Hitachi ZW370-5 Radlader im Lavasteinbruch von Trasswerke Meurin

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Seit März 2014 ist einer der ersten Hitachi ZW370-5 in Europa im Einsatz bei den Trasswerken Meurin. Das 150 Jahre alte Unternehmen aus der Eifel ist in der Steine- und Erdenindustrie tätig und setzt den Radlader für den Umschlag von Lava, Basalt und Bims im Steinbruch ein.


Bauforum24 TV präsentiert: Video: Hitachi Radlader ZW250-5 auf der Nordbau 2013

Hitachi ZW370-5 im Steinbruch der Trasswerke Meurin

Regelmäßige Bauforum24-Besucher haben den Großradlader schon gesehen: Forumsmitglied Markus Hoffmann hat bereits im März 2014 ein Foto des neuen ZW370-5 bei uns veröffentlicht.

Der 40,3 Tonnen schwere Hitachi wird im Aushub- und Verladeprozess eingesetzt, in dem das Material von der Steinbruchsohle zu einem Brecher transportiert wird. Hierfür ist der ZW370-5 mit einer 5,6 Kubikmeter großen Schaufel ausgestattet, die mit einem Messer unterhalb der Zähne speziell für die Bedürfnisse am Einsatzort angepasst wurde. Mit den Zähnen kann die Schaufel in den Fels eindringen, während das Messer verwendet wird, um die Halden zu räumen und den Boden für Lkws zu ebnen.

Hoch die Schaufel! Aus dieser Perspektive sieht man sehr schön die Schaufel-Zähne mit dem darunter montierten Messer - eine Spezialanfertigung von Lieferant Kiesel

Die Umbauarbeiten an der Schaufel erledigte Kiesel. Der Hitachi-Händler lieferte den Radlader mit einer erweiterten Help-Garantie (48 Monate, 6.000 Stunden). Die Maschine verfügt außerdem über einen doppelten Luftansaugfilter für die Kabine, eine Zentralschmieranlage und Wiegeeinrichtung sowie beheizte Spiegel, einen Unterbodenschutz und zusätzliche LED-Scheinwerfer. Der Fertigungsstandort des Hitachi-Radladers ist Japan.

Phil Meuser-Schaede ist einer der Gesellschafter der Trasswerke Meurin, seine Familie leitet das Unternehmen seit der Gründung in der vierten Generation. Derzeit hat das Unternehmen so viel zu tun wie schon lange nicht mehr: "Bei den derzeit niedrigen Zinsen steigt die Nachfrage nach Material für den Wohnungsbau. Hier sind wir mit unseren energieeffizienten Produkten genau richtig positioniert." Anlässlich der gut gefüllten Auftragsbücher war eine Investition in den neuen ZW370-5 ein logischer Schritt. "Ausschlaggebend für den Kauf dieser Maschine war das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis und der hervorragende Kundendienst unseres Lieferanten. Die erweiterte Garantie ist ebenfalls wichtiger Teil des Gesamtpaketes, da die Maschine zu 100 Prozent uns gehört und wir beabsichtigen, sie für die gesamte Lebensdauer zu behalten."

Nach vier Monaten im Einsatz des Hitachi-Radladers zieht Meuser-Schaede ein erstes Fazit: ?Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und den geringen Betriebskosten. Wir überprüfen regelmäßig den Kraftstoffverbrauch und können beim ZW370-5 gegenüber der bisher verwendeten Maschine eine Ersparnis von einem Drittel verzeichnen." Von welcher Marke der Vorgänger-Radlader stammt, gibt Phil Meuser-Schaede nicht an.

Angesichts der langen Laufzeit muss sich natürlich auch der Bediener mit der Maschine wohlfühlen: Markus Hoffmann ist seit 22 Jahren für die Trasswerke Meurin tätig und ist mit dem Hitachi-Radlader sehr zufrieden: "Er hat mehr Motorleistung und eine größere Auskipphöhe und ist insgesamt besser konzipiert als andere Radlader. Die Kabine ist komfortabel, insbesondere durch die höhenverstellbare Lenksäule, den verstellbaren Sitz und die Qualität des Audiosystems. Die Geschwindigkeit von Arm und Schaufel, die Zugkraft und der schnelle Ladezyklus sorgen für optimale Produktivität. Durch den großen Tank und den geringen Kraftstoffverbrauch kann ich hier viele Stunden arbeiten."

Technische Daten des ZW370-5:

• Maximale Motorleistung: 289 kW (393 PS)
• Betriebsgewicht laut Typenschild: 40300 kg
• Schaufelinhalt: 5,6 Kubikmeter
• Reißkraft: 223 bis 261 kN
• Statische Kipplast, gerade (Standard-Hubgerüst): 24.060 - 25.100 kg
• Statische Kipplast, gerade (High-Lift-Hubgerüst): 20.970 kg

Weitere Informationen: Hitachi ZW370-5 und Hitachi-Radlader bei Kiesel

Über die Trasswerke Meurin:

Das Unternehmen Trasswerke Meurin wurde 1862 gegründet. Im selben Jahr nahm es auch die Arbeit im Steinbruch auf. Heute fertigt die 100-köpfige Belegschaft unter anderem Leichtbetonsteine für die Wohnungsbauindustrie. Aus den natürlichen Gesteinskörnungen werden zusammen mit dem ebenfalls im Unternehmen produzierten Trasszement Mauerwerksprodukte aus haufwerksporigem Leichtbeton hergestellt. Die Produkte werden an Baustoffhändler in einem Umkreis von circa 400 Kilometern rund um den Steinbruch verkauft. Hierzu gehören auch Exporte in die Niederlande und nach Frankreich, Belgien und Luxemburg.

Mit dem Abbruch führen die Trasswerke Meurin eine lange Tradition weiter, die bis in die Antike zurückreicht: Sein Abbau ist bereits zur Zeit der alten Römer dokumentiert. Die Vulkaneifel ist aufgrund eines Vulkanausbruchs vor rund 13.000 Jahren entstanden. Daher kommt Vulkangestein in dieser Gegend häufig vor. 2003 erhielt eine alte Mine auf dem Gelände der Trasswerke Meurin in Kruft in der Nähe von Koblenz den Preis der Europäischen Union für das Kulturerbe in der Kategorie ?Bildung, Ausbildung und Bewusstseinsbildung?.

Weitere Informationen: Trasswerke Meurin

(© Fotos: Hitachi)

Korrektur: In der ursprünglichen Version des Artikels schrieben wir, der Hitachi-Radlader werde im ehemaligen Furukawa-Werk in Frankreich hergestellt. Diese Information ist laut Baumaschinen-Händler Kiesel falsch - richtig ist Japan.



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[Dozermanni 16]

Gegen einen alten WA 500 1/3 weniger Sprit zu verbrauchen ,das hätte auch ein ZL4001 geschafft
Lass ihnen doch erstmal die Tonnen bewegen...
Glückauf