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Geschrieben
Der neue Cat-Hydraulikbagger 313F L GC ist für Nutzer gedacht, die für ihr Betriebsergebnis auf zuverlässige Leistung bei niedrigen Kosten pro Stunde angewiesen sind. Die Maschine ist mit einem Cat C3.4B Motor ausgerüstet, der die Emissionsnormen EPA Tier 4 Final (USA) bzw. Stufe IIIB (EU) erfüllt. Der Motor benötigt keine Abgasreinigungsflüssigkeit (AdBlue / DEF) und zeichnet sich laut Hersteller durch einen niedrigen Verbrauch aus.

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Bauforum24 News, Artikel und Informationen Bauforum24 Artikel (03.03.2015): Cat 313F L GC und 336F L XE Hybridbagger Weltpremiere
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Dank eines bewährten Einpumpen-Hydrauliksystems lassen sich alltägliche Arbeiten wie leichtes Ausheben, Verteilen von Mutterboden, Verlegen von Versorgungsleitungen und Feinplanieren von Böden einfach erledigen. Der Bagger zeichnet sich zudem durch einen robusten und stabilen L-Unterwagen und eine geräuscharme und komfortable Großraumkabine mit Überrollschutzaufbau (ROPS, Rollover Protective Structure) aus, außerdem durch unkomplizierte und gut erreichbare Wartungsstellen ? was Fahrern und Servicetechnikern gefallen wird.

Der 52 kW (70 HP) starke Motor des 313F L GC stellt die für den Betrieb des Hydrauliksystems der Maschine erforderliche Leistung bereit. Kraftstoffbewusste Betreiber werden die Möglichkeit zu schätzen wissen, zwischen Hochleistungsmodus und Sparmodus wählen und so den Kraftstoffverbrauch aktiv beeinflussen zu können. Ebenso werden sie die Motorleerlaufabschalt-funktion zu schätzen wissen, die nach einer voreingestellten Leerlaufzeit den Motor abstellt und dadurch zur Verringerung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen beiträgt, außerdem die Serviceintervalle verlängert und den Wiederverkaufswert erhöht, weil der Betriebsstundenzähler keine Leerlaufzeiten erfasst.

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Das neue, einfache Hydrauliksystem der Maschine stellt reichlich zuverlässige Leistung zum Graben, Heben und Arbeiten mit Anbaugeräten bereit. Die Load-Sensing-Pumpe und das Hauptsteuerventil berechnen jeweils den genauen Arbeitsbedarf und liefern dann die notwendige Reiß- und Losbrechkraft, damit die Arbeit mit niedrigen Vorhalte- und Betriebskosten erledigt werden kann. Um die Vielseitigkeit der Maschine zu erhöhen, kann der 313F L GC mit Hochdruck- und Mitteldruck-Hydraulikkreisen ausgerüstet werden, außerdem mit einem Schnellwechsler, der verschiedene Cat-Löffel und Arbeitsgeräte aufnehmen kann.

Die Konstruktionselemente des 313F L GC sind auf lange Haltbarkeit und Nutzungsdauer ausgelegt. Der Oberwagenrahmen weist speziell konstruierte Lagerungen für die Überrollschutz-Fahrerkabine auf und der Unterwagenrahmen ist zur Erhöhung der Festigkeit verstärkt. Der HD-Unterwagen der Maschine bietet eine großzügig bemessene tragende Kettenlänge und dadurch eine stabile Arbeitsplattform und das 2,45 t (2,70 US-Tonnen) schwere Kontergewicht mit glatter Kontur sorgt für guten Gewichtsausgleich, sodass unterschiedliche Einsätze bewältigt werden können. Mit einer Reihe von Bodenplatten und Planierschilden lässt sich die Maschine an die spezifischen Einsatzbedingungen anpassen.

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Die Ausleger und Stiele sind schwere mehrlagig gefertigte Teile mit inneren Versteifungen und hochfesten Guss- und Schmiedestücken in stark beanspruchten Bereichen wie Auslegerkopf, Auslegerfuß und Stielfuß. Die Bolzen der Arbeitsausrüstung weisen Selbstschmierlager auf, sodass langlebige Drehgelenke gewährleistet sind, die weniger Wartung erfordern. Der 4,65 m (15'3") lange Ausleger kann zusammen mit dem 2,5 m (8'2") langen oder dem 3 m (9'10") langen Stiel verwendet werden.

