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vor 7 Stunden, schnädderle schrieb:

...

Fazit:Nicht der Verbrennungsmotor ist das Umweltproblem,sondern unsere Lebensweise ansich.

...richtig, die Politik bzw. man wird irgendwann Farbe bekennen müssen, dass der Wohlstand auf heutigem Niveau -Konsum von Waren aus aller Herren Länder, 2-3x ein Wochenende beim Skifahren in den Alpen, 2-3 x per Flugzeug / Auto in den Urlaub, usw. usw.- auf der billigen Energie aus fossilen Energieträgern basiert.

D.h. wenn sich wirklich etwas ändern soll, dann müssen wir zurück auf ein Niveau, das für einen Grossteil der Bevölkerung harte Einschnitte bedeutet.

Dieses Geschwurbel von einerseits es muss sich etwas ändern und andererseits beim Wohlstand gehts weiter wie bisher ist nichts als Schönreden / Schönfärberei.

Wobei man sich aber einmal umsehen muss... es wird nicht funktionieren, den kleinen Bürger / dem kleinen Arbeiter, der jetzt schon einmal am Zucker geschleckt hat beizubringen, dass das eigene kleine Häuschen (das inzwischen schon zur Luxusvilla mutiert ist) nicht mehr geht, dass das eigene Auto nicht mehr drin ist, dass er nicht mehr für irgendwelche Urlaube / Kurzurlaube um die Welt jetten kann, usw. usw. kurz mindestens alles das was in den 50'er noch das Privileg irgendwelcher "oberer 10.000" war.

Die Politik hat jedenfalls den Arxxx nicht in der Hose das durch zu ziehen... kaum steigen z.B. die Kraftstoffpreise / Energiepreise ein wenig gehts schon los mit den Rufen nach Deckelung und es wird angefangen um zu verteilen... siehe -wie gestern in den Nachrichten- Heizkostenzuschüsse - als ob staatlich subventionierte Energie weniger klimaschädlich wäre.

Nein, der einzig funktionierende Weg ist die Preise für Energie müssen massiv nach oben und man wird der grossen Masse auf diesem Weg beibringen müssen, dass sie zukünftig nicht mehr mitm dicken SUV werden fahren können, sondern auf Fahrrad, Zug, Arbeiterbusse und auch mal den ein oder anderen Kilometer zu Fuss umsteigen werden müssen... während ihr Chef, der Fabrikdirektor mit einzigen Auto in der ganzen Firma an ihm vorbeifährt.

Einfach einmal zurück denken, wie die Generation der Groß- und Urgroßeltern gelebt hat... z.B. bei meinen Grosseltern gab es gerade einmal 1 Auto (selbstständiger Bäckermeister mit einer Jahresfahrleistung von hier bis ins nächste Dorf um seine Brötchen auszuliefern... Urlaubsreisen gab es vielleicht mal die Weltreise von 100km zur nächsten Verwandschaft)... mein anderer Großvater lief jeden Tag 2 km per pedes zum Bahnhof um  als DB Mitarbeiter kostenlos per Bahn an seinen Arbeitsplatz im Ausbesserungswerk zu fahren, für private Fahrten / Reisen bekam er ein paar sog. Freifahrtscheine von der Bahn... einen Führerschein hatte er Zeit Lebens nicht - das wars mit der Reisetätigkeit. Und das eigene kleine einfachste Häuschen wurde in den 50ern weitgehend per Hand gebaut... selbst die Baugrube wurde per Hand und Schubkarren ausgehoben.

Heute hat schon fast jeder neben Zweit- und Drittwagen nen Bagger / Minibagger in der beheizten Garage stehen.

Und das Ganze nicht nur hier in D sondern weltweit - es bringt nix die Energie / fossilen Energieträger hier in D einzusparen, damit sie von den anderen Abnehmern auf der Welt noch billiger und mehr verbrannt werden.

Spätestens da hört es dann ganz sicher auf... das wird sich nicht durchsetzen lassen.

