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Bremen ist eine Stadt mit Tradition und Traditionen. Eine davon besagt, dass kein Gebäude der Stadt höher sein darf, als der Dom der Hansestadt, der mit seinen 99 Metern Bauhöhe für immer das höchste Gebäude der Stadt bleiben soll. Von diesem ungeschriebenen Gesetz betroffen ist auch der Wesertower, der zurzeit im so genannten ?Weser Quartier", in unmittelbarer Nähe des Flussufers entsteht. Das mit 82 Metern Höhe weithin sichtbare neue Wahrzeichen Bremens wird nach seiner für 2009 geplanten Fertigstellung mit einer Bruttogeschoßfläche von 18.500 Quadratmetern das sowohl höchste, wie auch modernste Bürogebäude der Landeshauptstadt sein.

cemex_wesertower_01.jpg


Die trotz der ?luftigen" Bauausführung abzuleitenden hohen
Lasten des mit 82 Metern höchsten Bürogebäudes Bremens
erfolgt über filigrane Säulen aus hochfestem Beton der
Klassen C60/75 und C 80/95.


Für die US-amerikanischen Stararchitekten Murphy und Jahn aus Chicago war es bei der Konzeption des Gebäudes wichtig, trotz seiner beeindruckenden Höhe und nicht weniger imposanten Abmessungen dem Ganzen den Anschein von Leichtigkeit zu geben. Grundlage dafür ist ein Betonskelett, das einerseits stabil genug ist, die Last des Gebäudes mit seiner durchgehenden Glasfassade zu tragen, das andererseits aber auch so schlank ist, dass der gewünschte Eindruck nicht gestört wird. Für dem Bauherren, die H. Siedentopf GmbH & Co. KG und das ausführende Unternehmen, die Hochtief AG, fand sich unter den Sonderbetonen der Cemex Deutschland, Niederlassung Bremen, der optimale Beton um die hohen Erwartungen an das Bauwerk und die Vorstellungen der Architekten zu erfüllen. Und so entsteht derzeit aus Betonen der Klasse C50/60 sowie aus hochfesten Betonen der Klassen C60/75 und C80/95, jeweils in den Konsistenzklassen F4 und F5 ein schon fast filigran anmutendes Betonskelett, das dennoch auf Grund der besonderen Eigenschaften der Baustoffe in der Lage ist, dem Gebäude ein festes ?Rückgrat" zu geben. Dass für den gesamten Bau lediglich 9000 Kubikmeter Beton benötigt werden, spricht dabei für die hohe Stabilität und Qualität des Baustoffs.

cemex_wesertower_02.jpg


Gerade wegen der mit ?nur" 9.000 Kubikmetern geringen
verbauten Betonmenge stellt der Wesertower besondere
Anforderungen an die Festigkeit und Stabilität des Betons.
Mit regelmäßigen, auf der Baustelle durchgeführten,
Überprüfungen nach dem Qualitätssicherungsprogramm
nach DIN 1045-2+3 sicherte Cemex Bremen die Qualität
ihrer Produkte.


Um die in den Beton gesetzten Erwartungen zu erfüllen und die zugesicherten Eigenschaften zu dokumentieren ist für die Mitarbeiter der Cemex Bremen und den für die Lieferung verantwortlichen Außendienstmitarbeiter Hubert Cousain eine spezielle Qualitätssicherung ein Muss. Dazu kam ein Qualitätssicherungsprogramm nach DIN 1045-2+3 zur Anwendung, was einen hohen Überwachungsaufwand sowohl auf der Baustelle wie auch im Mischwerk mit sich brachte. Trotz dieser umfangreichen Prüfungen mussten die Lieferungen zügig vonstatten gehen, denn alle zwei Wochen muss, so der Auftrag, eine Etage fertig gestellt sein. Um diese zusätzliche Anforderung zu erfüllen, führt die federführende Cemex Bremen in einer Liefergemeinschaft die Zwischendecken in frühhochfestem Beton C30/37 aus. Während die Lieferungen für den unteren Gebäudeteil gewohnt zügig und termingerecht ausgeführt wurden wird es auf der Baustelle, so Hubert Cousain, noch einmal spannend wenn das zehnte Obergeschoss erreicht ist. Denn ab dann wird der Beton über Steigeleitungen an den Einbauort transportiert; eine Vorgehensweise, die allerdings für die Mitarbeiter des Bremer Lieferwerkes kaum ein größeres Problem darstellen dürfte.

Der Wesertower ist allerdings ?nur" das spektakuläre und weithin sichtbare Wahrzeichen des komplett neuen Stadtteils ?Überseestadt", der bis zum Jahr 2020 auf einem rund 300 Hektar großen ehemaligen Industrieareal entstehen soll. Zu diesem Stadtteil, das von der Glas- und Betonarchitektur des Wesertowers beherrscht wird, werden nach der endgültigen Fertigstellung weitere Bürogebäude, Restaurants, ein Hotel, ein Varieté-Theater, Wohnungen sowie eine Piazza mit Schiffsanlegern gehören.

Noch während der Wesertower langsam aber stetig wächst, sind bereits die ersten Stockwerke von ersten bis zum dreizehnten Obergeschoss fest an die bremischen Tochterunternehmen des Oldenburger Energie- und Telekommunikationskonzerns EWE vermietet und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis das ganze Gebäude ausgebucht ist. Dann werden rund 800 Beschäftigte der unterschiedlichsten Branchen hier einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben.

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Diskussion: Baustelle Wesertower
Diskussion & Fotostrecke: Projekt Überseestadt Bremen

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(Fotos: Cemex)

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