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Zur Herstellung der 767 Meter langen Autobahnbrücke im Bereich des D1 Anschlussknotens ?Centrum" entwickelten slowakische Peri Ingenieure auf die Baustellenbedürfnisse angepasste Schalungs- und Gerüstlösungen. Da Peri Schalung, Gerüst und Ingenieurleistungen aus einer Hand liefert, sollen Brückenschalung und Lehrgerüst optimal aufeinander abgestimmt sein. Außerdem ließen sich dadurch ganzheitliche, lastoptimierte Systemlösungen erzielen und Bauabläufe effizient gestalten.

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Die Peri Up Tragkonstruktion ist durch den modularen Aufbau und das metrische Raster an die
Bauwerksgeometrie sowie an die auftretenden Betonier- und Verkehrslasten angepasst.


Die Planung und Ausführung basiert weitestgehend auf mietfähigen Peri Baukastensystemen ? dem Peri Up Gerüstsystem und dem Variokit Ingenieurbaukasten. Die Herstellung des als Hohlkastenquerschnitt auszuführenden Überbaus erfolgt auf Peri Up Lehrgerüst. Die Stegaußen- und Kragarmschalung wird aus variablen Fachwerken aus Variokit Systembauteilen gebildet, so genannten Gespärreeinheiten.

Die Anforderungen an die Baustellenmannschaft und die eingesetzte Schalungslösung sind hierbei besonders hoch, denn die Brückenquerschnitte sowie deren Längs- und Querneigungen verändern sich kontinuierlich. Dabei ist auch ein Knotenpunkt zu berücksichtigen, bei dem zwei getrennte Überbauten zu einem Brückenbauwerk verschmelzen. In dessen Verlauf sind sowohl ein- als auch zweizellige Hohlkastenquerschnitte mit variablen Überbaubreiten wirtschaftlich herzustellen. Dies erfordert eine hohe Flexibilität und Variabilität der verwendeten Peri Systembauteile.

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Die Herstellung des Überbaus stellt aufgrund des sich kontinuierlich veränderlichen
Hohlkastenquerschnitts hohe Anforderungen an die Variabilität und Flexibilität der
eingesetzten Schalungs- und Gerüstsysteme.

Die Peri Up Flächenrüstung trägt die Vertikal- und Horizontallasten aus der Überbauherstellung über 13 bis 15 Meter Höhe in den Untergrund ab, denn der modulare Aufbau und das metrische Raster erlauben es, die Tragkonstruktion an die Kräfte anzupassen. Mit 150-, 75- und kurzen 25-Zentimeter-Riegeln lassen sich in Quer- und Längsrichtung die Einzeltragfähigkeiten von 40 kN je Stiel für höhere Lasten bündeln, also fast beliebig vervielfachen und damit an die erforderlichen Lastgrößen anpassen. Selbst bei punktuellen Lastkonzentrationen wie im Bereich der Stege können gleich mehrere Vertikalstiele mit Systemteilen gebündelt werden. Im Vergleich zum systemfreien Arbeiten mit Rohren und Kupplungen soll der Montagetrupp dadurch erhebliche Zeit- und Sicherheitsvorteile erzielen. In Verbindung mit der Riegelsteifigkeit des Peri Up Gerüstknotens und einfach montierbaren Systemdiagonalen sollen die Gerüstscheiben in allen Situationen ausreichend stabil bleiben.

Peri Up ist typengeprüft bis zu einer Höhe von knapp 22 Metern und kann ? zusätzlich zur Verwendung als Raumgerüst ? auch als Stützturmscheibe und als Stützturm verwendet werden. Die vorliegende Typenprüfung spart für Standardanwendungen aufwändige statische Berechnungen und kann für individuelle Projektstatiken als Berechnungsgrundlage herangezogen werden. Zum Peri Service gehören außerdem projektspezifische Ausführungszeichnungen in Kombination mit der Aufbau- und Verwendungsanleitung. Diese stellen dem Baustellenpersonal sämtliche Informationen, bis hin zu den einzelnen Montageschritten, ausführlich dar.

