München, 30. März 2017 – In München-Haidhausen entsteht derzeit auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern das neue Sudetendeutsche Museum. Generalunternehmer ist die PROBAT Bau AG aus München. Für den Abbruch und Tiefbau wurde die Seidl Tiefbau GmbH aus Straßlach-Dingharting beauftragt.
Bauforum24 Artikel (14.03.2017): HKL im Blumenparadies
Zwei Doosan DX140 von HKL beim Bau des Sudetendeutschen Museum in München
Für Abbruch und Tiefbauarbeiten mietete das Unternehmen zwei 14-Tonnen-Raupenbagger und einen 8-Tonnen-Raupenbagger bei HKL an. Im Juni 2016 starteten die Arbeiten, die noch vor Frostbeginn im Dezember abgeschlossen werden konnten. Derzeit werden die Hochbaumaßnahmen ausgeführt.
Das neue Museum schließt direkt an das Sudetendeutsche Haus an, am Standort der ehemaligen Gaststätte „Wallenstein Stuben“. Im ersten Schritt wurde diese abgerissen, um Platz für den Neubau zu schaffen. Dabei kam ein Yanmar ViO80 von HKL beim Abbruch und Aushub zum Einsatz. Für die Arbeiten in der entstandenen neun Meter tiefen Baugrube setzte Seidl Tiefbau unter anderem einen 35-Tonnen-Bagger aus dem eigenen Maschinenpark ein. Doch fiel dieser aufgrund eines Motorschadens wenige Wochen vor Ende der Maßnahme aus. Um keine Zeit zu verlieren, musste schnell Ersatz beschafft werden. Zwei Doosan DX140 kamen sehr kurzfristig auf die Baustelle. Per Autokran wurden sie in die Baugrube gehoben und übernahmen, unten angekommen, den Restabbruch der alten Bodenplatte und Fundamente, den Fundamentaushub sowie die Feinplanie für die neue Bodenplatte.
Die Maschinen haben einen Heckschwenkradius von 1.530 Millimeterwurden und eignen sich speziell für Arbeiten auf beengtem Raum. Zudem haben sie einen zweiteiligen Ausleger. Mit Hydraulikhammer ausgestattet stemmte einer der Bagger die alte Betonbodenplatte auf, der zweite Bagger nahm das abgebrochene Material auf. Um es aus der Baugrube zu befördern, reichte er es an einen mit Verlängerung und Greifer versehenen Bagger der Firma Seidl Tiefbau weiter, der am oberen Baugrubenrand positioniert war. So wurde stets genügend freier Arbeitsraum in der beengten Baugrube sicher gestellt.
Ein Yanmar ViO80 von HKL half beim Abbruch der ehemaligen Gaststätte „Wallenstein Stuben“
Thomas Wasmer, Betriebsleiter im HKL Center München Ost, sagt: „Bei Einsätzen wie diesen werden die Vorteile von HKL sehr klar: Mit unseren über 140 miteinander vernetzten Centern können wir schnell reagieren. Es lagen weniger als 48 Stunden zwischen dem ersten Anruf der Firma Seidl Tiefbau und unserem einsatzbereiten Bagger in der Baugrube.“
„Wir schätzen sehr an HKL, dass man gemeinsam nach Lösungen sucht und diese auch immer findet“, sagt Gregor Vester, Technischer Leiter der Firma Seidl Tiefbau GmbH. „Das Team rund um Thomas Wasmer hat vollen Einsatz gezeigt und uns innerhalb kürzester Zeit mit den wichtigen Ersatzmaschinen beliefert. So konnten wir das Projekt doch noch im vorgegeben Zeitrahmen beenden. Ein toller Service.“
Der Freistaat Bayern errichtet das Sudetendeutsche Museum für die Sudetendeutsche Stiftung als staatliche Baumaßnahme. Das Museum soll ein Ort werden, der Geschichte, Schicksal und Kultur der Sudetendeutschen lebendig im Bewusstsein hält. Die unmittelbare Nähe zu den Einrichtungen der Sudetendeutschen Stiftung fördert die Idee eines überregional bedeutsamen Sudetendeutschen Zentrums in München und sichert zugleich die Identität des Standortes.
Die Finanzierung dieses zentralen Projektes deutscher Vertriebenenpolitik übernehmen zu 2/3 der Freistaat Bayern und zu 1/3 der Bund. Insgesamt wurden für den Neubau 18 Millionen Euro veranschlagt. Stellvertretend für den Freistaat Bayern übernimmt das Staatliche Bauamt Rosenheim die Rolle der baudurchführenden Ebene. Zur Umsetzung des Projektes in attraktiver Architekturqualität wurde im September 2014 ein nichtoffener europaweiter Realisierungswettbewerb ausgelobt. Diesen gewann das Büro pmp Architekten GmbH aus München.
Weitere Informationen: HKL BAUMASCHINEN Website, Probat Bau AG Website, Seidl Tiefbau Website | © Fotos: HKL
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