MC86 5 Geschrieben 26. August 2005 Geschrieben 26. August 2005 (bearbeitet) Hallo zusammen, momentan spürt man einen Trend zu Gründungen die sich mit leichteren kleineren Geräten auführen lassen, sowie mit Materialien die gut zu transportieren sind. Duktile Gusseisenpfähle wären so eine Methode.Sehr beliebt sind diese Phäle bei Lärmschutzwänden, zuerst schlägt ein Hydraulikbagger mit einem schnellschlagenden Hydrohammer eine Stahlrohr (Köcher)0.5-10m Lang ins erdreich, der Durchmesser liegt so um die 40-50cm. Dann bohrt ein anderer Bagger mit einer Bohrschnecke (z.B TB 175) KEIN DREHBOHRGERÄT1 das Material aus dem Loch, nun wird der Aufsatz gewechselt und die Duktilenpfähle erstellt, danach wird das Stahlrohr mit Beton gefüllt, wobei die Steher für die Lärmschutzwand meist I-Träger gleich eingegossen werden. An Bahnstrecken ist ja oft nicht viel Platz oder es muss vom Wagon aus gearbeitet werden, da bietet sich die Methode besonders an. Werden die Pfähle also Gebäudefundamente eingesetz, spart man sich die Köcherrohre, daher benötigt man auch keine Bohrschnecke.... Die Ausführung des Pfahles, der Bagger (z.B RH6.5) hämmert den Gusseisenpfahl ins Erdreich, wobei der Füllstoff (Zementschlämme bzw."Feinbeton") durch eine Betonpumpe während des Rammens über einen Flansch am Rammaufsatz eingepresst wird. So eine Hydraulikhammer hat eine gewaltige Wucht, der Anpressdruck des Baggers tut auch noch seinen Teil, daher ist auch harter Boden leicht zu durchdringen. Die Gussrohre sehen auf den ersten Blick aus, wie Wasserleitungsrohre aus Guss, und sind im Prinzip auch nichts anderes, sie werden in einfach zu handhabenden Stücklängen geliefert, und lassen sich problemlos stückeln und abschneiden. Für ihren Transport ist in der Regel ein Radlader mit Gabel nötig. Zudem benötigt man eine einfache Betonpumpe (keine Mastpumpe) und einen Mischwagen, es werden auch Semi-Mobile Mischtrommeln auf Abrollgeschirren verwendet. Dabei geht man folgendermaßen vor: Ein Transportbetonlaster, von einem nahen Betonmischwerk liefert den bestellten Füllstoff, und entleert ihn in die Betonpumpe, die ihn in den auf der Baustelle befindlichen Mischwagen pumpt, von diesem Vorratsmischwagen wird das Material dann wieder in die Pumpe geleert und in die Pfähle gepumpt. In Vorarlberg ist die Firma GPS Grund Pfahl und Sonderbau, führend in der Ausführung dieser Thema. Diese Firma gehört glaube ich zwischenzeitlich zu Porr, oder Alpine, mal nachsehen. Ich bin ein Befürworter dieser Pfähle, weil sie einen sehr geringen Aufwand darstellen, für die Transportkosten eines 80to Rammgerätes, kann ein RH6.5 wohl eine Zeit lang rammen.... Es besteht die Möglichkeit die Pfähle mit Bewehrungseisen zu versehen. Nachteile sind z.B die fast unzumutbare Lärmentwicklung, sowie eine recht starke Erschütterung... Hier noch der Link zur Firma und einer guten Verfahrungsbeschreibung:http://www.gps-bau.com/home.htmZu den Bildern, diese habe ich zwischen Schwefel und Rohrbach (Dornbin) gemacht, dort wird ein Wohngebäude erstellt, die Fa. GPS übernimmt die Gründung, Höfle die Erdarbeiten, und Erath den Hochbau.Der RH6.5 ohne SWE (nur zum Rammen verwendet, die Erdarbeiten übernimmt ein anderer Bagger) die Schläuche und die Rammeinrichtung sind oben schon erklärt, ein neuer Liebherr Radlader steht vor dem Materiallager, wo man die Gussrohre sieht. Der Vorratsbetonmischer vor der Betonpumpe. bearbeitet 26. August 2005 von Andreas Zitieren
MC86 5 Geschrieben 6. September 2005 Autor Geschrieben 6. September 2005 Hier noch 2 Bilder vom Lagerplatz dieser Firma (zwischen Dornbirn und Hohenems) dort ist dieser O&K Radlader mit PZ Kinematik im Einsatz, für den auch ein Ersatzreifen da ist. das 2 Bild zeigt dass es auch dünneres Rammgut für diese Technik gibt. Zitieren
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