Case-Radlader 1121F unterstützt Schnelltrassen-Projekt in Frankreich

[Bauforum24 1.288]

Der französische Subunternehmer und Steinbruchbetreiber Trezence TP hat als erstes Unternehmen in Frankreich einen Case-Radlader des Typs 1121F erworben.


Bauforum24 Artikel (18.01.2012): Die neuen Case Radlader für den Materialumschlag in Gewinnungsbetriebe


Die 28 Tonnen schwere Maschine ist mit einer 5 m³-Schaufel ausgerüstet und wird in einem Steinbruch eingesetzt, der verschiedene Zuschlagstoffe an das Schnelltrassen-Projekt LGV Sud Europe Atlantique im Westen Frankreichs liefert. Im Steinbruch wird der Radlader hauptsächlich für drei Aufgaben eingesetzt: zur Materialgewinnung direkt aus der anstehenden Wand, zum Beschicken eines Brechers und zum Beladen von LKWs.

Der Case-Radlader 1121F wird von dem französischen Unternehmen Trezence TP in einem
Steinbruch eingesetzt. Der Verbrauch des Radladers liegt bei 12 Litern pro 1.000 Tonnen
Material.

Zunächst hatte Trezence TP für diesen Einsatz einen Radlader der neuen Generation eines namhaften amerikanischen Herstellers eingesetzt, der mit dem Radlader-Modell von Case vergleichbar ist. Als die Maschine dann vier Monate später durch einen brandneuen Case-Radlader des Typs 1121F ersetzt wurde, konnte das Unternehmen in kürzester Zeit erhebliche Kraftstoffersparnisse und eine stark erhöhte Produktivität erzielen.

Im Verlauf des auf drei Jahre angelegten Projekts wird der Case Radlader rund 11 Millionen Tonnen Material bewegen.

Für Trezence TP rechnet sich der niedrigere Verbrauch von 12 Litern pro 1.000 Tonnen Material. Für die gesamte Projektdauer bedeutet dies eine Ersparnis von bis zu 132.000 Litern Diesel. Das entspricht einer 20 prozentigen Senkung der Kraftstoffkosten und Kosteneinsparungen von rund 103.000 Euro. Der eingesparte Betrag entspricht etwa dem durchschnittlichen Jahreslohn plus Lohnnebenkosten von zwei Fahrern.

Sophie Bendfredj, Business Director CNH Construction Europe in Frankreich kommentierte: ?Wir sind stolz und freuen uns, den ersten in Frankreich verkauften Radlader des Typs 1121F an das Unternehmen Trezence TP zu liefern. Der Verkauf ist das Ergebnis eines äußerst erfolgreichen Demoprogramms, das wir derzeit in Frankreich organisieren. Hier zeigen wir die hohe Leistungsfähigkeit und hervorragende Kraftstoffeffizienz der neuen Case Radlader der F-Serie bei verschiedenen Anwendungen und unter unterschiedlichsten Einsatzbedingungen."

Das Familienunternehmen Trezence TP wurde in 1978 in Migre unweit von La Rochelle gegründet, beschäftigt 18 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von über 2 Millionen Euro, im Wesentlichen mit Erdarbeiten und im Wasserbau. Trezence TP hat bereits sechs Case Raupenbagger im Einsatz. Die Palette reicht von einem CX27 bis zu einem CX330 mit einem Betriebsgewicht von 33 Tonnen.

Einsparungen durch SCR-Technologie

Die Leistung der Maschinen basiert auf der SCR-Technologie (Selektive katalytische Reduktion), mit denen die FPT-Motoren der CASE-Radlader ausgerüstet sind. Diese Technik wird seit 2004 in Europa für eine breite Palette von Nutzfahrzeugen und Landmaschinen verwendet und hat sich bei den unterschiedlichsten Einsätzen bewährt.

Bei den Case Radladern der neuen Generation sind außerdem die Abgasrückführungssysteme entfallen. Das erlaubt eine Optimierung der Verbrennungstemperatur und damit eine deutliche Steigerung der Motorleistung bei gleichzeitiger Absenkung des Kraftstoffverbrauchs.

Die SCR-Technologie macht zudem einen Dieselpartikelfilter überflüssig und verbraucht daher keinen zusätzlichen Kraftstoff zur Reduzierung der Emissionen. Somit vermeidet Trezence TP zusätzlichen Aufwand durch das regelmäßige Ausbrennen der Filter bei der Regeneration und spart Kosten bei den jährlichen Instandhaltungsmaßnahmen. Dementsprechend kann das Unternehmen die Betriebszeiten der Maschinen optimieren und die Betriebskosten weiter senken.

Die Kosten für den jährlichen Verbrauch an AdBlue (0,4 Liter für 10 Liter Diesel bei einem durchschnittlichen Preis von 0,24 ?/Liter) entsprechen etwa den Kosten für die Instandsetzung des Partikelfilters der meisten vergleichbaren Wettbewerbsmodelle.

Hochgeschwindigkeits-Projekt

Das LGV SEA-Projekt bringt den Hochgeschwindigkeits-Schienenverkehr in den Westen Frankreichs und verbindet die Regionen Poitou-Charentes, Aquitanien und Midi-Pyrenées mit den Hochgeschwindigkeitsstrecken in Nordeuropa. Die Fahrt von Bordeaux nach Paris wird bei einer geplanten Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h nur noch 2 Stunden und 10 Minuten dauern.

Weitere Informationen: Case Construction Webseite

(© Foto: Case Construction)

Mehr News aus der Baubranche...

Bauforum24 TV:

Video: bauma 2013 - Der Countdown läuft!

[19wolfi84 17]

Naja ich find 31l ganz schön viel irgendwie... ok bei den massen muss er schon was tun und man kennt die Voraussetzungen jetztauch nicht aber erscheint mir schon um 10 liter zu hoch...

[Ralf 730 216]

Cat gibt ja den Verbrauch für den neuen 966 13 bis 16 Liter an. Habe schon um einen Termin zur gegenüberstellung zu unseren 1021F zu machen, der braucht so um die 25 Liter.

[Bato 4]

Hallo !
Mich würde mal Interessieren wie die Zahlen überhaupt zustande kommen.
Schon bei einem Materialumschlag von 500t die Std. wunder ich mich.
Bei der Schaufel sind 8-9t Ladungsgewicht schon gut gerechnet,
also bräuchte man ca. 55 bis 60 Ladespiele pro Std.
Das wäre dann pro Minute einmal in den Haufen reinfahren, zur Kippstelle, wieder zurück zum Haufen oder Felswand oder was weis ich und das alles in einer Minute !!!!!!
Von 20% Kraftstoffeinsparung gar nich zu sprechen , in der Praxis kann ich mir das kaum vorstellen.
Da ja alle Hersteller ihre Motoren sparsamer entwickeln.
Wie kommen die auf solche Zahlen ?????

[19wolfi84 17]

Ja gut der case is 3t schwerer. Is nicht vergleichbar. Nen 966k hab ich jetzt ziemlich genau ein jahr und lieg nach 2400 h ziemlich genau bei 14 l. Einen halben l mehr als der liebherr 566 2+2 von 2007 den ich vorher hatte