Windhagen - Für das Absieben hochwertiger Quarzsande wird in einer Sandgrube im Landkreis Sigmaringen (Deutschland) auf die mobile Siebanlage MOBISCREEN MSC 702i EVO mit Dual Power gesetzt. Das aufbereitete Material wird anschließend unter anderem für den Sportplatzbau genutzt und in der Glasproduktion oder für Baumaterialien wie Putze oder Kleber verwendet.
Bauforum24 Artikel (22.08.2023): Kleemann MOBIREX MR 100(i) NEO/NEOe
Die Klassiersiebanlage von Kleemann ist mit einem Vibrorost ausgestattet. So wird größerer „Sandfels“ schon vorab getrennt.
Mit vollelektrischer Anlage ist der Betreiber für die Zukunft gerüstet
Für das Absieben hochwertiger Quarzsande wird in einer Sandgrube im Landkreis Sigmaringen (Deutschland) auf die mobile Siebanlage MOBISCREEN MSC 702i EVO mit Dual Power gesetzt. Das aufbereitete Material wird anschließend unter anderem für den Sportplatzbau genutzt und in der Glasproduktion oder für Baumaterialien wie Putze oder Kleber verwendet.
Effektive Lösung, klimafreundlich betrieben
Bei der Suche nach einer effizienten Lösung zum Separieren der Körnungen fiel die Wahl des Betreibers auf die MOBISCREEN MSC 702i EVO mit Dual Power. Die Siebanlage verfügt zum einen über eine breite, große Siebfläche, die einen sehr hohen Output liefern kann. Zum anderen bietet Kleemann die Option, die Anlage vollelektrisch zu betreiben – ein zukunftsfähiges Antriebssystem, das vor Ort ohne CO2-Ausstoß arbeitet und sich positiv auf die Umweltbilanz und die Qualitätssicherung auswirkt. Die Stromversorgung vor Ort ist beispielsweise über eine Trafostation möglich, die 2–3-mal jährlich versetzt wird, und mit der Anlage „mitwandert“.
Neuanschaffung überzeugt bei Vorführung
Für den Betreiber ist die Neuanschaffung die erste Anlage mit Elektroantrieb. Achim Haßdenteufel, Bereichsleiter bei der Emil Steidle GmbH & Co. KG, und sein Team waren schon beim ersten Testlauf von der Performance der Anlage angetan. „Wir haben uns verschiedene Anlagen angeschaut und haben sie auch vor Ort getestet und den Output verglichen. Unser Material hier ist sehr speziell. Wir haben viel Ton im Rohsand, was die Siebe zumacht, so Haßdenteufel. Und Werksleiter Walter Kieper ergänzt: „Die Maschine liefert einen überzeugenden Output. Alles lässt sich per Fernsteuerung sehr bequem bedienen. Für unsere Mitarbeiter, die bisher die Steuerung über Hydraulikhebel gewohnt waren, ist dies zwar eine Umstellung, sie kamen aber mit dem digitalen Display schnell zurecht. Das ist alles übersichtlich und intuitiv gestaltet.“
Die MOBISCREEN MSC 702i EVO wird in einer Quarzsandgrube in Meßkirch-Rengetsweiler (Landkreis Sigmaringen) rein elektrisch betrieben.
Details machen den Unterschied
Die technisch durchdachten Details der MSC 702i EVO kommen den hohen Ansprüchen an das Material entgegen. Bei der Anlage lassen sich u. a. die Bänder bei der Konfiguration spiegeln. So können Feinkorn- und Mittelkornband optional rechts oder links montiert werden und der Fahrweg des Radladers möglichst kurzgehalten werden. Dadurch reduzieren sich bei den Fahrzeugen Energieverbrauch und Verschleiß.
Die MOBISCREEN MSC 702i EVO ist mit einem Vibrorost ausgestattet. So kann größerer „Sandfels“ vorab getrennt und die Maschine mit 0 - 50 mm Aufgabegröße beschickt werden. Das Oberdeck wird als Entlastungsdeck genutzt, das zweite Deck definiert die Zielkörnung. Die stufenlose Einstellmöglichkeit der Bandgeschwindigkeit trägt zur Energieeffizienz bei: Da in der Sandgrube beim Siebprozess das Mittel- und Feinkornband zusammen ausgetragen werden, wird nur ein Seitenaustragsband aktiv betrieben. Beim zweiten Band wird die Geschwindigkeit gedrosselt, um Energie zu sparen. Die reduzierte Geschwindigkeit ist auch von Vorteil, wenn das Aufgabematerial sehr nass ist, wie Michell Blasczyk von der WIRTGEN DEUTSCHLAND Vertriebs- und Service GmbH erklärt: „Sand ist nicht gleich Sand. Je nach Feuchtigkeit und Beschaffenheit muss der Belag, der Neigungswinkel, die Geschwindigkeit und vieles mehr genau passen.“
Auch bei der Einrichtung konnte der Betreiber auf die Unterstützung der Kleemann Experten setzen – u. a. durch Fachabteilungen, die präzise Flussdiagramme erstellten oder das Kleemann Labor, das das Material vorab genau unter die Lupe nahm.
Weitere Informationen: Wirtgen | © Fotos: Wirtgen
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