Ehingen/Donau, Januar 2019 - In der Altstadt im bayerischen Landshut hat ein Liebherr-Mobilkran vom Typ LTM 1250-5.1 unter schwierigen Platzverhältnissen einen Baukran abgebaut. Die innovativen Features VarioBase und VarioBallast waren für das Aufstellen des Krans in einer engen Gasse unverzichtbar. Ausgeführt hat die Arbeiten die Landshuter Firma Kran-Maier.
Bauforum24 Artikel (09.01.2019): Liebherr-Raupenkran LR 1800-1.0
Sieben Tonnen Bruttolast hängen mit dem Hauptausleger des Baukrans am Haken des LTM 1250-5.1
Der Abbau eines Baukrans aus einem Hinterhof in der Altstadt von Landshut konnte mit einem Liebherr-Mobilkran LTM 1250-5.1 in einer nur achteinhalb Meter breiten Gasse durchgeführt werden. Damit der Kran in der mit viergeschossigen Stadthäusern ausgestatteten Straße schwenken konnte, stellte Kranfahrer Martin Auer von Kran-Maier den 88 Tonnen schweren Ballast auf den reduzierten Radius von 4,78 Meter. Diese Möglichkeit ist bei solch beengten Kranstellflächen ein wesentlicher Vorteil dieses leistungsstarken 250-Tonners. Dank dem variablen Abstützprogramm VarioBase® – jede der Stützen individuell zu positionieren – konnte während der Arbeiten sogar ein Durchgang für Fußgänger offengehalten werden. Die auf etwa 75 Prozent teleskopierten Stützen der lastabgewandten Seite ließen ausreichend Platz für Passanten, von denen viele die Gelegenheit nutzten, dem nicht alltäglichen Schauspiel aus nächster Nähe beizuwohnen.
Für Fußgänger wird eine Schneise freigehalten – die rechten Kranabstützungen sind rund 75 Prozent ausgefahren
In der Kabine des Liebherr-Krans herrschte währenddessen jedoch höchste Konzentration. Kranfahrer Auer musste den Hauptmast seines 250-Tonners vorsichtig zwischen zwei Hausgiebeln hindurch manövrieren, um an die Turmstücke des Baukrans bei erforderlichen 40 Meter Ausladung heranzukommen.
Kranfahrer Martin Auer montiert am Morgen den Windmesser an die Gitterspitze seines Mobilkrans. Im Hintergrund der fabrikneue LTC 1050-3.1.
Fabrikneuer LTC 1050-3.1 rüstet LTM-Kran mit Gitterspitze aus
Am frühen Morgen waren die Männer von Kran-Maier, einem Landshuter Familienunternehmen, zum Aufbau des Fahrzeugkrans in der Altstadt eingetroffen. Sie führten die Montage der zwölf Meter langen Gitterspitze mit dem jüngsten Gerät der Kranflotte, einem nagelneuen Liebherr-Kran vom Typ LTC 1050-3.1, durch. Angeschafft hat Kran-Maier diesen Kompaktkran hauptsächlich für Montagen und Indoor-Einsätze, wie etwa zur Installation von Hallenkranen und Stahlbauten. „Doch mittlerweile bekommen wir für unseren LTC großes Lob auch von den Erbauern von Fertighäusern“, sagt Susanne Maier, die zusammen mit ihrem Vater Erich die Geschäfte führt. „Wegen der Liftkabine wird der Kran inzwischen auch in diesem Anwendungsbereich sehr geschätzt, bei Montagen von Klimageräten zum Beispiel. Mit der hochfahrbaren Kabine hat der Kranführer einfach eine gute Sicht auf das Geschehen.“
Kein Platzverschwender: Halleneinsätze, Stahlbau und Fertighaus-Montagen zählen bei Kran-Maier zum hauptsächlichen Betätigungsfeld des nagelneuen LTC 1050-3.1.
Der 1938 als LKW-Werkstatt gegründete Familienbetrieb beschäftigt heute 25 Mitarbeiter und ist vor zwei Jahren in einen neuen Betriebssitz vor den Toren Landshuts umgezogen. Das Unternehmen betreibt unter anderem zehn Autokrane, der stärkste Kran des Fuhrparks ist der Liebherr LTM 1250-5.1.
Der LTM 1250-5.1 bewerkstelligt die Demontage des Baukrans von dieser schmalen Gasse aus
Um die Last in 40 Meter Ausladung zu erreichen, musste der Teleskopmast sogar zwischen Hausgiebeln manövriert werden
Weitere Informationen: Liebherr| © Fotos: Liebherr
- 1
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.