Hennef, 06.04.2022 - Wer effizient breite Asphaltflächen kilometerweit verdichten muss, braucht Top-Technologien. Ammann liefert Straßenbauern das Equipment: Schwere Walzen, wie den Asphaltverdichter ARP 95. Ausgestattet mit den Mess- und Regelsystemen ACEforce und ACEpro schafft diese Tandem-Walze sicher eine homogene Steifigkeit sowie ebene Asphaltfläche ohne Wellenbildung.
Bauforum24 Artikel (07.02.2022): Ammann Minifertiger AFW 150-2
Die ARP 95 kommt bei mittelgroßen oder größeren Projekten, wie dem Bau von Durchgangsstraßen, Autobahnen oder Start- und Landebahnen auf Flughäfen zum Einsatz
Der 9,5-Tonner kommt zum Einsatz, sobald breite Straßen, Autobahnen oder große Flächen auf Flughäfen asphaltiert werden. Und mit dem Verdichtungsautomat ACE von Ammann sowie flächendeckender Verdichtungskontrolle (FDVK) an Bord erledigen Firmen diese Aufgaben fehlerfrei. In bester Qualität verdichten sie die Asphaltflächen effizient mit den von ihren Auftraggebern geforderten Verdichtungswerten.
Testbaustelle bestätigt Zuverlässigkeit
Wie effizient das gelingt, belegte im Sommer 2021 eine Testbaustelle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Im Gefolge der Straßenfertiger verdichteten damals zwei ARP 95-Walzen mit ACEpro auf bis zu 13 Metern Breite Asphalt auf einem Abschnitt der A 1 im Saarland.
Sonden-Messungen zeigten, dass beide ARP 95 ACEpro die geforderten Verdichtungswerte problemlos erreicht hatten. „Das ACEpro regelt die Verdichtungsparameter Amplitude und Frequenz in Abhängigkeit mit der Oberflächentemperatur automatisch. Dadurch arbeitet die Maschine immer mit optimal eingestellten Parametern. Das spart Zeit, schont Material und Maschine und reduziert somit die Kosten auf der Baustelle deutlich“, sagt Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann.
Schnell und qualitativ hochwertig erzielen Betreiber mit ACEforce und ACEpro eine optimal homogen verdichtete und plane Asphaltfläche
Präzise steuern auf voller Breite
Zur Effizienz tragen Intelligente Lösungen bei der Entwicklung der ARP 95 ACEpro sowie die Technik und Ergonomie der Maschine bei. So lässt sich die Walze vom Fahrer intuitiv steuern. Mühelos fährt er mit der Schemel-Lenkung entlang an Bordsteinen oder enge Radien. Jede Bandage kann er beidseits um 1390 mm verfahren. Damit verdichtet die ARP 95 eine bis zu 3.070 mm breite Fläche. Das ist konkurrenzlos in dieser Leistungsklasse.
Maschine optimal austariert
Zudem sorgten Ammans Ingenieure bei der ARP 95 für ein optimales Verhältnis von Bandagen-Durchmesser zu statischer Linienlast. Darüber gibt der Nijboer-Faktor Auskunft. Er besagt, wie tief die Bandage in den Asphalt einsinken kann. Die ARP 95 erreicht hier einen nahezu optimalen Wert von 2,3. „Das bedeutet ein sehr gutes Abrollverhalten auf frischem Material. Die Oberflächen gelingen absolut eben, ohne Wellen- oder Rissbildung“, weiß Willi Reutter.
Den Kabinen-Sitz kann der Bediener um bis zu 270 Grad drehen und über die Walzen-Kontur hinaus versetzen.
ACEpro regelt Verdichtung automatisch
Die optimal ausgelegten Parameter Amplitude, Frequenz und Linienlast, sowie die intelligente Verdichtungstechnologie ACE von Ammann garantieren zuverlässig eine homogene Steifigkeit der verdichteten Asphaltflächen
Über zweistufige Vibratoren erzeugt ACE in den Walzen kreisförmige Vibrationen. „In der Version ACEforce misst das System bei jeder Überfahrt den Widerstand, den die Amplituden im Untergrund auslösen, und zeigt ihn dem Fahrer in Echtzeit an“, erläutert Willi Reutter.
Sehr gutes Abrollverhalten: Bei der ARP 95 ist das Verhältnis von Bandagen-Durchmesser zu statischer Linienlast optimal austariert.
Vollvollautomatisch funktioniert die Verdichtung mit der intelligenten, selbstregelnden Version ACEpro. Dann passt ACE die Frequenz und Amplitude stufenlos von „maximal“ bis nahezu „null“ an. Das schont Material und Maschine, unnötige Walzen-Überfahrten werden vermieden.
Betreiben Straßenbauer ACEforce und ACEpro zusätzlich mit flächendeckender Verdichtungsdokumentation, ist das Non-Plus-Ultra an Wirtschaftlichkeit erreicht. Mit diesem System wird dem Fahrer auf einem Display flächendeckend der erreichte Verdichtungsgrad angezeigt. Darüber hinaus werden alle Werte gespeichert und der Bauleiter kann diese in Echtzeit einsehen Somit ist garantiert, dass Fehler frühzeitig erkannt oder vermieden werden. Das steigert die Qualität und reduziert die Kosten für die Verdichtung.
Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann.
Mess- und Regelsysteme bald unverzichtbar
Straßenbau-Unternehmen, die bei ihren Ammann Walzen gleich ein ACEforce und ACEpro-Verdichtungssystem integrieren, sind für zukünftige Aufgaben bestens aufgestellt, bekräftigt Ammann-Experte Willi Reutter: „Wir erleben, dass öffentliche Auftraggeber verstärkt die Dokumentation der erreichten Verdichtung fordern. Auftragnehmer kommen um diese Systeme bald gar nicht mehr herum.“
Weitere Informationen: Ammann | © Fotos: Ammann
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.