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Geschrieben
Im Jahr 240 v. Chr. entdeckte der Grieche Archimedes das Hebelgesetz. Im Jahr 2009 nach Chr. erfand Jürgen Stehr eine Grabenfräse als Anbaugerät für Traktoren, deren Antrieb nach dem genau diesem Gesetz ausgelegt ist: Kraft x Kraftarm = Last x Lastarm.

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?Dank seines einzigartigen Antriebskonzepts, wird alles in den Schatten gestellt, was bis jetzt auf diesem Sektor angeboten wurde", schwärmt Jürgen Stehr von seiner Erfindung. Die bekannten ähnlichen Grabenfräsräder, die fast alle aus Amerika kommen, beschreibt Stehr als selbstfahrende Maschinen, wo der Antrieb des Fräsrades immer aus der Mitte über das Getriebe erfolgt. Damit können nur geringe Frästiefen erreicht werden. Dies, so Stehr weiter, sei durch die Bauform vorgegeben, da der Antrieb horizontal mittig angeordnet ist und immer über dem gefrästen Graben liegen muss. Als weiteren Nachteil hierbei sieht man den hydraulischen Antrieb, da hier ein Leistungsverlust auftrete. Demnach müsste für einen Graben, der zum Beispiel 1,40 m tief gefräst werden soll, das Fräsrad mindestens einen Durchmesser von 3,50 m haben. Bei diesen Antriebssystemen geht ? so erklärt Stehr in einer Konzernmitteilung weiter ? sehr viel Kraft und somit Drehmoment am Fräswerkzeug verloren, da nach dem Hebelgesetz das Drehmoment je größer der Durchmesser immer kleiner wird, in diesem Fall 1300 N. Dies wertet man als gravierenden Nachteil des mittigen Antriebes.

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Die Stehr Grabenfräse als Anbaugerät für Traktoren im Einsatz.

Bei Stehr hingegen will man sich eines mechanischen Antriebes über die Zapfwelle bedienen, der so das größtmögliche Drehmoment am Fräszahn einleiten soll. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das Rad nur mittig gelagert aber nicht angetrieben wird. Die mittige Lagerung des Rades befindet sich innerhalb des ausgefrästen Grabenprofils. Das hat nach Stehr Angaben den Vorteil, dass man mit einem Durchmesser von 2200 mm trotzdem 1400 mm tief fräsen kann und das bei einem Drehmoment von 25000 N! (bei angenommenen 220 KW Antriebsleistung des Trägergerätes). Diese Frästiefen zur Herstellung eines Rohrgrabens sind aber nötig, um beispielsweise ein Rohr frostsicher in die Erde zu verlegen. So können Gräben 1,40 m tief und 35 cm breit bis zu 500 m in der Stunde gezogen werden. Mit einem Bagger würde das 2 Tage dauern und rund 200 Liter Kraftstoff verbrauchen, kalkuliert Stehr. Mit einem 300 PS-Schlepper mit stufenlosem Fahrantrieb dagegen nur 1 Stunde bei einem Verbrauch von nur ca. 35 Liter. ?Das ist unser Beitrag zum Umweltschutz", so Jürgen Stehr. Mit dieser Kombination sieht Stehr in Zukunft schmale Gräben für Rohrleitungen, wie Abflussrohre, Wasserleitungen, Stromleitungen, Glasfaser-Datenleitungen, Wurzelschutzfolien oder Hochwasserschutzplatten auf kraftstoffsparende und somit umweltschützende Weise für machbar.

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Seitenansicht der neuen Grabenfräse für Traktoren.

Der Antrieb erfolgt ? so Stehr weiter ? über ein Untersetzungsgetriebe, das mit der Zapfwelle vom Trägergerät eines landwirtschaftlichen Traktors angetrieben wird. An dem Getriebe ist an der Ausgangswelle ein Zahnrad aus hochfestem und verschleißarmem Stahl angebracht. Der eigentliche Anbau an das Trägergerät erfolgt nach Stehr über eine weltweit genormte 3-Punkt-Aufhängung, wie sie an jedem Schlepper vorhanden ist. Darin sieht man den Vorteil, dass die Fräsvorrichtung global an vorhandene Trägergeräte ohne kostenintensive Anpassung möglich ist. Wie der Konzern weiter mitteilt, soll auch ein Arbeiten bei stärkstem Frost möglich sein.

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Bauforum24 TV Video: Stehr Gravel Road Finisher

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Bauforum24 Artikel (22.05.2009): Stehr: Anbau-Grabenfräse für Traktoren

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Herstellerlink: Stehr

(Fotos: Stehr)

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Geschrieben
1,40m bei bei 0,35m Grabenbreite. Gibt es für sowas eigentlich eine Ausnahmegenehmigung der DIN4124?

  • 1 month later...
Geschrieben

K1024_015.JPG


1,40m bei bei 0,35m Grabenbreite. Gibt es für sowas eigentlich eine Ausnahmegenehmigung der DIN4124?



Für was braucht man hier die DIN 4124 ???
Geschrieben

Drehmoment und N passt nicht


Das Drehmoment bei einem 360 PS Schlepper liegt sogar über 30000 NM !!!

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