Wobei ich glaube, dass es nicht einmal im eigenen Land hier funktionieren wird... spätestens, wenn die breite Masse erkennt, dass es ins eigene Fleisch geht wird ein massiver politischer Richtungswechsel kommen - nur dass bis dahin für dieses Experiment / für diese Erkenntnis ein sehr hoher Preis bezahlt sein wird.

 

 

bearbeitet von Aka
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vor 10 Stunden, schnädderle schrieb:

Fazit:Nicht der Verbrennungsmotor ist das Umweltproblem,sondern unsere Lebensweise ansich.

Ja, so ist es.

Einfach mit Kleinigkeiten anfangen, jeder in seinem Bereich und Möglichkeiten.

Ich bin Amazon Verweigerer seit Beginn an, das kann jeder. Aber da fängt es schon an mit dem Verzicht und da rede ich noch nicht davon auf das Auto zu verzichten. Es muss irgendwie einen Mittelweg geben. 

Heute glaubt jeder er hat ein Recht auf alles und muss auch alles haben, nein man muss es sich erarbeiten und trägt dann auch die Verantwortung sinnvoll damit umzugehen. 

Wenn man vor Kohle stinkt muss man ja nicht das ganze Jahr durch die Welt fliegen, muss sanktioniert werden oder unbezahlbar werden. Ist nur ein Beispiel von vielen, ich glaube der Mensch muss zu gewissen Sachen gezwungen werden sonst geht es leider nicht.

Passt nicht so richtig in den Rechtsstaat aber es ist wirklich 5 vor zwölf. Wenn Europa die Kurve bekommt geht es ja erst richtig los das der Rest der Welt unter Zugzwang gerät, hoffentlich.

Ich sehe den Ökologischen Wandel als Chance und nicht als Bedrohung. Solch eine Entwicklung wird aussehen wie ein Aktienkurs, wellig mit Höhen und Tiefen aber stetig Bergauf. So ist jedenfalls der Plan.

Aber mal zurück zur Technik. In vielen kleinen Bereichen hat sich die E-Technik doch schon bewährt, alle GaLa Bauer hantieren überwiegend nur noch mit Akku Handgeräten, gerade da wo es leise sein soll oder die Maschinen sehr oft aber nur kurz eingeschaltet werden z.B Baumschnitt.

Auf kleinen Tiefbaustellen wo die Maschinen immer nur kurz laufen, wieso soll da kein Stampfer oder RP mit Strom funktionieren. Oft stehen sich in der Stadt die großen Maschinen Bagger und Co. ja auch  die Ketten platt und werden nur sporadisch gebraucht das ginge doch dann natürlich mit Strom.

Die Dinger zu laden wäre in der Stadt auch kein Problem. Schwierig ist natürlich das diese Maschinen auf großen Baustellen wo sie eine Schicht durchalten müssen schlecht zu gebrauchen sind. Alles müsste doppelt angeschafft werden. Also die Technik muss besser werden alles einfach mit Geld zu fördern bringt nichts sondern hilft nur den "Großen" die über viel Mittel verfügen.

 Einen schönen Tag wünsche ich

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Sehr interessant das alles zu lesen, was selbsternannte Fachleute, Historiker, Nostalgiker, Wahrsager, Zukunftsforscher und sonstige Experten so von sich geben.

Für mich sieht das so aus, dass es Bedarf und somit auch einen -wenn auch beschränkten- Markt für kleinere E-Maschinen gibt. Ein Unternehmen wie Leonhard Weiß und dessen Auftraggeber machen das ja nicht aus Übermut, sondern weil sie für solche Maschinen Einsätzgebiete sehen und haben. Heute werden speziell die größeren Firmen bei entsprechenden Aufträgen nach ihrem ökologischen Fußabdruck gefragt und wollen sie in Zukunft bei bestimmten Baumaßnahmen dabei sein, müssen Sie sich dazu Lösungen einfallen lassen. Ausserdem sollte man die Ingennieure bei den Herstellern nicht mit Träumern verwechseln und zur Kenntnis nehmen, dass von dort noch einige Innovationen zu erwarten sind. So wie das in den letzten 25 Jahren immer schon der Fall war. Sonst würden auf den Baustellen ja noch immer die Eisenschweine aus den 70ern arbeiten.

Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn viele Hundert Km ohne Pause zu fahren haben, brauche ich ein Auto mit Verbrenner. Um aber in der Großstadt ein paar Km im Stop and Go zu machen, reicht mir eine E-Karre oder ein Hybrid völlig aus. Dasselbe gilt doch auch für Baumaschinen, besonders für kleine Kompakte. Fragt doch mal die Vermieter, wie wenig Stunden deren Minibagger/Kleinlader so im Durchschnitt nur machen. Die kann ich oft auch mit E-Antrieb ableisten.

 

Also regt Euch ab! Es gibt auch die Daseinsberechtigung für E-Antriebe. Wenn Eure Firmen damit nicht arbeiten können oder wollen, gibt es ja immer noch den guten alten Verbrenner. Es ist eben nicht nur alles schwarz oder nur weiß und keiner von Euch hat die reine Wahrheit für sich gepachtet.

 

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Jetzt klappt es mit dem Klima!

Stand schon mal hier. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) setzt neun brandneue Volvo-Radlader L25 Electric ein und treibt damit die Umsetzung ihrer Klimaschutzziele voran. Diese werden unter Anderem eingesetzt, um Laub zusammen zu schieben. 1 bis 2 Stunden hält eine Batterieladung, dann müssen sie wieder aufgeladen werden. Deshalb gleich 9 Stück. Wenn einer Arbeitet werden 2 aufgeladen! Na ja, ist halt Berlin, da ist vieles anders. Dies haben wir schon vor 4 Jahren probiert. Neuer Elektro Radlader gekauft, Hydraulik optimiert, Plattenverdichter drangebaut und getestet. Nach ½ Stunde Arbeit kam die Meldung Batterie laden. Das Ding wieder ohne Plattenverdichter mit Verlust verkauft, aber Erfahrung gesammelt!

Unbenannte lader berlin.JPG

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...man muß als Firmenchef / Einkäufer nur aufpassen, dass man bei einem Kauf alle Garantien, Versprechungen, usw. von irgendwelchen windigen Verkäufern schriftlich hat. Und am besten gleich noch einen garantierten Rückkaufwert, wenn das Elektrogedöhns nach 1 oder 2 Jahren mit zusammengebrochener Batterie in der Ecke steht.

Das größte Problem sehe ich beim Handling... wenn ich zurückdenke, was da so alles verloren, abhanden oder kaputt gegangen ist. Von der mitm Radlader überfahrenen Kettensäge bis zur bei der Anlieferung auf der Baustelle von der Ladergabel geschmissenen Steinsäge... oder all die Bedienpedale und Kabel der Mauerbühnen, die nie mehr aufgetaucht sind.

Oder ein Polier, der wegen einer nicht anspringenden Stihl-Kettensäge ausgeflippt ist, das Ding gleich in den Graben geschmissen haben muß -wie mir das erzählt wurde-, ins Auto gesprungen ist und beim nächsten Händler mal eben eine Dolmar gekauft hat - die Rechnung hatte der Chef und ich aufm Schreibtisch, in der nächsten Bauleitersitzung wurde der Bauleiter zur Rede gestellt... da kam nix außer einem Schulterzucken, damit war die Sache erledigt...beim heutigen Mangel an Fachkräften kannste dir nicht erlauben einen Polier, etc. zu verärgern. Das wird interessant, was da so mancher draußen auf der Baustelle macht, wenns eilig ist und das "Scheiß-Akku-Ding" im entscheidenden Moment schon wieder leer ist... ich vermute die Tiefbauer, werden den Akku-Mist entweder mitm Kettenbagger plätten oder gleich im nächsten Graben mit verfüllen.

Wie das wohl auch so mancher mit dem Firmenhandy gemacht hat, wenn er sich ein neues eingebildet hat... flog...ähm ist das Ding halt bei der nächsten Betonage in die Schalung gefallen und wurde mit einbetoniert.

Und bei Klein-Akku-Maschinen gibts gleich 3 Einzelteile (Maschine, Ladegerät, Akku / Wechselakku) die man getrennt voneinander verlieren... nicht wiederfinden kann.

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