Liebherr A916E Electric Mobilbagger

[Hitachi Zx 870 LC-3 1.658]

Also ich bin der festen Überzeugung, dass gerade in der Gewichtsklasse ein Mobilbagger in 80% der Fälle nicht 8 Stunden am Tag genutzt wird, vor allem da die Standgasphasen, welche die Verbrenner ja nunmal haben (machen schnell mal 30-40 % aus), aus der Effektiven Nutzungsdauer der Elektrogeräten nahezu raus gerechnet werden kann, denn wenn ich nichts ansteuere, dann dreht auch kein Elektromotor. ( klar, dass die Nebenverbraucher wie Heizung Klima und so weiter auch Energie brauchen, aber das steht in einem anderen Verhältnis)

Ich persönlich finde es schon etwas bedenklich, dass hier Anhand eines Bildes von Geert sofort die Welle geschoben wird, und das Thema Elektromaschinen wieder in eine Richtung geschoben wird.

Wir wissen ALLE, dass das nur der Anfang ist, und man eine seit 50+ Jahren entwickelte Technologie nicht innerhalb kurzer Zeit vom Markt verdrängen kann, bzw man auch nicht in Kurzer Zeit Konkurrenzfähig ist.

Wenn man nur die Reichweitenentwicklung bei Elektroautos oder Elektrischen Flurförderzeugen sieht, kann man ja auch erahnen, wo die Reise bei Erdbewegungsmaschinen hingeht.
 

Davon Abgesehen sind hier seitens der beiden Hersteller ja auch noch nicht viele Fakten zu dieser Maschine preisgegeben worden. Das Akkusystem auf dem 916E ist nämlich modular aufgebaut, sodass man sowohl die Maschine auf der Baustelle Laden kann, man aber auch den Akku zum Laden bei Feierabend mit zurück zum Betrieb nehmen könnte. und einen Wechselakku dort parat haben kann.

Aber auch hier ist man am Anfang der Entwicklung, bloß irgendwann muss jemand den Anfang machen.

Und bitte immer daran denken, in welchem Einsatz eine solche Maschine eingesetzt wird, denn der Kunde hat sich ja nicht einen Elektrobagger gekauft, wenn er sich nicht vorher um die Rahmenbedingungen ein Paar Gedanken gemacht hat.

Die Nachfrage für diese Maschinengröße ist aktuell sehr groß, deshalb hat man sich auch für eine verhältnismäßig frühe Markteinführung entschieden. *

Aktuell ist das ja ein Joint-Venture zwischen Liebherr und UMS, mal sehen wo die Reise hingeht.

Der Liebherr 507 Stereo Electric ist schließlich jetzt auch bestellbar..

[The-Cat-Man 928]

Vor zwei Wochen war ich bei Liebherr. Der A916E ist der zeit nur für die Niederlande und Skandinavien lieferbar und wird nicht über Liebherr selber vertrieben, sonder über deren Händler. De A916E hat der zeit eine maximale Leistung von 6 Stunden. Liebherr selber arbeitet auch an ein Konzept, aber das dauert noch eine weile, weil Weltweit ist die Frage sehr gering.

Der Preis von ein A916E is etwa das Dreifache vom Dieselvariant.

Der L507E ist schon bestellbar, weil dieses Gerät auch viel im Inneneinsatz tätig ist, wird die Stückzahl deutlich höher liegen.

[Rookie 681]

vor 2 Stunden, Aka schrieb:

ich gehe davon aus, dass das maximal bei der Hälfte liegen wird, was letztendlich schon einmal eine Verdoppelung der Kosten für so eine Maschine bedeutet.

Nee, ganz im Gegenteil. Die Komponente Dieselmotor fällt völlig raus, die Elektromotoren und Akkus laufen ewig. Ist wie bei den E Autos, wird alles schlecht geredet. Die Motoren und Akkus halten bei den Autos durchaus 1 Mio. km. Natürlich findet man immer irgendwelche Storys die etwas anderes behaupten.

Wenn ich an unser E Auto denke, das kostet fast nichts und das wird bei Baumaschinen gleich sein. Da wo die Möglichkeit besteht werden die E Maschinen viel Geld sparen und die Umwelt entlasten. Die Infrastruktur muss aber erst geschaffen werden.

[RH6Fahrer 1.083]

vor 1 Stunde, Rookie schrieb:

Nee, ganz im Gegenteil. Die Komponente Dieselmotor fällt völlig raus, die Elektromotoren und Akkus laufen ewig. Ist wie bei den E Autos, wird alles schlecht geredet. Die Motoren und Akkus halten bei den Autos durchaus 1 Mio. km. Natürlich findet man immer irgendwelche Storys die etwas anderes behaupten.

Wenn ich an unser E Auto denke, das kostet fast nichts und das wird bei Baumaschinen gleich sein. Da wo die Möglichkeit besteht werden die E Maschinen viel Geld sparen und die Umwelt entlasten. Die Infrastruktur muss aber erst geschaffen werden.

Das sehe ich auch so. Die Tagebaubagger laufen teilweise auch elektrisch und das schon ewig. Sogar in den Seilbaggerzeiten war das schon so. 

Bei den Kleinmaschinen die viel in Gebäuden arbeiten, haben sie auch ihre Daseinsberechtigung. 

Ich sehe nur das Problem, dass die Infrastruktur nicht da ist und die Laufleistung noch nicht gegeben ist.

Wir können nicht alles auf Elektro umstellen und im Gegenzug die Stromerzeugung auch runter fahren. Jahrelang haben sie uns verkauft, wir sollen Strom sparen und nun krachen wir es so raus. 

bearbeitet 19. November 2023 von RH6Fahrer
T.v. hat Recht mit dem Kabel. Es bezog sich auf die Langlebigkeit der E-Motoren

[T.V. 59]

Der Unterschied ist eben dass Tagebaubagger am Kabel hängen und nicht am Akku.

Meine Erfahrungen mit einen kleinen Takeuchi Hybrid sind sehr gut. Mit 2 Elektrofahrzeugen mittelprächtig bis gut. Mit Elektrostaplern gut.

Bei Baggern und Ladern seh ich es etwas problematisch wenn mit hydraulischen Anbaugeräten gearbeitet wird.

So richtig gibt ja kein Hersteller an, was passiert, wenn man die High Flow Hydraulik will, um Fräsen, Rüttelplatten etc. betreiben will..und wo lädt man entsprechend?

 

Das Hauptproblem bei uns dürfte unsere miese Infrastruktur sein.

Hatte erst am Freitag eine Besprechung in einem älteren Neubaugebiet.

Der Bauherr will für 6 Wohnungen die entsprechenden Ladesäulen installieren.

Derzeit sieht es nach 240m Neuverlegung aus.

Dazu muss man bereit sein.