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Baumaschinenhandel und Baumaschinenvermietung

Die deutschen Bau- und Industriemaschinenhändler registrierten im dritten Quartal 2009 überwiegend eine Abnahme der Umsätze im Vergleich zum dritten Quartal 2008. So gaben laut bbi-Umfrage unter den bedeutendsten Branchenunternehmen von Oktober 2009 fast drei Viertel an, von den Umsatzrückgängen betroffen zu sein. 15 % der Baumaschinenhändler verzeichneten Umsätze auf dem Vorjahresniveau und gut 10 % registrierten einen Umsatzzuwachs.

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In den einzelnen Produktsparten überwogen die negativen Meldungen bezüglich der Umsatzentwicklung im 3. Quartal 2009, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal. So wurde bei Radladern bis 100 PS und auch über 100 PS von der Hälfte der Teilnehmer eine Umsatzminderung verzeichnet. 40 % verbuchten hier gleiche Umsätze wie im dritten Quartal 2008, 10 % steigende Umsatzzahlen. Im Bereich der Bagger wurden Umsatzwerte in ähnlicher Dimension festgestellt. Allerdings schnitten hier die Mobilbagger mit 65 % der Teilnehmenden, die Umsatzrückgänge meldeten, schlechter ab als die Mini- und Raupenbagger.

Der Blick auf das vierte Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahresquartal ist skeptisch. Über die Hälfte der Befragten rechnen mit einer Verschlechterung der Umsatzsituation gegenüber dem letzten Quartal des Jahres 2008. Knapp 35 % der Teilnehmenden geht von stagnierenden Umsätzen aus, während ca. 15 % mit einem Umsatzzuwachs kalkulieren. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der Umsatzprognose für die einzelnen Produktgruppen wider.

In der Vermietung von Bau- und Industriemaschinen wurde von der Mehrheit (ca. 55 %) der vom bbi befragten Branchenunternehmen für das dritte Quartal 2009 Umsätze auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals registriert. Knapp 30 % der Teilnehmer verbuchten eine Umsatzabnahme und ca. 15% notierten steigende Umsätze im dritten Quartal.

In der Betrachtung der einzelnen Vermietsparten zeigt sich, dass Umsatzzuwächse am deutlichsten bei Minibaggern erzielt wurden. Fast 40 % der teilnehmenden Branchenunternehmen vermerkten hier Steigerungen. Nur 15 % gaben an, in dieser Sparte Umsatzverluste gemacht zu haben. Bei Mobilbaggern sowie bei Radladern bis zu einer Stärke von 100 PS wurde immerhin von 30 % bzw. 25 % der Befragten eine Umsatzzunahme registriert.

Die Bau- und Industriemaschinenvermieter prognostizieren für das vierte Quartal 2009 überwiegend (65 % der Angaben) gleiche Umsätze wie im vierten Quartal des Vorjahres. Knapp 10 % kalkulieren mit steigenden, gut 25 % der Unternehmen mit sinkenden Umsätzen.


Flurförderzeughandel

Im dritten Quartal 2009 stellten fast drei Viertel der deutschen Flurförderzeughändler eine Verschlechterung Ihrer Umsatzsituation im Vergleich zum dritten Quartal 2008 fest. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Konjunkturuntersuchung des bbi. 10 % der teilnehmenden Unternehmen meldeten eine Zunahme der Umsätze, während die verbleibenden gut 15 % gleiche Umsatzzahlen wie im Vorjahresquartal erreichten.

In den einzelnen Flurförderzeugsparten bestätigt sich die beschriebene negative Umsatzentwicklung. So ging beispielsweise der Umsatz bei verbrennungsmotorischen Gabelstaplern mit einer Tragkraft von 2 bis 5 t für über drei Viertel der Branchenunternehmen zurück. Bei den gleichen Maschinen mit einer Tragkraft über 5 t stellten über 70 % der Teilnehmer eine Umsatzabnahme im dritten Quartal 2009 verglichen mit dem dritten Quartal des Vorjahres fest. Kein teilnehmendes Unternehmen konnte in dieser Produktkategorie zulegen. Für immerhin ein Viertel der Teilnehmer blieben die Umsätze hier konstant. Freundlichere Umsatzentwicklungen konnten in den drei Sparten ?Teile, Reparaturen", ?Gebrauchtmaschinen" und ?Vermietung" verzeichnet werden. So gaben jeweils fast ein Drittel der Unternehmen an, bei Ersatzteilen und Reparaturen sowie bei Gebrauchtmaschinen Umsatzzunahmen erzielt zu haben. Für fast ein Viertel der Teilnehmer galt dieses Ergebnis auch in der Vermietung. Die Sparte ?Teleskopmaschinen" schließlich ist eine der wenigen, in denen keine negative Umsatzsituation im dritten Quartal 2009 vorherrschte, sondern mehrheitlich gleiche Umsätze wie im dritten Quartal 2008 erzielt wurden.