Der 313F L GC zeichnet sich durch niedrige Kabinen- und Außen-Schallpegel aus. Zur Schalldämpfung ist die Fahrerkabine abgedichtet, isoliert und auf elastischen Blöcken montiert. (Ein anschraubbares Steinschlagschutzgitter ? FOGS, Falling Object Guard Structure ? ist verfügbar.) Der mechanisch gefederte Sitz ist voll verstellbar. Die Joystick-Steuerungen sind verstellbar und bieten Bedienelemente für die Zusatzhydraulik. Über einen gut ablesbaren Monitor, der in 42 Sprachen programmiert werden kann, lassen sich Hydraulikeinstellungen für bis zu 10 Arbeitsgeräte abrufen. Eine Klimaautomatik sorgt für gleichbeibende Temperaturen und einen konstanten Luftstrom. Große Glasflächen ermöglichen gute Sicht nach vorn und zur Seite und eine große Heckscheibe sorgt für ausgezeichnete Sicht nach hinten.

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Die Einfachheit der Konstruktion des 313F L GC trägt zu den niedrigen Vorhalte- und Betriebskosten bei. Die Maschine verfügt über eine Vorsteueröl-Sammelleitung im Steuerblock, sodass keine Vorsteuerpumpe, Filter oder Leitungen erforderlich sind. Durch das Kraftstoffsystem und die Handentlüftungspumpe sind auch weniger Filter erforderlich und der Dieselpartikelfilter des Motors ist kompakt und wartungsfrei. Breite Wartungsklappen ermöglichen bequemen Zugang zu Kühlsystem, Pumpen- und Motorraum und die Stellen für die tägliche Wartung sind vom Boden aus erreichbar.

Die beim 313F L GC verfügbaren LINK-Technologien von Cat sind in das Überwachungssystem der Maschine integriert und sollen Nutzern helfen, das Flottenmanagement insgesamt zu verbessern. Ereignisse und Diagnosecodes sowie Informationen und Angaben wie Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Leerlaufzeit, Maschinenstandort und geografische Begrenzungen werden zu einer sicheren webbasierten Anwendung namens VisionLink übertragen, sodass sowohl der Maschinenbesitzer als auch der Händler auf wichtige Maschinendaten zugreifen können.

Technische Daten des Cat 313F L GC (mit L-Unterwagen, Standardausleger, Stiel R3.0, GD-Löffel 0,53 m3 und Bodenplatten 500 mm):
  • Motor: Cat C3.4B
  • Leistung: 52 kW
  • Einsatzgewicht: 13.300 kg
  • Hydraulikstrom: 240 l/min
  • Ansprechüberdruck: 30,5 MPa
  • Max. Grabtiefe: 6040 mm
  • Max. Ladehöhe: 6330 mm
  • Max. Reichweite: 8620 mm

Bauforum24 Firmeninformationen, Profile oder Links Weitere Informationen: Zeppelin Cat und Cat Kettenbagger von 13 bis 40 Tonnen von Zeppelin Baumaschinen

(© Fotos: Bauforum24)

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Geschrieben

Man muss bei dieser Produktmeldung schon ein klein wenig zwischen den Zeilen lesen, um die eigentliche Sensation zu entdecken. Klartext: Mit dem neuen 313F L GC schickt Caterpillar einen Raupenbagger ins Rennen, der in der gleichen Größenklasse wie der 312E operiert, also 13 bis 14 Tonnen. Warum sollte sich ein Hersteller Konkurrenz im eigenen Hause schaffen?

Die Antwort ist der zunehmende Wandel bei Bauprojekten. Caterpillar hat festgestellt, dass es zwei Kundengruppen mit grundlegend unterschiedlichen Bedürfnissen gibt:

  • Life Cycle Performance: "Ich erhalte einen Festpreis für den Job, muss die Arbeit also so schnell wie möglich erledigen"
  • Life Cycle Value: "Ich werde pro Stunde bezahlt, daher müssen die Betriebskosten so niedrig wie nur möglich sein"
Ein Schlüsselfaktor zur Identifizierung der unterschiedlichen Bedürfnisse ist Cat Product Link. Die Caterpillar-Entwickler haben sich die gesammelten Betriebsdaten angeschaut und festgestellt, dass rund 66 Prozent der 13-Tonnen-Bagger (sprich: 312E), die an Product Link angeschlossen sind, weniger als 1.000 (!) Betriebsstunden pro Jahr arbeiten. Die meisten 13-Tonnen-Bagger laufen sogar nur 600 bis 900 Betriebsstunden pro Jahr. Und nicht einmal 10 Prozent der 13-Tonnen-Bagger laufen mehr als 1.500 Stunden pro Jahr!

Grafisch dargestellt:

Lifecycle_Value_Customers.JPG



Die rote, aufsteigende Linie ist die Gesamtzahl aller Bagger. Die blauen Balken geben den jeweiligen Prozentsatz an.

