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Jobreport: Sprengung Illerbrücke

Aufräumarbeiten in der Nachtschicht

Oberallgäu, September 2019 - Die Kreisstraßenbrücke zwischen Blaichach und Burgberg wurde am 15. September gesprengt. Die Vollsperrung der B 19 konnte nach ersten Aufräumarbeiten der Firma Max Wild wie geplant am Samstagmorgen aufgehoben werden.


Bauforum24 Artikel (28.09.2017): DA-Innovationspreis 2018 für Studenten


Kreisstraßenbrücke zwischen Blaichach und Burgberg
Kreisstraßenbrücke zwischen Blaichach und Burgberg

Genau um 19:30 Uhr ertönte das Sprengsignal und kurz darauf sackte die 164 Meter lange Straßenbrücke, die über Iller und B 19 führte, in sich zusammen. Für die Sprengung wurden 165 Kilogramm Sprengstoff benötigt. Die Firma Reisch Sprengtechnik hat dabei Sprengpatronen eingesetzt. Diese wurden mit etwa 500 Metern Zündschnur verbunden und sind mit gelatineartigem Sprengstoff gefüllt.

Um die Staubwolken zu reduzieren, wurde die Brücke mit 3.000 Quadratmetern Flies abgedeckt. Auch wurden auf der Straßenbrücke Sprengschutzmatten ausgelegt. Sie sind bis zu 950 Kilogramm schwer und bieten Schutz vor herumfliegenden Betonbruchstücken. Auf der B 19 hat das Max Wild Abbruchteam Fallbetten aus Kies aufgeschüttet. Diese haben Schäden an der Bundestraße verhindert und die auftretenden Erschütterungen eingedämmt.

Auf der B 19 hat das Max Wild Abbruchteam Fallbetten aus Kies aufgeschüttet
Auf der B 19 hat das Max Wild Abbruchteam Fallbetten aus Kies aufgeschüttet

Die 200 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und DLRG vor Ort haben den Gefahrenbereich in einem Radius von 200 Metern um die Abbruchstelle abgesperrt. So wurde auch die B 19 zwischen Immenstadt und Sonthofen von Freitagabend 18:00 Uhr bis Samstagmorgen 6:00 Uhr vollgesperrt. Den extra ausgewiesenen Zuschauerbereich bei Ortwang, im sicheren Abstand zur Abbruchstelle, nutzten zahlreiche Schaulustige und feierten ihre „Sprengparty“.

Bauleiter Max Fus, Firma Max Wild, sagte: „Der ausgewiesene Zuschauerbereich hat super funktioniert. Wir hatten dadurch keine Probleme mit Personen im Gefahrenbereich. Es war eine beeindruckende Sprengung und das Team hat tolle Arbeit geleistet. Die gute Zusammenarbeit mit Auftraggeber, Behörden und allen beteiligten Firmen und Einsatzkräften hat das alles so möglich gemacht.“ Die Aufräumarbeiten begannen direkt nach der Sprengung.

Die Baufirma aus dem schwäbischen Berkheim hat in der Nacht von Freitag auf Samstag die Iller sowie die B 19 mit sechs Baggern freigeräumt. Die Vollsperrung konnte dadurch um 6:00 Uhr am Samstagmorgen aufgehoben werden. Der angefallene Betonbruch wird in den nächsten zwei Wochen aufbereitet und abgefahren. Dann ist auch das letzte Brückenteil der Illerbrücke verschwunden.

Die 164 Meter lange Straßenbrücke führt über Iller und B 19
Die 164 Meter lange Straßenbrücke führt über Iller und B 19

Für die Sprengung wurden 165 Kilogramm Sprengstoff benötigt
Für die Sprengung wurden 165 Kilogramm Sprengstoff benötigt

Nach dem Sprengsignal sackte die Straßenbrücke in sich zusammen
Nach dem Sprengsignal sackte die Straßenbrücke in sich zusammen

Zur Reduzierung der Staubwolken wurde die Brücke mit 3.000 Quadratmetern Flies abgedeckt
Zur Reduzierung der Staubwolken wurde die Brücke mit 3.000 Quadratmetern Flies abgedeckt

Weitere Informationen: Max Wild Website| © Fotos: Max Wild


Clark-Lima-2505

Geschrieben

Ich bin ja nicht so ein "Gefechtsfeldtourist" der in vorderster Front immer stehen muss... Sowas schaue ich mir aus der Ferne lieber an... 

Bauforum24

Geschrieben

On 29.9.2017 at 18:39, Clark-Lima-2505 schrieb:

Servus Bauforum Team,

ja cool hab mal wieder nichts davon mit bekommen.... :ph34r: Ward ihr Live vor Ort?

Hallo Clark,

wir waren selbst nicht vor Ort. Die Bilder hat uns die Firma Max Wild zur Verfügung gestellt.

Viele Grüße, Ralf

Clark-Lima-2505

Geschrieben

Servus Ralf,

danke für die Info....

Vielleicht trifft man sich ja mal irgendwo.... :bagger:

Allgäu - Busfahrer

Geschrieben

Und damit es nicht wieder heißt, ihr habt nichts mitbekommen ..... nur ein paar KM Talwärts fällt nächste Woche die nächste Brücke.

Nur dort findet der Abbruch nicht wie geplant durch eine Sprengung, sondern mittels Schwerlastkran statt.

Das Mittelstück wird per Kran ausgehoben und am Boden durch die Fa. MAX WILD zerlegt.

Allgäu - Busfahrer

Geschrieben

Es kommt bei diesem Brückenteil kein Schwerlastkran zum Einsatz. 

Hier setzt MAX WILD ein Liftverfahren mittels Litzenheber ein.

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