Turin (italien), Januar 2017 - CASE feiert dieses Jahr sein 175-jähriges Jubiläum. Im Jubiläumsjahr sollen einige neue Produkte vorgestellt werden. Den Anfang machen eine neue Minibaggerserie und verbesserte Modelle der Baggerlader der T-Serie. Weitere neue Produkte sollen folgen.
Bauforum24 Artikel (11.11.2016): Case TV380 Kompaktlader Jobreport
CASE Hydraulikbaggerproduktion am Standort San Mauro
CASE hat erheblich in die Hydraulikbaggerproduktion am Standort San Mauro und in die Radfahrzeugproduktion in Lecce investiert. Beide Werke wurden einer umfassenden Restrukturierung unterzogen. Am CASE Hydraulikbagger-Standort werden nun für die europäischen Märkte Raupenbagger mit Sumitomo-Technologie produziert. Das Werk arbeitet mit den gleichen Produktionsabläufen wie sein Technologiepartner und verarbeitet die gleichen Hauptkomponenten wie dieser. Darüber hinaus ist in diesem Werk die Produktion von vier Modellen der brandneuen Minibaggerserie für die weltweiten Märkte angelaufen.
CASE hat zudem auch sein Händlernetz durch die Ernennung neuer Händlerbetriebe und die Einführung eines kontinuierlichen Weiterbildungs- und Zertifizierungsprogramms für Händler gestärkt. Darüber hinaus hat CASE seine Markenidentität wieder auf ihr starkes Erbe und ihre Werte ausgerichtet. Am deutlichsten spiegelt sich dieser Fokus im neuen Design wider, das auf allen neuen Produkten vorgestellt wird. Es repräsentiert unter anderem die Werte der Marke und ihren praxisorientierten Ansatz.
Neues Design-Element für alle Maschinen im Jubiläumsjahr 2017
CASE hat die völlig neue C-Serie der Minibagger vorgestellt. Die sechs Modelle mit 1,7 bis 6,0 Tonnen Betriebsgewicht sind die ersten Produkte der neuen Serie, die im Laufe des Jahres 2017 um weitere Modelle erweitert wird.
Gaston Le Chevalier de la Sauzaye, CASE Product Marketing Manager für Minibagger, erklärte: „Minibagger sind ein sehr wichtiges Produkt für Bauunternehmen. Sie erzielen mit 53.000 Maschinen in Europa bei weitem den höchsten Absatz in der Branche und dieser Markt wächst Jahr für Jahr weiter. Mit der C-Serie bieten wir unseren Kunden das, was sie laut eigener Aussage in erster Linie von diesen Maschinen verlangen: überragende Produktivität, Komfort und Sicherheit.“
Die Minibagger der C-Serie sind die ersten Produkte der strategischen Allianz von CASE und Hyundai Heavy Industries. Die vorgestellten Modelle mit 5,7 und 6,0 Tonnen Betriebsgewicht werden an einem Standort des strategischen Partners produziert, während der CASE Hydraulikbagger-Standort in San Mauro (Italien) die vier neuen Modelle unter 5 Tonnen für die weltweiten Märkte produziert.
Blick in die Kabine der neuen CASE Minibagger C-Serie
Fünf der sechs neuen Modelle erfüllen laut Hersteller die Vorgaben der Abgasnorm Tier 4 final. Die neuen Minibagger sind bestückt mit neuen Ausstattungsmerkmalen. Beispielsweise das neue digitale Display, das Informationen, aber auch Warnsignale anzeigt, die serienmäßige Diebstahlsicherung Engine Start Limitation (ESL), der hydraulische Schnellwechsler, die elektrische Betankungspumpe und vieles andere mehr.
Zu den Sicherheits-Features gehören ROPS-, TOPS-, FOPS-Schutzaufbau, Not-Aus-Schalter und Fahrsignal. Sicherheitsventile sollen im Fall von defekten Schläuchen schwere Unfälle durch Umkippen verhindern. Ein Druckspeicher in der Vorsteuerung soll es dem Maschinenführer ermöglichen, das Anbauwerkzeug sicher abzusenken, selbst wenn der Motor nicht läuft. Doppelflansch-Laufräder sollen die Gefahr minimieren, aus der Raupenkette zu springen, und die Stabilität verbessern. Die Rundumsicht und die Heckkamera erhöhen die Sicherheit auf der Baustelle zusätzlich.
CX17C und CX18C: Beide Modelle können dank ihrer kompakten Abmessungen und ihrer Wendigkeit selbst auf engstem Raum effizient arbeiten. Sie sind mit hydraulisch einfahrbaren Raupenketten mit innen geführten Hydraulikschläuchen ausgestattet: wenn die Raupenketten eingefahren sind, sind die Maschinen weniger als 1 m breit. Der CX17C hat ein Kurzheck-Design für die Arbeit auf beengten Baustellen.
