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...na das ist ja mal praktisch, da spart man sich das "Werkzeug" zu wechseln :rolleyes:xD

Ich hab auch mal einem Tiefbaupolier, der bei mir die Rockwheel-Felsfräse angefordert hat und ich dafür den auf der Baustelle vorhandenen Bagger hätte austauschen müssen, weil der Wechsler nicht gepaßt hat zusätzlich nen Komatsu PC300 zum Fräsen "verkauft". Platz hatte er auf seiner Baustelle... also nix Anbaugerät wechseln, hat der Baggerfahrer einfach auf die andere Maschine gewechselt - und die Entscheidung war gut meinte mein Werkstattmeister, als er gesehen hat, wie selbst der (alte) 30 Tonnen Komatsu beim Fäsen "rumgeflogen" ist / malträtiert worden ist.

Lader... in den 3 Jahren, wo ich den Maschinenpark über hatte wurden 2 Stk. Liebherr L506C, 11 Stk. L508C und 5 Stk. LH L509St angeschafft -dafür sollten eigentlich die alten Kramerlader aus den 80er / Ende der 80er Jahre ausgemustert werden... ausgemustert hab ich letztendlich 1 Kramer 512 und 2  Kramer 312... einmal Kupplungsschaden, einmal ne defekte Hydraulikpumpe und den letzten hab ich weggeschmissen, weil mir die Starterbatterien offen in der Kabine neben dem Fahrersitz zu gefährlich waren. Da ist dem Werkstattmeister in der Werkstatt eine davon explodiert, daher hab ich gesagt "weg sollten se sowieso, also zumindest weg mit dem einen... ich will nicht erfahren müssen, dass auf irgendeiner Baustelle einem in der Kabine ne Starterbatterie um die Ohren geflogen ist... so mit womöglich dauerhaften Verätzungen / Personenschäden... das steht in keinem Verhältnis".

Die Lader sind nach der Winterpause immer schneller wieder vom Lager auf die Baustellen angefordert worden, dass ich garnicht dazu gekommen bin die auszusondern... gut ich dachte auch, was solls... so lange se von unserer eigenen Werkstatt zusammengeflickt werden können, keine großen Kosten verursachen, funktionieren und UVV bekommen... sollen se se haben, lieber ein alter (schlechter) Lader als keiner -kann man auch mal etwas großzügiger sein... wegschmeißen kann man se auch noch, wenn die Auftragslage wieder nachläßt.

 

Elektrolader & Baustelle, ja ja... ich bin schon froh, wenn ich auf den Baustellen wo ich hinkomme und zum Auf-/Abladen den Baukran brauche im Stromkasten ein angestecktes Ladegerät mit nem geladenen Ersatzakku vorfinde... wenn die Kranfernbedienung wie gefühlt immer spätestens beim 2 Hub zu meckern anfängt.

Von so nebensächlichen Sachen wie Hochbaulaser oder Akku-Flex rede ich garnicht... da gibts -auf einer vernünftig ausgerüsteten Baustelle- mit etwas Phantasie genügend Rückfallebenen - zur Not tuts in letzter Instanz auch ne Alu-Latte / ein halbwegs gerades Brett & ne Wasserwaage bzw. ne Bogensäge, eine Handsäge / Fuchsschwanz.

KG-Rohre / KG 2000 -also das Zeug mit dem ich hauptsächlich zu tun hab- kann man zur Not z.B. auch auf der rumstehenden Baukreissäge oder Steinsäge kappen und anfasen... oder man verlegt -das ist meine bevorzugte Lösung- das Zeug einfach so, dass man möglichst nix abzusägen braucht. :bauforum4:

 

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On 17.12.2021 at 13:57, Aka schrieb:

 

KG-Rohre / KG 2000 -also das Zeug mit dem ich hauptsächlich zu tun hab- kann man zur Not z.B. auch auf der rumstehenden Baukreissäge oder Steinsäge kappen und anfasen...

 

Gehört zwar nicht zum Thema, aber wenn ich das bei meinen Jungs sehen würde, würde es Krachen. Dafür gibt's den Rothenberger Rocut 160. Der geht immer ohne Strom und es ist einfach auch ein Stück weit Qualität die man damit abliefert. Bei uns haben die Bagger am Schild rechts und links je eine M20 Schraube angeschweißt auf die der Rohrschneider passt. 

