Bauforum24 1.293 Geschrieben 14. August 2008 Geschrieben 14. August 2008 Die BAB 73 verbindet die Städte Suhl und Nürnberg und stellt im Rahmen des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) eine leistungsfähige Verkehrsverbindung zwischen den südthüringischen und oberfränkischen Wirtschaftszentren dar. Gleichzeitig werden die Erholungsgebiete im Thüringer Wald aus Richtung Oberfranken erschlossen. Das 34 Kilometer lange Teilstück in Thüringen ist aufgrund der schwierigen Topografie am Rande des Thüringer Waldes durch eine Aneinanderreihung von Großbrücken gekennzeichnet, die eine Gesamtlänge von 6,6 Kilometern erreichen und Höhen bis zu 82 Metern überbrücken. Häufige Einschnitte in die hügelige Landschaft erfordern zudem umfangreiche Böschungsarbeiten. Mit dem Abschnitt Schleusingen - Eisfeld-Nord steht das vorletzte Teilstück vor der Vollendung. Zurzeit werden Böschungs- und Pflasterarbeiten durchgeführt. Ausführendes Unternehmen ist die Firma FB Grünanlagen und Pflasterbau aus Suhl. Unter den querenden Brücken wird gepflastert, die Ein- und Ausläufe werden mit Wildpflaster angelegt und Treppen errichtet. Für die Arbeiten an den hohen und steilen Böschungen setzt das Unternehmen, das auch Tiefbauarbeiten und Dienstleistungen für Grünanlagen sowie den Winterdienst anbietet, einen JS 220 Kettenbagger mit Long-Reach-Ausleger ein. Der JS 220 von JCB mit Long-Reach-Ausrüstung soll mit seiner Reichweite von 15,49 Metern das Anlegen der Böschung beschleunigen.Der 23,2-t-Bagger aus dem Mietpark des JCB Händlers Klarmann-Lembach aus Eltmann besitzt einen 8,70 m langen Ausleger und einen 6,40 m langen Löffelstiel. Damit erzielt er eine Reichweite von 15,49 m und eine Grabtiefe von 11,99 m. So können auch hohe Böschungen in einem Arbeitsschritt profiliert werden, was zu einer Beschleunigung der Arbeitsabläufe führt. Die Long-Reach-Maschine kann ab Werk auch mit beiden Ausrüstungen geliefert werden. Die Aufnahme der Ausrüstung ist identisch, sodass ein Wechsel zwischen LR- und Standardausrüstung jederzeit möglich ist.Der JS 220, der mit seiner Long-Reach-Ausrüstung auch für den Einsatz zur Erhaltung von Flüssen und Wasserstraßen sowie für den Sand-/Kiesaushub geeignet ist, wird von einem 128-kW-Motor (172 PS) angetrieben. Das Load-Sensing-System mit variabler Fördermenge und servogesteuerter Bedarfsstromregelung sowie die automatische Warmlauffunktion sollen für feinfühliges, Material schonendes Arbeiten und reduzierten Kraftstoffverbrauch sorgen. Darüber hinaus ist der Bagger mit dem intelligenten Advanced Management System AMS ausgestattet, das neben der Aufzeichnung der wichtigsten Betriebsdaten alle Hauptfunktionen einschließlich Motordrehzahl und Pumpenleistung sowie die automatische Leerlaufschaltung überwacht und steuert. Für eine Leistungssteigerung, aber auch eine weitere Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs soll die Steuerfunktion 'Auto-Modus' sorgen. Dabei wird die Motor- und Hydraulikförderleistung den jeweiligen Kraftanforderungen angepasst und bei Bedarf die Power Boost-Funktion zugeschaltet sowie die automatische Leerlaufschaltung aktiviert.In der Kabine sind alle Bedienelemente sind im Winkel von 180° um den Fahrer herum angeordnet und somit gut zu erreichen. Das gradlinige Oberwagen-Design ohne zusätzliche hohe Motorhaube erleichtert die Sicht nach hinten, durch die großflächige Verglasung des Dachfensters ist auch die Sicht nach oben gut. (Foto: JCB) Zitieren
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