In der Prognose für das vierte Quartal 2009 sehen knapp 60 % der Flurförderzeughändler eine Abnahme der Umsätze im Vergleich zum vierten Quartal 2008. Ein knappes Drittel erwartet hier stagnierende Umsätze und 10 % der Branchenunternehmen rechnen mit einer Zunahme der Umsätze. Für die einzelnen Produktkategorien erwarten die Unternehmen stagnierende Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auffällige Ergebnisse liegen bei verbrennungsmotorischen Staplern mit einer Tragkraft zwischen 2 und 5 t und bei batteriegetriebenen Kontergewichtsstaplern mit einer Tragkraft von bis zu 3 t vor. Hier gaben ein Viertel bzw. ein Fünftel der Meldenden an, mit steigenden Umsätzen zu rechnen. In den Produktgruppen ?batteriegetriebene Schubmaststapler", ?Teleskopen" und ?Geländestapler" erwarten die Flurförderzeughändler dagegen keine Umsatzsteigerung, sondern Stagnation oder Rückgang.


Arbeitsbühnenvermietung

Für den weit überwiegenden Teil der deutschen Arbeitsbühnenvermieter verlief die Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2009 im Vergleich zum dritten Quartal 2008 negativ. Gut 85 % der teilnehmenden Unternehmen verzeichneten Umsatzrückgänge, 15 % registrierten Umsatzsteigerungen. Keine einzige Meldung zeigte gleich bleibende Umsätze an.

Die Umsatzbewertungen in den einzelnen Arbeitsbühnensparten geben die genannten Ergebnisse nicht in dieser Deutlichkeit wider. So gaben immerhin fast 40 % der Meldenden an, dass die Umsätze mit LKW-Arbeitsbühnen zugenommen haben. Auch bei selbstfahrenden Teleskop- und Gelenkteleskop- sowie Scheren-Arbeitsbühnen notierten über ein Fünftel der Befragten Umsatzzuwächse. Allerdings registrierten hier auch jeweils zwei Drittel der Unternehmen eine Umsatzminderung. Die insgesamt schlechteste Umsatzentwicklung ist bei Anhänger-Arbeitsbühnen festzustellen. Knapp 65 % der Konjunkturtest-Teilnehmer gaben sinkende, 25 % gleich bleibende und ca. 10 % steigende Umsätze im dritten Quartal 2009 verglichen mit dem Vorjahresquartal an.

Auch für das vierte Quartal 2009 erwarten die Branchenunternehmen mehrheitlich eine Verschlechterung der Umsatzsituation in der Arbeitsbühnenvermietung. Drei Viertel der Unternehmen rechnen mit Umsatzverlusten im Vergleich zum vierten Quartal 2008, 25 % mit Umsatzgewinnen. Es lässt sich feststellen, dass sowohl in der Gesamtbetrachtung als auch bezogen auf die einzelnen Produktkategorien keine Meldungen eingegangen sind, die Erwartungen einer Umsatzstagnation widerspiegeln würden. In den einzelnen Arbeitsbühnensparten zeigt sich vielmehr ein deutliches Übergewicht in Richtung negativer Umsatzprognose. Während bei LKW-Arbeitsbühnen und Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerk immerhin jeweils ein Viertel der Teilnehmenden Umsatzsteigerungen erwartet, rechnen jeweils 80 % der Meldenden bei selbstfahrenden und Scheren-Arbeitsbühnen mit sinkenden Umsätzen. Bei Anhänger-Arbeitsbühnen prognostizieren sogar ausnahmslos alle Testteilnehmer Umsatzrückgänge im vierten Quartal.

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externer Link: www.bbi-online.org

(Foto: Bauforum24)

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