17.Januar 2017 - Atlas Copco und die Erkat GmbH geben die Unterzeichnung des Übernahmevertrags für die Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH bekannt, einen Hersteller von Anbaufräsen für Bagger und Kompaktlader.
Bauforum24 Artikel (05.01.2017): Atlas Copco Backenbrecherlöffel
Beide Unternehmen gaben heute die Übernahme bekannt. Im Folgenden sind die Stellungnahmen im Wortlaut zu lesen.
ZitatAtlas Copco:
Erkat hat seinen Hauptsitz in Hämbach, Deutschland, und unterhält Vertriebs- und Servicestandorte weltweit. Das Unternehmen produziert Anbaufräsen für Bagger und Kompaktlader, die primär bei Bau- und Abbrucharbeiten sowie in Steinbrüchen und im Tunnelbau zum Einsatz kommen. Die Marke Erkat besitzt einen hervorragenden Ruf für Premiumqualität und kontinuierliche Innovation.
Erkat beschäftigt 38 Mitarbeiter und hat 2015 einen Umsatz von 12 Millionen Euro erzielt.
„Anbaufräsen sind ein ideales ergänzendes Produkt für Atlas Copco als Anbieter von Lösungen für Gesteinsaushub, Tunnel- und Fundamentprofilierung sowie Abbruch“, sagt Vladimir Kozlovskiy, President der Atlas Copco Construction Tools Division.
Bei Abbruch und Gesteinsaushub setzt sich heute eine neue Technologie durch, die hauptsächlich von der Gesetzgebung zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen, aber auch durch bessere Leistung bei bestimmten Anwendungen und Materialeigenschaften vorangetrieben wird. „Fräswalzen schließen bei bestimmten Anwendungen die Lücke zwischen herkömmlichen Baggerschaufeln, die sich für den Aushub von Erdreich eignen, und hochentwickelten Hydraulikhämmern, die beim Abbau von Festgestein zum Einsatz kommen”, ergänzt Kozlovskiy.
Über den Kaufpreis haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition soll im ersten Quartal 2017 abgeschlossen werden.
ZitatErkat GmbH:
Die Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH ist weltweit führender Hersteller von Baggeranbaufräsen (sogenannter Quer- und Längsschneidkopffräsen) und beschäftigt derzeit über 100 Mitarbeiter an weltweit insgesamt 9 Standorten. Die Erkat GmbH wurde im Jahr 1999 vom jetzigen Geschäftsführer Klaus Ertmer gegründet und ist seitdem stetig gewachsen.
Klaus Ertmer hat sich entschieden, seine Anteile an der Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH, der KEMT GmbH & Co. KG sowie der beiden Auslandsgesellschaften Drumcutters Inc. in Arizona (USA) sowie Erkat do Brasil Ltda. in Holambra/Sao Paulo (Brasilien) an die Atlas Copco Gruppe zu veräußern.
Im Besitz von Klaus Ertmer bleiben die ERKET GmbH & Co. KG, eine Firma die im Jahr 2012 gegründet wurde und welche sich auf die Entwicklung und die Produktion von Spezialfräsen für den Kanalbau, den Gesteinsabbau, den Betonabbruch und die Betonsanierung spezialisiert hat. Zum Produktionsprogramm der Erket GmbH & Co. KG gehören Kettenfräsen, Anbautrencher, Felsschneidräder, Asphalt und Baustumpffräsen sowie Bohrantriebe. Nach Aussage von Klaus Ertmer soll die Produktpalette der ERKET GmbH & Co. KG massiv ausgeweitet und um neue Produkte ergänzt werden. Zukünftig wird die Erket GmbH & Co. KG unter dem Namen KEMROC am Markt auftreten.
Die Anteile von Klaus Ertmer an der Erkat Middle East W.L.L. in Doha (Qatar) bleiben ebenfalls in seinem Besitz. Die Qatarische Gesellschaft wird auch zukünftig die Anbaufräsen der Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH im Mittleren Osten vertreiben.
Klaus Ertmer betont, dass der Standort Hämbach in Thüringen für die Produkte der Erkat Anbaufräsen erhalten bleibt und später erweitert werden soll. Für die Erket GmbH & Co. KG wird die Produktionsfläche am Produktionsstandort Hämbach in Thüringen ebenfalls vergrößert. Arbeitsplätze in Deutschland sind von dieser Transaktion nicht betroffen.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Weitere Informationen: Atlas Copco Website und Erkat Website | © Fotos: Erkat/Atlas Copco
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