Bauforum24 1.291 Geschrieben 24. Januar 2013 Geschrieben 24. Januar 2013 München, Januar 2013 - Das ist der Albtraum für jeden privaten Bauherren. Auf der Baustelle kommen die Arbeiten ins Stocken oder werden ganz eingestellt ? der Bauunternehmer hat Insolvenz angemeldet. Nicht selten bedeutet dies für den Bauherren einen großen finanziellen Verlust, im schlimmsten Fall sogar den Ruin. Bauherren sollten deswegen bereits in der Planungsphase genau vergleichen und im Zweifelsfalle zu dem Bauunternehmen tendieren, das nicht nur das ansprechendste Haus baut sondern auch die qualitativ hochwertigsten Sicherheitspakete im Portfolio hat. Darauf weist jetzt die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e. V. hin. ?Dabei sollte nicht auf bunte Werbeversprechen vertraut werden", so der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft e.V., Florian Haas. Bauforum24 TV: Video: Wohngesundes Bauen - NordBau 2012Wichtige Kriterien für seriöse Sicherheitspakete sind nach Aussage von Haas unter anderem Sicherheitsleistungen, die von einer Versicherung garantiert werden und bereits im Bauvertrag schriftlich fixiert sind. Derartige Versicherungsleistungen können sowohl feste Finanzierungssummen wie auch Vertragserfüllungssicherheit garantieren und geben dem Bauherren das gute Gefühl, nicht auf Sand zu bauen", so Haas. Damit der Hausbau weitergehen kann, rät die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e. V. Bauherren dazu, auf Baunternehmen zu setzen, die Sicherheitsleistungen anbieten.Im Zweifelsfall rät Haas, die angebotenen Sicherheitsleistungen von einem unabhängigen Juristen prüfen zu lassen. Darüber hinaus empfehlen die Münchener Verbraucherschützer, sich gründlich über Referenzobjekte des Unternehmens zu informieren, im Zweifelsfall sogar eine Wirtschaftsauskunft einzuholen. Besonders aufmerksam sollten außerdem die Leistungsbestätigungen geprüft werden. ?Nur offizielle Versicherungsscheine der Versicherungen, Banken oder Sparkassen garantieren wirklich einen Versicherungsschutz. Unternehmenseigene Unterlagen der Baufirmen sind da wenig hilfreich, meist wertlos", teilt Haas mit.Aktueller Fall: IBG-Haus GmbH-Insolvenz gefährdet 670 Bauherren-FamilienTrauriges Beispiel ist ist das Anfang November 2012 eingeleitete Insolvenzverfahren gegen einen der großen Deutschen Massivhaus-Hersteller, die IBG-Haus GmbH mit Sitz im norddeutschen Büdelsdorf. Von dieser Insolvenz sind aktuell 670 Bauherren-Familien betroffen, auf deren Baustellen nun erst einmal traurige Ruhe eingekehrt ist. Meist wurden bereits hohe Abschlagszahlungen geleistet. Ob alle von dem Bauunternehmen ?garantieren Sicherheitsleistungen" jetzt auch zum Tragen kommen, ist nach Auffassung der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. noch unklar. ?Es besteht der begründete Verdacht, dass nicht alle zugesagten Versicherungen auch korrekt beim Versicherungsträger angemeldet wurden. In diesem Falle würden viele Bauherren in der Tat vor einem finanziellen Scherbenhaufen stehen," so Haas abschließend.Unabhängige und kostenlose BeratungDie Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. bietet kostenlos eine unabhängige Beratung an. Auf der Internetseite der Schutzgemeinschaft sind auch eine ausführliche Liste der wichtigsten Sicherheitsleistungen sowie eine vergleichende Studie der großen Deutschen Fertig- und Massivhaushersteller erhältlich. Weitere Infos auf www.finanzierungsschutz.de(Foto: Zentralverband Deutsches Baugewerbe)Mehr News aus der Baubranche... Mit dem Bauforum24 RSS News Feed keine News mehr verpassen. Zitieren
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