Hochhaus-Turmdrehkletterkran Liebherr 15H

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Manchmal werden Träume wahr und morgens um halb Sieben ist die Welt noch in Ordnung, zumindest auf dem Gelände der IghB.

Um Fünf Uhr aufstehen, ein paar Tassen Kaffee, Punkt halb Sieben den Spezialtransporter der Fa. Wiesbauer abladen und um Acht zur Arbeit– für die ausgeschlafenen Jungs der IghB kein Problem.

Der blaue Fuchs 301 mit der dreifach eingescherten Hakenflasche signalisiert, dass heute Morgen besondere Hebeaufgaben anstehen. Dank der engagierten Vermittlung der Liebherr Werke Biberach kommt heute der langersehnte Liebherr Turmdrehkran 15 H. Das H steht für Hochhauskran und das Ding ist ultraselten.

Die aktive Mitarbeit der BF 24 User unterstützt die Planung der Transportaktion. Besonders das gepostete Datenblatt hilft bei der Ermittlung der Maße und Gewichte der Einzelteile des Liebherr 15 H. Die Tragkraft des Fuchs 301 genügt, um auch die größten Brocken heben zu können. Und ich habe das große Glück, für die IghB die ganze Aktion fotografisch dokumentieren zu dürfen.

Punkt halb Sieben biegt der Schwertransporter mit dem Liebherr Hochhauskran um die Ecke. Es ist noch ziemlich dunkel und die Flutlichtscheinwerfer lassen die restaurierten Gitterteile des 15 H glänzen. Der erste Gedanke: Das ganze hat wohl ein Kran-Christo verpackt. Doch bei näherem Hinsehen offenbart sich die durchdachte Positionierung auf dem Tieflader. Der komplette Kran wird so mit einem Transport verfahren.

Eckehart und Karl entfernen die Transportgurte und Mod-Kollege Stefan startet den Fuchs. Als erstes hängen die beiden die Turmspitze an den Haken. Eine heikle Sache, denn Teile der Spitze ragen in das erste Turmelement. Ein kurzer Ruck, ein Fluch und das Ding schwebt frei in der Luft.

Nun ist der zweigeteilte Ausleger an der Reihe. Stefan setzt vorsichtig den Fuchs näher an den Tieflader. Die Männer hängen das erste Auslegerteil mit Gurten und Kettengehänge an den Haken des 301. Stefan zieht an, und das widerspenstige, rund 10 m lange Teil schwingt nur Knapp an Stefans geöffnetem Kabinenfenster vorbei. Der Platz ist für eine solche Aktion doch verdammt eng. Beim zweiten Auslegerteil klappt’s schon besser, man lernt eben schnell dazu.

Da jetzt der Anfang gefunden ist geht’s´nun Schlag auf Schlag. Alle paar Minuten hängt ein anderes Turmelement des 15 H am Fuchs und wird behutsam auf dem Hof abgesetzt.

Die Kranmotoren, die auf Paletten liegen, werden mit dem Gabelstapler abgeladen. Ebenso der Gegenausleger mit dem Gegengewichtskasten. Zum Schluss kommt noch der Schaltschrank des Turmdrehkranes an die Reihe.

Die erste Besichtigung offenbart einen Liebherr Hochhauskran Baujahr 1962 in gutem und komplettem Zustand. Seile, Rollen und Kleinteile sind in einer Box sowie dem Ballastkasten des Krans untergebracht. Bis auf die Auslegerkonstruktionen und Bühnengeländer haben alle Teile bereits einen fast fertigen Anstrich erhalten. Insgesamt eine gute Basis, um aus dieser Maschine ein weiteres Schmuckstück in der Sammlung der IghB zu machen und wieder ein Stück Baugeschichte vergangener Jahrzehnte der interessierten Öffentlichkeit nahe zubringen.

Wer dieses faszinierende Stück Krantechnik der Nierentischepoche kennen lernen will, ist hierzu beim Tag der offenen Tür der IghB am 22. und 23. 10.05 herzlich eingeladen. Daneben gibt’s für Kranfreunde noch ein weiteres Highlight. Mehr wird dazu an dieser Stelle noch nicht verraten…

Natürlich kommen an diesem Datum auch die Freunde historischer Seilbagger und Lkw auf ihre Kosten. Ein Besuch lohnt sich also wirklich!

Weitere Fotos von der Aktion heute Morgen gibt’s auf der Homepage der IghB. bearbeitet 22. September 2005 von Form 8A

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Und hier noch einige Fotos von der Abladeaktion. Viel Spaß beim Betrachten!

Liebherr 15 H im gleißenden Flutlicht bei der Ankunft.

Anheben der Turmspitze.

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?Anbandeln? des ersten Auslegerteils ?

?und anheben.

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Einschweben und?

?absetzten der Turmstücke.

Noch mehr Turmstücke?

?noch viel mehr?

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Wo ist der beste Anschlagpunkt?

Langsam gibt?s wieder Platz auf dem Tieflader...

?dafür füllt sich der Hof.