Abriss für Nürburgring 2009

16. Januar 2008

Für das Projekt ?Nürburgring 2009" müssen Tribünen und einige Gebäude an der weltbekannten Rennstrecke weichen. Nach der Sprengung des Tribünendaches, Mitte Dezember 2007, bleibt der August Bock GmbH aus Hünfeld nur noch Zeit bis zum 29. Februar 2008 für den Rückbau von etwa 180.000 m³ umbauten Raum. Bock setzt auf der Baustelle die neuesten Abbruchgeräte der Firma Steck ein.

Tribünenabriss am Nürburgring

Der Nürburgring soll bis zum Frühjahr 2009 in ein ganzjähriges Freizeit- und Businesszentrum umgebaut werden. Die Gesamtinvestition für das Projekt beläuft sich auf ca. 215 Millionen Euro. Entlang der Start- und Zielgeraden entsteht ein neuer Boulevard mit verschiedenen Indoor Attraktionen, Themenparks und einer Eventhalle. Publikumsmagnet soll der schnellste Racecoaster der Welt werden. Mit bis zu 215 km/h nichts für schwache Nerven. Eine neues Parkhaus unterhalb des Boulevards und das neue Welcome Center erleichtern Besucher zukünftig die Anreise zur legendären Rennstrecke. An dieser wird eine neue, hochmoderne Haupttribüne mit 5000 überdachten Sitzplätzen und einem Loungebereich die alten Tribünen T3, T3a und T3b ersetzen.

Die Firma Bock aus Hünfeld setzt am Nürburgring neun Bagger und drei Radlader ein. Von
Steck kommen dabei Greifer, Pulverisierer und die neue Abbruchschere S32 mit
Universalgebiss zum Einsatz.

Platz für die neuen Objekte schafft die August Bock GmbH aus Hünfeld. Bock übernahm dabei als Subunternehmer der Firma Ecosoil sämtliche Abbrucharbeiten. Das Zeitfenster für den Rückbau ist mit nur knapp drei Monaten eng bemessen: Neben den alten Tribünen, müssen zwei Fußgängerbrücken, das Pressezentrum, die Kartbahn, das Rennsport- Museum und das alte Gebäude der Erlebniswelt weichen. Am 03. Dezember 2007 begannen die Abbruchspezialisten mit den Arbeiten. Für die Sprengung des 850 Tonnen schweren Tribünendaches beauftragte Bock die Thüringer Sprenggesellschaft. Aufgrund der Stahlseilkonstruktion, entschloss man sich zu einer Sprengung der Stahlseile, um das Dach auf die bestehende Tribüne abzusenken. Hierzu wurden mit einem speziellen Sprengstoff Schneidladungen vorbereitet und zur Sprengung gebracht.

Mit neun Baggern und drei Radladern demontiert Bock zur Zeit die alten Gebäude am Nürburgring. Zur Demontage der Stahlkonstruktion des Daches der Kartbahn wurden spezielle Autokräne eingesetzt. Brecheranlagen zerkleinern Material direkt auf der Baustelle und erleichtern so den Abtransport und die Wiederverwertung. Auf einem Sammelplatz wurden die Materialien getrennt und gemäß Abfallkatalog entsorgt. Die August Bock GmbH ist nun seit Anfang der achtziger Jahre im Bereich Abbruch tätig und meistert auch diesen sehr umfangreichen Abbruchauftrag. ?Wir werden das vorgegebene Zeitfenster einhalten und die Abbrucharbeiten termingerecht abschließen können", versichert August Pfeffermann, Bauleiter bei Bock bei einem Interview auf der Baustelle.

Von der Gebr. Steck GmbH aus Rammingen kommen am Nürburgring Greifer, Pulverisierer und die neue Abbruchschere S32 mit Universalgebiss zum Einsatz. Zum Jahreswechsel hat der Abbruchgeräte-Hersteller sein neues Produktportfolio komplettiert und bietet jetzt auch Lasthebemagnete und Schrottscheren an. Steck positioniert sich damit als Fullliner in der Abbruchtechnik und will mit den eigenen Geräten neue Standards im Gewichts- / Leistungsverhältnis setzen. Auf der Baustelle am Nürburgring laufen die Steck Geräte zuverlässig. Bock hat die meisten der eingesetzen Geräte zwar gekauft, greift jedoch zur Überbrückung auch immer wieder auf den Abbruchgeräte-Mietpark von Steck zurück.

(Fotos: itexx)