Vögele Raupenfertiger Super 1800-2 mit SprayJet Modul

12. November 2009

Der Raupenfertiger Super 1800-2 wird über die Standardversion hinaus in unterschiedlichen Varianten für spezielle anwendungstechnische Gebiete angeboten. Erweitert man den konventionellen Fertiger um das SprayJet Modul erhält man einen hochmodernen Sprühfertiger, der das Aufsprühen von Bitumenemulsionen sowie das Einbauen der Asphalt-Deckschicht nahezu zeitgleich in einem Arbeitsgang ermöglicht.

Der Super 1800-2 kann mit dem SprayJet Modul als Sprühfertiger oder ohne Modul als
Standardstraßenfertiger eingesetzt werden.

Mit dem Super 1800-2 mit SprayJet Modul bietet Vögele einen Sprühfertiger an, der auch für den Heißeinbau von Dünnschichten auf Versiegelung (DSH-V) geeignet ist. DSH-V ist eine kostengünstige Asphaltbauweise zur Deckschichtsanierung. Hierbei wird der zu überbauende Belag mit polymermodifizierten Bitumenemulsion vom Typ C 60BP1-S angesprüht und anschließend dünne Asphaltschichten von 2 bis 4 cm Stärke durch den Sprühfertiger aufgebracht.

Auch für nicht spezialisierte Straßenbauunternehmen ist dieser Fertiger überall da eine Alternative, wo Straßen aller Bauklassen mit einem Schichtenverbund durch Aufbringen von Bitumenemulsion hergestellt werden sollen. Die modulare Bauweise des Super 1800-2 ermöglicht eine Montage bzw. Demontage des Sprühmoduls binnen 6 Stunden. Damit kann der Fertiger als Sprühfertiger oder aber auch als klassischer Straßenfertiger verwendet werden, wenn für einen längeren Zeitraum keine Sprüharbeiten anstehen.

Ein Vorteil des Vögele Sprühfertigers ist die Möglichkeit, die Dosierung der Bitumenemulsion in Abhängigkeit der Unterlage exakt variieren zu können.

So fordert beispielsweise die ZTV Asphalt (Deutsche Norm für den Bau von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt) in den Bauklassen SV, I ? III einen Bitumenemulsionsauftrag für das Besprühen auf einer Asphaltbinderschicht zwischen 250 und 500 Gramm pro Quadratmeter um einen ausreichenden Schichtenverbund herzustellen. Je nachdem ob der zu besprühende Belag abgefräst oder beispielsweise sehr offenporig ist.

Im kommunalen Straßenbau kommt die Vögele Sprühtechnik szum Tragen. Die exakt zu
dosierende Emulsionsmenge, das individuelle Zu- und Abschalten von Sprühdüsen und
das feingesteuerte Sprühbild sollen den sauberen Einsatz entlang von Bordsteinen erlauben,
ohne diese mit Emulsion zu verschmutzen.

In anderen Ländern und bei bestimmten Anwendungen werden Sprühmengen mit teilweise deutlich mehr als 1.000 Gramm pro Quadratmeter gefordert.

Die innovative Sprühtechnik des Super 1800-2 SprayJet soll dieser Anforderung gerecht werden. So kann durch einfache Bedienung am Display des Sprühmoduls die Emulsionsmenge zwischen 200 Gramm und 1.600 Gramm pro Quadratmeter ausgewählt werden. Um die gewünschte Sprühmenge feindosiert auf die jeweilige Unterlage zu bringen, bietet Vögele drei verschiedene Sprühdüsensätze für den unterschiedlich großen Bitumendurchsatz an.