Die Durchflussmenge der Hydraulik soll eine 5% höhere Grableistung ermöglichen als bei den Vorgängermodellen. Der automatische Fahrstufenwechsel des CX17C optimiert Traktion und Geschwindigkeit. Die Zusatzhydraulik wird proportional am Joystick angesteuert.
CX26C und CX37C: Es gibt sie mit langem und kurzem Pendelarm, womit der CX26C eine maximale Grabtiefe von 2.645 mm bzw. 2.420 mm und der CX37C 3.440 mm bzw. 3.135 mm erreichen sollen.
Weiterhin sind die Maschinen mit zusätzlichen Gegengewichten sowie Gummiketten erhältlich. Für den CX37C gibt es außerdem Stahlketten. Zur Serienausstattung gehören auch zwei Fahrgeschwindigkeiten mit automatischem Shift-Down-System, ein klappbares Ausleger-Schwenkpedal, ESL-Diebstahlsicherung, Zentralschmierung und ein wasserdichtes digitales Display. Über den ersten und zweiten am Joystick proportional angesteuerten Zusatzkreislauf können diverse Anbauwerkzeuge betrieben werden. Für die Maschinen ist eine große Auswahl an Anbauwerkzeugen erhältlich.
CX57C und CX60C: Die Maschinen sollen über eine umfangreiche Standardausstattung und zahlreiche Zusatzoptionen verfügen. Das Ergebnis sei ein Optimum an Komfort für den Maschinenführer, der sich auf seine Arbeit konzentrieren und entsprechend effizienter und produktiver arbeiten kann, so der Hersteller.
Das Fahrerhaus bietet viel Beinfreiheit. Der Sitz ist voll verstellbar und beheizbare, die Bedienelemente sind laut Hersteller ergonomisch angeordnet und zahlreiche Ablage- und Staufächer und Sonnenblenden seien vorhanden. Der laut Hersteller niedrige Geräuschpegel und die geringen Vibrationen durch die Kabinenlagerung auf Silentblöcken sollen ebenfalls zum Komfort für den Maschinenführer beitragen. Und wenn die Maschine nicht bewegt wird, reduziert die serienmäßige Leerlaufrückstellung zusätzlich Geräuschentwicklung und Kraftstoffverbrauch.
Die Modelle mit 5,7 und 6,0 Tonnen Betriebsgewicht sind mit einem Farb-LCD-Touchscreen mit 5,7 Zoll Bildschirmdiagonale ausgestattet. Über die Freisprechanlage mit USB- und AUX-Schnittstelle, SD-Kartenleser und 12-Volt-Stromanschluss können mobile Geräte integriert werden.
CASE hat seine Baggerlader der T-Serie weiter entwickelt. Die Motoren dieser Maschinen sollen jetzt dank SCR-Lösung die Abgasnorm Tier 4 final ohne Dieseloxidationskatalysator erfüllen. Da hierdurch weniger Motorbauteile benötigt werden, konnte CASE den Motorraum neu gestalten. Die Abgasnachbehandlung wurde nach außen verlegt, wodurch Motor, Elektronik und Einspritzanlage besser zugänglich sein sollen. Zusätzlich wurde der Auspuff auf die rechte Kabinenseite verschoben, was die Sicht deutlich verbessern soll.
Die 2016 auf dem 580ST vorgestellte neue Heckbaggerkonstruktion mit Inline-Zylindergeometrie bietet CASE jetzt auch auf den beiden größeren Modellen, 590ST und 695ST an. Kunden haben bei den drei Modellen der T-Serie jetzt die Wahl zwischen dem bekannten CASE Ausleger mit überlappenden Zylindern und außenliegendem Extendahoe und der neuen Inline-Konstruktion.
Die Inline-Geometrie ist laut Hersteller die Wahl für Maschinenführer, denen es um hohe Losbrechkräfte und große Reichweite geht. Darüber hinaus soll der schmalere Rahmen des Auslegers mehr Sichtfreiheit auf den Arbeitsbereich am Heck der Maschine ermöglichen. Im Gegensatz dazu ist die der CASE Tradition folgende Auslegergeometrie mit außenliegenden Extendahoe die perfekte Lösung für harte Einsatzbedingungen. Die Ausrüstung ist gegen Stoßbelastungen und Verschmutzung besonders geschützt
Die neuen „Smart-fit“-Zähne sind ab jetzt für die Frontschaufel und die Tieflöffel am Heckbagger erhältlich. Diese Zähne dringen tiefer in den Boden ein und bleiben länger scharf. Die Zähne sollen sich zudem schnell austauschen lassen.
Sowohl für die traditionelle CASE Auslegergeometrie mit Extendahoe als auch für die neue CASE Inline-Geometrie wurde ein Schnellwechsler auf den Markt gebracht, mit der laut Hersteller auch die meisten Löffel anderer Anbieter ohne Grabkraftverluste auf dem CASE Heckbagger montiert werden können.
Weitere Informationen: CASE CE Website | © Fotos: CASE
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