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Heidelberger Bettungssand

ThermoGrit 2.0 für Erdverkabelung

Heidelberg, März 2021 - Für erdverlegte Höchstspannungskabel entwickelte die Heidelberger Sand und Kies GmbH, gemeinsam mit der HeidelbergCement AG, einen thermisch optimierten Kabelbettungssand. Bei ThermoGrit 2.0 handelt es sich um ein sieblinienoptimiertes Bettungsmaterial, das aus einem Compound von HeidelbergCement und Sanden der Heidelberger Sand und Kies hergestellt wird. Der Bettungssand wurde in der Mischanlage der Heidelberger Beton GmbH in Dettelbach produziert. Durch diese Gemeinschaftsproduktion unterstützt HeidelbergCement den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen zur Erreichung der Klimaziele.


Bauforum24 Artikel (30.09.2020): 3D-Betondruck-Material für Wohnungsbau


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Nach dem Verdichten des ThermoGrit 2.0 können die Heizrohre zur Simulation der Erdkabel verlegt werden.

Dieser Bettungssand wurde kürzlich in der Felduntersuchung in Kochendorf bei Bad Friedrichshall eingebaut. Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und die Universität Hohenheim untersuchen in Kochendorf den thermischen Einfluss erdverlegter Höchstspannungs-Gleichstromleitungen auf Böden und landwirtschaftlichen Kulturpflanzen im Hinblick auf das Energiewendevorhaben SuedLink. Bis 2050 sollen 80 Prozent der Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Für dieses Ziel der Bundesregierung ist der Ausbau der Stromnetze in Deutschland notwendig. Um den Strom aus den erneuerbaren Energien transportieren zu können, sind sogenannte Stromautobahnen geplant. Dabei wird eine Erdkabelverlegung gegenüber Freileitungen bevorzugt. Somit sind thermisch abgestimmte Bettungssande für Erdkabelanlagen von zentraler Bedeutung, um die Betriebssicherheit der Kabel zu gewährleisten sowie Stromausfälle und kostenintensive Reparaturarbeiten zu vermeiden. Beim SuedLink handelt es sich um eine zirka 700 Kilometer lange Höchstspannungs-Gleichstrom-Erdkabelverbindung zwischen Nord- und Süddeutschland. Für die Realisierung des Projekts sind die beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW verantwortlich.

Im Bad Friedrichshaller Ortsteil Kochendorf befindet sich das erste von insgesamt vier durch TransnetBW errichteter Felduntersuchungsflächen, die nahe des geplanten SuedLink Leitungsverlaufs gebaut werden. Die Untersuchungsfläche je Standort entspricht mit 0,6

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Auf der Untersuchungsfläche in Kochendorf befinden sich drei Kabelgräben auf zirka 0,6 Hektar.

Hektar in etwa der Größe eines Fußballfelds. In einem Zeitraum von zirka vier Jahren wird dieses Feld von dem Bewirtschafter in der üblichen Fruchtfolge mit bearbeitet. Innerhalb dieser Untersuchungsfläche befinden sich drei Kabelgräben. Der Bettungssand wurde dafür per Sattelzug aus dem Dettelbacher Werk angeliefert und mit dem Radlader zu den Gräben transportiert. In die Gräben kommt zuerst eine etwa 20 Zentimeter hohe Schicht des Bettungsmaterials. Nach dem Verdichten konnten die Heizrohre zur Simulation der Erdkabel verlegt werden. Dann folgt wieder eine zirka 45 Zentimeter hohe Schicht des Bettungssands, letztlich wird der Graben mit Feldboden wieder verfüllt. Insgesamt wurden für das Feld 160 Tonnen ThermoGrit 2.0 genutzt. Ingo Harings, Leiter Qualität der Heidelberger Sand und Kies GmbH, erklärt: „Wir arbeiten sehr eng mit TransnetBW bei diesem Projekt zusammen. Es war das erste Mal, dass wir diesen Typ Bettungssand in der Praxis angewendet haben und es hat alles sehr gut funktioniert.“

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Vorbereitungen zur Verfüllung des ersten Grabens mit dem wärmeleitfähigen Bettungssand

Die weit über 300 Sensoren je Standort, welche von der Uni Hohenheim installiert werden, erfassen kontinuierlich verschiedene Parameter, wie z. B. Temperatur, Wärmefluss, Wassergehalt und Bodenfeuchte beim Betrieb des Feldes. Anhand dieser Untersuchungsergebnisse wollen die Uni Hohenheim und TransnetBW konkrete Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung einer bodenschonenden Bauweise ableiten. Die Felduntersuchung hat somit einem großen Nutzen für grundlegende Fragestellungen in Bezug auf die Erdverkabelung von Stromleitungen.