Man muss halt als Chef die 350 bis 400€ investieren und hat seine Ruhe. Wenn, wie bei dir beschrieben, eine Dichtheitsprüfung nicht passt, hast du das Geld schon wieder drin.

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Dichtheitsprüfungen gibts bei uns nicht.... wir sind fast ausschließlich im privaten EFH, usw. Bereich unterwegs - Hausanschlußschächte aufm Baugrundstück setzen, Leitungen bis ans spätere Gebäude führen, Grundleitungen unterm Gebäude verlegen und wenn das Dach drauf ist die Fallrohre an die beim Einfüllen der Baugrube oder vorab verlegten Grundleitungen anschließend bzw. provisorisch anschließen... Sandfänge, usw. je nach Situation macht später der der die Außenanlagen anlegt.

Teils legen wir sogar noch die roten / orangenen KG-Rohre... wobei wir allerdings langsam dazu übergegangen sind zumindest für SW die (grünen) KG2000 zu nehmen und die roten KG-Rohre fürs Regenwasser... kann mans wenigstens unterscheiden.

Selbst wenn wir -wie z.B. letztes Jahr ein paar Kanalanschlüsse und Erdarbeiten für die Gemeinde machen geht das relativ easy ohne großes Tamtam... Straße aufmachen, Kanalleitung mitm Kernbohrgerät anbohren, Anschlußstück -wie vom Bauhof / Wasserwart vorgegeben- setzen und mit ein paar KG 2000 DN150 aufs Grundstück...

Bei uns werden die Rohre regulär mitm kleinen Trennschleifer geschnitten... seit dem Chef vorletztes Jahr bei einem KG2000 DN 150 ne 1mm-Scheibe um die Ohren geflogen ist (da hab ich ihn anschließend mit einer etwas heftigeren Platzwunde ins Krankenhaus zum Nähen gefahren) haben wir da auch so spezielle Scheiben mit einer Vorrichtung zum Anfasen - Bild (klick).

Aber es ist halt wie überall / wie mit vielem... alles steht und fällt damit ob einer mit den Maschinen umgehen kann und sauber damit arbeitet... dabei kommts drauf an, ob einer genügend Augenmaß für nen geraden / halbwegs geraden Schnitt rundrum hat. Ob einer rundrum eine vernünftige Fase zustande bekommt, ob das Ganze auch ausreichend komplett mit Gleitmittel geschmiert wird - trocken mit Gewalt reinhämmern ist die Gefahr halt sehr groß, dass die Dichtung hinterher nicht mehr da ist, wo sie sein soll... und mit das Wichtigste, ob einer soviel Hirn hat den Schnitt auch innen sauber zu entgraten, dass da auch nicht der kleinste Grat, etc. zurückbleibt, wo später bei den SW-Leitungen bestimmte Sachen hängen bleiben und so nach und nach zur Verstopfung führen.

Auf einer Baukreissäge darfste das KG-Rohr auch nicht einfach durchschieben, wie so ein Kantholz... da mußte das Rohr so führen, dass die Zähne des Sägeblatts nur mit den Spitzen in einem spitzen Winkel das Material abtragen. Schiebste das Rohr einfach durch und treffen die Zähne im rechten Winkel auf das Rohr, dann haste keinen sauberen Schnitt, weil das Sägeblatt den Kunststoff mehr bricht als schneidet. Und zum Anfasen mußte das Rohrende auch sauber in einem spitzen Winkel an die Zähne -bei uns mit Widia-Auflagen- führen... für Grobmotoriker ist das natürlich nix, dabei gehts um Millimeter und weniger.

Kleine Anekdote... ich hab mal beim Setzen von nem Hausanschlußschacht ein KG2000 DN150 geschnitten und angefast -wie bei uns üblich mitm Trennscheifer. Das Stück zwischen dem von der Gemeinde aufs Grundstück verlegten Rohr und dem Schacht... also auf einer Seite die orginale Fase ab Werk und auf der anderen Seite mein angefaster Schnitt. Beim Einbau kommt da bei mir immer die selbst gesschnittene Seite ins Rohr um danach das am Bagger hängende Schachtunterteil auf die Rohrseite mit der originalen Fase zu schieben... einfach um perfekte Bedingungen zu haben, beim Unterteil kann ich nicht mitm "großen Bello" nachhelfen. Mein 2. Mann / Handlanger, dem ich das Rohr mit der Anweisung "die geschnittene Seite in die Muffe zu schieben" nach unten gereicht hab hatte ein Problem damit zu unterscheiden, welche Seite geschnitten und welche original ab Werk angfast war.

