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Geschrieben
Hallo liebe Experten,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Bin Studentin und zur Zeit für eine Projektaufgabe am recherchieren.
Es geht um die Erstellung einer Grube aus Stahlbetonwänden ca. 3m tief, 6m lang, 5,5m breit, in einer bestehenden Halle.
Das Problem ist, dass in diesem Gebäudeteil die Decke nur ca. 4,5m hoch ist.
Die Bodenplatte der Halle besteht aus Stahlbeton (40cm), der Baugrund aus nicht bindigem Boden. Grundwassermäßig gibts keine Probleme.

Frage 1: Welche Verbauart, auch Anker?
Frage 2: Wie kann eine Unterfangung aussehen?
Frage 3: Ist es empfehlenswert den Verbau als verlorenen Verbau auszuführen, das heißt die Schalung einhäuptig zu machen?
Frage 4: Wie groß ist denn so ein Bohrgerät eigentlich, ist bohren überhaupt möglich?

Mein Favorit wäre ein Berliner Verbau, wenn da nicht die Geschichte mit Höhe wäre. Kann man in nicht bindigen Böden eigentlich Anker setzen?

Vielen Dank für die Antworten!
Grüße, Angie

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Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Angie!

Guck doch mal auf der Website vom Verbauhersteller E+S Verbau vorbei. Dort findest du ziemlich viele und gute Arten Baugruben zu sichern.

http://www.es-verbau.de

Einfach auf Referenzobjekte klicken smile.gif

Ich empfehle dir mal Kontakt aufzunehmen mit dieser Firma da sie immer gute Angebote machen smile.gif bearbeitet von Mr_Jay-X
Geschrieben
Hallo Angie,
Bei der größe der Grube kannst du wohl nur mit Kleinstgeräten bzw. in Handarbeit in der Grube arbeiten.
Falls du Arbeitsraum benötigst (2-häuptige Schalung) so ist deine Baugrube wohl 8x8m groß. Für mein Gefühl zu groß für ein Standartverbausystem.
Da die Halle nur 4,5m hoch ist, scheidet ein Spunddielenverbau auch aus, da du ja noch eine gewisse Einbindetiefe unter der AHS benötigst. Bei der Hallenhöhe fallen eigentlich alle Verbauarten weg, wo von oben als ein Stück in der Höhe eingebracht werden sollen.
Spritzbeton würde gehen, wenn der Boden trotz der nichtbindigen Eigenschaft kurze Zeit stehen bleiben würde (kann man halt über die Distanz schlecht sehen.)
Für den schlimmsten Fall (rieselfähiger Boden) müsste man etwas in Richung Schlitzwandtechnik probieren.
Dabei könnte man die Schlitzwand so bemessen, dass diese auch die spätere Grubenwand darstellt. Auf der Innenseite kann man dann noch eine saubere Schicht vorbetonieren. So hättest du auch keine Probleme mit dem Hinterfüllen bzw. mit einem zu großen Ausschnitt im Beton.
Wenn noch fragen sind, nur her damit.
Gruß
Max (auch Student)
Geschrieben
Hallo zusammen.

@Mr_Jay-X: vielen Dank für die Adresse. Bin zwar nicht so richtig weitergekommen, werde mich aber mit dieser Firma in Verbindung setzen, wenn ich nicht weiterkomme.
Habe auf der ES- Seite ein Gleitschienensystem gesehen. Muss dazu auch gebohrt oder gerammt werden?

@Max: Das Ganze soll vom Platzbedarf so klein wie möglich gehalten werden. Spritzbeton (und Abböschung?) ist wahrscheinlich zu riskant, da ich auch nicht weiß, ob das Zeug rieselt (Sand mit Kiesanteil). Der untere Bereich des Baugrunds ist übrigens bindig.
Schlitzwand war auch mein erster Gedanke, würde ja auch einige Vorteile mit sich bringen (wie gesagt kein separates Verschalen, keine Unterfangung, Platzbedarf...).
Die entscheidende Frage ist aber auch hier: Raumhöhe?

Habe keine Ahnung, wie groß oder wie klein so ein Schlitzwandgreifer ist. Habe bisher nur Bilder von richtig großen Greifern an richtig großen Seilbaggern gesehen. Oder gibt Alternativen zum Schlitzwandgreifer? Braucht so ein Schlitzwand eigentlich eine nachträgliche Verankerung? Und wie ist das mit der Schweinerei? Schwimmt die ganze Halle nachher im Schlamm?

Nochmal zurück zur Abböschung: Vom Platzbedarf einmal abgesehen - eine Unterfangung ist da wohl obligatorisch, oder? Würde es auch Vorteile geben?

Fragen über Fragen.

Liebe Grüße, Angie
Geschrieben (bearbeitet)

Ein Gleitschienenverbau wird ohne Ramen und Bohren verwendet. Die Baugrube wirst erst ein wenig ausgehoben. Anschliessend werden die Träger mit den Gleitschienen gesetzt. Dann folgen die ersten Gleitschienenplatten. Jeweils eine auf jeder Seite. Diese rutschen dann automatisch nach sobald das Erdreich weiter ausgebaggert wird. Nach einer bestimmten Tiefe werden die nächsten beiden Platten eingesetzt. Diese Gleiten dann Tiefer als die ersten eingesetzten Platten.

Dieser Verbau wird im Volksmund auch Rollträgerverbau genannt smile.gif


Hier einige Fotos bei einsätzen und Demontiert:


002_1.jpg



Montierter Gleitschienenverbau

001.JPG



Gleitschienenträger

003.JPG



Gleitschienenträger mit Querstreben

004.JPG



Gleitschienenplatten

005.JPG

bearbeitet von Mr_Jay-X

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