Der Vögele SprayJet ist mit Sprühbreiten von 5 m und 6 m verfügbar. In beiden Varianten ist er mit fünf Sprühbalken ausgestattet. Der vordere Sprühbalken besitzt sechs Sprühdüsen. Er ist unmittelbar hinter dem Abdruckbalken zwischen den Raupenfahrwerken platziert. Rechts und links sind jeweils zwei bewegliche Sprühbalken angebracht. Die Länge dieser Balken und somit auch die Anzahl der Sprühdüsen ist abhängig von der maximalen Sprühbreite des Moduls. In der 5-m-Variante hat jeder Balken 5 Düsen, bei den etwas längeren Sprühbalken der 6-m-Version sind es 7 Düsen je Seite. Direkt hinter den Kettenlaufwerken ist jeweils ein kurzer Balken mit je zwei Düsen angebracht. Diese Anordnung der Sprühbalken soll einen lückenlosen Emulsionsauftrag auch bei wechselnden Arbeitsbreiten ermöglichen.

Ähnlich der Funktionsweise eines Tintenstrahldruckers sprühen beim Vögele SprayJet die Düsen nicht kontinuierlich, sondern im Impulsbetrieb. Die Sprühimpulse werden abhängig von der eingestellten Emulsionsmenge, der Einbaugeschwindigkeit und der Einbaubreite automatisch gesteuert. So soll ein gleichmäßiger, flächendeckender Emulsionsfilm ohne Überlappungen aufgetragen werden.

Mit dem Vögele Verfahren wird auch die Sprühfahnenbildung erheblich reduziert, da zum einen mit einem sehr geringen Sprühdruck von maximal 3 bar und zum anderen mit größeren Tropfen gearbeitet wird. Die Sprühtechnik des Vögele SprayJet ist damit auch für die Baustellenmannschaft von Vorteil, da Emulsionsdämpfe reduziert werden.

Insbesondere im kommunalen Straßenbau kommt die Vögele Sprühtechnik zum Tragen. Die exakt zu dosierende Emulsionsmenge, das individuelle Zu- und Abschalten von Sprühdüsen und das Sprühbild sollen den sauberen Einsatz entlang von Bordsteinen erlauben, ohne diese mit Emulsion zu verschmutzen. Da die Emulsion beim Super 1800-2 SprayJet direkt mit Asphalt überbaut wird, kann zudem der Emulsionsfilm nicht durch kreuzende Baustellenfahrzeuge zerstört und umliegende Verkehrsflächen verschmutzt werden.

Das Bauverfahren eignet sich für alle Verkehrsflächen, von Ortsdurchfahrten bis hin zu viel
befahrenen Autobahnen. Hier zwei Sprühfertiger im gestaffelten Einsatz auf der A 9 zwischen
München und Nürnberg.

Als Einbaubohlen stehen für den Super 1800-2 mit SprayJet Modul die Ausziehbohlen AB 500-2 und AB 600-2 zur Verfügung. Mit beiden Bohlen lassen sich Arbeitsbreiten bis zu 6 m erzielen. Die AB 600-2 besitzt eine Grundbreite von 3 m und kann hydraulisch bis auf 6 m ausgefahren werden. Die AB 500-2 wird für den 6-m-Einsatz zusätzlich mit 75 cm breiten Verbreiterungen ausgestattet. Beide Bohlen sind erhältlich in der Version TV (Tamper und Vibration) sowie in der Hochverdichtungsversion TP1 (Tamper und eine Pressleiste).

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Artikel: Vögele Super 1800-2 mit SprayJet Modul: mehr Volumen + Arbeitsbreite

Video: Jürgen Brenzinger über den Vögele Super 1800-2 auf der NordBau 2007 auf BF24 TV
Herstellerlink: www.voegele.info

(Fotos: Vögele)

14. November 2009

Hallo

Wie sicherlich einige von euch wissen, kann Bitumen die nicht vollständig gebrochen hat sehr rutschig sein und daher ein Walzen verunmöglichen. Verwenden die spezielles Bitumen? Wenn bei uns mit herkömmlicher Emulsion gespritzt wird und nicht alles "Furztrocken" ist, wird ein Einbau unmöglich, da man mit den Walzen den Asphalt wie einen heissen Kuchen vor sich hin und her schiebt.

Danke für eure Antworten.

Dani