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Gespärreeinheiten aus standardisierten Systembauteilen des Variokit Ingenieurbaukastens bilden
die Stegaußen- und Kragarmschalung und leiten die Lasten in das Lehrgerüst ein.


Mit dem Peri Up Gerüstsystem sollen sich vielseitige Gerüstaufgaben mit nur einem System lösen lassen. So sind auch die notwendigen Verkehrswege in das Traggerüst integriert. Über Peri Up Gerüsttreppen gelangt das Baustellenpersonal sowohl auf die Trag- und Arbeitsebene, als auch auf die Betonier- und Fahrbahnebene. Die gegenläufig montierte Treppe basiert auf einem Grundrissraster von 3,00 mal 1,50 Meter und passt sich somit den Traggerüstabmessungen an. Die Mehrfachnutzung der Gerüstbauteile ? Vertikalstiele und Horizontalriegel ? für verschiedene Anwendungsbereiche erleichtert die Baustellenmontage und - logistik.

Der Hohlkastenüberbau wird mithilfe der Variokit Gespärreeinheiten in zwei Betonierabschnitten realisiert. Im ersten Takt wird die Bodenplatte mit den aufgehenden Stegen geschalt und betoniert, im zweiten Takt werden Fahrbahnplatte und Kragarme hergestellt. GT 24 Schalungsträger, SRU Stahlriegel und SLS Schwerlastspindeln sind gelenkig und kraftschlüssig mit Riegelgelenken und Universalkupplungen verbunden. Sie bilden eine Einheit und sind auf die Bauwerksgeometrie und an das Lehrgerüst angepasst. So sollen sich die Lasten aus Arbeits- und Betonierbetrieb sicher in den Unterbau einleiten und zuverlässig nach unten abtragen lassen.

Die Brückenspannweiten und somit auch die einzelnen Betoniertaktlängen betragen jeweils 34 Meter. Für einen optimalen Bauablauf hält die Baustelle Gerüstmaterial für drei komplette Bauabschnitte vor. Während zwei Takte immer eingerüstet sind, wird die dritte Vorhaltemenge sukzessive demontiert, transportiert und im nächsten Abschnitt wieder aufgebaut. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten und der großen Entfernungen zwischen den jeweiligen Bauabschnitten verzichtet die Baustellenmannschaft darauf, großflächige Gerüsteinheiten mit dem Kran zu versetzen. Deshalb spielen die Montage- und Sicherheitsmerkmale von Peri Up eine wichtige Rolle: Geringe Einzelgewichte sowie die Riegelmontage aus gesicherter Position sollen für schnelles und sicheres Arbeiten sorgen. Die Variokit Gespärreeinheiten sind so konzipiert, dass sie sich jeweils zusammenhängend mit dem Kran umsetzen und mit nur wenigen Arbeitsschritten an die neue, geänderte Bauwerksgeometrie anpassen lassen.

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Die Unterstützungshöhe der Peri Up Lehrgerüstkonstruktion beträgt knapp 15 Meter.

Die Autobahn D1 verläuft quer durch die Slowakei, zwischen der österreichischen Staatsgrenze im Westen und der Ukraine im Osten. Von der Gesamtstrecke mit insgesamt 500 Kilometern Länge sind bisher sechs Teilabschnitte mit knapp 300 Kilometern für den Verkehr freigegeben. Der zehn Kilometer lange Lückenschluss zwischen Sverepec und Vrti?er nahe der nordslowakischen Stadt Pova?ská Bystrica befindet sich derzeit im Bau. Dessen Eröffnung ist für Ende 2010 geplant.

Bauunternehmen:
Bögl a Krýsl, k.s., Pre?ov

Projektbetreuung:
Peri Senec, Slowakei

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(Fotos: Peri)

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