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Liebherr-Mobilkran LTM 1300-6.3

Beeindruckend, über‘s Heck ein Kraftprotz

Ehingen - „Der mit 90 Metern wirklich lange Teleskopmast und die super Traglastwerte beim Arbeiten über das Heck machen den neuen Mobilkran für uns sehr interessant“, begründet Marco Floßdorf die Kaufentscheidung für den LTM 1300-6.3. Im Februar war der junge Prokurist und Spross des Familienunternehmens mit dabei, als der Fahrzeugkran im Ehinger Liebherr-Werk übergeben wurde. 


Bauforum24 Artikel (27.03.2023): Liebherr LR 1400 SX Raupenkran


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Power übers Heck: Wie aus dem Lehrbuch - Der LTM 1300-6.3 der Dietmar Floßdorf GmbH & Co. KG hebt über die starken Heckabstützungen durch VarioBase®Plus zusammen mit dem LTM 1650-8.1 einen knapp 100 Tonnen schweren Kessel beim Kraftwerksneubau.

„Der Kran wird bei uns sicherlich querbeet eingesetzt werden und, wenn nötig, als starke Assistenz unserem LTM 1650-8.1 zur Seite stehen.“

Zwei Tandem-Hübe zusammen mit Floßdorfs stärkstem Mobilkran waren dann tatsächlich einer der ersten Aufträge, zu dem der moderne 300-Tonnen-Fahrzeugkran entsandt wurde: Zwei gewaltige Stahlkessel, der schwerste mit knapp 100 Tonnen Gewicht, mussten in ein neues Kraftwerk einer Papierfabrik in Düren eingebaut werden. Teilweise sehr beengte Platzverhältnisse und eine zwischen Vormontageplatz und Einbaustelle verlaufende Rohrbrücke machten den Job zu einer kleinen Herausforderung. Ursprünglich war vom Kunden die Verwendung eines Raupenkrans geplant. Das durchdachte Konzept von Thorsten Mahlberg, Floßdorfs Technischem Außendienst, stattdessen beidseitig der Rohrbrücke mit Fahrzeugkranen zu operieren, überzeugte den Auftraggeber. Mahlberg positionierte den LTM 1650-8.1 mit Y-Abspannung und 155 Tonnen Ballast ausgerüstet direkt vor dem Kraftwerksbau. Der LTM 1300-6.3 packte auf der anderen Seite der Röhren mit an, um die mächtigen Dampfkessel beim Drehen in Vertikallage nachzuführen.

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Zentimeterarbeit: Der schwere Dampfkessel ist bald am Ziel. Am Haken des LTM 1650-8.1 wird hier das letzte Bauteil ins künftige Kraftwerk der Papierfabrik eingebracht – mit wenig Luft zwischen Last und Stahlbau. Im Hintergrund der LTM 1300-6.3.

Lastaufnahme über Heckabstützung
Die trapezförmige Abstützung VarioBase®Plus des LTM 1300-6.3, eines der innovativen Features des Mobilkrans, sorgte für mehr als ausreichend Standfestigkeit, während die beiden Liebherr-Maschinen die gewaltigen Stahl-Elemente vom Platz ihrer Vormontage lifteten. 48,2 Tonnen bei einer Ausladung von 14,3 Metern musste der Neue im Maximum bewältigen, bevor der Großkran die Last sukzessive übernahm und die Kessel in senkrechte Lage versetzte. Der Einhub in den vorgefertigten Stahlbau für das künftige Kraftwerk war dann allein Sache des LTM 1650-8.1 und seiner beiden routinierten Fahrer Martin Pohl und Martin Holzem. Dass die beiden Ihr Handwerk verstehen, zeigte sich beim vorsichtigen Einbringen der schweren Stahlquader in den Neubau. Bei diesem anspruchsvollen Manöver blieb nur etwa eine Handbreit Abstand zur Stahlkonstruktion seitlich der rund zwanzig Meter hohen Kessel. Diese mussten zunächst präzise positioniert und dann stundenlang in Position gehalten werden, bis durch Schweißarbeiten an der Struktur die gewaltige Last übernommen war.

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Weniger ist mehr: Die Möglichkeit, den Ballast auf fast sechs Meter Radius zu stellen, lässt den LTM 1300-6.3 mit acht Tonnen weniger an Ballast auskommen als es beim LTM 1300-6.2 der Fall ist. Und das bei teilweise deutlich höheren Traglastwerten.

Michael Sadrinna, der für Floßdorf den neuen LTM 1300-6.3 steuert, kommentierte sein neues Werkzeug nach getanem Job nüchtern und knapp: „Kann man wirklich gut mit arbeiten.“ Der erfahrene Kranfahrer hat schon mit dem Vorgängermodell gearbeitet. Im Vergleich zum LTM 1300-6.2 muss er nun mit 88 und somit acht Tonnen weniger Ballast auskommen. Dafür stehen ihm an seiner Maschine mit der innovativen VarioBase®Plus-Abstützung und dem verstellbaren Ballastier-System VarioBallast® traglaststeigernde Eigenschaften zur Verfügung. „Ich hatte noch jede Menge Reserve drin“, berichtet Sadrinna nach dem wuchtigen Tandem-Hub. „Bei der Lastaufnahme in gut vierzehn Meter Ausladung hätte ich laut LICCON-Kransteuerung stolze 55,3 Tonnen brutto heben können.“

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„Kann man wirklich gut mit arbeiten“: Kranfahrer Michael Sadrinna vor seinem neuen Arbeitsgerät. Neben VarioBase®Plus, VarioBallast® und dem 90-Meter-Teleskopausleger findet er vor allem das Lichtsystem sowie die Mastkamera äußerst nützlich.

Spitzen anderer LTM-Krane kompatibel
Floßdorf hat bei der Beschaffung seines neuen LTM 1300-6.3 auf den Kauf von Spitzen für den Kran vollständig verzichtet. „Wenn der lange Teleskop-Mast einmal nicht ausreicht, können wir auf die festen oder die hydraulisch verstellbaren Spitzen unserer anderen Liebherr-Krane zurückgreifen“, weist Michael Sadrinna auf die sehr vorteilhafte Kompatibilität der Geräte hin. Das rührige und fortschrittlich aufgestellte Unternehmen – zum Portfolio gehören unter anderem Schwertransporte, Vermietungen oder Arbeitsbühnen – besitzt eine moderne Kranflotte aus reiner Liebherr-Produktion. An vorrätigem Equipment für die LTM-Geräte herrscht bei Floßdorf kein Mangel.

Weitere Informationen: Liebherr | © Fotos: Liebherr


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