Anschluß an ein Faserzementrohr (evtl. sogar noch Asbestrohr...ganz sicher waren sich die Verantwortlichen da nicht)...

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...hier noch so eine Aktion, diesmal ein Keramikrohr

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Hausanschlußschacht für einen nicht unterkellerten Bungalow... Übergangsstück Porzellanrohr auf KG2000, danach 2x angefastes DN150, danach Schacht und ab nach oben... provisorisch abgedeckt, damit beim Einfüllen der Dreck nicht reinfällt.

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...leider hat die Tiefe des SW-Kanals nicht ganz für eine Verlegung unter der Bopl. ausgereicht... also gings vorm Einfüllen der Baugrube seitlich durch die Kellerwände ins Gebäude.

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Fallrohre an die ums Gebäude vorverlegten RW-Grundleitungen anschließen... da hab ich jetzt vor der Winterpause ein paar Häuser gemacht, die wir den Sommer über gebaut haben... und jetzt endlich das Gerüst abgebaut war.

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...wir verlegen das Zeug relativ frei ohne Plan... z.B. so Sachen wie der Anschluß im Hintergrund auf dem nächsten Bild wird spontan gemacht... da kommt später z.B. ne Terrasse hin und wer weiß, ob der Bauherr da nen Entwässerungsanschluß braucht... also Abgang und ein 1/2m Rohr nach oben... da kann er ggf. ne Aco-Rinne, etc. draufschließen - kost uns einen Abzweig, 1 oder 2 Bögen, 1/2m KG-Rohr und nen Deckel... und dafür haben wir hinterher einen zufriedenen Bauherrn.

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Puh, da wird's ja einem ganz schwindelig, da hast du aber ein paar schöne Beispiele zusammengesucht. Mich faszinieren ja immer wieder Leute, die ein Rohr so bearbeiten, dass man es von einem ab Werk nicht unterscheiden kann. Auch das präzise und passgenaue ausheben von Gräben finde ich bemerkenswert. Was man da ab und zu sieht. Es ist auch bemerkenswert, dass ihr die Radien recht gross haltet, das freut die Rohre einiger und -befahrer.

Allerdings gibt es mittlerweile sehr viele Kommunen in Deutschland, die eine Dichtheitsprüfung in regelmässigen Abständen verlangen, auch von privat.

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...mit den Gräben, das versucht man halt... schmeißt das Rohr rein und wenn man Glück hat sagt die Wasserwaage, dass es paßt... und wenn nicht muß man das Gefälle eben korrigieren.

Weiß schon es gibt welche... ohne 3D-Steuerung mitm Bagger kommt da irgendwas im Bereich  +/- 0,5m bei raus... es ist eben die Kunst am echten Baggerfahren per Augenmaß mit nem Mobilbagger irgendwo vielleicht um die +/-5cm zu landen und mit einem Minibagger... je kleiner der Bagger, desto geringer die Toleranz zu graben.

Fundamentgraben mitm 1,7 Tonner (Kubota U17)...

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Wir haben da einen Teilzeit-Baggerfahrer -ein echter alter Hase- der is so ehrgeizig, dass der die +/- 1 bis 2cm per Augenmaß ohne irgendwelche Steuerungen auch mitm Mobilbagger macht... von dem versuche ich so viel wie möglich zu lernen.

Und ein KG-Rohr mitm Trennschleifer "anzuspitzen"... ja ich kenne auch Leute bei denen man froh sein kann, wenn sie sich mit der kleinen Flex nicht umbringen. Aber wenn man einmal gelernt hat, keine Angst sondern nur den nötigen Respekt vor so einer Maschine zu haben, dann kann man damit -und auch mit Maschinen, wie einer Kettensäge, (Bau-)Kreissäge oder einem Stemmhammer- sehr präzise arbeiten.

Hier einmal ein Bild als Beispiel was möglich ist... da hab ich mit einem kleinen Trennschleifer und einer 1mm Trennscheibe freihand aus einem alten Turbolader (VTG-Lader, VW Golf) ein Schnittmodell gebastelt. Bilder davon hab ich damals bei Wikipedia zur Verfügung gestellt... die werden auch in entsprechenden Artikeln gezeigt (klick).

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bearbeitet von Aka
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