzw. welcher Bagger den vom Boden wegbringt, kann man auch meinen, dass der an nen Minibagger gehört 🙃

Dieser Rototilt Reißzahn ist möglichst kurz gehalten um die Kräfte auf den Tiltrotator auch bei Grobmotorikern auf dem Fahrersitz zu begrenzen, was aber einem Baggerfahrer, der ein wenig im Physikunterricht aufgepaßt hat und die Hebelgesetze kennt die Möglichkeit die Hebelwirkung eines langen Reißzahns zu nutzen um die Kräfte auf den Bagger, den Wechsler, den Tiltrotator zu minimieren nimmt.

Das A&O ist nun einmal ein fähiger Maschinist, der weiß was er tut... und da landen inzwischen durch den Mangel auch immer mehr Leute auf den Baggern, die besser erstmal mitm Holzausleger üben sollten.

Wobei zwar auch erfahrene Leute manchmal situationsbedingt nicht anders können... wie z.B. SirDigger geschrieben hat unter beengten Verhältnissen irgendwo in Kanalgräben unterhalb des Verbaus Fels / Findlinge rauspopeln... aber es gibts halt auch schlimmste Grobmotoriker, die es schaffen selbst "beim Mutterboden Abziehen auf freier Wiese die Löffel zu verbiegen".

Oder ich hatte es mal, dass ein Polier auf dessen Baustelle se mit nem Wacker Neuson 6003 (ca. 6 to. Minibagger) und nem Montabert SC 22 oder SC28 in der Baugrube ne Bodenplatte abgebrochen haben binnen kürzester Zeit ständig Meißel gebraucht hat... die haben einen nach dem anderen abgebrochen - und da sagt mir dann ein Polier, der vor Ort ist "ähm ich garnicht, wie die das machen".

Worauf ich ihm als Fuhr-/Maschinenparkleiter und Disponent am Telefon vom Büro aus gesagt hab, "was werden die wohl machen, statt zu stemmen hebeln die mit dem Hydraulikhammer... das macht ein Meißel selbst mit 60mm Durchmesser nicht lange mit und bricht ab."

Auch meine Meinung ist es, dass der Tiltrotator zum Reißen, Stemmen und auch Fräsen raus gehört... es mag mal Sonderfälle z.B. im Kanalbau geben, wo man den Tiltrotator braucht -da bin ich wieder bei SirDiggers Beispiel... aber sobald man ohne den Tiltrotator arbeiten kann sollte der raus.

Der Tiltrotator trägt ja auch zusätzlich in der Länge auf zu Ungunsten des Baggers auf... wenn der Löffelzylinder direkt mit kürzestem Hebel auf einen Reißzahn bzw. ein Anbaugerät wirken kann hat er am meisten Kraft.

PS: Mit diesem Hebel allein durch einen Schnellwechsler zwischen Löffelstiel und Löffel hatte ich z.B. anfangs einigermaßen Probleme bzw. mußte mich daran gewöhnen... die Kinematik / die Geometrie ist vollkommen anders als z.B. bei unserem alten Zeppelin mit direkt angebolzen Löffeln... und sich der Löffel direkt um den Drehpunkt am Ende des Löffelstiels dreht, das ist viel feinfühliger.

vor 4 Stunden, Venieri563 schrieb:

Naja...

 

Wenn man jetzt nicht weiss, an welche Maschine der dranpasst, bzw. welcher Bagger den vom Boden wegbringt, kann man auch meinen, dass der an nen Minibagger gehört 🙃

Aufnahme Liebherr SW 92

vor 3 Stunden, Aka schrieb:

Dieser Rototilt Reißzahn[...]

Es klingt ganz nach meinem Geschmack und schließe mich dieser Aussage voll an.

Klasse sinnlose Diskussion wie in der heutigen Zeit so oft. Genau wie von Aka schon geschrieben, ein Reißzahn wird über Generationen weitergegeben und sie haben alle schon immer die selbe runde stabile Form. Ich habe noch nie einen Viereckigen gesehen! Und Rototilt hat dann also die Hydraulikzylinder und Drehwerke gleich nebenbei mit neu erfunden, so dass sie die extrem auftretenden Schläge, Vibrationen und Hebelkräfte ewig unbeschadet überstehen, als hätte man nur im Mutterboden gearbeitet........ Aber das scheint unserer schönen neuen Zeit geschuldet zu sein, wir erfinden das Rad neu und stellen dann fest, dass es viereckig ist. Abschließend, es ist ein weiterer Reißzahn auf dem Markt und wer ihn meint zu brauchen, soll ihn auch kaufen, aber eine solche Diskussion ist ein gebogenes Stück Stahl unserer Meinung nach nicht wert....