Die Heidelberger Sand und Kies GmbH ist eine Tochtergesellschaft der HeidelbergCement AG. Sie gewinnt, veredelt und verkauft mineralische Baustoffe wie Sand, Kies, Splitter, Schotter und Straßenbaustoffe an mehr als 50 Standorten in ganz Deutschland.

Weitere Informationen: HeidelbergCement AG  | © Fotos: HeidelbergCement AG / Christian Buck


SirDigger

Geschrieben

Mir spinnen in Deutschland.... 

Statt wie alle andere für Leitungen >110 KVA auch simpel Freileitungsbau zu betreiben,

wird nach dem Prinzip "aus den Augen aus dem Sinn" die Erdverkabelung vorrangetrieben...

die Energiewende und die mediale Desinformation der NIMBYs/BI´s von Seiten der Grünen/NABU usw rechtfertigen es ja..

koste es was es wolle, an Baukosten, an Landschaftsverbrauch, an mehr Leistungsverlusten, an Ernteeinbußen und

Verbrauch an importieren Resourcen sei es zur Isolierung zur Abdeckung des größeren Kabelquerschnittes,

oder thermisch optimierten Kabelsand oder den notwendigen Deponieraum zur Unterbringung der verdrängten Massen. 

 

Wo die Freileitung natürliche oder mensch gemachte Hindernisse wie Flüsse, Biotope, Straßen oder Bahnstrecken elegant überspannt,

muss bei der Erdverkabelung teuer gebohrt werden.. oder man muss Umwege einplanen, die die Leitungslänge und die Verluste weiter vergrößert.

 

Wie ist eigentlich die Abschirmwirkung von 2m thermisch optimierten Kabelbettungssand oder sonstigem Erdaushub? 

Kleiner Tipp ungefähr auf dem Level von 2 m Luft.   Es wäre also sicherer Unter der Freileitung zustehen, als auf dem Kabel.

 

Aber hey Ich sehe die Freileitung nicht und toll das der Feldweg/das Feld jetzt eine Fußbodenheizung hat.

Vieleicht könnte man ja wenigstens Gewächshäuser auf den Strecken bauen,

dann müsste man das Gemüse nicht mehr aus Spanien rankarren, den bekanntlich haben die dümmsten Nimbys immer die dickste Ernte.

 

Hier geht es den Praktikern wie den Bauern, bei denen heißt es "Sie pflügen nicht, sie säen nicht, sie ernten nicht, aber sie wissen alles besser"

hier dürfte es heißen

"Sie planen nicht, sie interesieren sich nicht für Messungen, sie müssen es nicht bezahlen, fordern aber die technisch schlechteste und teuerste Lösung aus persönlichen optischen Wahrnehmungsgründen"

Und werden erst bei der Stromrechnung merken wo sich die Betreiber die Mehrkosten wiederholen.

Dieser Post könnte Spuren von Sarkasmus enthalten.

 

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RH6Fahrer

Geschrieben

Die Deponien sind doch nicht das Problem. Da ist doch alle 2km eine, die sogar noch Geld bezahlt wenn du den Aushub anlieferst. Zumal die ja auch keine Analyse brauchen.

Da Dettelbach ja auch eine recht gute Autobahnanbindung hat, ist der Sand ja auch sehr schnell in ganz Deutschland verteilt, ganz ohne Schadstoffausstoß. 

Auch die 65cm mächtige Schicht Thermosand ist sehr sparsam im Verbrauch. Gerade jetzt, wo an jeder Ecke neue Sandgruben genehmigt werden um dies in verschiedene Werke aufzuteilen

Schachtmeister

Geschrieben

Ach was ein Drama 😉

Dettelbach hat doch einen schönen kleinen Regionalbahnhof. Da sehen so ein paar monströse Umschlaggeräte sicher gut aus. Zumal im Spessart ja schwer gerodet wird für Windmühlen. Deren Kapazität könnte man, wenn sie auf geschütteten Hügeln vom Aushubmaterial sicher steigern. Zumal der Speztiefbau dann für die Pfählung auch noch was vom Kuchen abbekommen würde. Für Windräder wird alles genehmigt, also warum lange Deponien erschliessen usw.

Ich liebe Ironie 😃

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