Bomag: Flottenmanagement Telematic in gemischter Flotte eingesetzt

20. Oktober 2011

Der Bopparder Baumaschinenhersteller Bomag bietet sein Flottenmanagement-System Telematic auch für die Ausrüstung von Fremdfabrikaten an. Damit will der Konzern Unternehmern und Vermietfirmen neue Möglichkeiten bei der Steuerung, Überwachung und Serviceplanung ihres Maschinenparks ermöglichen. Der Fräsdienstleister Aduco in den Niederlanden rüstet laut Bomag nach ersten Tests seine Flotte von 22 Fräsen verschiedener Hersteller mit der Bomag Technik aus.

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Das Backend der Bomag Telematic Software

Mit dem System will der Baumaschinenhersteller Bomag dem Maschinenbetreiber ermöglichen, per Internet Maschinenpositionen und Betriebsdaten abzufragen. ?Bomag Telematic hat uns voll überzeugt," sagt Aduco Werkstattleiter Hans Burgers. Er hat nach eigener Aussage schon lange ein System gesucht, das ihm die Wartungsplanung erleichtert: ?Wir wussten bisher nicht, wie viele Stunden die Maschinen gerade auf der Uhr haben, und auch nicht, wo sie gerade sind. Um den Service planen zu können, war viel Aufwand nötig. Oft wurde er dann zu früh oder zu spät erledigt."

Werkstattleiter Hans Burgers von Aduco

Nach der Einführung des Telematic Systems beim niederländischen Fräsendienstleister soll Hans Burgers nun jederzeit von seinem Büro in Ede aus Standort und Daten aller Maschinen ? unabhängig vom Fabrikat ? einsehen können. Im System sind demnach die Service-Intervalle für alle seine Maschinen hinterlegt, um aufwendige Einzelabfragen zu umgehen. Auf einen Blick soll er so für seine gesamte Flotte sehen können, wann für welche Fräse der nächste Service fällig ist. Die Maschinen melden sich sogar selbst per E-Mail bei Erreichen der Service-Schwelle: ?Wir können jetzt unsere Werkstatt-Kapazitäten viel besser planen und auslasten."

Das Telematik-System plant nach Bomag Angaben nicht nur den Service, sondern soll ihn auch dokumentieren und alle erledigten Arbeiten speichern. In einer Aufstellung will Bomag die genauen Kosten deutlich machen. Zusätzlich zum Kraftstoffverbrauch, so gibt der Telematic Hersteller an, werden auch die tatsächlichen Betriebszeiten der Fräswalze gespeichert. ?Nun wird der Verschleiß der Fräsmeißel für uns transparent. Und mit der Kraftstoffkontrolle haben wir erstmals eine genaue Information über die realen Kosten verschiedener Modelle," so Hans Burgers weiter.

Aduco Geschäftsführer Henk van Kraats

Auch Henk van Kraats, Geschäftsführer von Aduco, bewertet Telematic positiv: ?das System liefert uns Daten über Leerlauf- und Stillstandzeiten. Über deren Ausmaß waren wir uns bisher nicht bewusst. Mit Bomag Telematic können wir nun die Prozesse und die Auslastung optimieren. Wenn wir lange Leerlaufzeiten sehen, gehen wir der Ursache auf den Grund. Waren es fehlende Lkw? Lag es an der Maschine?" Wichtig für den Fräsen-Profi ist ebenso, dass er dank des Systems seine Abrechnung zeitnah und präzise erstellen kann, was Bomag mit seiner Echtzeit Anwendung ebenfalls leisten können will.

Bei Aduco heißt es, dass nun die Maschinen verschiedener Hersteller und drei verschiedener Motorenhersteller mit Telematic optimiert. Die kleinste ist eine 500 mm Fräse, die größte eine 3.800 mm Fräsen mit 1.000 PS. ?Bezahlt macht es sich bei allen," scheint Aduco überzeugt.

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Herstellerlink: Bomag

(Fotos: Bomag)