Baustellen & Anwohner - Erfahrungen auf der Baustelle

[OTTO KAISER 32]

Vor jahren als hier in der nähe ein Wohngebäude gabaut wurde ,wurde mir auch mal was erzählt von den guten Nachbarn. Da hat sich ein Rentner darüber beschwert das der Kranführer früh morgens zu laut von seinem Kran runter brüllt. Oder auch daß,das Beleuchtete Firmenschild am Kran ihn ins Schlafzimmer scheint und er dadurch schwer einschlafen kann. Die sachen hat mir der Kranmonteur der Firma erzählt.

[HitachiBagger 6]

Wir hatten mal in der Nähe von Freiburg eine Baustelle (Außenanlage Einkaufscenter-Parkplatz), als wir dann die Tragschicht mit einem 7,5to. Walzenzug verdichtet haben, kamen ältere Leute auf die Baustelle und meinten wenn wir nicht aufhören würden zu "Walzen" dann würden sie einen Siegstreik ausüben.

[meisterLars 261]

Da hab ich auch schon so manches erlebt...
Nachts haben wir nen Telekom- Hauptkabelfehler aufgebuddelt, da kam dann auch son Typ sternhagelvoll ausm Haus getorkelt und versuchte, den Bagger mit der halbvollen Bierpulle zu treffen... Zum Glück hatte der schon mindestens 2 Atü aufm Kessel, daher hat er uns meilenweit verfehlt...

Auch sehr beliebt ist die Masche von Baustellenanwohnern: "Ihr habt meine Einfahrt kaputt gemacht; da sind Risse in der Mauer, die vorher noch nicht waren..." Meistens reicht dann die Androhung, einen Gutachter zu bestellen, den die Leute selber zahlen dürfen, wenn der Schaden nicht von uns ist...

Und ein letztes...
Wir haben Parkflächen vor einem Geschäftshaus neu gepflastert, damit das optisch besser zum daneben liegenden Parkplatz passt. Den Parkplatz daneben haben wir vor 2 Jahren auch gepflastert. Aus Platznot sind wir zeitweise auf den leeren zweiten Parkplatz ausgewichen. Das wollte der Inhaber dessen aber nicht. wir würden mit unseren kleinen LKWs den Parkplatz kaputt fahren...
Merke: Wenn die Leute keinen Nutzen von den Bauaktivitäten haben, dürfen wir gar nix, sind sie direkt davon betroffen, geht plötzlich alles... bearbeitet 28. September 2006 von meisterLars

[Cat 375 LME 14]

@meisterLars: So ganz Unrecht hat der um seinen gepflasterten Parkplatz besorgte Mann ja nicht. Pflastersteine mit schwerem Gerät/Lkw zu verrücken geht schneller als man denkt.

Leider musste ich immer wieder erhebliche Schäden durch Bauarbeiten entdecken, die an unbeteiligtem dritten Gut entstanden sind. Gehweg- oder Parkplatzpflaster eingedrückt, Öllachen auf Grünflächen (1l Öl verseucht 1 Mio.l Grundwasser!!!!!!!), Nachbarhäuser bekommen Risse im Fundament oder Fassade, Strassen werden deformiert, Randsteine beschädigt (scharfe Abbruchkanten), ordnungsgemäß abgestellte Fahrzeuge werden trotzdem beschädigt oder zugestellt mit Baugut, ungesicherte Stolperfallen für Fußgänger bei Nacht,...

Auf der anderen Seiten gibt es Vandalismus: Scheiben an Baumaschinen einschlagen, Grafitty, Zucker oder Sand in die Tanks, Abschrankungen gemeingefährlich verstellen, frischbetonierte Flächen betreten oder bewerfen, Barracken anzünden,...

[mafiha 0]

Als ich letzten Herbst in der Schweiz eine Fuhre Granitsteine (300-400 Kg/Stk) abkippen wollte, wurden wir von einem Nachbarn zurückgepfiffen.
Bei ihm sei von einer anderen Baustelle, 300 Meter entfernt, der ganze Kellerboden gerissen als dort ebenfalls Steine abgekippt wurden. Die Erschütterungen waren über 300 Meter so stark das der Estrich im ganzen Keller kaputt war.
Da dies eine Baustelle (Wasserbau im Auftrag des Kantons/Staat) war, wurde ihm der ganze Keller neu gemacht.
Meine Fuhre haben wir dann mit dem Greifer jeden Stein einzeln abgeladen.
Von dort an habe ich nicht mehr gefragt und jedesmal gleich abgekippt.
Wie sagte schon Obelix: Die spinnen die Schweizer