Juergen321 2 Geschrieben 18. Juni 2023 Geschrieben 18. Juni 2023 Hallo, mein Name ist Jürgen und wir haben ein Problem mit unserem Gallmac WMW 60 T. Er hatte einen leichten Kabelbrand und müsste jetzt abtransportiert werden (mit Tieflader), leider haben wir keine Anleitung zum Bagger. Die Elektrik ist momentan komplett tot, der Batterie-Trennschalter wurde betätigt. Hat vielleicht jemand ein Handbuch oder eine Reparaturanleitung zu einem Gallmac WMW 60 T oder einem anderen Gallmac WMW? Falls keiner was hat, vielleicht kann mir jemand erklären wie es bei anderen Mobilbaggern funktioniert. Wie bzw. wo man die Bypassventile öffnet und wie man die Bremse löst. Ich bin für jeden Tipp dankbar! Gruß Jürgen Zitieren
SirDigger 2.258 Geschrieben 19. Juni 2023 Geschrieben 19. Juni 2023 Häng den bagger an eine Abschleppstange und Bau die Kardanwellen aus. Bremse... gute frage je nach System halt mechanisch zurückstellen oder aufdrehen.. Das ist das Problem bei Exoten... Ich treib mich jetzt 40 Jahre + auf dem bau rum, einen Gallmac hab ich außerhalb der Bauma nie gesehen Zitieren
Schachtmeister 814 Geschrieben 19. Juni 2023 Geschrieben 19. Juni 2023 Probiere es mal bei einen von denen, vielleicht ist noch einer online https://www.bauforum24.biz/forums/topic/44401-gallmac-bagger/#comments Zitieren
Juergen321 2 Geschrieben 20. Juni 2023 Autor Geschrieben 20. Juni 2023 Vielen Dank für die Antworten! Ein befreundeter LKW Fahrer hat mir auch den Tipp mit den Kardanwellen gegeben. Ich habe jetzt aber auch Rückmeldung von einem anderen Gallmac Besitzer bekommen. An der Hydraulikpumpe, direkt nach dem Dieselmotor, sind 2 Bypassventile. Die Kontermutter eine halbe Umdrehung öffnen und dann die Inbusschraube ganz hinein drehen und dann wieder kontern. Dies bei beiden Ventilen machen. Wegen der Bremse, vorne im Unterwagen sitzt ein Magnetventil, hier den Schlauch abschrauben der zur Vorderachse geht, auf das Magnetventil einen Blindstopfen und auf den Schlauch einen Schmiernippel. Dort dann Öl (zur Not Fett) einpressen ca. 30 - 40 Bar oder halt bis er rollt. Man soll mit max 2 km/h abschleppen und max. 1km Entfernung. Es stimmt, es ist schon ein extremer Exot, ich wollte aber keine Knicklenkung, deshalb viel der Mecalac raus. Für beengte Verhältnisse und als "Universalgerät" (Bagger, Radlader, Teleskoplader) ist ein Gallmac oder Mecalac ideal. Zumindest ist dies meine Meinung. Alle Bauteile sind von namhaften Herstellern, die Pumpen sind von Rexroth, Achsen von Clark Hurth, Motor von Perkins. Man bekommt also alle Ersatzeile, bis jetzt hatten wir noch keine Probleme damit. Zitieren
Juergen321 2 Geschrieben 29. Juni 2023 Autor Geschrieben 29. Juni 2023 Hallo, nur falls es jemanden interessiert. Der Monteur hat den Grund bzw. die Gründe für den Kabelbrand gefunden. In der elektrischen Drehdurchführung waren 2 von 3 Bolzen abgerissen, dadurch konnten sich die Schleifringe und die Isolierringe verdrehen und verschieben. Mit der Zeit hat sich der eine Isolierring so verschoben, dass die Bürsten von + auf den - Ring gekommen sind. Die Sicherung hat nicht ausgelöst, weil vorher scheinbar jemand 2 Plusleitungen zusammengeschlossen hat und so nicht 1ne 40 A Sicherung für das Kabel der Drehdurchführung war, sondern 2 und somit 80 A dies war etwas viel für das Kabel. Der Monteur musste die Drehdurchführung ausbauen, komplett zerlegen, reparieren und wieder zusammenbauen. Bei über 30 Leitungen die da durchgeführt werden gar nicht so einfach... Der Bagger war früher schon mal in einer anderen Werkstatt wegen "Wackelkontakt" dort haben sie den Fehler aber nicht wirklich gefunden, sie versuchten mit viel Kontaktspray das Problem zu lösen. Vielleicht wurden auch dort die 2 Kabel verbunden. Man merkt, es ist wichtig einen guten Monteur zu haben. Vielleicht ist dies hilfreich für andere Baggerbesitzer a la Gallmac und Mecalac. Die meisten anderen Bagger werden dieses Problem nicht haben 😉 Gruß Jürgen 2 Zitieren
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