Greifzahn 1 Geschrieben 22. Oktober 2005 Geschrieben 22. Oktober 2005 (bearbeitet) Hier hab ich mal ein paar Bilder von einer kleinen Hochwasserschutzmaßnahme bei uns im Dorf.Der Statiker dort muß ein arger Angsthase sein weil er so überdimensioniert.Es könnte natürlich auch sein daß er ein Stahlwerk zu hause hat, Das Fundament des Brückenwiderlagers auf dem folgenden Foto wurde ringsum mit Spundwänden eingefasst obwohl es dort keinen Tropfen Wasser gibt. Die Gemeinde wirds schon bezahlen.Wir haben solche Spundwände früher gezogen und bei der nächsten Baustelle wieder eingebaut wobei damals der Stahl nur die Hälfte kostete. Hier hat man sie abgeschnitten und den unteren Teil als verlorene Schalung in der Baugrube belassen. Die Bierkasse freut sich über die Kohle vom Schrotthändler. Das sind zwar hier keine allzu riesigen unnötigen Kosten aber so oder ählich läuft es auf Tausenden von Baustellen und dann kommt doch ganz schön was zusammen. bearbeitet 22. Oktober 2005 von Greifzahn Zitieren
Greifzahn 1 Geschrieben 22. Oktober 2005 Autor Geschrieben 22. Oktober 2005 Jetzt kommen noch ein paar Bilder von der angrenzenden Hochwasserschutzwand.Die ist als örtlich betonierte Winkelstützwand ausgeführt.Das Fundament ca. 2,5m breit und 70 cm hoch. Die Wand geschätzt 36 cm stark. Ich hatte keinen Meterstab dabei. Bewehrt mit Bügeln D 12 ca. alle 10 cm. Kann es sein daß die Wand nur das Hochwasser der Kirnach abhalten soll oder vielleicht wird das hier eine kombinierte Hochwasser - Panzersperre obwohl der kalte Krieg ja längst vorbei ist. Übrigens wenn schon so überdimensioniert wird dann aber richtig.Bei uns ist die Frosttiefe bei ca einem Meter und nicht bei 70 cm. Zitieren
MC86 5 Geschrieben 22. Oktober 2005 Geschrieben 22. Oktober 2005 Mit den Spundwänden gebe ich dir recht, aber es gibt eben Planer die es so verlangen Was die Wand betrifft, müsste man den betreffenden Fluss sehen, gerade nach dem Hochwasser, sind ja auch wieder Fälle Aktenkundig geworden, wo man die Leute, die einen Schutz, oder einen besseren Schutz forderten ausgelacht hat, weil da nur ein kleiner Rinnsal war, und anschließend gingen ganze Betriebe im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter... Zitieren
max 5 Geschrieben 22. Oktober 2005 Geschrieben 22. Oktober 2005 Da die Spunddielen als verlorene Schalung verwendet wurden, waren es sicher nicht mehr die neuesten. Sowas weiss man ja vor der Ausführung.Wenn man dann noch die Kosten für den Aushub, das Wiederverfüllen und das Schalen das Außenfläche rechnet ist das nicht immer die ungünstigste Variante. Sollte der Boden dann noch etwas belastet sein, so ist man froh wenn man den lassen kann wo er ist und nicht ausheben muss. Da können je m³ Aushub mal schnell 15-30 Euro zusammen kommen. Plus den Mehraufwand für die Wiederverfüllung (ca. 10 Euro) plus den Schalaufwand.... Bei 80cm Arbeitsraum macht das mal schnell 30 - 50€ Aufwand je m² Wandfläche. Um das Geld kann ich die Dielen drinlassen und den Mehrbeton auf mich nehmen.Ich denke dass die Spunddiehlen so oder so nötig waren, da der Boden nicht sehr standfest aussieht. 45 Grad Böschung bei entsprechender Tiefe (Berme mit eingerechnet) ist da nicht unbedingt billiger.Alles in allem sieht die Lösung hier nicht so abwegig aus. Nicht alles was kompliziert und teuer aussieht ist es unter Betrachtung aller Kosten auch.GrußMax Zitieren
Greifzahn 1 Geschrieben 23. Oktober 2005 Autor Geschrieben 23. Oktober 2005 (bearbeitet) Da hast du vielleicht gar nicht so unrecht. Was die Einheitspreise angeht bin ich nicht mehr so auf dem laufenden. Was kostet den zur Zeit der Quadratmeter Spundwand in der abgebildeten Größe so über den Daumen (fertige Leistung incl. Material)? bearbeitet 23. Oktober 2005 von André Zitieren
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