Caterpillar liefert noch eine Grafik mit Daten aus Product Link: Hier sieht man, wie viele Stunden die meisten 13-Tonnen-Bagger pro Tag arbeiten. Auffällig ist: 60 Prozent der Maschinen arbeiten weniger als 4 (!) Stunden pro Tag:

Lifecycle_Value_Customers2.JPG



Ohne es auszusprechen, deutet sich hier natürlich ein Problem an: Caterpillar-Bagger werden traditionell für maximale Produktivität entwickelt, um die anfallende Arbeit in der kürzest-möglichen Zeit zu erledigen. Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten werden unter anderem damit gerechtfertigt, dass Cat-Bagger produktiver / schneller / besser arbeiten als vergleichbare Modelle anderer Hersteller. Entsprechend stark sind die Motoren, das Hydrauliksystem ...

Doch was tun, wenn der Kunde gar nicht maximale Produktivität benötigt, sondern möglichst geringe Betriebskosten? Stichwort: Mietmarkt. Gerade in der Vermietung wird nicht immer die beste Maschine benötigt, sondern oft nur ein möglichst günstiges Produkt.

Caterpillar (und somit auch Zeppelin Rental, zum Beispiel) hatte bei Kunden mit besonders großer Preissensibilität bislang eher das Nachsehen - man konnte (oder wollte) mit dem Preis einfach nicht so weit heruntergehen, wie es (teilweise) andere Hersteller tun.

Genau hier setzt der 313F L GC an: Er operiert in derselben Größenklasse wie der 312E (ca. 13,5 Tonnen), bietet die gleiche Reichweite und kann mit denselben Anbaugeräten ausgestattet werden. Allerdings verfügt er über einen anderen Motor (C3.4B Acert statt C4.4 Acert) mit deutlich geringerer Motorleistung (52 kW statt 70 kW). Das Hydrauliksystem ist schwächer (240 l/min statt 254 l/min), ebenso die Hubkraft (ca. 1-2 Prozent). Und soweit wir aktuell wissen, wird der 313F L GC nicht mit der Maschinensteuerung Cat Grade Control verfügbar sein.

Verkaufen soll sich der neue Raupenbagger daher vor allem über den Preis. Caterpillar hält sich noch zurück mit der Bekanntgabe des offiziellen Verkaufspreises, doch hinter vorgehaltener Hand wird geflüstert, dass der neue 313F L GC preislich rund 10 bis 15 Prozent unterhalb des 312E angeboten werden soll. Insofern also auch für den zunehmend wichtiger werdenden Mietmarkt eine sehr interessante Maschine.

Caterpillar wird sich die Verkaufsentwicklung und auch die Einsatzzeiten des neuen 313F L GC (über Cat Product Link) sicherlich sehr genau anschauen. Reine Spekulation meinerseits, aber ich finde den Gedanken nicht abwegig, dass wir künftig mit der Einführung weiterer "GC"-Produkte rechnen können.
Geschrieben
[...] Reine Spekulation meinerseits, aber ich finde den Gedanken nicht abwegig, dass wir künftig mit der Einführung weiterer "GC"-Produkte rechnen können.


Solche Produkte gibt es bereits zuhauf, z.B. den Raupenbagger 320D2 GC, den Radlader 950G GC, den Telehandler TH414C GC usw.

Ich finde diese Entwicklung recht interessant, denn zeigt sie doch, wie unterschiedlich die Anforderungen innerhalb eines Marktes heute geworden sind und dass diese Tendenz die Hersteller dazu bewogen hat, nicht die eine Universalmaschine für alle Anwendungen zu entwickeln, sondern bewusst mit unterschiedlichen Konzepten die verschiedenen Anwender zu erreichen. Auch wenn es sicher viele Gleichteile gibt, bedeutet die Entwicklung einer solchen GC-Maschine einiges an Aufwand, den man aber bewusst in Kauf nimmt, um die eigene Markstärke zu erhöhen.

In solchen Fällen spricht man gerne auch vom Kannibalisierungseffekt, da ja hier, wie bereits erwähnt, der 313F dem 312F etwas den Boden abgräbt. Aber in der Summe zahlt es sich für den Hersteller offenbar aus, denn auch wenn die Stückzahlen für den 312F ggfs. einbrechen werden, ist die anzustrebende Gesamtstückzahl für 312F + 313F wohl höher, als wenn man nur den 312F anbieten würde.

Aber eine Frage hätte ich da noch: Wofür genau steht denn eigentlich das Kürzel GC? Google konnte mir leider nicht weiterhelfen.

Niels-Baumafreddi
Geschrieben
Aber eine Frage hätte ich da noch: Wofür genau steht denn eigentlich das Kürzel GC? Google konnte mir leider nicht weiterhelfen.


Das haben wir auch Matthew Newman in Malaga gefragt. Seine Antwort war simpel: "GC doesn't mean anything." Caterpillar bezeichnet damit grundsätzlich alle Maschinen, die das Kriterium "lowest cost per hour" erfüllen.

Auf gut deutsch also: Die günstigere Variante.

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