Video und Fotostrecke: Sprengung Kammgarnspinnerei Niederschmalkalden

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Sprengung der ehemaligen Kammgarnspinnerei Niederschmalkalden in Wernshausen

Am Samstag, 1. August 2009, um 11 Uhr wurde der 80 Meter lange, 40 Meter breite und 35 Meter hohe Hochbau, die Spinnerei, gesprengt. Eurovias Sprengmeister Uwe Jacob und sein Team hatten etwa 1.900 Löcher gesetzt und diese mit rund 250 kg Sprengstoff gefüllt.

Das Video der Sprengung gibt es auf Bauforum24 TV.

Das vieretagige Gebäude wurde bei der Sprengung etwa einen bis 1,50 Meter Richtung Hof "gezogen". In jeder Etage wurden etwa 2 bis 2,50 Meter rausgesprengt. Der Rest blieb stehen und baute sich entsprechend nach oben auf. Nach der Sprengung war es möglich, mit mehreren Geräten gleichzeitig weiterzuarbeiten.

Im Vorfeld wurde das Gebäude entkernt, nach Gasleitungen untersucht und alle Schadstoffe, wie künstliche Mineralfasern, entfernt.

Die von Karl Behlert entworfenen und 1920 bis 1922 errichteten Fabrikgebäude östlich der Werra am Übergang zum früheren Wernshausener Ortsteil Niederschmalkalden standen seit 2002 unter Denkmalschutz, nachdem die Kammgarnspinnerei 1992 geschlossen wurde. Da Sanierung und Unterhalt zu teuer waren, wurde die Sprengung verfügt. Denkmalschützer und Anwohner protestierten immer wieder gegen den Abriss. Nun entsteht hier ein Industriegelände. Das Projekt Kammgarnrevitalisierung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Die 1920 bis 1922 errichteten Fabrikgebäude wurden vor der Sprengung entkernt, nach
Gasleitungen untersucht und alle Schadstoffe, wie künstliche Mineralfasern, wurden entfernt.

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bearbeitet 7. August 2009 von MaMu

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1.900 Löcher wurden von Sprengmeister Walter Kappel und
seinem Team gesetzt und mit ca. 250 kg Sprengstoff gefüllt.